Beiträge von elsa+

    "Aus" für die hochfliegenden Pläne

    Die Braunschweiger Zeitung hat schon die Nachricht und wird sie evtl. morgen veröffentlichen:


    Die Pläne zum Bauvorhaben "Technisches Rathaus" werden seitens der Stadtverwaltung nicht weiter verfolgt, sondern zu den Akten gelegt.
    Was aus den dringenden Sanierungen von Fassade bis hin zum Brandschutz wird, ist noch nicht bekannt.

    Prof.Ackers meldet sich zu Wort

    "Die Diskussion um die Sanierung des Rahaus-Neubaus (siehe nb vom vergangenen Sonntag) wird intensiver [...] haben wir den Städtebauer Professer Walter Ackes um einen differenzierenden Blick gebeten", mit diesem Intro setzt die "nb" vom 6.5.09 auf Seite 19 die städtebauliche Diskussion um das technische Rathaus fort.


    Leider können hier nur Ausschnitte des Artikels vorgestellt werden, eine Verlinkung ist bei der aktuellen nb leider noch nicht möglich.


    Deswegen in Auszügen einige Gedanken von Ackers:

    Aber ist die Höhenentwicklung wirklich unangemessen? Es sollte eben ein Rathaus werden und sich bewusst nicht in die normale Wohnbebauung einfügen. Dieses hat Tradition. Im Rathaus repräsentiert sich das bürgerliche Selbstbewusstsein der Städte. Mit der Entwicklung zu reinen Verwaltungsbauten wird es schwerer, angemessenen architektonischen Ausdruck zu finden. Aber müssen wir uns deshalb "klein" machen?
    Es ist in jedem Fall ein Stück Braunschweiger Geschichte des Wiederaufbaus - und die Architektur ist viel besser, als sie derzeit öffentlich dargestellt wird.


    Dann geht Ackers im Folgenden ausführlich auf jetzige Mängel und unterlassene Pflege ein und weist auf Gestaltungsspielräume der vorhandenen Bausubstanz hin, um dann zusammenzufassen:


    Aber gar nichts spricht dafür, Obergeschosse abzureißen und lediglich die beiden Untergeschosse stehen zu lassen, wie dies teilweise diskutiert wurde. Das Neue Rathaus von Ludwig Winter war von ihm nicht als freistehender Solitär gedacht. Der Bohlweg benötigt zwingend den baulichen Rahmen. Immer wieder habe ich in den letzten Monaten die Architektur des Technischen Rathauses aus unterschiedlichen Blickrichtungen kritisch betrachtet und komme inzwischen zu dem Schluss, dass lediglich die hohen Aufzugtürme das Bild stören.
    Inzwischen halte ich einen Abbruch der obersten drei oder vier Etagen städtebaulich nicht für sinnvoll. Es würde die baukörperliche Komposition schwächen.
    (Auszüge aus nb, 6.5.09 Seite 19)

    PROsab-Studie aufgetaucht

    Das hätte natürlich wieder nicht passieren dürfen. Die BIBS-Fraktion hat sich auf irgendwelchen Wegen die PROsab-Studie über die Sanierfähigkeit des technischen Rathauses besorgt und zitiert nun daraus

    Das im März 2008 abgeschlossene Forschungsprojekt zur „Energieeffizienten Sanierung von Bürogebäuden der 50er bis 70er Jahre“ war von drei Instituten des Fachbereichs Architektur, Bauinge-nieurwesen und Umweltwissenschaften der TU Braunschweig durchgeführt worden. Es hatte zum Ziel, den Entscheidungsträgern Alternativen zum viele-rorts geforderten Abriss und Neu- bau der in die Jahre gekommenen Verwaltungsbauten aufzuzeigen. Die Herausgabe der Studie zur energetischen Sanierung ist den TU- Instituten seitens der Stadt untersagt worden. Einer schriftlich eingereichten Bitte vom 18.02.2009, die PROsab-Untersuchung den im Rat vertretenen Fraktionen zur Verfügung zu stellen, ist Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink bis zum heutigen Tage nicht nachgekommen. Eine Beurteilung der Äußerungen von Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann vom 10.02.2009, das Gebäude befinde sich unter energetischen Gesichtspunk-ten in einem „katastrophalen Zustand“ und sei eine „tickende Zeitbombe“, war den Fraktionen deswegen bisher nicht möglich. Die Ergebnisse, der der BIBS jetzt vorliegenden Studie, stehen im krassen Wider-spruch zu den Äußerungen des OBs. Zwar sieht die PROsab-Untersuchung bezüglich des Rathaus-Neubaus in ihrer Bestandsanalyse erhebliche Mängel, dem Brandschutz und Fassadenzustandes betreffend. Es werden aber im Folgenden für diese beiden Problembereiche mehrere Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und verschiedene Varianten entwickelt - nicht nur unter energetischen Gesichtspunkten, sondern auch unter gestalterisch äußerst anspruchsvollen Aspekten. Im Endergebnis kommt der PROsab-Bericht zu dem Fazit, der Rathaus-Neubau könne mit den „zur Verfügung stehenden Mitteln effizient und komfortgerecht saniert werden“. Das Gebäude erreiche dann sogar „Neubauqualität“.
    Die BIBS-Fraktion appelliert an die Entscheidungsträger der Stadt Braun-schweig, von dem geplanten Rathaus-Teilabriss Abstand zu nehmen.


    Das Fazit der Studie, wonach dem technischen Rathaus nach vorgeschlagenen Sanierungsvarianten Neubauqualität attestiert wird, kommt unseren Verantwortlichen nun gar nicht recht.
    Genüsslich gibt´s dann noch einen Seitenhieb auf den Stadtbaurat Zwafelink, der sich für einen Rückbau ausgesprochen hatte:

    Er [der Rückbau, d. Verf.] ließe sich allenfalls aus dem ästhetischen Empfinden des Stadtbaurates herleiten, das sich offensichtlich auf das „architektonische Leitmotiv der Horizontalität“ (Pressemitteilung Zwafelink 13.2.) beschränkt.


    Quelle der Zitate: http://www.bibs-fraktion.de/fi…ng_2009_04_28_Rathaus.pdf

    Wettbewerbsteilnehmer sind zu entschädigen

    Die jetzt für das Grundstück vorgesehene Freihaltung von jeglicher Bebauung dürfte Entschädigungsforderungen der Wettbewerbsteilnehmer zur Folge haben.


    Das sieht auch die Verwaltung so:


    Der nunmehr vorgeschlagene Verkauf an die Richard Borek Stiftung verbunden mit der Auflage, das Grundstück von einer Bebauung freizuhalten, beinhaltet zugleich ein Absehen von der Realisierung des Wettbewerbsergebnisses. Die Abkehr von der ursprünglichen Veräußerungsabsicht zum Zwecke der Bebauung liegt darin begründet, dass der mit der Umsetzung der Bebauungsvorschläge einhergehende Eingriff einen wichtigen Grund darstellt, der einer Veräußerung an einen der Preisträger zur Realisierung des Wettbewerbsergebnisses entgegensteht.
    [...]
    Wenn daher der Verwaltungsausschuss entscheidet, dass die Ergebnisse des Wettbewerbs nicht umgesetzt werden und er dem Verkauf des Grundstücks unter Ausschluss seiner Bebaubarkeit an die Richard Borek-Stiftung zustimmt, dann wird die Stadt anschließend den nachrangigen Preisträgern ihre Aufwendungen unter Abzug der erhaltenen Preisgelder ersetzen, wenn diese entsprechende berechtigte Ansprüche geltend machen.
    Drucksache 12392/09 vom 20.4.2009


    Darüberhinaus wird verwaltungsintern bereits spekuliert, dass auch die anderen Teilnehmer des Wettbewerbs, die nicht Preisträger sind, ihre Aufwendungen geltend machen können.

    @ tarsis:
    keine Antwort ist auch eine.
    Dann sollten Sie sich nicht so missverständlich einlassen.


    Möchten Sie sich denn zu Ihren falschen Angaben zur BIBS auch lieber nicht mehr äußern ?


    Es beschleicht mich der Verdacht, daß Ihnen die Schloss-Folge-Diskussion unangenehm ist.
    Wenn ja, warum ist das so ?

    Eine Hand wäscht die andere ?

    @ Tarsis.



    Zum Anderen : Bekanntermaßen ist die BIBS mit vorsicht zu geniessen, ob ihrer gerne zur Schau gestellten Polemik, welche ja bereits bis hin zu Unterlassungsklagen und rechtskräftigen Urteilen geführt hat.


    Belegen Sie bitte Ihre Information bzgl. "Unterlassungsklagen und rechtskräftiger Urteile" gegen die BIBS.


    Im Zusammenhang mit der Abwasserprivatisierung gab es zwar Unterlassungsklagen Anfang 2006, da gab es aber noch keine BIBS.
    Die gab es erst zu den Kommunalwahlen Ende 2006.
    Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/B…rinitiativen_Braunschweig


    Zu den Abwasserprivatisierungsklagen selbst ist zu sagen, daß die Klagen der Stadt Braunschweig sowie des Oberbürgermeisters Hoffmann gegen ein Mitglied der BöE (Bürgerinitiative für den Erhalt öffentlichen Eigentums) unterschiedlich ausgingen: Die Stadt hat damals die Unterlassungsklage verloren, während der Oberbürgermeitster die Klage gewonnen hat.
    Einen weiteren Unterlassungsantrag der Beraterfirma KPMG gegen das Mitglied der BöE hat die Beraterfirma KPMG nicht weiterverfolgt.
    Siehe: [ http://www.unser-braunschweig.de/boee/ unter dem Datum 29.3.2006




    Ihre weitergehenden Ausführungen zum eigentlichen Thema und Herrn Knapp / Rimpaus Garten ("Eine Hand wäscht die andere") verstehe ich nicht.


    Sind Sie der Auffassung, daß kommunale Rechtsnormen für einflussreichere Mitbürger gebeugt werden dürfen ?

    Starker Tobak

    Starker Tobak für den Stadtbaurat und den OB.


    Wurde Stadtbaurat Zwafelink für Schloss-Arkaden und seine "Modellstadt Braunscheig" noch vor zwei Jahren gefeiert und als möglicher Münchner Stadtplanungschef hochgelobt (BZ,17.10. 2006), ist sein Stern im Sinken begriffen.


    Seit über einem Jahr verhindert die Pannenserie um die Quadriga den glanzvollen Abschluss der Schlossfassade, und seit gut einem halben Jahr nun zusätzlich die Vorgänge um einen Schuttberg, der als "Millenium" vom Stadtbaurat noch 2003 zur Kulturhauptstadt-Bewerbung auserkoren war.


    Echt Starker Tobak ist nun die Liste, die seit einigen Tagen rund ums Rathaus kursiert.
    Offenbar aus Kreisen der Bürgerinitiative BIBS stammend unterlägen immerhin vier der sechs dort aufgelisteten "Legalitätsbrüche" dem Baudezernat.




    Man darf gespannt sein, wie die Gescholtenen reagieren.

    Ermittlungen ausgeweitet

    "Neue Ermittlungen zur Millennium-Deponie
    Staatsanwaltschaft fordert nun auch Akten der Stadtplanung an "


    Es geht um den

    ... Anfangsverdacht, die Deponie entspreche nicht der ursprünglichen Genehmigung, sie werde illegal betrieben. Ziehe: "Der Betreiber hat für das Einlagern Gebühren erhalten und sollte darum gewusst haben, dass die ursprünglich vorgesehene Menge zur Aufschüttung des Millenniumbergs überschritten ist." http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/8811863

    Alles Original


    [...] Eine Residenzstadt braucht sowas.:daumen:


    Deswegen sind wir ja auch so stolz auf unsere Originale:



    Bleibt nur noch zu hoffen, dass es sich auch beim Auftraggeber um das Original handelt - Original-Firma Richard Borek ? - oder war es die Original-Stiftung ? :confused:

    eine wahre Krönung dieser Stadt


    Ich habe das Schloss am letzten Samstag gesehen und war begeistert. Die historischen Fassaden und der großzügige Platz beeindrucken regelrecht - mehr als irgend etwas sonst in der Stadt. Aber auch das Innere und die neueren Fassadenteile wirken hochwertiger, als man es in einigen EKZs im Ruhrgebiet und in dessen Umgebung gewohnt ist.


    Volle Zustimmung :daumen: , man sollte aber nicht vergessen, zu erwähnen :


    Zitat von peter

    ...
    für die ultimative Einweihung der Quadriga ist gerade ein großes Fest in Planung.


    Was so durchsickert, ist als Termin der 13. oder 20. Juli (aber bitte 2008 !) vorgesehen.


    Der Juli-Termin für die Quadriga Einweihung ist abgesagt. Das Fest wurde in den September verschoben.

    Deponie mittels "Baugenehmigung" war rechtsfehlerhaft

    Erstaunliche Wendung zum "Millenium" (Müll)-Berg.
    Bislang vermied die Verwaltung alles, von einer Deponie zu sprechen.
    Das ist seit heute anders:

    Auf Anfrage unserer Zeitung antwortet die Verwaltung wörtlich: "Die Deponie wurde 1995 von der Bauverwaltung mit einer einfachen Baugenehmigung ... als ein so genanntes Geschäft der laufenden Verwaltung ohne Gremienbeteiligung und ohne Öffentlichkeitsbeteiligung entschieden."
    Das heißt: Die rechtlich erforderlichen Schritte für eine ordnungsgemäße Genehmigung wurden nicht eingehalten. Der Rat stimmte nicht ab. Die Bürger konnten keine Einwände geltend machen, wie es bei einem abfallrechtlichen Planfeststellungsverfahren gefordert ist.
    http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/8483809


    Das sei "objektiv fehlerhaft" gewesen, wird Oberbürgermeister Hoffmann zitiert.


    Was aus dem übermäßig abgekippten Müll werde, wisse man aber immer noch nicht. Ob sich damit die Betroffenen zufrieden geben, ist zu bezweifeln:


    Die Linke hat für morgen, 19 Uhr, zu einer Bürgerversammlung zum Thema Millennium ins Vereinsheim des VfB Rot-Weiß eingeladen. Oberbürgermeister Hoffmann sagte ab. Die Begründung der Stadt: Der Oberbürgermeister nimmt natürlich nicht an Parteiveranstaltungen der Linken teil. Dies gilt auch für Mitarbeiter der Verwaltung. (a.a.O)

    Stadt verspricht "lückenlose Aufklärung"

    Nach über 20 Jahren illegaler Müllablagerung und Bauwerks-Errichtung erklärt die Stadtverwaltung jetzt in einer Presseerklärung:



    30. April 2008
    Stadtverwaltung will lückenlose Aufklärung


    Braunschweig. Mit Verwunderung hat die Stadtverwaltung auf die Äußerung von Herrn Lindemann reagiert, dass Änderungen von Auflagen der Baugenehmigung in Absprache mit der Stadt erfolgt seien. Die Stadtverwaltung hat Zweifel, dass diese Darstellung richtig ist. Die Stadt wird die zwei benannten Mitarbeiter, von denen einer jetzt in einer anderen Stadtverwaltung arbeitet und einer sich im Ruhestand befindet, um eine Stellungnahme bitten, damit die Behauptungen aufgeklärt werden können. Eine rechtliche Gültigkeit von Absprachen mit nachgeordneten Mitarbeitern, die im Übrigen für das Projekt Millenium gar nicht zuständig waren, ist keineswegs gegeben, Baugenehmigungen bedürfen immer der Schriftform. Überdies behauptet Herr Lindemann damit ein dienstliches Fehlverhalten der Mitarbeiter. Auch deshalb will die Verwaltungsspitze eine lückenlose Aufklärung. Die Verwaltung zeigt sich überdies nachhaltig unzufrieden mit der schleppenden Informationstaktik des Beschuldigten und das Ausbleiben wichtiger angeforderter Informationen. Ende der Woche wird das Bußgeldverfahren mit einer Anhörung eingeleitet.

    :nono:

    ...auch Kirchen beeinträchtigt?

    Nun kommt auch die Kirche mit einem Gutachten:


    Schiefe Türme der Katharinenkirche neigen sich bedrohlich nach Osten
    Kirchenbauamt in Sorge: Gutachten soll Grundwasserverhältnisse untersuchen – Bedenken gegen Regiobahn


    (...) Unregelmäßigkeiten im Grundwasser waren, vor allem im Magniviertel, im Zusammenhang mit dem Bau der Schloss-Arkaden festgestellt worden. Seit 20 Jahren schon wird das Grundwasser, aus gutem Grund, auch an der Katharinenkirche gemessen. Es soll sichergestellt werden, dass die Eichenpfähle im Fundament nicht trockenfallen.
    (...) Quelle: newsclick http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/7979013

    Ebbe in der übrigen Innenstadt

    noch mal zu den auseinanderdriftenden Pegelständen in der Innenstadt.


    Das "Herumhantieren" an den Umflutwehren nimmt immer größere Ausmasse an. So wurden die Wehre in den letzten Wochen geöffnet
    -fast vier Wochen lang von Mitte September bis Mitte Oktober,
    -dann noch einmal von Mitte bis Ende November.
    Das fiel einigen Mitbürgern auf, die im Umweltamt nachfragten, so auch die Nachfrage bei der Braunschweiger Zeitung und Bericht im Lesertelefon.
    Daraufhin wurden die Wehre zumindest teilweise ein paar Tage geschlossen.


    Seit gestern sind die Wehre wieder ganz geöffnet mit der bekannten Wirkung für die Innenstadt westlich und nördlich der "Staumauer".

    Magni-Pegel trotz Entwässerung hoch

    Das Rätsel geht weiter. Unter "Lesertelefon" fragt eine Leserin in der Braunschweiger Zeitung, warum der Ölpersee überläuft und die Oker rund um die Stadt dagegen ein Rinnsal ist.


    Antwort: Die Innenstadtwehre, Petri- und Wendenwehr, seien (seit längerem?)
    geöffnet, und der Pegelstand sinke deutlich ab.
    Das sei nötig wegen des Hochwassers, heisst es dann zur Begründung.
    Nach dem Ablaufen des Hochwassers blieben die beiden Wehre noch solange geöffnet, bis der Wasserstand am Eisenbütteler Wehr einen bestimmten Wert unterschreitet, damit dort beim Schließen der Wehre kein Rückstau eintritt, so die offizielle Begründung von Herrn Hartmann von der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH.


    Ob das die ganze Wahrheit ist, darf aber bezweifelt werden.
    Was nicht gesagt wurde ist, dass die Grundwasserpegel im Magnibereich/Georg-Eckert Str. trotz der Entwässerungen der Innenstadt immer noch höher sind, als vor Errichtung des ECE-Komplexes.

    Verwaltung schwimmt

    Auch wenn ich dies Thema hier allein bediene, scheint es mit Interesse gelesen zu werden. Somit zur Fortsetzung aus der Sitzung des Stadtrates vom 25.09.07.


    Der Stadtbaurat konnte nun nicht mehr entweichen, zumal mittlerweile auch Mitglieder der SPD und CDU hellhörig geworden sind. Immerhin wusste Rosenbaum (BIBS) von Differenzen zwischen den Innenstadt-Pegeln von 80 cm aus Akteneinsichten zu berichten, die selbst mit den von ECE vorgelegten Gutachten nicht wegdiskutiert werden könnten. Höhere Grundwassergefälle führten aber zu stärkeren Grundwasserströmen mit der Gefahr von Auswaschungen und Unterspülungen historischer Gebäude. Genannt wurde von der BIBS der tiefste Pegel am Parkhaus Wilhelmstraße, immerhin in der Nähe der Katharinenkirche am Hagenmarkt, die eh schon früher mit Statik-Problemen zu tun hatte.


    All den Fragen wich Zwafelink aus. Vielleicht auch wegen der bereits vorgerückten Stunde, wurde das Thema erst einmal in den Bauausschuss überwiesen.


    Mein subjektives Fazit: die Verwaltung schwimmt.

    Zwist zwischen Stadt und ECE

    Die Geheimniskrämerei im Rathaus zum Stauwasser dauert an.


    Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat Innenstadt konnte am Dienstag abend (18.9.07) zur Anfrage eines SPD-Kollegen beisteuern, dass da etwas zwischen ECE und Verwaltung "brodelt". Auch hat er von Gutachten gehört, wonach die Bauherren der Schloss-Arkaden die Durchlässe für das anströmende Grundwasser unter dem sieben Meter in die Tiefe reichenden Bauwerk nicht ausreichend ausgeführt hätten.


    Die Verwaltung hatte ihren Vertreter bar jeglicher Ahnung zur Sitzung geschickt und ließ auf eine spätere Sitzung vertrösten.


    So blieb dem Bezirksrat nur übrig, seiner Verwunderung darüber Ausdruck zu verleihen, dass einige halbwissend nach der Interpretation gestiegener Wasserpegel entlang der östlichen Stau-Arkaden fragten, während die Verwaltung zu diesem Thema weiter schweigt und die Zeitung zur Sitzung gar nicht erschienen war.


    Nächster Versuch zur Aufklärung ist dann die Ratssitzung in einer Woche. Dort wurde das Thema "Grundwassermanagement im Magniviertel" von den Bürgerinitiativen BIBS auf die Tagesordnung des Rates gesetzt.

    CDU für farbige Leuchtwand

    . . .


    Ich habe eben den entsprechenden Artikel in der Braunschweiger Zeitung gelesen und musste unvermittelt auflachen, als ich von dem "Hauch" des Londoner Picadilly Circus oder New Yorks Times Square gelesen habe, der dort verbreitet werden soll !


    Diese Zeitung sollte mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben.



    Wie meinungsbildend doch die Braunschweiger Zeitung zumindest in der braunschweiger Politik noch ist, zeigte sich heute (18.9.07) in der Sitzung des Bezirksrates Innenstadt.


    Dort plädierte ein CDU-Mitglied genau mit seiner "Picadilly Circus" Erwartung für die bunte Leuchtwand. SPD und Grüne Bezirksräte erinnerten dagegen an die strengen (weiß bis creme) Vorgaben des mausgrauen Oberbürgermeisters, die eine Strasse weiter in strenger Eintönigkeit verordnet werden sollen.