Beiträge von JackJackson

    So sieht es aus. Anscheinend macht man bei dem 2 stöckigen Teil jetzt ernst. Allerdings kommt es einer übelsten Flickschusterei gleich. Der bereits fertige Teil ist schlicht und ergreifend neu gedämmt, verputzt und neuen Fenstern versehen. Natürlich ist das eine Verbesserung aber nicht unbedingt eine große.
    In der WAZ war letzte Woche ein spannender Artikel über das Thema. Anscheinend sind die Bezirkspolitiker dem Besitzer gegenüber mitlerweile auch sehr skeptisch und wollen noch nicht glauben das es jetzt endlich los geht.
    Desweiteren wurde erwähnt das wohl die gesamte Fassade sich am bereits fertigen Teil orietieren soll (:nono: Hilfe) und das alleine die Fassadensanierung angeblich 12! Millionen kosten soll. Von einer aufwendigen "Innensanierung" wurde nichts erwähnt. Bei den Kosten und den daraus warscheinlich resultierenden Ergebnis frage ich mich ob ein Abriss und Neubau nicht sinnvoller gewesen wäre. Von neuen Mieter (Ärtzte und CA sollten ja mal Schlange gestanden haben:lach:) wurde übrigens nichts mehr erwähnt.
    Es ist ein Trauerspiel in Steele. Auf deinem Bild sieht man ja auch das tolle neue Geländer der Brücke. Ich glaube in 2 Jahren wird man in Steele wieder mal sagen. Verdammt da haben wir eine Chance vertan.

    Hier mal zwei Fotos von den neuen Elementen:




    Ich greife hier mal diesen über 1 Jahr alten Beitrag auf.
    Mitlerweile hat man hier an dem kleinen 2stöckigen Anbau in dem das Bürgeramt sitzt wohl mit der Sanierung begonnen. Vor längerer Zeit wurden neue Fenster eingesetzt und nun wurde eine Wand in dunkelrot verputzt. Leider hab ich keine Bilder. Ich hoffe das man hier jetzt endlich mal zu Potte kommt und den tausendmal angekündigten Umbau beginnt. Das Gebäude hat es dringend nötig. Ich befürchte aber das hier der Vermieter nur guten Willen zeigen will um die auslaufenden Miet-Verträge (Saturn!, Stadt) zu verlängern um dann evtl. erst weiter zu sanieren. Man kann gespannt sein.
    Allerdings befürchte ich das wir hier nur Flickschusterei und Verschlimmbesserung erleben werden, eine große Lösung wird es wohl leider nicht geben. Eigentlich müsste man hoffen, das Saturn und die Stadtämter innerhalb Steeles umsiedeln und das verrottende Globus Center Bekanntschaft mit der Abrissbirne macht.

    Hoffen wir das man bei RWE jetzt nicht auf Teufel komm raus versucht in 2 Jahren schon wieder 3 Liga zu spielen (das wäre das Maximum) sondern mit dem Wissen um die absehbaren Qualitäts- und Einnahmensteigerungen in den Bereichen Stadion, Sponsoring etc. behutsam umgeht und man den Verein endlich mal auf gesunde Füße stellt und behutsam nach oben führt. Dann kann man sicher in 10 bis 12 Jahren das Stadion um die Ecken komplettieren und die Reserven nutzen und hätte dann sehr warscheinlich endlich mal einen solide geführten Zweitligisten in Essen.
    Jetzt bloss keine Hektik oder Selbstdarstellerei.

    Das Problem ist aber doch auch umgekehrt betrachtbar. Warum soll man, wenn ein Investor ein Hochhaus bauen will diese Chance nicht nutzen. Und dabei geht es mir in erster Linie gar nicht um die Skyline, sondern um das Investment und die evtl. Arbeitsplätze die man in Essen halten kann.
    Wenn zum Beispiel die KPE nur ein innenstadt nahes Hochhaus bauen will und eben nicht auf dieser Brachfläche? Soll man sich dann die positiven Dinge entgehen lassen und den Investor in eine andere Stadt ziehen lassen?
    Sicherlich sollte man immer ein Auge auf Brachfläche in den Randlagen und auch auf eine Entzerrung haben, aber nicht um jeden Preis.
    Man sieht ja am Beispiel Krupp Gürtel, das es auch geht, aber hier war auch die Bereitschaft von Seiten Thyssenkrupp da. Stellt euch mal vor die hätten hier einen Turm bauen wollen und die Stadt hätte sie aufgrund der Entzerrung auf die Brachflächen gedrängt und dann wäre der Deal gescheitert. Und denkbar.
    Ähnliches passierte ja auch bei Eon-Ruhrgas, auch hier ist man eher in Randlage auf Brachfläche gegangen statt auf die HH Lösung zu pochen. Von daher finde ich diesen Vorwurf für Essen nur bedingt gültig.
    Und es ist nunmal so das HH in den Köpfen der Menschen sicherlich repräsentativer gelten als z.B. ein 6-geschossiges Bürogebäude auf einer Brachfläche. Und genau das muss ein Investor eben mit beachten und wenn er dann eben genau das HH bauen will warum sollte man ihn dann aus "Architektur-Arroganz, und nichts anderes trägt emwe74 hier vor, vergraulen.
    Denn Fakt ist nunmal wir reden hier nicht über irgendeine scheußlichkeit die den ganzen Eindruck der Stadt verschantelt. Und dann zu sagen nein wir wollen euer Geld nicht, weil das nicht unseren architektonischen Ansprüchen nicht gerecht wird und weil wir lieber eine Entzerrung wollen, dass wäre dann doch auch etwas komisch und konträr zur Haushaltslage der Stadt.
    Ich finde du hast sicher Recht das man dort wo es geht schauen sollte das man Brachfläche neu entwickelt, aber nicht auf Teufel komm raus, zumal wir hier im aktuellen Fall ja nicht über eine Grünfläche oder ein besonders erhaltenswerten Ist-Zustand reden.

    Weiß man denn ob es einen Ankermieter gibt oder ob man spekulativ baut?
    Der Text gibt dahingehend nicht viel her.
    Naja aber den Optimismus bzgl des HH Teile ich nicht wirklich. Denn nun muss Europa Center ja nunmal auch erstmal wieder Mieter für diesen Bau finden bevor sie mal an das Hochhaus denken können. Wobei ich sowieso glaube das das HH nur mit Ankermieter möglich sein und das steht doch innerhalb Essens keiner parat oder? Es sei den die WAZ lässt ihre Gebäude weiter so vergammeln.

    Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen was jetzt an dem Entwurf so schlecht sein soll. Im Vergleich zu den anderen Entwürfen für die "kleine" Variante ist dieser doch um Längen besser. Und genau diese "iih wie hässlich"-Gehabe ist doch das was man der Politik immer vorwirft und das sie damit zum Beispiel die große Variante verhindert hätte.
    Bei Spitzenmieten von 13.50 und der aktuellen Wirtschaftlage kann man sich nunmal nicht den Investor mit dem architektonisch besten Entwurf aussuchen.
    Und wir reden hier ja nicht über ein Grundstück auf dem ein architektonisch ach so wertvolles Gebäude steht was nun geopfert werden müsste.


    @ The Eye: Du hast sicherlich Recht das teilweise die Politik ein Hemmschuh darstellt, aber im Großen und Ganzen hatte ich speziell bei diesem Projekt vom Investor auch nie das Gefühl das er die große Variante unbedingt will. Meiner Meinung nach war von vorneherein nur die kleine geplant, es sei den man hätte mit dem "großen Entwurf" einen großen potenten Ankermieter angelockt.
    Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Überzeugung, das wenn nun eben jener großer Ankermieter präsentiert worden wäre, der Widerstand in der Politik gegen Variante 1 deutlich kleiner ausgefallen wäre und der "hohe" Turm gebaut worden wäre.
    Und wie du schon sagst in Essen "ist/wäre" einiges drin. Allerdings wird niemand das spekulativ tun, hierfür bedarf wie Paule schon sagt entweder einen Großkonzern, der selber baut oder als Ankermieter auftritt. Wenn das der Fall ist, wird man wohl auch die Politik hinter sich bringen können.
    Aber teilweise hast du sicher Recht, das in Essen ein wenig der "Think big" -Ansatz fehlt. Das ist aber nicht nur in der Politik so, sondern fängt bei den Bürgern an, und zieht sich dann eben über die Sportvereine und Firmen bis in die Politik durch.

    Generell finde ich gut das der Rettungsplan kritisch hinterfragt wird.
    Mir fehlt nämlich in dem Konzept definitiv die wirtschaftliche Zukunftskomponente.
    Da wird schön mit Zahlen gespielt, was durch einen Ausbau besser wird, aber da ist auch sehr viel Konjunktiv dabei. Sicherlich gibt es durch modernere Hallen erst einmal ein Umsatz-Zuwachs durch höhere Mieten das ist sicherlich richtig.
    Aber ein großer Teil der Zahlen basiert auch auf Wachstum bestehender Messen und die Neuansiedlung von Verantaltungen. Wo und warum die herkommen sollen kommt viel zu kurz. Nur durch ein besseres Gelände ist nicht zwingend notwendig das sich die Messe wirtschaftlich positiv entwickelt.
    Nur mal ein Beispiel. Vor 2 Jahren war wegen der Wirtschaftskrise die Motorshow sehr schwach gebucht. Interessanterweise waren aber die unmodernen Hallen 8 und 9 belegt und die supermoderne Halle 3 stand ungenutzt leer. Das zeigt doch das es mit einem modernen Gelände nicht getan ist.


    Deshalb sollte man die jetzige Situation nutzen und wirklich alles auf den Prüfstand stellen. Dazu gehört auch die wirtschaftliche Komponente.
    Auch hier muss man endlich mal ein stimmiges Zukunftskonzept aufbieten, das die Messe wirtschaftlich besser aufstellt und bisherige Fehler in diesem Bereich aufarbeitet und behebt. Denn das die Messe vor der Insolvenz steht kann nicht einfach nur an dem "schlechten Gelände" liegen, das finde ich persönlich zu billig.


    Wie bereits erwähnt sehe ich ein großes Problem auch in der Akzeptanz der Messe in Essen. Ein Gros der Messen sind Fachmessen oder Messen die eher ein spezielles Publikum aus überregionalen Bereichen anzieht. Hier sollte man sich mal hinterfragen ob man nicht freibleibende Kapazitäten auch mal nutzen kann um sich bei den Essener/Ruhrgebietslern ins Gedächtnis zu bringen. Hier fehlt mir auch der Mut mal Neues auszuprobieren. Man verlässt sich mMn auch im neuen Konzept wieder sehr stark darauf das das was man hat bleibt und zwar wächst aber nicht entwächst, auch wird überhaupt nicht klar wo die neuen Verantaltungen herkommen sollen. Meiner Meinung nach muss man definitiv weg von überregional möglichen Fachmessen, vorhandene ausgenommen und auch mal einen Schwerpunkt auf Regionalität setzen.


    Auch sollte man endlich mal damit anfangen Messe und Gruga stärker zu verknüpfen. Momentan sieht es in der allgemeinen Wahrnehmung so aus als ob die grässliche Messe lediglich eine Bedrohung für den herrlichen Grugapark ist. Es wär schön ein Konzept zu entwickeln, das dauerhaft eventuell zu einer Betrachtung der Messe und Gruga als ganzes führt.

    Naja mit etwas Mut und Willen könnte man sicherlich schon was rausholen, Grundstücke an der Gruga verkaufen, eventuell Fördermittel für die Neubauten, Der Kredit der ohnehin aufgenommen werden soll, Zusammenarbeit mit MH.
    Allerdings hast du Recht das man damit niemals genug für eine große Lösung zusammenbekommt. Außerdem wäre da immer noch das Problem der noch laufenden Kredite für "alte Neubauten (Halle 3)" und des Schuldenbergs der "alten Messe". Von daher verbietet sich eine Standortdiskussion.
    Die Messe hat auch meiner Meinung nach absolut keine Standort oder Platzproblem. Vielmehr liegen die Probleme in der Struktur und der wirtschaftlichen Führung.
    Außerdem glaube ich, das es ein massives Akzeptanz Problem in Essen für die Messe gibt. Wie man in der aktuellen Diskussion sieht, werden überwiegend die negativen Aspekte gesehen und das die Messe Geld kostet. Das wird dann auch noch dadurch verstärkt, dass der Gruga Park eben das genaue Gegenteil ist, beliebt und akzeptiert und die Messe als Bedrohung für ihn empfunden wird.
    Hier hat man doch jahrelang Potenzial brach liegen lassen ( und tut dies weiterhin) beides miteinander zu vernetzen und Synergien zu nutzen und so vielleicht auch die Messe näher an die Menschen zu bringen.

    Naja die Messe nur auf die direkten Mitarbeiter und ihren operativen Verlust zu reduzieren ist genauso schwachsinnig wie die Messe jetzt einfach so weiterlaufen lassen.
    Man muss auch schauen was die Messe für Effekte erzielt, so wäre zum Beispiel für die Hotels in Essen ein schwerer Schlag und so wären durchaus auch "Nicht-Messe-Mitarbeiter" von einer Abwicklung der Messe betroffen.

    Naja aber eine weitere Expansion in der Fläche soll es aber ja nicht geben. Was ich auch für durchaus richtig halte, da meiner Meinung nach die Probleme gar nicht in der Größe, sondern in anderen Bereichen liegt.
    Zumal die reine Modernisierung der Doppelstockhallen ja quasi schon einen Ausbau darstellt, da die meisten großen Messe diese Hallen ja gar nicht mehr nutzten. Zudem sollte man bei den ganzen Plänen die du schmiedest (Norbertstr./Anbindung Grugapark) bedenken das warscheinlich nicht annähernd die 100 Mios zu tatsächlichen Verfügung stehen. Da das die komplette Bürgschaft ist muss man ja hier noch Zinsen abziehen.
    Aber im allgemeinen muss man bei der Messe auch die Führung auf den Prüfstand. Ist in jedem Unternehmen das Verluste einfährt so und auch absolut logisch. Auch das Marketing und der Gesamtauftritt der Messe sind fragwürdig.

    Der Westen spricht sogar von 2 Neuen Hallen und das hierfür Teile des Grugapark geopfert werden.
    Insgesamt solle so die Fläche konstant gehalten werden (es fällt ja bei den doppelstöckigen jeweils eine Etage weg).
    Nachdenklich macht mich die Aussage, dass keine Schönheitswettbewerbe stattfinden können, mal wolle quadratisch praktisch gut bauen:nono:. Ich ahne schlimmes.
    Was ich bei der ganzen Diskussion vermisse ist das hinterfragen der Führung, des Auftritts und der Struktur der Messe. Stattdessen wird aktionistisch gebaut.

    .... Da McFit laut Webseite aber auch noch eine zweite Neueröffnung in Essen an der Herzogstraße plant, vermute ich schon, dass sowohl das Studio an der Gladbecker Str, als auch das an der Ecke Katzenbruchstraße/Stoppenbergerstraße geschlossen werden.


    Noch mal zum Thema McFit. Haben die nicht bisher lediglich das Studio an der Gladbecker und in Bergerhauen. An der Ecke Katzenbruch/Stoppenberger ist doch gar kein Laden von denen. Wäre mir jedenfalls neu. Und Die Inet-Seite zeigt auch nur zwei. Auf der Seite steht übrigens auch das es sich an der Herzogstraße um die Hausnummer 1 und somit um das Gebäude des alten Autohauses Kroymans handelt. Eröffnung ist noch im 1. Quartal 2011 geplant für beide neuen Studios,. was wohl auch bedeutet das sie in den ersten Bauabschnitt des Weststadttors ziehen.
    Soviel zu dem Thema, falls sich jemand für sowas banales wie Fitnessstudios interessiert.

    Naja man kann die Architektur der Grugahalle ja auch erhalten und trotzdem modernisieren. Die Frage ob eine weitere Veranstaltungshalle notwendig und wirtschaftlich ist oder ob es Sinn macht die Gruga soweit zu modernisieren das sie den Anforderungen genügt. Ich denke es gibt genug Gruppen in Essen die ein Interesse an einer Lösung dieser Frage haben sollten (Sport, Wirtschaft etc.). Ich persönlich fände es am besten die Grugahalle zu modernisieren und auf eine Kapazität von 10.000 zu bringen mit der gleichzeitigen Option sie für Messen nutzbar zu haben. Als Ergänzung würde dann nämliche eine moderne neue Halle um die 5000 Plätze reichen. Kleinere Konzerte und der Essener Sport könnte hier eine Heimat finden, während in der Grugahalle die großen Konzerte, Verantaltungen, Messen und eventuelle Topspiele stattfänden, allerdings wird hierfür das Geld, der Wille und auch die Gemeinschaft sowie der Erfolg im Essener Sport fehlen.
    Du hast sicher recht mit deiner Idee für die Erweiterung aber meiner Meinung nach ist auch das nicht durchsetzbar in Essen, da es hier wieder massive Proteste geben wird von irgendwelchen Initiativen, da Essen und allgemein Deutschland hier ja gerade einen Boom erlebt.
    Ich würde höchstens noch die Untertunnelung und dann Bebauung der Norbertstraße als eine alternative sehen, aber das wird horrende Kosten verursachen und auch eventuell vom Bebauungsplan (nähe zu Wohnhäuser) nicht funktionieren und auch nur vieleicht 20.000 qm bringen.
    Vielleicht sollte man auch mal mit Mülheim über neue Nutzung des Flughafen Geländes reden. Die Flächen der Messe müssten doch eine Stange Geld bringen und die Lage wäre perfekt, freies Feld direkt an der 52 und man könnte den Düsseldorfer Hotelmarkt anzapfen:lach:

    Was für ein Problem für die Besucher einer Fitnessmesse ist es, auf die erste Etage der zweigeschossigen Messehalle zu kommen?


    Doppelstöckige Hallen sind einfach nicht mehr zeitgemäß, vorallem wenn sie in so einem schlechten Zustand wie in Essen sind. Hier herrscht dringend Bedarf. Auch die Grugahalle (jaja ich weiß ein Heiligtum:nono:) muss auf den Prüfstand. Ich frage mich warum man zum Beispiel so viel Geld in das Bellini Schiff gesteckt hat und nun gar nichts mehr passiert.
    Selbst wenn man die alten Hallen saniert, fehlt es für große Messe oder um Messen wie die Fibo zu halten an Fläche. Expansionsflächen sind keine da aufgrund der Gruga und dem Verkauf der EON/Hochtief Flächen. Alleine deshalb sollte man auch die Grugahalle sanieren und Messetauglich machen, das wäre ein kleiner Schritt um deutschlandweit mitzuhalten.
    Denn Fakt ist, das es so nicht weitergeht, die Messe ist unmodern und zu klein und so nicht weiter finanzierbar und defizitär. Ohne Investition und radikalen Umdenken (auch die Führung muss auf den Prüfstand) wird es nicht gehen.
    Meiner Meinung nach gibt es genau 2 Wege für die Messe Essen. Erste und kostengünstigere Lösung, sich gesund schrumpfen. Die ganz alten Hallen weg. Grugahalle und restlichen Bestand modernisieren und sich durch Infrastruktur Maßnahmen und Modernisierungen als kleiner aber sehr feiner Messe und Kongressstandort profilieren, das sollte mit etwas Geschick die Einnahmen mindestens stabil halten aber auf Dauer kosten senken, da man weniger Fläche instandzuhalten hat etc..
    Zweitens massive Modernisierung, Um und Ausbau. Die Hotelstruktur, Lage und Bekanntheit der Stadt und die Wirtschaft geben sicherlich eine größere Messe her und wir sind hier meiner Meinung nach unter präsentiert. Allerdings fehlt es hier wohl an den 3 grundlegenden Dingen: Geld,Fläche und Wille.
    Allerdings drängt die Zeit für ein radikales Umdenken. Mit jedem Tag wächst meiner Meinung nach die Gefahr das Essen irgendwann keine Messestadt mehr ist oder man die Messe nur mit Unsummen retten kann.
    So wie ich die Stadt Essen aber kenne wird gar nichts passieren und irgendwann in 20 Jahren eine viel zu teure Notlösung (siehe GM-Stadion) präsentiert die überhaupt nichts bringt aber ein paar Jährchen die Gemüter beruhigt.
    Alleine schon die Grugahalle, als grö´te Verantaltungshalle Essens ist eine Peinlichkeit, aber noch peinlicher ist das dogmatische festhalten daran. Und später wundert man sich das man überall als provinziell wahrgenommen wird.

    Irgendwie findet ich das dieses Projekt mit seiner "Kühlheit und Moderne" so gar nicht nach Las Vegas passt. Das sind Hotels wie man sie überall in der Welt finden kann (vom Stil, Größe ist sicherlich was anderes).

    Da ich gerade frisch von meiner ersten Lissabon Reise zurückgekehrt bin und mich in diese Stadt verliebt habe, würde ich noch die Lissaboner Altstadt hinzufügen, die durch ihren Gegenteiligkeit (Planbau nach Erdbeben vs. "ungeplanter wilder" Altstadt) und ihre herrliche Lage am Meer fasziniert.
    Ist natürlich sehr subjektiv behaftet, aber ich glaube da Portugal ja keine unbedeutende Nation war wäre das auch politisch wie historisch betrachtet durchaus nachvollziebar.

    Ich habe ja aber oben auch schon Zweifel geäußert ob wir die hohe Kapazität nach 2010 noch ausreizen können. Wobei ich gehört habe das es wohl auch nach dem zentralen Jahr noch hoch bleiben, da man die Werbung durch den Kulturhauptstadt Jahr auch als langfristig ansehen kann. Inwieweit das Zahlen belegen weiß ich jetzt nicht. Aber ich denke das der Konkurrenzdruck vorallem auf den Preis und auf private Hoteliers ohne Kette im Rücken drücken wird. Für die Stadt könnte aber eben jener niedrige Preis ein interessantes Argument sein, den so lockt man Leute in die Stadt. Gerade mit der starken Konkurrenz Düsseldorf kann das ein interessanter Aspekt sein. Man muss halt auch das positive an der Entwicklung sehen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, das ein Großteil der Projekte in Innenstadtlagen liegt und sich so sehr warscheinlich eine Verlagerung des Büromarktes herstellt. Raus aus den Stadtteilen und Randlagen hinein in die City, wie es sich für eine Metropole eigentlich auch gehört.

    Im Krupp Gürtel seh ich aber eher ein Business-orientiertes Hotel. Da könnten wir vielleicht sogar noch Bedarf haben. Aber im Mittelsektor 2 bis 3 Sterne sind wir bald glaub ich sehr gut aufgestellt. Einzig was ich so ganz vermisse wäre ein günstiges Hostel im Innenstadtbereich.

    Naja auf jeden Fall gut das dort was passiert. Der Ist Zustand war ja so nicht mehr akzeptabel und es ist schön das in Essen in letzter Zeit bzw. in der Zukunft auch im Bestand saniert wird und so nun schon mehrere sehenswerte Altbauten erhalten und massiv aufgewertet wurden/werden.
    Ich frage mich allerdings wenn ich mir ansehe wieviele Hotels momentan entstehen oder entstehen soll ob wir diese hohe Kapazität dauerhaft auch in den Nach-Kulturhauptstadt Jahren brauchen und überhaupt ausnutzen werden.