Beiträge von Andi_777

    So einen Schwachsinn hab ich schon lange nicht mehr gelesen.


    Ich hab bisher 5 Jahre meines Lebens in einer Stadt (München und HongKong) verbracht und die restlichen 20 auf dem Land. Ich wohn hier weil ich in München studiere (noch 1 Semester) und fahre jedes einzelne WE auf's Land zurück. Ich weiß nicht wie's in der Uckermark beschaffen ist, aber länger als 5 Tage halt ich's in M - obwohl ich die Stadt gern mag - nicht aus. Die letzten Monate bin ich sogar scho Freitags gen niederbayerisches Hügelland. Das mag dich erstaunen, aber die Freizeitgestaltung fällt mir auf dem Lande leichter. Für "städtische" Unterhaltungen (Kinokomplex, Shoppen, Restaurants, Ausgehen) fahr ich von meinem Ort aus schneller als ich in M brauche (zB. 10 min ins Kinopolis statt in M 20 min zum Mathaeserkino) und oft auch besser (zB. Regensburg bekanntlich Stadt mit höchster Kneipendichte (20mins von meiner Landeihaustür) oder Seen. Daher bedeutet für mich auch Wochenende Freizeit, Entspannung und abends Weggehen und Feiern. Auch Supermärkte erreiche ich zu Fuß in meinem Landort innerhalb von 10 Gehminuten Rewe, Edeka, Lidl, Norma, Netto. Hier in M in gleichen 10 min nur einen Rewe. Und der ist grade mal halb so groß an Fläche und daher Auswahl wie der auf dem Land.
    Und dass ich mit meiner Wochenendlandpendlerwei kein Einzelfall bin bestätigt mir der Großteil meines Freundeskreises aus der gleichen Umgebung oder derjenigen Landeiern die ich hier zu Studiumszwecken in M sonst noch kennengelernt habe.


    Das Land steht also bei Weitem nicht so schlecht da wie Leute, die nur das halbe Deutschland kennen und niemals aus der Stadt herausgekommen sind meinen.


    Hochdotierte Jobs auf dem Land zu finden ist natürlich schwierig. Deswegen besteht auch der akademische Teil der Bevölkerung zu einem großen Teil aus Pendlern. Bei 15 min (Landshut, Regensburg) Fahrt oder Bahnpendeln nach München aber auch erträglich. Wohnt man in Starnberg braucht man gar länger wie eine Stunde zur Arbeit. Da sind wir ja noch glücklich dran. Zudem gibt's grad in Süddeutschland auch genügend Akademikerjobs auf dem Land. Das ist ein Strukturproblem Ostdeutschlands. Genau das welches ich anprangere.


    Das man auf dem Land deutlich mehr Wohnfläche und eigenen Grünraum und daher Lebensqualität genießt versteht sich sowieso von selbst. Deswegen werden bei mir und Freundin auch fleißig Pläne fürs endlich wieder rauskommen geschmiedet. Mein Plädoyer.

    Stadt- und Speckgütelwachstum aufgrund ländlicher Verödung. Das ist für mich kein Grund zum Feiern sondern ein Trauerspiel. Nichts zu sehen von Stärkung des ländlichen Raumes, der's doch so nötig hätte. Den Verstädterungsprozess in dem sich Ostdeutschland befindet finde ich sehr besorgniserregend.
    Ich wohne in München und liebe diese Stadt. Aber neue Einwohner wünsche ich mir nicht (liegt auch daran, dass wir hier definitiv Wachstum haben und die Mieten dementsprechend hoch, wie bekannt - in erster Linie aber weil ich die Bemühungen unterstütze, den ländlichen Raum nicht ausbluten zu lassen, sondern zu stärken.)

    Ecke Luisenstraße / Gabelsbergerstraße

    Gleich neben der TU sind jetz die Hüllen am Fallen:






    Wird als sehr wertiges Projekt angepriesen. Die Gebäudeseite auf den ersten drei Fotos geht allerdings nach Norden raus (diese Wohnungen werden wohl Innenhoffenster gen Süden haben). Die Balkone gehen richtung Süden zum Königsplatz. Ich dachte eigtl. das Ding bekommt umlaufend eine Penthausterasse. Nach Süden gibt's allerdings eine kleine. Das Dach gefällt mir so recht gut (rot geschindelt ist immer noch mein Favorit). Die Holzfenster sind dick mit hellbrauner Farbe lackiert. Wertet sie ziemlich ab, ist aber wohl besser so.


    (Bilder von mir)

    Auch von mir paar wenige aktuelle Impressionen.




    Ausgehobene Grube für MK 2:




    Mein Favorit bei diesem Ensemble:



    MK 1 mit Läden - gefällt mir ganz gut:


    Das Freiheiz:


    Die Wohnbebauung:



    Der bisherige Star des Areals, das Velum:



    Das zukünftige Hotel:





    Alles in Allem bisher gelungen. Etwas zu weiträumig für meinen Geschmack aber sonst wär's ja kein Park. Gefallen hat mir die Vielfalft und große Anzahl an Spielplätzen und Spielgeräten für Kinder. München tut was für seine hohe Fertilität.




    (Bilder von mir)

    Hm... wage ich zu bezweifeln. Aber mal sehen.
    Ob die hellen Stellen an Thaers Sockel noch mit den Reliefs bestückt werden kann man denke ich dadurch feststellen (ich nicht, bin zu weit weg) ob das "Helle" Beton oder Marmor ist?!
    Alles in allem bin ich natürlich relativ begeistert :)

    Da würde doch kaum jemand beim Ausspucken ertappt werden. Denke nicht, dass das groß was hilft. Kann man nicht einfach nachträglich versiegeln? Oder ist regelmäßiges Reinigen günstiger? Wir hatten die Frage hier bereits einmal... irgendwo...

    Dem Cube steh ich von Beginn an skeptisch gegenüber. Nicht ablehnend, aber skeptisch. Weniger befürchte ich, dass sich der wie zufällig vom Himmel gefallene Kubus in's Umfeld fügen wird. Das könnte ähnlich wie die neue Synagoge in M wirken. Allerdings gibt's den großen Unterschied im Material, dass den Jakobsplatz derart viel Aufenthaltsqualität gibt, als auch die Umgebungsbebauung. Egal.
    Was ich definitiv befürchte, der Cube mindert ganz deutlich die Dominanz und Ausstrahlung des Hbfs. Allein schon wegen seiner Größe, auch wegen seiner Kubatur.

    Auer und Weber würden dem Umfeld schon mehr gerecht; Allerdings muss man entgegenhalten, dass es sich hier um Meininger handelt, also um Hostel oder Billighotel. Mit einem Auer und Weber könnten die garnichts anfangen. Es passt zum Mieter (oder Bauträger, wie auch immer). Nicht aber zum Areal.

    Naja, Zubringerflüge für ganze 4 Maschinen pro Woche machen noch kein Drehkreuz. Dann wäre jeder Flughafen auf dem Interkontinentalflüge starten ein Drehkreuz für die jeweilige Destination.

    Dann zieh ich mal nach. Ganz aktuell geschossene Fotos aus meinen Fenstern:


    In Ergoldsbach (niederbayerisches Hügelland) aus meinem Wohnzimmer und Schlafzimmer:


    In München (Station Paradiesstr.) aus meiner Küche und Wohnzimmer:


    Leider wird das Wetter jetzt wohl etwas schlechter (Europas größte Bladenight in M soll heute übrigens noch das letzte Mal dieses Jahr stattfinden! Tip!)