Bilder von Hamburg anschauen wird niemals langweilig
Sehr abwechslungsreiche Architektur, baer dennoch insgesamt stimmig. Hamburg wirkt auch immer so viel metropolenhaftter als München, was eher "klein" erscheint.
Beiträge von Schnack
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Hier nun zwei Bilder, die einige Monate alt sind
Sehr löblich sind übrigens die wiederhergestellten Renaissancegiebel, denn wie existierten bereits vor dem ruinösen Zustand schon nicht mehr. Betrachtet man z.B. Bilder, die so um 1900 entstanden sind, so fehlen diese. Ohne sie sähe das Schloss aber sehr langweilig aus wie ich finde.
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Ich muss gestehen es ist mir etwas peinlich, dass mir nun doch jemand zuvor gekommen ist mit diesem Thema. Wäre eigentlich meine Aufgabe gewesen. Ich hab aber noch ein paar Bilder von Stand zwischen den beiden gezeigten Aufnahmen. *Flip* deine Sorge, dass das riesige Kornhaus weichen muss ist unbegründet, denn nur durch diesen EDEKA Markt wird es mit gerettet und soll soviel ich weiß mit einbezogen werden. Du hast zwar recht, dass es keine optimale Lösung ist, da wirklich nicht weit entfernt ein Netto steht, aber dann wäre es mir lieber eben dieser verschwindet anstelle des Kornhauses. Man kann also ausnahmsweise einem Discounter für seine denkmalpfelgerische Leistung danken. Meistens bauen eben jene sehr rücksichtslos.
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Ich schätze es war ernst gemeint, denn es zeigt in meinen Augen einen recht ansprechenden Stilmix. Oder was stört dich an der Aussage, dass du sie für Ironie hälst ?
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Unglaubliche schöne Bilder, die du uns hier mitgebracht hast Erbse! Ich kann mir vorstellen, dass man es dort sehr gut aushält Sag mal unterliegen Neubauten in diesem Orten einer Gestaltungssatzung oder liegt's am tollen Umfeld, dass dort sowas schönes wie das Grandhotel
Kasierstrand entsteht? -
Kein Flachdach, keine langweilige Fassade, was ist denn hier passiert ? Nee aber im Ernst wäre schön wenn es wieder mehr Bauten mit "richtigen" Dächern gäbe.
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Besonders gefällt mir, dass alles sehr gut saniert scheint und gepflegt.
@ Hannoi Weißt du ob die Gründerzeithäuser auch in inneren Original sind oder wurde viel entkernt ?
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Scheint sich schön am Nachbarhaus zu orientieren. Aber was ist denn das für eine Ruine im Hintergrund auf dem letzten Bild ? Wird die mit abgerissen ? Sowas macht auch die schönste Wohnung unattraktiv.
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Was mich wirklich wahnsinnig interessiert ist, wie die Menschen die beide Frankfurts erlebt haben die Stadtplanung einschätzten. Ich meine also Leute, die sowohl die Gründerzeitliche Boomphase als auch den modernen Wiederaufbau miterlebt haben.
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Diese Galerie schläft schon viel zu lange
Schließlich habe ich noch ein paar schöne Bilder für euch im Angebot
Beginnen möchte ich diesmal am Georgenplatz mit dem Geogengymnasium, was heute die Außenstelle des KKG ist und leider kein eigenständiges Gymnasium mehr
Unweit davon entfernt befindet sich der Georgenhof, der aber außer seiner Fassade glaube ich keine Besonderheiten aufweist
Nun machen wir einen kleinen Sprung in Richtung Bahnhofstraße, wo an deren unterem Ende dieser schöne Eckbau steht
Die Fassaden daneben sind wohl die schönsten der Straße, denn Richtung Bahnhof wird's dann immer schlichter
Weitere Gebäude der Bahnhofstraße
Das untere Ende der Straße liegt genau an der Zentralen Bushaltestelle Zwickaus. Dort befindet sich die auch die Markthalle, die heute zum Teil Norma beherbergt, zum anderen aber auch als Location für Studentenparties dient
gleich daneben: das Parkcafe
Gebäude in der näheren Umgebung
Auch in Zwickau wird regelmäßig saniert. Die meisten Ruinen bestehen nur wegen ungeklärten Eigentumsverhältnissen, was traurig ist.
Interessantes Eckhaus in der Nähe des Georgenplatzes
Weiter gehts Richtung Marienthal, dem Stadtteil der sich gleich westlich an die Innenstadt anschließt. Die Bebauung ist sehr unterschiedlich und auch der Sanierungsgrad schwankt starkt.
Symbiose von Alt und Neu
dagegen einheitliche Häuserzeile in der Seitenstraße
Blick Richtung Dom vom angrenzenden Park aus
NEUBAU der Zwickauer Energieversorgung
Direkt an der Werdauer Straße, die leider vielbefahren ist, steht dieses Haus. Eine Rettung währe wirklich schön. Interessanterweise fiel mir letztens als ich in Leipzig war ein identisch aussehendes Haus auf, was auch noch in genau dem gleichem verfallenen Zustand war.
Auch dieses Haus wäre ein Kandidat für eine Sanierung
Nein Zwickau hat keine Transrapidanschluss Das ist die gute, alte Vogtlandbahn, die da übers Viadukt rauscht
Folgendes Bild ist für eigentlich typisch Zwigge: hier siehts nicht aus wie geleckt, aber irgendwie hat's Charakter
Noch ein Bild aus einer besser sanierten Seitenstraße
Für die Hundertwasser unter euch
Man sollte viel mehr öde hintere Fassaden der Gründerzeithäuser so kreativ gestalten.
Zum Abschluss gibt's die Lutherkirche, die in für Kirchen seltenen Jugendstil daherkommt. Bekannt ist sie durch den Lutherkeller, wo regelmäßig Punk- und Rockbands auftreten und die Kirche erzitterten lassen
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Danke Erbse für die schönen Bilder
Besonders das Schauspielhaus und die Post schauen toll aus, solche Kuppeln haben irgendwie was.
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^ Soll die geplante Nachbarbebauung die sogenannte Falkoniergasse sein ? Eigentlich hätte man doch mal wieder was davon hören müssen.
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Danke für die schönen Bilder. Lübeck ist schon toll, jede Menge Gassen zum erkunden. Weiß jemand ob Kiel vorm Krieg ähnlich aussah ?
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Danke für das viele Lob
@ Ben
Zwickau war meines Wissens nie eine Residenzstadt wie etwa Dresden. Die repräsentativen Bauten schätze ich kommen vor allem daher, dass Sachsen um 1900 mit zu dem am dichtesten besiedelten Gebiet Deutschlands gehörte und absolute Wirtschaftsmacht war. Deswegen befinden sich auch in kleineren Städten so viele und sehenswerte Bauten des Historismus. Das ist naütrlich heute in einer Zeit, wo Sachsen wesentlich weniger Einwohner hat und erst wieder beginnt wirtschaftlich Fuß zu fassen nicht immer gleich so offensichtlich.
@ erbsenzähler
Ich kenne leider keine Seite mit solchen Bilder, aber ich kann dir versprechen, dass es zwischen den Aufnahmen von heute und damals kaum Unterschiede geben wird, weil Zwickau sehr wenig zerstört war. Der größte Verlust wurde eigentlich durch die DDR verursacht, die das Nikolaiviertel zu gunsten einiger 11 Geschosser abriss. Eben dieses Viertel bestand aus 1 bzw 2 geschossigen, kleinen Häusern aus der Zeit als Zwickau eine blühende Bergbaustadt war. Mein Vater hat mir von diesen Häusern oft erzählt und meinte sie seien abgerissen worden, weil sie zu verfallen waren. Dennoch schade, aber ich zeige demnächst mal Bilder von dieser Ecke.
Zum Sanierungsgrad kann ich sagen, dass er wirklich hoch ist. Dazu vllt mal ein kleiner Schwenk zum Stadtumbau Zwickaus. Zwickau hat auch sehr massiv Einwohner verloren. Vorallem in den ertsen Jahren nach der Wende sank die Einwohnerzahl von 120000 rasch auf unter 110000. Gleichzeitig kam der Geburtenknick, Wohnungsbauboom und beginnende Suburbanisierung, so dass Ende der 90er Jahre über 7000 Wohnungen leer standen. Daraufhin hat man eine Vorgabe getroffen bis 2010 8000 Wohnungen vom Markt zu nehmen. Das löbliche daran ist, dass man diesen Rückbau zu nahezu 100% durch Plattenbauten realisieren wollte, weil dort der höchste Leerstand herrschte. Wenn man bedenkt, dass 1989 jeder 2. Zwickauer im Plattenbau wohnte, war das absolut realistisch. Gleichzeitig sollte die Innenstadt attraktiver werden und man wollte keine Lücken hinneinreißen. Die Strategie hat der Stadt sehr gut getan und wird auch weiterhin angewandt.
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Nachdem ich euch Pölbitz und die Nordvorstadt vorgestellt habe, kommen nun einige Bilder aus der Innenstadt und vom Dr. Freidrichs Ring. Der Ring umschließt quasi die mittelalterliche Keimzelle der Stadt. Vom mittelalterlichen Zwickau ist jedoch wenig erhalten, auf Grund der gründerzeitlichen Überformung und Abrissen in der DDR.
Nun zu den Bildern
Beginnen wir am Hauptmarkt
Das Rathaus, außen Top, innen zum Teil tiefste DDR. Wird demnächst für mehrere Millionen umgebaut und saniert.
Ganz links am Rand ist das Theater zu sehen, was auch Gewandhaus genannt wird.
Weitere Bebauung am Markt
Robert Schumanns Geburtshaus mit Museum
Weiter gehts Richtung Dom
Um den Dom herum stehen einige interessante Gebäude
Die Domhofgallerie, wo man an verschiedenen Kunst AGs teilnehmen kann und Talente gefördert werden
Die Priesterhäuser, wahrscheinlich die ältesten nopch erhaltenen Wohngebäude Ostdeutschlands
Das direkt neu erbaute Museum, wo man viel über die Häuser erfahren kann
Vom Domhof aus schließ sich direkt die Peter-Breuer-Straße an, die sich mittlerweile als Kneipengasse etabliert hat und ein buntes Gewürfel aus verschiedenen Stilen dastellt
Gegensätze:
Die Skylounge mit ihrer abgedrehten Bemalung. Finde ich wirklich mal was anderes
weiter geht's durch die Fußgängerzone
Blick in die Plauensche Straße
Die folgenden Bilder stammen vom Dr. Friedrichs Ring
Gebäude der Hypo Vereinsbank
Im Vodergrund moderne Kunst, im Hintergrund das Ringkaffee
Rechts könnt ihr den von Cowvoy bereits angesprochen Neubau sehen
Möchte jemand diese Schönheit aus ihrem Schlaf wecken?
Renovierungarbeiten: Ich glaube es kommt eine Kita rein
Der Neorennaissance Bau gegenüber ist das Finanzamt
Unweit davon steht die Moccabar
Gleich daneneben dieser schöne Gründerzeitler
Das ehemalige, neobarocke Gebäude der Hauptpost. Heute "China-City", also ein Chinarestaurant. Es hat erst vor Kurzem geöffnet und das Besondere ist, dass der Betreiber beim Umbau alle Originalen Stuckelemente und Säulen erhaten und renoviert hat. Sieht sehr edel aus.
Das Gebäude von hinten, am Rande des Schwanenteichparks, dem größten Parkgelände der Stadt
Ebenfalls von hinten, der Anbau des Amtsgerichts
Und das Amtsgericht von vorn
Blick vom Park zur JVA
Das Landesgericht
Weitere Bilder folgen demnächst
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Naja ich denke man muss das aber alles etwas relativieren. Soviel ich weiß ist Magdeburg eine der wenigen Städte im Osten, die sich komplett darauf forciert hat nur Platten abzureißen und möglichst alle erhaltenen Altbauten zu retten. Die Stadt müsste auch noch einige gut erhaltene Gründerzeitviertel haben, die mittlerweile wieder strahlen. Die Innenstadt ist eben das Hauptproblem. Magdeburg scheint in diesen Punkten Chemnitz sehr ähnlich zu sein.
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@ Cowboy
Nein Marienthal ist eigentlich ein normales Wohnviertel, was sehr verschiedene Baustile aufweist und sich vom Innenstadtbereich bis an den absoluten Stadtrand im Westen zieht. Die Bebauung dort ist sehr unterschiedlich, d.h. Gründerzeithäuser, Postmoderne Füllbauten, DDR 60er. Insgesamt ist das Viertel aber entlang der Hauptverkehrsachse Werdauer-Straße in einem schlechteren Zustand als Pölbitz, hat aber ein paar Höhepunkte zu bieten.
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Das von Cowboy gezeigte Geschäftshaus hat eine lange und schwierige Geschichte hinter sich. Mit ungehmigten Abriss und Baubeginn, abgesprungenen Investoren und Streitereien mit dem Denkmalschutz. Der Vorgängerbau sah dem jetzigen ähnlich und nannte sich Zollhaus und war schon ziemlich verfallen. Da eine Renovierung zu teuer gewesen wäre bzw. die Grundrisse innerhalb des Hauses nicht den Wünschen des Investors entsprachen, hat man einen Kompriss gefunden, indem der Original Erker und das Portal in den Neubau intergriert worden. Ich mag den Neubau und finde die Lösung sehr zeitgemäß, wenn auch nicht perfekt.
Kommen wir nun bei den nächsten Bildern weiter Richtung Innenstadt. Sie sind teilweise noch aus dem vorher bereits gezeigten Pölbitz, aber auch aus der Nordvorstadt. Ich kenne ehrlich gesagt nicht die Grenzen beider Stadtteile und unterscheide die auch nie voneinander. Alles Pölbitz für mich.
Die Moritzkirche. Sie befindet sich an der Kreuzung zwischen Leipziger-Straße und Kolpingstraße und wurde 1893 eingeweiht.
Nur eine Nebenstraße weiter gelangt man zum Schlobigpark. Dort befindet sich eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt, was zu meinen Lieblingsgebäuden zählt.
Das Johannisbad, ungefähr 1870 erbaut
Zusammen mit den umliegenden Bauten und dem Park, ist es neben dem Schwanenteichgelände, für mich der schönste Ort der Stadt
Blick vom Muldendamm auf die benachbarten Wohnhäuser
Meine Freundin wohnt im ganz rechten Haus, direkt vorm Eingang des Johannisbades.
Noch ein paar Bilder aus der Nebenstraße und geht'S weiter Richtung Innenstadt
Die folgenden Bilder stammen vom Römer-Platz, den ich schon zur Innenstadt zählen würde. Er ist noch komplett von gründerzeitlichen Häusern eingrahmt.
Blick in die Osterweihstraße
Noch zwei Blicke in die Seitenstraße und ihr habt's geschafft
In der Ferne grüßt der Dom
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Zwickau
Ich möchte euch heute meine Heimatstadt vorstellen. Für viele ist die Stadt sicherlich unbekannt, aber das wird sich gleich ändern. Die Fotos stammen alle aus Pölbitz, einem Stadtteil direkt nördlich der Innenstadt. Es ist ein beliebtes Wohnviertel, weil es eine geschlossene Bebauung von der Gründerzeit bis in die 30er Jahre bietet und zudem gut an die Straßenbahn angebunden ist.
demnächst folgen weitere Bilder aus der Innenstadt und Marienthal, dem zweiten Gründerzeitviertel Zwickaus.
Viel Spaß ( Alle Bilder sind von mir )
Gebäude an der Leipziger-Straße, einer der Hauptverkehrstraßen
Häuser in den ruhigeren Nebenstraßen
Zwillinge in der Clara-Zetkin-Straße
Bebauung gegenüber
Jugendstil?
Blick in die Friedrich-Engels-Straße
Mehrfamilienhäuser in der Walther-Rathenau-Straße
Meine Schule, das KKG;Käthe-Kollwitz-Gymnasium. 1912 vom deutschen Kaiser persönlich als Schule für Lehrer eröffnet. Im Krieg wurde das Gebäude als Lazarett genutzt und war in der DDR eine EOS. Seit der Wende ist es nun Gymnasium. Die Innenaustattung ist definitv Jugendstil, wenn auch einiges in der DDR beseitigt wurde. Von außen kann ich den Baustil schlecht schätzen.
Lasalle-Straße
Ein Freund von mir behauptet, dass diese günen Gebäude erst vor wenigen Jahren gebaut wurden, als er nach Pölbitz zog. Ich kann das nur schwer glauben, weiß es aber auch nicht besser. Wenn's Neubauten sind, dann hätte ich sie als solche nicht erkannt.
Schön sind sie allemal
Beginn der Franz-Mehring-Straße, die sich weit in den Norden der Stadt zieht. Die Bebauung ist zunächst noch gründerzeitlich und geht dann in den Stil der 30er Jahre über.
Wohnungsbau aus den 30er Jahren
Sternzeichen als Zierde
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Also, dass überhaupt noch Platten bewohnt sind liegt an den älteren Menschen, die von dort nicht mehr wegziehen weil sie ihr ganzes Leben dort gewohnt haben. Ich würde sogar fast wagen zu sagen, dass das auf alle diese Gebiete zutrifft. Mit Außnahme der Berliner Gebiete vllt, aber Berlin ist auch nicht wirklich geschrumpft.