OT: Wer weiß, aber die Neapolitanischen Architekten haben doch auch nur in Milano bei der GVE2 abgeguckt. Frei nach dem Motto "Wenn schon kopieren, dann wenigstens ein paar Meter größer"
Beiträge von Midas
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Ich habe hier noch mal ein altes Brückenkonzept zur oben bereits erwöhnten Pfeilerbahn/Ständerbahn ausgegraben.
Wenn selbst diese teure Variante (siehe Bild) nicht vorsieht, dass die Gleise im westlichen Bereich hochgelegt werden, dann - so fürchte ich - können wir das bei der zur Realisierung anstehenden Variante wohl erst recht vergessen.
Bild: http://www.feichtingerarchitectes.comDas wäre sehr schade, wenn die Bahnstrecke auf Kilometer unpassierbar bleibt! Eine solche Sparlösung rächt sich städtebaulich natürlich. Es ist ein Wunder (um nicht zu sagen eine Frechheit) womit die DBAG in Hamburg durchkommt: Dreckige Gammelbahnhöfe, ewige Langsamfahrstellen und nun sowas
Siehe zum Thema auch [url=http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/presse/presseinformationen/hsh/hsh20070109a,variant=pdf.pdf] diese Pressemitteilung[/url] der DBAG.
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Abgesehen von kompletten Terminal-Neubauten in HH (wie sie unter anderem auch geplant sind) gibt es folgende Kapazitäts-Steigerungs-Maßnahmen (nur Bezogen auf den Containerumschlag):
Eurogate
- Ertüchtigung Liegeplatz 2 (grade abgechlossen)
- Ertüchtigung Liegeplatz 3 (in naher Zukunft)
- Westausbau mit Zuschüttung des Petroleumhafens und neuen Liegeplätzen am Elbstrom (insgesamt 3 bis 4 neue Liegeplätze)CTA
Bau eines fünften großen Liegeplatzes am Nordende des Ballinkais samt Container-Lagerflächen. Status: Genehmigung beantragt.
CTB
Ertüchtigung der Liegeplätze Burchardkai 2 bis 6 und Umstellung des Containerlagers auf Portalkranbetrieb statt Vancarrierbetrieb. Dadurch Kapazitätssteigerung von 2,6 auf 5,2 Mio Teu / Jahr - Maßnahmen gegenwärtig im Bau. Kompletter Abschluss in einigen Jahren.
CTT
Bau eines neuen südlichen Liegeplatzes (fertig 2009) und Schaffung zusärtlicher Lagerflächen auf dem ehemaligen Kohlenschiffhafen. Rückbau der "Ecke" zur Elbe = größerer Wendekreis für Schiffe.
O'Swaldkai:
Diverse kleinere Ertüchtigungen, Zuschüttug des Restes des ehemaligen Segelschiffshafens. Ggf Installation einer neuen Containerbrücke.
Daumenregel: Ein großer Liegeplatz bringt im besten Falle bis zu 750.000 TEU/ Jahr an Kapazität.
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Die Stadt Rotterdam bekommt übrigens in Kürze ein vergleichbares Museumschiff, die S.S. Rotterdam, die gegenwärtig noch in Wilhelmshaven aufgearbeitet wird. Hier der Lebenslauf als Vergleich. Dieses Schiff ist sogar noch ein Stück größer als die Maxim. Jedenfalls zeigt man in Rotterdam dass es möglich ist, so ein Projekt anzugehen. Ich hoffe auch mit langfristigem Erfolg.
Meines Erachtens ist die Maxim für Hamburg die letzte realistische Chance. Mir fällt kein weiteres Schiff ein, das zu haben wäre und auch nur annähernd so gut passte wie sie.
Zu Sams Liegeplatzfrage: Meine Idee wäre ein Tausch: Die Maxim könnte an der Überseebrücke liegen – wenige Gehminuten von der U-Bahn Baumwall. Die etwas handlichere Cap San Diego könnte dafür mittelfristig an einen Liegeplatz in der Hafencity wechseln. Ein Hotel- bzw. Jugendherbergsangebot an der Überseebrücke wäre eine gute Lösung, denke ich: zentral gelegen – einzigartig zum Beispiel für Touris die zum König der Löwen wollen....
So ähnlich könnte das dann Aussehen (mal abgesehen vom Hintergrund und der Tatsache, dass das Schff wohl auf der Innenseite liegen müsste). Bild ist (c)http://www.club-ts-hamburg.dePS: Alle die sich überzeugen wollen, ob das Schiff für Hamburg etwas taugt: Die Maxim soll voraussichtlich morgen (Sonntag) nachmittag die Elbe hoch dampfen zu Blohm+Voss.
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Wie das Abendblatt berichtet, werden die ersten Stimmen laut die mit der Maxim Gorkiy ein weiteres Museumsschiff nach Hamburg holen wollen. Ein Liegeplatz wäre in der Hafencity angedacht.
Hintergrund: Das Kreuzfahrtschiff kommt in die Jahre und soll außer Dienst gestellt werden. Mit seinen alten Turbinen (anstelle von Dieseln) ist es bei den rapide steigenden Spritpreisen in Zukunft nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Ein paar Gründe warum das Schiff meiner Meinung nach nach Hamburg passen würde:
Es ist einerseits "groß und stattlich" aber andererseits auch nicht so ein Riese, dass man es absehbar nicht sinnvoll nutzen könnte. (Es hat ungefähr die Dimensionen der Cap San Diego.)
Das als "Hamburg" gebaute Schiff ist das letzte große (für damalige Verhältnisse) Passagierschiff, welches in der Hansestadt vom Stapel lief.
Es wäre wohl vergleichsweise günstig zu haben, da als Käufer nur noch Schrotthändler in Frage kommen – mit seiner Maschinenanlage ist das Schiff heute nicht mehr wirtschaftlich.
Die Maxim ist äußerlich seit ihrem Bau fast unverändert – es gibt keine hässlichen An- und Umbauten wie bei vielen anderen Schiffen – die Maxim sieht aus wie 1969. Ihr Design ist sehr zeitgenössisch und ausdrucksstark.
Sie eignet sich von ihrer Unterbringung her sehr gut als schwimmendes Hotel (bessere Kabinen) und / oder Jugendherberge (einfachere Kabinen / Innenkabinen)
Sie ist ein Schiff mit „Geschichte“: Sie lief gegen einen Eisberg und wäre ums Haar gesunken (das ganze ist bildlich gut dokumentiert und lässt sich aufbereiten). 1989 ankerte sie in neutralen Gewässern und an Bord fand das Gipfeltreffen zwischen George Bush (sen.) und Michael Gorbatschow statt – grade wichtig für die Deutsch-Deutsche Geschichte
Das Schiff ist meines Wissens top gepflegt. Es kommt seit Ewigkeiten ein mal im Jahr zu Blohm+Voss zu Überholung (demnächst wieder).
Also Bitte: Her mit Ideen und Vorschlägen. Es wäre schade, wenn Hamburg nicht wenigstens versucht, dieses schöne Schiff nach Hause zu holen.
PS: Liegt mein Post richtig unter „Hafencity“ oder wäre das ein Fall für einen neuen Thread? Liegeplatz so eines Schiffes wäre wohl auf jeden Fall in der Hafencity – oder gäbe es Alternativen?
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Ich glaube eher, der Bereich war ursprünglich Teil des ÜSQ und wurde aus dessen Planungsumfang nachträglich ausgegliedert. Der Grund ist - meines Wissens - dass das ÜSQ im Laufe seiner Entwicklung eine so nicht vorgesehene "Ausbuchtung" nach Westen bekommen hat: Diese enstand dadurch, dass das Kreuzfahrtterminal mit Hotel entgegen der ursprünglichen Planugen dem Gesamtprojekt zugeschlagen wurde. Dafür wurde eine circa gleich große Fläche im Norden aus dem "Gesamtpaket" ÜSQ genommen und dem "normalen" Hafencity-Plangebiet zugeschlagen. Das schließt natürlich nicht aus, dass die HHLA dort etwas baut. Den notwenigen Einfluß um sich dort für lange Zeit Flächen zu reservieren, hätte die HHLA sicher nicht.
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Na, wir woll'n mal warten ob und wann das komlette Gutachten im Wortlaut vorliegt. Wenn Lehrstuhlinhaber für "theoretische Volkswirtschaftslehre" sich initiativ in Belange mischen welche sehr stark in das Terrain praktischer, branchenspezifischer Betriebswirtschafts-Kenntnisse gehen (z.B. Luftfahrt), dann wird es sehr oft sehr schnell heiter bis heikel.
Ich habe unter anderem mal Public-Sector Consulting und Politikberatung gemacht. Mehr als einmal durfte ich mich da "an der Front" mit den Folgen vergleichbarer Gutachten herumplagen - um nicht zu sagen "Schadenbegrenzung betreiben". Diese (gutgemeinten) Gutachten kamen seinerzeit auch immer entwerder aus dem Elfenbeinturm oder aus dem Bürokraten- und Parteienstall (z.B. Brüssel). Infrastruktur war dabei immer eines der Lieblingsthemen.
PS. Allein schon die 200 Ökonomen auf einem Haufen - wenn man sich das bildlich vorstellt. An Accident waiting to happen :D.
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Generell mal zurück zum „geplanten“ Großflughafen Kaltenkirchen: Ich glaube nach wie vor, dass es sich dabei um ein Phantomprojekt handelt, das nur jetzt mal wieder in den Medien auftaucht weil irgendein Institut aus Schleswig-Holstein eine fragwürdige Studie aus dem Ärmel zieht. Nebenbei eine Studie deren Aussagen bei der Flughafengeschäftsführung nur Achselzucken hervorrufen. Allgemein spricht eine ganze Reihe sachlicher Gründe nicht grade für das Projekt:
Wie ich oben schon gesagt habe: Ein Flughafenneubau lohnt sich nur für einen Hub. Dieser Zug ist jedoch vor über einem Jahrzehnt abgefahren. Einfach nur einen „leicht größeren“ Flughafen komplett neu zu bauen ist wirtschaftlich überhaupt nicht tragbar und politisch so gut wie nicht durchsetzbar – insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Hamburger Flughafen recht modern ist und dass für Lufthansawerft und Airbus in jedem falle zwei Start- und Landebahnen an den bestehenden Orten bleiben müssten.
Der Flughafen Hamburg hat auf absehbare ausreichend Kapazität – auch mit gekreuzten Landebahnen. Ein Grossteil des Wachstums entstand im Bereich der Billig- und Tourismusflieger, wo Start und Landezeiten zeitlich eher flexibel sind als bei Business und Intercontinentalflügen. Grade im Bereich Tourismus könnte viel Kapazität geschaffen werden, ohne einen einzigen Slot mehr zu verbrauchen. Solange sich der Verkehr auf die gängigen Destinationen verteilt, werden bei Wachstum eher entsprechend größere Maschinen fliegen, als mehr Maschinen. Das ist grade in Hamburg ohne weiteres möglich, wo im Ferienflugbereich bislang so gut wie keine Widebodys eingesetzt werden. Das Gros des Aufkommens tragen heute Maschinen um die 160 Sitzplätze, also die gängigen 737er und 320er.
Im Gegensatz zu „früher“ können Staatscarrier auch weniger gezwungen werden einen bestimmten Flugplatz zu nutzen. (Lufthansa hat nicht zuletzt auf politischen Druck hin München stark ausgebaut.) Heute herrschen freiere Bedingungen. Sollte der Hamburg Airport von seiner Kapazität her in die Nähe seiner Grenzen kommen, werden simple Marktmechanismen greifen, zum Beispiel in der Preisgestaltung. Warum sollten Schleswig-Holsteiner Urlauber nicht von Lübeck nach Mallorca fliegen? Und Schweriner Reisende von Rostock-Laage? Für das südliche Umland sind Bremen und Hannover im Ferienflug-Sektor jetzt schon echte Alternativen. In der Metropolregion ist ausreichend „Luft“ in den Kapazitäten – auch ohne einen neuen Airport. Man braucht sich doch bloß das Ryanair Streckennetz ansehen um zu begreifen, wie sich der Markt geändert hat in den vergangenen Jahren: Beauvais? Skävsta? Hahn? Vor einem Jahrzehnt völlig unbekannt.
Ich kann ja verstehen, dass einige von einem Großflughafen Hamburg träumen, von dem aus fast jedes Ziel der Welt erreichbar ist. Schade finde ich, dass sich für Luftschlösser immer so viel Engagement findet, während die für Hamburg teilweise wirklich dringenden Entwicklungen weniger Echo hervorrufen: Wo ist unser täglicher Fernost-Flug? Wo ist der Business-Low Fares-Carrier? Wo ist unsere Verbindung in die USA „abseits der Küste“? (Chicago, Atanta, etc) Was ist aus unserem ehemaligen Flug nach Südafrika gewoden?
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Warum denkst du ist die Ubahn komplett im Norden und erschliesst Teile von Schlesweig Holstein ? Die Stadt entlang der Staatsgrenzen zu analysieren macht Infrastrukturpolitisch keinen Sinn.
Vorsicht: Ausgerechnet die U-Bahn ist ein ganz schlechtes Beispiel. Ihr Kernnetz wurde zu Zeiten der Kleinstaaterei gebaut - deutlich vor dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937. Die Trassierung der U-Bahn in Hamburg richtet sich oft völlig irrational nach (damaligen) Hamurger Stadt- und Staatsgrenzen und nicht nach den tatsächlichen Notwendigkeiten und Gegebenheiten (der damaligen Zeit).
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@all: Das sind doch hier wieder typische Phantomdiskussionen: Er wird in unserer Lebenszeit keinen Flughafen in Kaltenkirchen geben – der Hamburg Airport ist grade erst mehr oder weniger komplett neu errichtet (vom alten Flughafen Fuhlsbüttel ist ja quasi nichts mehr übrig) und die Anbindung dorthin ist noch im Bau. Insgesamt wurden und werden in den Flughafen, die S-Bahn, die Stadtautobahn, etc Milliarden investiert.
Leider ist es im Forum doch so, dass bei einigen die Logik aussetzt und das Glitzern in den Augen überwiegt, sobald wir es mit Großprojekten zu tun haben.
Man kann dann lesen, dass sich unsere „alten“ Flughafenterminals ja prima als Messe eignen würden. Wie praktisch, da die ach-so-alte Hamburger Messe ja schon fast fertig gestellt ist. Egal. Dafür fahren wir dann mit dem Transrapid nach Kaltenkirchen. War ja klar, dass es nicht lange dauert bis einer im Zusammenhang mit dem Flughafen auf den Transrapid kommt. Was kommt als nächstes? Vielleicht das Olympia 2024-Gelände in Fuhlsbüttel? Ich finde das schon sehr verwunderlich.
johnsopb: Hamburg hat genug Platz. Räumliche Enge ist in Hamburg nicht das Problem. Solange in wenigen hundert Metern von der Innenstadt noch endlose Altauto-Lagerplätze bestehen (Hammerbrook) und wir es und leisten einen Quadratkilometer in innenstädtischer Lage neun Monate im Jahr brach liegen zu lassen um dort ab und zu ein Volksfest zu feiern (Heiligengeistfeld), lasse ich das Platzargument nicht für eine Flughafenverlagerung gelten.
Zu Hamburg vs. Stansted: Der Hamburger Flughafen ist übrigens zu einem Großteil ein Touri-Aiport. Business ist leider ab Hamburg eine Schwäche.
Nebenbei: Airbus in Finkenwerder ist NICHT gut angebunden. Airbus und deren Rechtsvorgänger beklagen sich seit Jahrzehnten darüber.
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Herzlich wilkommen und danke für den Tip, Wistar.
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Landminen, Micro? Äh, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Was kommt als nächste Parallele für den Flughafen und Fluglärm? Aids? Tschernobyl? Völkermord? Schweißfüße?
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Stop, stop, stop... Nichts durcheinander bringen bitte:
1.) Es wird nach der aktuellen Plaunun eine ÖPNV-Linien-Bushaltestelle geben. Diese liegt am Kaiserkai. Dafür muss man über keine Brücke: Die Haltestelle liegt quasi direkt vor der Philharmonie (30 Meter). Welche Buslinie ab wann dort fahren soll: Keine Ahnung. Wahrscheinlich käme die Linie sowieso erst nachdem die Bauarbeiten auf dem Kaiserkai / Dalmannkai komplett durch sind. Vorher würde es wohl zu eng. Also ggf. ab 2009/2010?
2.) Am Sandtorkai, gut 140m vor der Philmarmonie soll es mehrere "Absetzplätze" für Reisebusse geben. Von dort muss man dann zu Fuß über die Klappbrücke gehen.
3.) Bei gegbenem Anlaß (Regen, Schnee, Sturm, Gehbehinderung, etc.) sollen die Reisebusse stattdessen direkt vor dem Eingang der Philharmonie halten. Das soll aber nicht der Regelfall sein, weil es dort recht eng würde wenn mehrere Bussen gleichzeitig ankommen. Die Fläche wird normalerweise "abgepollert" sein, kann aber bei Bedarf fregegeben werden. Die Poller werden dann versenkt / eingeklappt.
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Zustimmung von Meiner Seite, New Urban.
Nur, dass es in der Philharmonie keine Opern geben wird Is' schließlich eben eine Philharmonie und keine Oper. Die Presse schreibt das aber auch immer falsch
Übrigens: Weil so oft gesprochen wird von "leisten kann" und "gehobenes Publikum". Das ist grundfalsch: Für den Gegenwert des billigsten Eintrittspreises eines Hamburger Stage-Holding Musicals (wo massenweise Ottonormalverbraucher hingekarrt werden) bekomme ich schon sehr anständige Karten für ein philharmonisches Konzert oder eine Oper.
Beliebige Oper, Staatsoper HH, Seitenloge, Abendvorstellung unter der Woche: 25 Euro pro Person. Dafür gibt's nicht viel beim König der Löwen oder Mamma Mia...
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Zu 1.) Nicht absehbar? Seit zwanzig Jahren (über zwanzig wenn man den Planungsvorlauf mitrechnet) gibt es das Ausbauprogramm "HAM 21" mit dem Bau (ursprünglich) dreier Terminals, Tausenden von Parkplätzen, einem Hotel, einem S-Bahn-Anschluss, einer Shopping-Mall, etlicher neuer Gates und dem Ausbau des Aprons.
Was glauben denn die Leute warum das alles in Angriff genommen wurde? Um die Kapazität zu senken oder den Flugbetrieb einzustellen?
Zudem sind etliche Millionen Euro in Lärmschutz investiert worden. Mehr als gesetzlich vorgeschrieben: Milliarden, wenn man die Investitionen in neue erheblich leisere Flugzeuge mitrechnet.
Zu 2.) Wenn ich mich im Zweifel informieren kann, darf ich das auch von anderen erwarten. Zahlreiche Flughäfen müssen sogar regelmäßig kartographisch aufbereitet aktuelle Messwerte der von Lärm belasteten Gebiete veröffentlichen.
Zu 3.) Ja, die armen Blankeneser. Die ham’s nun auch nicht leicht. Links gluckert die Elbe, rechts quietscht die S-Bahn und dann auch noch Fluglärm von oben. So richtig vom Lärm zerfressen kamen mir die Leute nicht vor wenn ich beim Kaffeetrinken auf Sagebiels Terrasse saß...Falls jemand seine Wohnung im Treppenviertel oder am Mühlenberg wegen Fluglärm besonders günstig abgeben will, soll er sich bitte bei mir melden
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Spoonetti: Falls Du selbst am Airport wohnst. Wer hat Dich denn dorthin verschleppt? Kein Anwohner des Hamburger Flughafens sollte sich ernsthaft über den Fluglärm beschweren können. Fuhlsbüttel ist weltweit der älteste Flughafen überhaupt. (Es gab frühere Flughäfen, die jedoch inzwischen nicht mehr bestehen.) Nirgendwo auf diesem Planeten gibt es einen Ort, wo länger durchgehend ziviler Flugverkehr stattfindet als in Fuhlsbüttel. Das heißt, dass ausnahmslos alle heutigen Anwohner wissentlich in die Nähe des Flughafens gezogen sind. Oder willst Du mir erzählen, dass Du Dich vor 1911 angesiedelt hast?
Ganz recht übrigens: Ich wohne nicht am Flughafen und auch nicht in der Einflugschneise. Warum nicht? Weil ich zwischen verschiedenen Vor- und Nachteilen abgewogen habe, als ich meine Wohnlage aussuchte. Ich wollte zum Beispiel keinen Fluglärm und habe jetzt keinen. Wäre ich direkt neben den Flughafen gezogen, hätte ich wahrscheinlich eine Menge Geld sparen können – dürfte mich aber jetzt auch nicht beschweren.
Du sagst: Weil Dich der Lärm stört muss der Flughafen weg. Ich sage: Wenn Dich der Lärm stört, ist es viel einfacher Du ziehst nach Kaltenkirchen, als dass der Flughafen dorthin umzieht.
Demnächst kommen noch Leute auf die Idee an die Elbe zu ziehen und fordern dann der Hamburger Hafen müsse weg...
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Bild von mirDas hier hab ich noch auf meiner Festplatte gefunden. Ein kleiner Abgesang auf das olle Bismarckbad.
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wie schon gesagt@ Midas, der jetzige Aiport kann nicht weiter wachsen! ,-)
Soso - und wer sagt das noch außer Dir? Wenn man nicht überzeugt wäre, dass bei Bedarf noch "Luft noch oben" für Kapazitätssteigerungen da wäre (sowohl innerhalb der bestehenden Terminals als auch - in späteren Jahren - für neue Anbauten, Erweiterungsbauten, Vorfeldflächen und Fluggastpiers) dann hätte man wohl nicht den bereits fertig geplanten dritten Terminal in eine Shopping-Mall umgestaltet.
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Ich widerspreche mir gar nicht: Im Gegenteil. Wenn der Hamburg Airport lediglich „natürlich“ wächst, dann wird er für viele Jahrzehnte dem Aufkommen genügen. Mit „natürlich“ meine ich, dass er hauptsächlich den Bedarf der Stadt Hamburg und der Metropolregion abdeckt. Dieser Bedarf kann und wird steigen, wenn
- die bestehende Anzahl Menschen häufiger fliegt (mehr Einkommen, günstigere Flüge, etc.)
- Die Metropolregion wächst (mehr Menschen – mehr Flugnachfrage)
- Sich der Bevölkerungsquerschnitt verändert (mehr Firmenangestellte in bestimmten Branchen – mehr Business-Flug Nachfrage)Für all diese Zwecke genügt absehbar der heutige Flughafen – möglicherweise mit weiteren Ausbauten wie einem dritten neuen Terminal. Die gekreuzten Start- und Landebahnen sind in der Liga in der Hamburg spielt auch kein echtes Problem. In Hong Kong Kai Tak wurden bis zur Eröffnung des neuen Flughafens jährlich circa 30 Millionen Passagiere angefertigt. Kai Tak hatte EINE Landebahn und die war auch noch deutlich kürzer als die in Hamburg, wo im Jahr circa zwölf Millionen Passagiere abgefertigt werden.
Einen neuen Großflughafen „bräuchte“ Hamburg nur, wenn man den Plan hätte deutlich überproportional zu wachsen: Nämlich in dem man aktiv Verkehre von anderen Airports abzieht. Also Verkehre die eigentlich nicht zwangsläufig über Hamburg laufen müssten. Hamburg müsste sich dazu eine Hub-Funktion zulegen und mit den oben genannten Hubs in Konkurrenz treten. Dieser Zug ist schlicht und einfach abgefahren: Hubs werden zwar in gewissem Maße gebraucht, aber nicht so dringend, dass für Hamburg in diesem Bereich etwas zu holen wäre. Wie gesagt geht der Trend in eine andere Richtung. Allein Berlin wird es schon sehr schwer haben mit BBI einen echten Hub zu etablieren. Mit Glück schaffen sie langfristig – selbst mit Hauptstadtbonus - eine sichere Nummer drei in Deutschland nach Frankfurt und München. Hamburg würde sich hier nicht etablieren können.
An dieser Stelle erinnere ich mich an meinen „Traum“ von vor zehn Jahren: Einen Transrapid von Hamburg Hbf nach Berlin Hbf mit nur einem Zwischenstop nach 30 Minuten Fahrzeit: „Berlin-Hamburg International Airport“. Fühlsbüttel und Tegel hätten (zurückgebaut auf eine Runway) als kleine Business-Airports bestehen bleiben können. Tempelhof und Schönefeld hätte man planiert