Beiträge von Midas

    ^^ Man muss sich mal ernsthaft fragen, ob es fuer die Stadt schlau ist, alle moeglichen Leuchtuerm-Projekte nur in der Hafencity zu Planen, anstatt auch etwas fuer die rapide veroedende Innenstadt uebrig zu lassen.


    Warum zum Beispiel keine neue Oper am Gaensemarkt auf der Benko-Brache?


    Warum zum Beispiel keine neue Oper auf dem Domplatz, dem Bindeglied zwischen Innenstadt und Hafencity?


    Warum zum Beispiel keine neue Oper neben dem Dammtor-Bahnhof, anstelle des schrottigen 90-er Jahre Cinemaxx-Baus?

    Wenn (!) man der Ansicht ist, das Hamburg ein solches Museum haben sollte, und wenn (!) die EG + 1OG + 2OG Flächen im Elbtower für einen marktüblichen Preis durch die Stadt mietbar sind, dann wäre das eine gute Lösung.


    Die unteren Etagen im Sockel waren von Beginn an auch für eine 'öffentlichekeitswirksame' Nutzung konzipiert. Sofern die Stadt dort nicht mehr Budget verplant als es anderswo der Fall wäre, dann ist das okay.


    Allerdings ist nicht jeder (ich eingeschlossen) der Ansicht, dass Hamburg so ein Museum dringend braucht.


    Sowohl Naturkundemuseum als auch Hafenmuseum sind Millionengräber, deren Entwicklung die Stadt eigentlich angesichts der Haushaltslage bis auf weiteres zurückstellen müsste. Hamburg hat genug Museen, die nebenbei sämtlich untergenutzt sind (siehe zum Beispiel hier). Völlig willkürlich weitere Museen zu bauen, die dazu noch Millionen an jährlichen laufenden Kosten verursachen, ist völlig verantwortungslos.

    Heute in der MOPO


    Der Hamburger Bauunternehmer Dieter Becken hat sich nach MOPO-Informationen mit dem Insolvenzverwalter geeinigt und wird die Elbtower-Baustelle übernehmen! Damit soll Hamburgs höchster Bau wirklich fertiggestellt werden.


    Demnach hat sich Becken mit Insolvenzverwalter Torsten Martini auf einen Exklusivitätsvertrag verständigt. Ein detaillierter Kaufvertrag wird zeitnah aufgesetzt.


    Weitere Informationen sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.


    > https://www.mopo.de/hamburg/ha…ehmer-kauft-den-elbtower/

    Die Fertigstellung des Elbtowers bleibt aus Sicht von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) Aufgabe privater Investoren. Das gelte auch, wenn die Stadt in dem Hochhaus in der Hafencity Flächen für ein Museum anmiete, sagte Tschentscher in einem Interview mit NDR 90,3 und dem NDR Hamburg Journal am Mittwoch.


    Interview im NDR

    Erstmals werden im Hamburger Hafen ferngesteuerte Containerbrücken erwartet. Die beiden* Anlagen, die ohne Kranführer in luftiger Höhe auskommen, sollen zum Ende der Woche am Containerterminal in Altenwerder eintreffen.


    Quelle - NDR - siehe Bericht hier


    *der NDR irrt sich - es sind drei Krane und nicht zwei.


    Das Schiff will spaet abends am Freitag 'vor der Elbe' sein und dann am Wochenende (Samstag?) die Krane anliefern - der genaue 'Fahrplan' mit den sperrigen Auslegern die Elbe hinauf ist allerdings sehr von Schiffs-Verkehr und Wetter (Wind!) abhaengig.


    Hersteller der Krane ist Liebherr.

    Architektur und Höhe stehen nicht zur Debatte Wenn gebaut wird, dann nur der bekannte Entwurf von Chipperfield. Der ist gesetzt.


    Es kann höchstens minimale (kaum merkliche) Anpassungen geben, sofern ein anderes / neues Nutzungkonzept das erforderlich macht.

    Als großer Mieter für den Elbtower ist das vom Hamburger Senat geplante Naturkundemuseum im Gespräch. Das berichteten dem NDR übereinstimmend mehrere Quellen aus gut informierten Kreisen.


    Zitatende


    Laut NDR hatte der Hamburger Immobilienentwickler Dieter Becken, der den halbfertigen Rohbau als Anführer einer Investorengruppe kaufen will, mehrfach bekundet, einen Schlüsselmieter für das Gebäude zu haben. Dabei soll es sich um das Museum handeln.


    https://www.ndr.de/nachrichten…espraech,elbtower334.html


    Ob diese Form der indirekten Subvention dem Wähler vermittelbar wäre? Ich fürchte kaum

    Die Grünen haben doch den Masterplan Magistralen aufgelegt.

    Nein, das ist falsch. Die Behörde für Stadtentwicklung liegt nicht bei den Grünen. Sowohl Dorothee Stapelfeldt als auch ihre Nachfolgerin Karen Pein sind von der SPD, die in Hamburg schon fast traditionell diese Behörde führt. Der Masterplan Magistralen ist zudem ein Konzept, bzw Programm das aus der SPD kommt - getragen von deren Kernthema 'mehr Wohnungsbau'.

    Der beinhaltet auch die Ost-West-Straße

    Nein. Tut er nicht. Die Ost-West-Strasse ist (leider) nicht Bestandteil des Masterplans und gilt (noch) als unantastbar. Leider.


    Es gibt hier einen Thread dazu in der Lounge.

    Ja, ich weiß. Dasc Scientology-Haus bleibt stehen. Leider. Meine kleine Einlassung hier war ja auch nichts weiter als eine Tagträumerei.


    Die wirklich große Aufgabe kommt ja, wenn wir nach rund 100 Jahren die Ost-West-Strasse zurückbauen :)


    Allerdings müssen dafür die neue Köhlbrandbrücke und die A26-Ost umgesetzt werden um einen Teil des Verkehrs aufzunehmen.


    Leider sägen die Grünen grade wieder an der A26. Ohne die gibt es aber keinen Innenstadt-Umbau rund um den Michel.

    ^^ MrMakabar - Richtig. Aber die Domstrasse wird man (realistisch) leider wohl nie wieder los. Soweit ich weis ist nach der Neugestaltung der Steinstrasse (Ende 2025 / Anfang 2026 ist wohl Baubeginn) dann im Zeit-Horizont 2023 der westliche Teil (also die Domstrasse) dieser Achse dran.


    Es ist in meinen Augen auch sinnvoll, damit zu warten bis beide Neubauprojekte des B-Plans Altstadt 50 (siehe hier) fertig sind. Wahrscheinlich folgt dann eine Anpassung der Domstrasse an das Mass und an die Gestaltung der 'neuen' Steinstrasse.


    PS: Meine Skizze ist natuerlich auch nur sehr laienhaft - mit einem richtigen Wettbewerb und etwas Mut, waere hier bestimmt einiges an positiver Veraenderung moeglich gewesen. Schade...


    PS: Leider wahr, das mit den grossen haesslichen Strassen.

    Wurde hier im DAF schon vor Jahren dokumentiert. Leider Carsten Roth-Schrott-Architektur:


    https://www.carstenroth.com/de/stadtbaustein-domstrasse.html


    https://www.german-architects.…/stadtbaustein-domstrasse

    Ich hatte gehoffe, dass dieses Gruselprojekt knapp sieben Jahre nach dem Wettbewerb einen langsamen Tod gestorben waere, aber offebar soll es nun doch losgehen damit: Das Hamburger Abendblatt berichtet unter dem Titel: 'Neue Wohnungen in der City: So wird Quartier am Domplatz aussehen' - siehe hier


    Ich finde die Architektur ganz, ganz schlimm an dieser prominenten Stelle der Stadt.


    Leider ist der Nachkriegs-Bestand hier so schlecht, dass dieses extrem schwache und schlechte Projekt leider in der Oeffentlichkeit als 'Verbesserung' wahrgenommen wird und angenickt wurde.


    Ganz abgesehen on der in meinen Augen unangemessenen Architektur und an der der falschen Massstaeblichkeit sind damit wohl alle meine 'Traeume' beerdigt, dass man hier mit einen mitigeren Neuplanung und mit dem Abriss einer handvoll 60-er Jahre-Bauten den historischen Stadtgrundriss zumindest in Teilen haette wiederherstellen koennen.


    Ungefaehr so:


    dom-before-lowe.jpg

    Bild: Google Maps / Ich


    dom-after-lowe.jpg

    Bild: Google Maps / Ich

    Die Hochbahn hat nach Monaten (endlich) mal wieder das Bau-Blog zum Ost-Ast der U4 aktualisiert:


    https://schneller-durch-hambur…r-abschnitt-november-2024


    Zitat: Auf dem Tunnelstück zwischen den beiden U4-Haltestellen wurde das Ausbaggern der Baugrube im östlichen Bereich gestartet. Anfang des kommenden Jahres soll hier der Rohbau beginnen. Im Bereich der Kehr- und Abstellanlage (siehe Foto) läuft weiterhin das Erstellen der offenen Baugrube. Hier werden aktuell Meter für Meter die Schlitzwände erstellt.


    u4-hg-kehr-und-abstellanlage-0-png.webp

    Bild: Hochbahn

    Die monatelange Sperrung der Bahnstrecken Hamburg-Berlin wurde übrigens auf für einen Austausch der Brücke Wendenstrasse in Hammerbrook genutzt:


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