Beiträge von Nietnagel

    Und mit der Buddha Lounge wird noch mal eine hochkarätige Gastronomie dort angesiedelt. Hoffentlich gibts da nur keine Probleme mit dem Club Essence, denn das Publikum, was beide Clubs ansprechen, ist ein ähnliches.


    Das denke ich nicht. So wird mehr zahlungskräftiges Publikum in die Nordstadt gezogen, die vielleicht vor dem Discobesuch noch in den Bars und Cafés einkehren. Besucher die sonst evt. nur in die Nordstadt kommen, um ins Essence zu gehen, kommen beim nächsten Mal vielleicht ohne ein festes Ziel und wählen erst dann aus einem vielfältiger werdenen Angebot aus. Zudem lässt sich natürlich der Zulauf der Clubs durch unterschiedliche Musikrichtungen steuern. Beide Clubs ziehen zwar das finanzstärkere Publikum an, bieten jedoch nach meiner Information unterschiedliche Ausrichtungen. Ich denke der weitere Club wird der Nordstadt gut tun. Ich sehe die Nordstadt auf einem guten Weg und erhoffe mir für die Zukunft, wie schon von anderen erwähnt, eine Mischung aus Kneipenviertel ala Bermudadreieck, Szenetreff ala Schanze in Hamburg und höherwertiger Gastronomie/Clubszene.

    Geldverschwendung wäre eine Totalsanierung der Eissporthalle. Dann kann man lieber eine Mehrzweckhalle errichten, die auch vom Tusem und evt. dem ETB und für andere Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Grugahalle bringt dem Eishockeystandort Essen leider wenig. Und die Hallen im nahen Umfeld bringen den Essener Sportteams ebensowenig.


    Den Standort Westbahnhof halte ich für ungeeignet aufrgund der Parkplatzsituation, der Lärmbelästigung, dem Umfeld, dass fast ausschließlich aus Wohnbebauung besteht, der schlechten verkehrlichen Anbindung, abgesehen vom S-Bahnhof West, der jedoch auch kein entsprechendes Entree für eine neue Halle bietet.


    Den Essener Süden halte ich für Einrichtungen solcher Art, ebenfalls für ungeeignet. Einen Standort im oder in der Nähe des Krupp-Areal würde ich, wie turmbauer, auch bevorzugen.


    Wir brauchen also endlich eine Mehrzweckhalle und ein neues Stadion, um die Voraussetzung für Profisport zu schaffen.


    Aber bitte nicht in Essen-Frohnhausen am Westbahnhof. Der Standort ist absolut inakzeptabel.


    Welche Standorte für eine Mehrzweckhalle könntet Ihr Euch vorstellen?

    Meiner Meinung nach kann sich das Ruhrgebiet in Zukunft nur weiterentwickeln, wenn eine Abstimmung zwischen den Städten stattfindet. Imsbesondere Dortmund tanzt immer wieder aus der Reihe, auch aufrgund seiner Vormachtstellung im Regierungsbezirk Arnsberg, während alle anderen Ruhrgebietsstädte zum Bezirk Düsseldorf gehören. Daher sträubt sich Dortmund natürlich auch gegen eine Reduzierung auf drei Regierungsbezirke, von dem einer das gesamte Ruhrgebiet mit dem Hauptsitz Essen darstellen würde. Das wäre schon mal ein erster Schritt hin zur "Ruhrstadt". Der Regionalverband Ruhr zeigt ja in solche Richtungen immer mal wieder gute Ansätze, hat aber im Endeffekt nur wenig zu melden. Mein Traum ist immer noch die eine große Ruhrstadt, die geschlossen auftritt und in der die heutigen Städte nur die Stadtteile sind. Ein gesundes Konkurrenzdenken zwischen diesen Stadtteilen kann dabei auch nicht schaden. Man sollte jedoch aufpassen, dass nicht jede Stadt alle funktionalen Nutzungen doppelt und dreifach anbietet. Wie auch schon angesprochen wurde, ist dafür der ÖPNV besonders wichtig. Ein einheitlicher ÖPNV, schnell, einfach und mit übersichtlichem System tut im Ruhrgebiet dringend Not.


    Bochum ist in der Tat eine Großstadt, verliert diesen Charakter aber neben Essen und Dortmund. Die Frage ist, ob es für Bochum wirklich erstrebenswert ist, sich an diesen Städten zu orientieren. Bochum entwickelt sich immer mehr zur kleinen aber feinen Alternative zu den Städten im Umfeld. Denke Bochum befindet sich auch mit dem Projekt Bochum 2015 nicht auf dem allerschlechtesten Weg, dieses Image weiter auszubauen. Die unterschiedlichen Images der Ruhegebietsstädte herauszukehren oder gar erst herzustellen, um eine Vielfalt präsentieren zu können, die nur wenige andere Metropolregionen aufweisen können, halte ich in Zukunft für durchaus wichtig und sinnvoll. Das Wettrüsten auf gleichen Gebieten bringt meines Erachtens wenig. Wobei es natürlich jedem Patrioten in seiner Stadt Spaß macht, den anderen die Schau zu stehlen und ein bisschen was abzugraben ;) Als Essener freue ich mich natürlich auch über die zahlreichen Aktivitäten hier, trotz der offensichtlich ungerechten Verteilung bezüglich Kulturhauptstadt etc.

    Sehr gut, dass die Brücken in naher Zukunft schon entfernt werden. Zwei Schandflecken, die schon bei der "Einfahrt" in die Essener Innenstadt Abwehrhaltung auslösen. Zudem wird durch den Abriss auch die perspektivische Öffnung zur Innenstadt hin freigeben. Im Zusammenspiel mit der neuen Verkehrsfläche Berliner Platz und dem Park/Wohnen/Forschung im Univiertel wird das eine wunderbare Sache. Bleibt nur zu hoffen, das man bald auch die Tristess der Friedrich-Ebert-Str. Richtung Schützenbahn endlich anpackt.


    Eine Wohnung im neuen Univiertel würde mich auch interessieren ;)

    Das "Stirnbieten" finde ich im Bezug auf Düsseldorf eine gute Sache und Essen sollte sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das Messen mit Düsseldorf ist jedoch relativ albern, aufgrund völlig anderer Ressourcen, Vorraussetzungen und der unterschiedlichen Entwicklungsgeschichte. Es gibt in beiden Städten Vorzüge, es gibt gute und schlechte Entwicklungen. Den Status der Städte anhand seiner Einwohner oder der Zahl der Bauprojekte erkennen zu wollen, halte ich doch für relativ sinnfrei, da das sicherlich nicht die einzigen entscheidenen Faktoren sind.

    Weiteres Problem, die sogenannten guten Stadtteile im Süden wie Bredeney, Haarzopf, Heisingen, Werden, Kettwig usw. sind fast alle schlecht an die City angebunden bzw. weit weg. Per Bahn, U-Bahn sehr schlecht zu erreichen und per Bus und Auto nicht immer eine Freude. Wer schön wohnen möchte, der muss längere Fahrten in Kauf nehmen, obwohl diese Stadtteile vielfach keine klassischen Vororte sind.

    Kann es sein, dass die Sonderlage Essens, mitten im Revier zu liegen, in diesem Fall ein Nachteil ist? Ich meine, die Stadt hat im Gegensatz zu den meisten Deutschen Städten kein Umland, keinen direkten Speckgürtel, liegt eingepfercht zwischen Großstädten und kann kaum atmen.


    Das würde ich so nicht sagen. In Richtung Norden, Westen und Osten mag dies stimmen, in Richtung Süden ist Essen jedoch weit geöffnet. Mit den landwirtschaftlichen Flächen der Ruhrhöhen, der Ruhr und dem Baldeneysee und den umgebenden Wäldern besitzt Essen ja ein relativ großes Gebiet, auf dem die Einwohnerdichte eher gering ist. Mit Heiligenhaus, Velbert usw. schließen sich ja auch keine größeren Städte im Süden an.


    Ein bedeutendes geographisches Manko ist meiner Meinung nach, dass das innerstädtische Leben an keinem Fluß stattfinden kann. Diese Lebensader ist in fast allen Metropolen vorhanden und dient im Ruhrgebiet mittlerweile allenfalls als Erholungsgebiet, mal abgesehen vom Mülheimer Versuch mit Ruhrbania.


    Die nördlichen Stadtteile in Essen erfahren zur Zeit eine Aufwertung durch die Renaturierung der Emscher und Pläne wie die Marina. Hier ist meiner Meinung nach Potential vorhanden.


    Und trotz der aktuellen Großbaustellen im gesamten Stadtgebiet hat Essen immer noch ein Marketing-Problem und hat außer Kohle/Stahl und evt. als Einkaufsstadt kein Image was es nach außen verwertet. Essen braucht dringend neue Alleinstellungsmerkmale, die es einzigartig machen um damit werben zu können.

    Ja so in der Art würde es mir auch gefallen. Eine Skulptur mit Bezug auf die Stadt Essen in Kombination mit Wasser und Beleuchtung. Ein Hingucker eben, an den man sich erinnert, wenn man in Essen war. Hatte schon an ein Zollverein-Modell gedacht, aber vielleicht sollte man sich von diesem Image eher abwenden. Oder wir klauen einfach die Freiheitsstatue :D

    Eine ähnliche Skulptur wie die Siegessäule würde gar nicht zum Umfeld passen.


    Deswegen sage ich ja, ein Knaller WIE die Siegessäule und keine unbedingt ähnliche Skulptur. Es sollte irgendetwas sein, was heraussticht, was nicht zwischen dem Autoverkehr verschwindet, sondern irgendwas mit einem gewissen "Wert" oder "Image". Die Skulptur auf der Homepage, die du verlinkt hast, finde ich völlig nichtssagend und langweilig. Keine Aussage dahinter. Irgendwas mit Wasser finde ich, wie du auch, nicht schlecht.

    der kreisverkehr, der ja laut homepage fast die ausmaße des berühmten berliner vorbilds rund um die Siegessäule erhalten wird.. hoffe mal man setzt da dann auch ne schöne skulptur/brunnen o.ä. rein..


    Mich würde nicht wundern, wenn dort am Ende diese häßliche Spitzer-Skulptur (heißt die so?) steht, die zur Zeit am Rande des Kennedyplatzes verortet ist und um die es immer wieder Diskussionen gibt, dass sie um zu wirken, eigentlich einen freien und weiträumigen Platz bräuchte. Man kann nur hoffen, dass es soweit nicht kommt.


    So ein Knaller wie die Siegessäule wär schon was, Loveparade 2012 lässt grüßen ;)


    In Essen gilt es den Bevölkerungsverlust zu kompensieren und die öffentliche Versorgung und Infrastruktur der sinkenden Einwohnerzahl anzugleichen.


    Auch meine Meinung. Hier muss man sich mal trauen, auch einige Gebäude abzureißen. Eigentümertechnisch natürlich schwierig bzw. teuer, aber da wo es möglich ist müssen auf lange Sicht auch einfach mal Gebäude wegfallen, Straßenschluchten aufgelöst und Freiräume geschaffen werden. Das würde die Lebensqualität drastisch steigern. Wir beschweren uns über den Einwohnerschwund und andere Städte klagen über Überfüllung. Dieses Potential sollte man nutzen.

    So von mir auch mal ein paar Fotos heute. Siehe auch vorhergehendes Posting.


    1-5: Neue Straße "Limbecker Platz"


    6: Fassade, schon zu erkennen, die Aussparungen für die Beleuchtung


    7: Aktueller Stand Abriss Karstadt (Parkaus, Nebengebäude)


    8: Berliner Platz/Altendorfer Str.



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    Das ist natürlich schon mal was, aber sehr viele Wohnungen scheinen das ja nicht zu sein. Helenenstraße definitiv sehr unansehnlich. Die hat es dringend nötig. Der Straßenstrich muss auf jeden Fall von Helenenstraße und Pferdebahn verschwinden. Mich wundert, dass Atlas Copco sich da noch nicht offensiver drüber beschwert hat.


    Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde, ich würde mich durchaus auch über eine Aufwertung Altendorfs freuen, nur bin ich da leider nicht sehr optimistisch. Auch in Frohnhausen muss man aufpassen, dass man nicht mittelfristig abrutscht, wenn das nicht sogar schon passiert ist.