Beiträge von Palatino

    Eine Teilbebauung des Pauplatzes halte ich grundsätzlich für eine sehr überelegenswerte Sache.
    Hierbei muß man aber ganz sicher berüchsichtigen, dass vor dem Krieg die Berliner Str. ja noch gar nicht existierte und daher heute ein Baukörper zu Begrenzung des Platzes und Abschottung zur Berliner hin längs platziert sein sollte, anders als vor der Zerstörung.


    Ob allerdings dort genug Platz für das Museum wäre ist die Frage.
    Einmal mehr wird deutlich wie dringend ein Gesamtkonzept für die Altstadt benötigt wird!

    Ein Treppe funktioniert immer dann, wenn Sie zu einem Ziel führt-
    das tun die Treppen der Konsti natürlich nicht, dort erreicht man nur einen unwirtlichen Platz.


    Die Treppen des Wettbewerbgewinners führen zu einem dreiseitig flankierten Platz, etwas ähnlich dem Kapitol in Rom, zwei Falnken des zukünftigen Platzes wären schon gegeben aber die dritte Flanke fehlt noch, stattdessen nur die Hinterhöfe der 50ger Bebauung.
    Hier bräuchte es schon den nächsten Schritt.


    Vor der Treppe selbst hingegen wird das einzig originale Fachwerkhaus der Altstadt wohl einen recht reivollen optischen Abschluss darstellen!

    Was passiert wenn man einem Investor frei Hand belässt und den Hochglanzbroschüren der Makler blind vertraut ist doch in Frankfurt bestens zu beobachten;
    Letztes Beispiel einer "urbanen" Todgeburt ist doch die Welle hinter der Oper, mausetot und ohne Hoffnung auf Besserung...


    Das Problem der städtischen Planer ist die mangelnde Koordination der Planung mit Politik und Investoren!
    Politiker die ständig ihr eigenes Süppchen kochen vewässern Städtische Vorgaben und machen es den Investoren zu leicht faule Kompromisse durchzusetzten.
    Einfach ein weiteres Einkaufszentrum wäre doch wirklich zu wenig in dieser Stelle.

    Es gab ja mal Zeiten da durfte grundsätzlich eine Kirche auch als solche typologisch sofort erkennbar sein und auch ein Museum konnte noch als ein Sonderbau sichtbar bleiben.


    Wenn inzwischen einige hier fordern, dass eine große zusammenhängende Funktion komplett hinter einer klein in klein Fassade der Vorkriegszeit verschwinden sollte müsste man doch besser gleich eingestehen, dass hier eine solche Nutzung als Museum nicht gewünscht und möglich sei.


    Man kann auch von Architekten nicht die eierlegende Wollmilchsau erwarten.:nono:
    Der Entwurf hat großese Potential, der Neue Baukörper selbst wäre sicherlich noch etwas stärker zu differnzieren in der Gliederung der Fassade...

    Ich vermute, dass die Verglasung auf der rechten Seite von der Inneseite her mit einer Folie geschützt wird, wegen Maler und Trockenbauarbeiten im direkten Umfeld, die Verglasung in der Rundung befindet sich ja an einem neuen, durchgehenden Luftraum.
    Interessant find ich die Tatsache, dass der seitliche Anschnitt der Betonwerksteinplatten in die Verglasung geändert wurde und sich jetzt quasi einfrisst.
    Insgesamt besser als auf den Darstellungen. Schade aber, dass das Staffelgeschoss nur neu lackiert wurde, wieder nur Stückwerk, typisch für diesen Bau und den Besitzer die Metro-Gruppe.:nono:

    Die pauschale Betitelung des UECs als überflüssig halte ich ebenfalls für völlig unangemessen, eigentlich sollte ja genau dieses UEC das urbane Zentrum des neuen Stadtteils werden.
    Was die kulturelle Attraktion angeht, war eigentlich jemals die Option geprüft worden als Kultur-Highlight das geplante "Deutsche Fußball Museum" zu integrieren?
    Wäre doch die geniale Konstellation: Mutter geht shoppen, Vater geht mit den Kiddis in Museum und anschließend auf die Dachlandschaft Streetball spielen, nirgendwo sonst in Deutschland wäre das Museum so präsent?!