Beiträge von flying_circus

    Zitat von Kaiser

    ich auch nicht. (abgesehen von dem kleinem schloss ;) )
    warum werden hadids projekte eigentlich immer so hoch gelobt? mir ist das völlig schleierhaft, angesichts der architektur dieser frau. wirre, hunderte meter lange betonkäste... :nono:


    wer ihr recht gibt?
    der kommerzielle und der künstlerische erfolg. zaha hadid ist eine der besten architekt(inn)en der geschichte. ohne auch nur den geringsten zweifel.

    [QUOTE=Seraph Eleison]In diesem Thema legen Schönheit und Ekel nah beieinander.
    Die Gebäude von Zaha Hadid sind ja wohl zum :puke:. Iiiieh, bäh! Mag ja schön sein, dass man auch für den Sozialen Wohnungsbau angesehende Architekten sucht, aber in dem Fall wären mir die ostdeutschen Plattenbauten lieber!
    [QUOTE]
    viel spass im plattenbau. Iiiiieh, bäh! :puke:

    News, Fragen & Antworten sowie kleinere Projekte

    heute war spatenstich für den sozialen wohnbau von zaha hadid, die ende des monats in st. petersburg als erste frau den pritzker preis (höchster auszeichnung in der architektur) erhält. das neue gebäude wird über den stadtbahnbögen von otto wagner, einen der besten architeten der geschichte wiens, errichtet. auf den viadukten wird es lokale mit blick auf den donaukanal geben.
    http://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2004/239g.jpg
    http://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2004/241g.jpg
    http://www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=020040325023



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    wien hat ein neues museum. die fürstenfamilien von liechtenstein sammelt seit dem 17. jhdt. kunstwerke und hat nach eigenen angaben eine der bedeutendsten privaten kunstsammlungen der welt, von raffael bis rubens. das alles gibts jetzt im frisch renovierten palais liechtenstein zu sehen. eine ziemlich umfangreiche internetseite gibts dazu auch (mit onlinegalerie ausgewählter bilder, skulpturen,... sehr empfehlenswert sich da durchzuklicken!):
    http://www.liechtensteinmuseum.at
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    aus der welt:
    http://www.welt.de



    metallener saal:



    http://www.musikverein.at
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    das einzig erhaltene rennaissanceschloss wiens verfällt seit dem tod maximilianII und soll nun gerettet, saniert und revitalsiert werden. maria theresia liess die fassade und den grossen säulengang abtragen und damit die gloriette in schönbrunn errichten.
    der heutige zustand:





    hoffentlich die zukunft:







    kurze geschichte:


    Ehemaliges Lustgebäude Kaiser Maximilian II., das alle Funktionen wie Lustgarten, Villa suburbana, Antikengalerie und Belvedere in einer Anlage vereinte. Ab 1569 in Bau.
    Die Bauleitung führten wahrscheinlich Peter Ferrabosco und ein Hans Bürger, obwohl zur Zeit des Baues auch weitere mögliche Architekten im Dienst des Kaisers standen, wie zB. Salustio Peruzzi, A. Postica, O. Baldegora u. G. Gargioli (ÖKT, Bd.2).
    Jacobo de Strada war wahrscheinlich, zumindest in Teilentwürfen an der Planung beteiligt, da die beiden "schönen Säle" im Untergeschoß starke Parallelen zum Münchner Antiquarium aufwiesen (WAGNER-RIEGER).
    Auch Lietzmann sieht im Verhältnis von Länge und Breite, und den langgestreckten, schmalen, durch die niedrige Tonnenwölbung gedrückt wirkenden Säle im Antiquarium und im Untergeschoß des Neugebäudes eine auffallende Gemeinsamkeit (LIETZMANN, S.110ff.). Doch weiters
    sieht Lietzmann den Beweis für Stradas Urheberschaft in einem Brief von Hans Jakob Fugger an Strada vom 13.11.1568, der sich in der ÖNB als Cod.9039 erhalten hat, und in dem Fugger Strada wissen lässt, wie erfreut er darüber sei, daß der Kaiser dessen Plan gefällig aufgenommen habe, und er freilich auch kaum einen besseren für einen guten Entwurf eines palazzo di natura in so vorteilhafter Lage finden hätte können. Er bittet ihn weiters ihm mitzuteilen, ob allein an ein Lustschloß oder an ein solches mit einer Befestigung daneben gedacht sei (LIETZMANN, S.110ff.)
    Bereits ab 1597 gibt es Berichte über den beginnenden Verfall des durch den Tod Maximilians II. (1574) nie vollendeten Gebäudes
    (ÖKT II), das heute nur mehr Ruinenstatus besitzt.


    tja, der architekt wurde von den nazis aus wien vertrieben und liess sich in den 50ern in australien nieder. dort war er dann der erste richtige architekt und begründete sozusagen die "australische architektur". als "wiedergutmachung" und anerkennung gab ihm die stadt den bauauftrag. daher der südliche touch. jetzt lebt er ein halbes jahr in sydney und das andere in wien (in einem dieser häuser).

    Zitat von goschio1

    Das sieht ja fantastisch aus!


    Kein Vergleich zu den Sozialsiedlungen der 60er und 70er Jahre.


    Ich kenne mich nicht so gut aus, aber sind der Karl-Marx-Hof, Reumann Hof, Karl Seitz-Hof nicht Art Deco?


    die architekten dieser gemeindebauten waren alles schüler von otto wagner. die gebäude sind eigentlich nirgends zuzuordnen könnten aber als die ersten lebenszeichen der moderne angesehen werden.

    das rote wien

    nach dem ersten wk versuchte die sozialistische stadtregierung der wohnungsnot in wien mit einem umfassenden sozialen wohnungsbauprogramm herr zu werden. das ergebnis ist bekannt geworden als der wohnbau des roten wien. ziel war es entlang des gürtels eine "proletarische ringstrasse" zu bauen:


    berühmtestes beispiel der karl-marx-hof, hineingesetzt in den bürgerlichen nobelbezirk döbling und im kurzen österreichischen bürgerkrieg beschossen und umkämpft. das ding ist 1 km lang, umfasst 1325 wohnungen und damals (1930) revolutionär mit fliessendem wasser, gemeinschaftsräumen,...






    einer der innenhöfe mit kindergarten:




    leider gibts von den anderen riesenkomplexen keine guten bilder im internet.
    reumann hof (1924):



    karl seitz-hof:



    rabenhof:





    friedrich engels hof:



    sandleithen hof:



    von vielen anderen gibts leider überhaupt keine fotos.
    insgesamt wurden in den paar jahren damals über 60.000 wohnungen gebaut.

    Original geschrieben von 3rdwave
    Mäckler sagte aber auch folgendes:


    Der Entwurf sei verspielt und "von vorgestern".
    Ich für meinen Teil denke er wollte sagen zu verspielt:D


    1. wer ist christoph mäckler? noch nie was von dem gehört.
    2. der entwurf von coop himmelblau ist seit vorgestern bekannt, nicht aber von vorgestern.
    3. wenn google mir den richtigen mäckler zeigt dann ist nicht verwunderlich dass er was gegen den coop entwurf hat:



    hat ein frankfurter vielleicht vor sich diese ausstellung anzusehen und ein paar fotos mitzubringen? eigentlich finde ich es ja schade dass die ergebnisse nicht alle im internet zu finden sind. seit der letzten regierungsumbildung in wien und dem neuen stadtrat werden alle öffentlichen wettbewerbe und alle grossen privaten im internet veröffentlicht mit allen unterlagen aller daran beteiligter. wäre nett wenn das eine art eu-vorschrift werden würde.