Beiträge von Nietnagel

    Ich glaube kaum, dass die qualifizierten Arbeitskräfte, die derzeit und in Zukunft nach Essen kommen, an einer Wohnung im Bereich Altendorf interessiert sind. Jedenfalls nicht mit der aktuellen Bevölkerungsstruktur, der Bausubstanz und der Einzelhandelsinfrastruktur. Eine langfristige Verbesserung halte ich für möglich, falls die Immobilien und Verkehrsinfrastruktur eine Aufwertung erhalten, die jedoch nur mit viel Geld möglich ist, dass die Stadt nicht aufbringen wird. Zudem sollte man sich die Besitzverhältnisse der Wohnungsimmobilien in Altendorf anschauen, die eine Erneuerung ebenfalls schwierig machen könnten.


    Ein weiteres Problem sehe ich auf den Krupp-Park zukommen. Es ist die Frage, wie man Zustände, wie beispielsweise in kleinerem Maßstab im Frohnhausener Riehlpark, verhindern möchte. Die Klientel, die der Krupp-Park sicherlich ansprechen möchte, ist im nähreren Umfeld leider nicht vorhanden. Ich hoffe, dass man in dieser Hinsicht geeignete Maßnahmen trifft.

    Auf der Ostseite des Komplexes sind bereits die ersten Fassadenteile angebracht und die Arbeiten gehen schnell voran.


    Zudem sind die Erneuerung und Verbreiterung der Fusswege, sowie die Bordsteine und Einfassungen für die neue Straße "Limbecker Platz", in die die Kibbel- und Logenstraße münden, fast abgeschlossen.

    Finde die Architektur des Heims für diesen Standort angemessen. Ein Schloss an gleicher Stelle wäre sicherlich unpassend ;) Ein bisschen Mühe hat man sich ja mit den Arkaden im Erdgeschoss gegeben und die Erker und der Rundbogen lassen es nicht zu einem unförmigen Klotz werden. Im Zusammenspiel mit dem neuen Park nicht das Schlechteste was man dort bauen konnte.


    Ein Frage zum Universitätsviertel: Wie ist der aktuelle Stand bezüglich eines S-Bahnhofs für die Universität, wie im Plan von 1999 zu sehen? Gibts da irgendwelche Ambitionen?

    Ich bin im Hinblick auf die Situation in Altendorf weniger optimistisch. Allein die Bevölkerungsentwicklung in diesem Stadtteil und die finanzielle Situation der Bevölkerung in Altendorf deutet nicht auf eine kurzfristige Verbesserung hin. Den angesprochenen Branchenmix der Altendorfer Str. erachte ich zur Zeit als sehr einseitig, langweilig und nicht ansprechend, besteht er doch größtenteils aus Dönerläden, Pizzerien, Internet-Cafés und Callshops, sowie Sonnenstudios und einigen Kneipen. In den Abendstunden empfiehlt sich Altendorf nicht besonders für einen gemütlichen Spaziergang. Ebenso ist die Begrünung sehr spärlich die Straße, wie schon gesagt wurde, stark befahren und läd somit auch weniger zum flanieren ein. Ob die Multikulturalität, die sich ja durch stetige Abnahme der einheimischen Bevölkerung in nächster Zeit sowieso auflösen wird, ein positives Kriterium für Altendorf ist, lasse ich mal dahingestellt. Es ist durchaus fraglich, ob der BBB einen derart positiven Einfluß in Richtung Altendorf ausüben kann.


    Ein Szene Viertel, in Anlehung an Hambrger Schanzenviertel oder Bermudadreieck Bochum, lässt sich meiner Meinung nach nur im innerstädtischen Nordviertel etablieren.


    BTW: Wie sieht es eigentlich mit dem Straßenstrich auf der Pferdebahn aus? Soll dieser im Zuge des BBB auch weiterhin existieren oder verbannt man diese Szene, so wie damals auf der Münchener Straße?

    Wieso sollte sich das türkische Religionsministerium aka DITIB um einen Dialog scheren? Das ist nicht Sinn der Sache bei dem Bau der Moschee. Zudem würde mich mal die baurechtliche Situation interessieren, da bis zu 70% der Räumlichkeiten mit Gebet relativ wenig zu tun haben. Ein Einkaufszentrum gibt es in Altendorf schon. Mit Religionsfreiheit lässt sich dieser Bau jedenfalls nicht so einfach begründen. Daher heißt es ja nun auch statt Moschee, Integrationszentrum über das jetzt seit Wochen Stillschweigen bewahrt wird. Man darf weiterhin gespannt sein. Insbesondere in der Hinsicht, dass man glaubt den Stadtteil Altendorf und insbesondere die Immobilienpreise mit dem Krupp-Gürtel aufwerten zu können. Das steht der Moschee diametral gegenüber.

    @#6


    KönigPalast ist sehr schön geworden, kann ich bestätigen. Standort war eigentlich schon immer gut, aufgrund der Nähe zu einem Gewerbegebiet. Solch eine Halle wäre wunderbar und ausreichend, aber in Frohnhausen absolut fehl am Platze.

    Eine Halle vergleichbar mit der in Oberhausen ist schon deshalb unrealistisch, weil es eben diese schon gibt!


    Es gibt eine zu hohe Dichte an Veranstaltungsorten im Revier und in Düsseldorf


    Das Problem ist aber, dass eine Essener Sportmannschaft nicht in Oberhausen oder Düsseldorf ihre Heimspiele austragen kann.


    Eine Billighalle für 7000 Leute in einem Wohngebiet halte ich für völlig deplaziert.


    Eine Ist-Analyse der Zuschauerzahlen und der aktuellen sportlichen Situation ist zu kurz gedacht. Dann bräuchte RWE auch kein neues Stadion. Für den TUSEM wäre natürlich die Grugahalle völlig ausreichend, nur ist damit leider nur dem TUSEM geholfen.


    Es gibt viele, die immerzu jeden Vorschlag und jede Vision als Luftschloß abtun, nur werden dann auch keine Glanzpunkte entstehen. Natürlich ist so eine Arena ein Art Träumerei, aber auf keinen Fall völlig unrealistisch.

    Krupp Gürtel wäre ein idealer Standort. Große Freiflächen. Optimale Anbindung. Lärmbelästigung ist zu vernachlässigen. Vielleicht lässt sich Thyssen-Krupp irgendwann mal dazu hinreißen eine Thyssen-Krupp-Arena als zusätzliches Aushängeschild und Präsentationsraum auf ihrem Grund und Boden hinzustellen.


    Was die Auslastung anbelangt sind 15.000 eventuell etwas übertrieben, aber darüber kann man sich streiten. Eine Anpassung an das jetzige Zuschaueraufkommen halte ich für falsch, da man im Falle von sportlichen Erfolgen und Zuschauerzuwachs, nicht gut aufgestellt wäre. Ich halte mindestens 10.000 Plätze für sinnvoll. Bei entsprechendem Marketing und sportlichem Erfolg würden sicherlich wieder mehr Leute zum Eishockey und Handball finden. Ende der 90er Jahre war die Halle am Westbahnhof bei jedem Spiel hoch ausgelastet und teilweise ausverkauft. Bei einer größeren Arena käme hinzu, dass die Halle natürlich auch für andere Veranstaltungen genutzt werden könnte. Dies ist aktuell ja kaum möglich. Eine Halle in der Art der Köpi-Arena in Oberhausen würde ich für angemessen halten. Die Hauptsache ist, dass die Pacht für die Vereine bezahlbar bleibt.


    Ich bin früher gerne zum Eishockey gegangen, aber war irgendwann genervt von der schlechten Parkplatzsituation, von der brüchigen und dreckigen Halle und vom größtenteils jugendlichen Publikum, dass weniger für den Sport Interesse zeigt, als für alkoholische Getränke. Der altehrwürdige Westbahnhof hat gewiss seinen Charme, aber wenn man heutzutage guten Sport im angemessenen Rahmen bieten will, reicht das einfach nicht mehr aus. Allein die sanitären Anlagen, die den Mannschaften zur Verfügung gestellt werden, sind eine Katastrophe.


    Ein Neubau im Stil der Eisarena Wolfsburg, wäre meiner Meinung nach kein großer Fortschritt, da architektonisch nichts geboten wird und man im Grunde wieder die gleiche Halle baut, mit Beton, Stahlträgern und Wellblech.


    http://www.eisarena-wolfsburg.de/

    Der Standort Essen-West war mitten im Wohngebiet schon immer absolut untragbar für solch eine Halle. Eine neue Halle für nur 6000 Zuschauer halte ich für absolut sinnlos. Da könnte man lieber den altehrwürdigen Wellblechpalast stehen lassen, der 6500 Zuschauern Platz bietet. Zudem würde durch eine Mehrzweck-Halle die jetzt saison-permanent betriebene Eisfläche eingeschränkt und es gingen somit Eiszeiten für den Nachwuchs verloren. Abgesehen davon ist die Parkplatzsituation und die Belastung für die Anwohner bei Sportverantstaltungen in diesem Bereich absolut untragbar.


    Was es braucht ist eine Mehrzweckhalle mit durchschittlich 15.000 Zuschauerplätzen für Eishockey und Handball an einem Standort mit bester Infrastruktur. Die damalige Planung auf dem ehemaligen Gelände des Grugastadions wäre das Sinnvollste gewesen, was die "Sportstadt" Essen hätte machen können. Nichtsdestotrotz gibt es in Essen noch reichlich Standorte, die als Fläche für die neue Heimat der Moskitos und des Tusem dienen könnten. Mit einem tatkräftigen Investor würde sich hier vielleicht endlich mal was tun. Welche Ruhrgebietsstadt hätte schon alle drei populären Mannschaftssportarten in solch einem Rahmen zu bieten? Keine.

    Ich bin ja dafür, die Viehofer Straße und umliegende Straßen des Nordviertels zu einer Art Essener Bermudadreieck zu machen. Einen gewissen Charme hat das Viertel ja, ein wenig ähnlich vielleicht der Hamburger Schanze. Mit Studentenwohnungen, Verbindung zum neuen "Park" im Uni-Viertel und der zentralen Haltestelle "Rheinischer Platz" könnte sich sowas mal zum Szenetreff entwickeln und das Nordviertel, wo sich abends kaum einer hintraut, wiederbeleben.


    Gibts dazu eventuell schon einen Thread?

    RiCoH


    Das "Star Diner" befindet sich am Lichtbogen 12 im Bamler-Gewerbepark. Nettes Etablisment im amerikanischen Stil. Vom Standort her aber nicht ganz das Wahre. Würde mir sowas an der Viehhofer wünschen.

    RiCoH


    Jo das isser, der Teuber.


    Weiß eigentlich jemand, ob auf dem Gelände um das Karstadthaus, wenn Parkhaus und Nebengebäude abgerissen sind, schon weitergebaut wird? Ein Stück wurde der Bau ja schon in den Bereich von BA2 reingezogen. Möglich, dass nach Abriss neben dem Karstadthaus schon erste Erdarbeiten etc. stattfinden werden?

    Hallo,


    Meine Besichtigung hat zwar ingesamt nur 20 Minuten gedauert, aber soviel gab es ja auch noch nicht zu sehen. Was ja bereits in der Zeitung durchgesickert war, waren die 4 Rotunden mit den Themenbereichen Essen, Rom, Paris und Amsterdam und die dazugehörigen Malls. Alle Rotunden und Malls werden ein eigenes, dem Thema entsprechendes, Design erhalten. Im Essener Bereich beispielsweise stilistische Elemente aus der Essener Historie, Wandverkleidungen in der Art von Stahl u.ä.. Es waren auch bereits Musterbeispiele für den Bodenbelag vorhanden. Gut erkennen konnte man allerdings nur den Belag für die Rotunde Rom; mediterranes Mosaik. Auch die Geländer, Design der Ladenlokale und Türen für Nebengänge waren bereits zu sehen, sind aber schlecht zu beschrieben.


    Zum Branchenmix war leider wenig herauszubekommen. Man konnte mir soviel sagen, dass sowohl Filialisten, als auch Fachhändler einziehen werden. Außerdem natürlich Cafe´s, die aus den oberen Etagen den Blick auf die Limbecker zulassen sollen. Mittlerweile sind im Bauabschnitt 1 schon 90% der Fläche vermietet. Insgesamt 75%.


    Man darf also weiterhin gespannt sein, wie das Ganze dann im Lichte aussieht und wie sich der Branchenmix dann darstellt. Bin erstmal weiterhin optimistisch.

    Ist schon bekannt wann das neue Logo montiert wird? Die Vorstellung des neuen Namens findet ja laut WAZ erst Mitte September statt.
    Ich will hoffen, die haben sich da was vernünftiges einfallen lassen, schließlich schaut sich das jeder A40 Fahrer tagtäglich an.

    Ich hoffe ich kann was rausfinden. Zum Parkhaus Ostfeldstraße hab ich bisher auch nur Gerüchte über eine Sanierung gehört. Ich empfinde ja eigentlich bereits diese Brücke als architektonische Sünde, lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Dass dieses Parkhaus so nicht bleiben kann, ist absolut richtig. Eines der schlimmsten Schandflecke dort. Auch der Vorplatz und die Gehwege der Jet-Tankstelle und vor dem BowlingCenter halte ich nicht für akzeptabel. Hoffe da wird im Zuge der "neuen" Verkehrsführung was getan.


    Will auch mal schauen, ob ich da was rausbekommen kann über den Branchenmix. Ist im Nachhinein sehr interessant für meine Arbeit und würde schon mal einen Prognose auf die zukünftige Angebotsstruktur der Innenstadt zulassen.


    Ich war am Anfang skeptisch, aber irgendwie bin ich mittlerweile ein Fan ;) Ich bin optimistisch.

    Hallo Leute,


    Lese schon seit einiger Zeit interessiert im gesamten Themenbereich "Essen" mit. Bin selbst ein Essener Jung und natürlich ständig unterwegs, um mir die aktuellen Baufortschritte anzuschauen.


    Ich habe zum Thema "Innerstädtische Einkaufszentren" meine Abschlussarbeit des Geographiestudiums verfasst und als konkretes Beispiel das EKZ am Limbecker Platz ausgewählt.


    Am 20. August habe ich am Abend einen Termin mit dem Management der ECE und werde dann einen Rundgang durch den Rohbau machen. Vielleicht kann ich auch ein paar Fotos beisteuern.


    Werde mich demnächst mal öfter hier beteiligen, wenns denn recht ist :D


    Einen schönen Gruß