Haha als ob das Geld realistischerweise statt in Kultur "in gemeinnützigere Projekte" investiert würde. Meines Wissens sind/waren sowohl Gasteig als auch Isarphilharmonie 100-prozentige Projekte der Stadt. Der Freistaat hat damit praktisch nichts zu tun und das BR-Symphonieorchester ist nach wie vor ohne Spielstätte, Es war klar, dass Söder kein verlässlicher Partner für solch ein langfristiges Projekt ist und es war zu erwarten, dass er beim Konzerthaus schon mittelfristig vom Kurs abkommen würde. Zudem sind ihm Investitionen in die Region München von Anfang an zuwider gewesen. Die heutigen Meldungen markieren einen weiteren Tiefpunkt in der bayerischen Kulturpolitik. Umso mehr wird es Zeit, dass Söder und seine Regierung bei der nächsten Gelegenheit abgewählt werden.
Beiträge von iconic
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Guter und wichtiger Vorschlag, nur eigentlich nichts Neues. Ursprünglich und noch bis vor 100 Jahren legte sich ein parkartiges Band westlich um die gesamte Altstadt, vom Sendlinger Tor über den Karlsplatz und Lenbachplatz bis zum Maximiliansplatz. Hier gab es eine Abfolge von langgezogenen Stadtplätzen. Zuletzt hatten wir historische Bilder davon im Jahr 2019 hier im Geschichten-Thread besprochen: Münchner Gschichten: Bilder und Dokumente aus der Vergangenheit
Meiner Meinung nach könnte das ein wichtiger Startschuss zum vollständigen Rückbau des Altstadtrings werden, was wiederum die Voraussetzung für eine wirklich autoarme Innenstadt wäre. Neben den Straßen und Platzräumen im Westen der Altstadt könnte dann z.B. auch der Isartorplatz wieder weitgehend nach historischem Vorbild hergestellt werden, ebenso wie der Bereich Prinz-Karl-Palais/Prinzregentenstraße sowie die Maximilianstraße als Boulevard auf ihrer gesanten Länge.
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Schlimm. Sich an einer so prominent sichtbaen Stelle alle Chancen zur aktiven Gestaltung nehmen zu lassen und so einen unbeholfenen Flachbau-Kasten vorzuschlagen, das wirkt fast schon masochistisch.
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Die Pläne für die Jutierhalle und die Tonnenhalle wurden der Stadtgestaltungskommission vorgestellt und dort sehr positiv aufgenommen. Die Tonnenhalle soll eine große Veranstaltungshalle für Theater und Konzerte werden (bis 1000 Besucher) während in der Jutierhalle Ateliers geplant sind. Bedenken wurden geäußert bei möglichen Konflikten zwischen Brandschutz und sorgfältigem denkmalgerechtem Umbau ebenso wie beim Lärmschurz und möglicherweise überdimensionierten Lieferzonen. Der Baubeginn wird aktuell mit 2023 angegeben.
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Inzwischen ist von Wohnungen, Büros, Fachgeschäften und Gastronomie die Rede. Das meldet die SZ und das ist auch der Wöhr/Bauer Website zu entnehmen. Die SZ rechnet mit einer Fertigstellung Ende 2025, Anfang 2026 und offenbar stellt sich die Verwaltung weiter an bei der Frage der Pkw-Parkplätze. Demnach hat man immer noch nicht begriffen, dass eine autoarme Innenstadt nicht ohne deutlichen Abbau von Autoparkplätzen in eben dieser zu erreichen ist
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Dem 25-jährigen Turnus folgend, beginnt ab diesem Jahr die zweite Zeltdach-Sanierung. Dabei werden alle Plexiglasplatten ausgetauscht und die Masten und Seile saniert. Die Fertigstellung ist für ca. 2026/27 geplant, die Kosten liegen wohl bei ca. 84 Mio. Euro. Das meldet die AZ:
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Sehr gute Neuigkeiten
Lt. dem SZ-Beitzrag ist das Areal halb so groß wie die gesamte Maxvorstadt
Das ist ja wirklich ein irres Potenzial! Warum dann nur 5.500 WE? Hoffentlich wird man hier sich auch mal trauen, tatsächlich innovative Architektur, inkl. spannende Wohnhochhäuser und hohe bauliche Dichte zuzulassen. Ich bin sehr gespannt.
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Ich bin gerade zufällig auf Flickr auf diese Amateur-Aufnahmen gestoßen – ich denke, sie stammen aus dem Jahr 1987. Nicht all zu lange her, deshalb eigentlich nichts Besonderes, aber einige Dinge waren für mich dann doch interessant, bzw. rufen das eine oder andere in Erinnerung:
Der Lenbachplatz ca. 1987 - offenbar hatte damals in dem historischen Gebäude tatsächlich noch die Bayerische Börse ihren Sitz; außerdem gab es schicke Tram-Wartehäuschen im 80er Jahre Design: https://live.staticflickr.com/…07931527_148bd69e9e_h.jpg
Auch das für mich völlig unbekannt – die Blechlawine, die offenbar damals noch durch die Residenzstraße über den Odeonsplatz rollte: https://live.staticflickr.com/…08741940_60ae95ad70_h.jpg
Blick vom Turm der Peterskirche nach Süden – die Schrannenhalle gab es noch nicht, sondern war ein Autoparkplatz. Bemerkenswert finde ich auch den dichten Wintersmog auf der Aufnahme…. https://live.staticflickr.com/…07928837_b0d81dd74d_h.jpg
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Richtig ist, dass die Kreuzung unterhalb der Heilig-Kreuz-Kirche nicht so bleiben kann wie sie ist. Nur der Lösungsvorschlag ist der falsche. Statt irrsinniger Tunnelbauten (zum Glück heutzutage weder politisch noch finanziell durchsetzbar) sollten die Autofahrspuren je Richtung auf eine reduziert werden, dann kann auch mehr Platz für Fußgänger geschaffen werden, diese können die Kreuzung oberirdisch überqueren und die gruselige Unterführung kann zugeschüttet werden. Wenn dadurch die Kreuzung nicht verkehrsberuhigter und attraktiver wird, kann man immer noch durch weitere Reduzierung des Autoverkehrs nachjustieren. Ich hoffe, dass diese Dinge bald angepackt werden.
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Ich hätte mir für diese Areale folgendes gewünscht:
- Massive bauliche Verdichtung (Hochpunkte möglich aber nicht dringend notwendig)
- Erhalt der unterschiedlichen Bestandsbauten, Abriss vermeiden
- Nutzunsmischung aus Wohnungen und Arbeitsplätzen
- Komplett autofreie Entwicklung ohne Tiefgaragen (perfekte öpnv Anbindung ist vorhanden)
Genau diese Sorte von Arealen mit guter Infrastruktur und interessanter Bausubstanz wären in anderen europäischen Städten hochbegehrt und man würde den Teufel tun, das vorhandene Erbe abzureißen. Sondern vielmehr würde man mit attraktiver Architektur verdichten und mit neuen Nutzungskonzepten daran anknüpfen.
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Zum Projekt an die Moderatoren: Direkt daneben entsteht derzeit das ähnlich große und im Bau weit fortgeschrittene "South Horizon", welches jedoch im Sammelthread zu Obersendling behandelt wird. Vielleicht können die beiden irgendwie in einen Thread zusammengeführt werden. Vom Stile her sind sich beide Vorhaben sehr ähnlich (Industriestil mit Klinkerriemchen) https://south-horizon-munich.de/
Danke für den Hinweis. Ich habe mir das gerade angesehen. Für dieses andere Projekt wurde offenbar schon der südliche Teil des (in diesem Fall ehemaligen) Linhof-Geländes abgerissen. Ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen schade, dass man die Altbauten nicht erhalten konnte/wollte. In den letzten Jahren hat mich das Linhof-Areal immer fasziniert. Es wirkte total aus der Zeit gefallen, aber dennoch irgendwie in Funktion befindlich. Vor dem Hintergrund der Bedeutung für die Industriegeschichte der Stadt und der irgendwie außergewöhnlichen Bausubstanz finde ich beide Projekte zu wenig ambitioniert.
Ansonsten gebe ich Truderinger in seinem letzten Post recht. Es ist unerträglich, dass die Stadt sich so wenig um die Änderung überalterter Baupläne kümmert. Überall auf der Welt wird die Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Gewerbe, Freizeit usw. gefeiert und hier in München verpennen wir es aufgrund überflüssiger Vorschriften top-geeignete Areale mitten in der Stadt entsprechend zu entwickeln. Wie lange und worauf wollen wir denn noch warten?
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https://www.sueddeutsche.de/mu…er-1.5528433?reduced=true
Leider hinter einer Paywall... Aber die Überschrift bringt die These wohl schon auf den Punkt. JJe höher man baut desto ineffizienter, weniger nachhaltig und klimaschädlicher wird es, sagt Thomas Auer, Professor für klimagerechtes Bauen.
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Geht es nicht um die Aufhebung, der seit 2004 inoffiziell festgehaltenen 100m Grenze? Ob´s jetzt 149m oder 151m sind, mir wäre das ehrlich gesagt wurscht. Hauptsache der Entwurf selbst ist filigran und stilsicher, gerade da es eben zwei Türme werden.
Ich fände die > 150m schon wichtig - einfach weil es bis jetzt in der Stadt zumindest bei den Gebäuden nichts Höheres als ca. 140m gibt. Natürlich wären nach der lächerlichen 100m Grenze der letzten 20 Jahre schon 101m ein Fortschritt. Wir müssen nur aufpassen, dass wir uns nicht zu sehr auf das „Überspringen“ der 100m-Marke fixieren und uns dann die nächsten 50 Jahre mit Gebäuden zwischen 101m und 110m zufrieden geben müssen. Die Zukunft muss eindeutig Richtung 200m + weisen und nicht alles auf die 101m setzen. Dafür haben die geplanten HdM-Türme genau die richtige Benchmark-Höhe.
Das hat den Vorteil, dass die Paketposthalle einigermaßen gut von Osten her sichtbar bleibt. Für kaum ein anderes Gebäude in der Stadt ist Freiraum außenherum derart wichtig. Allerdings hätte ich die Breitseite komplett frei gehalten.
Ein bissal schade finde ich, dass die Halle offenbar auf ihrer (Nord-)Westseite keinen Vorplatz bekommen soll. Auf welcher Seite ist denn der „Haupteingang“ geplant?
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Ich persönlich fände es darüber hinaus gar nicht verkehrt, an dieser Stelle in Neuhausen aus städtebaulichen Gesichtspunkten 90, 100, 110 m zu bauen, aber ich verstehe natürlich den Symbolcharakter der 155 m.
Ich gebe dir recht, dass es geeignetere Stellen in der Stadt gäbe, um die 150er Marke zu durchbrechen (z. B. Georg-Brauchle-Ring, Parkstadt Schwabing, Arabellapark oder an der Zamdorfer Straße - weil im Nordwesten, Norden, Nordosten bzw. Osten der Stadt und weil hier schon Material für eine Clusterbildung vorhanden wäre). Aber völlig ungeeignet ist der Standort nun auch wieder nicht (immerhin ist es ja nicht im südlichen Stadtgebiet). Durch die riesige Gleisfläche südlich des Standorts ist in jedem Fall genügend Weite vorhanden, sodass die Proportionen gut funktionieren könnten. Zudem gibt es maximale Sichtbarkeit von der hochfrequentierten Bahnstrecke. Nachdem man die Chancen bei Hirschgarten, Arnulfpark usw. bereits reihenweise vertan hat, könnte mit diesem Projekt die Stadteinfahrt vielleicht doch noch zu einem interessanten Erlebnis werden. Ich würde mir im Idealfall eine gewisse Torsituation wünschen, mit weiteren Hochpunkten südlich der Friedenheimer Brücke. Umso deutlicher und unverzeihlicher wird jetzt aber (neben der misslungenen und zu niderigen Bürobebauung) die Fehlplanung mit der lockeren, vorstädtischen, 3-stöckigen Wohnbebauung mit Gärten direkt östlich der Paketposthalle. Wenn das Büschl-Projekt verwirklicht wird, wird man die urbane Dicht hier noch schmerzhafter vermissen. Alles in allem – auch wenn es geeignetere Standorte gibt – ist es jetzt aber das wichtigste, dass wir endlich mal die 150-Meter überwinden. Dafür ist der Standort mMn definitiv nicht der schlechteste.
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Wow. Auf die Münchner Bürger ist halt doch Verlass, wenn es drauf ankommt!
Jetzt hoffen wir mal, dass es Brannekämper nicht noch im letzten Moment schafft, mit seinem Bürgerbegehren die Stimmung zu drehen...
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So ganz kann ich die allgemeine Aufregung nicht verstehen. Was hat man hier denn erwartet? Da soll ein annährend 100m langer Kaufhaus-Gebäuderiegel, der quer zwischen Hbf. und Stachus liegt, durch ein hochkommerzielles Bauvorhaben mit Einzelhandels- und Büronutzung ersetzt werden. Habt ihr wirklich erwartet, dass hier so etwas wie kleinteilig-parzellierte Gründerzeitbebauung wiederauferstehen würde? Hätte man so etwas durchsetzen wollen, hätte die Stadt sehr strikte, kritische Vorgaben machen müssen (und selbst dann wäre fraglich gewesen ob sich René Benko daran gehalten hätte). Erinnert sich noch jemand an die Neuentwicklung des ehemaligen Karstadt am Dom in der Neuhauser Straße? Das liegt mitten in der Altstadt und nicht wie hier im fast durchgehend von modernen Strukturen der letzten 70 Jahren geprägten Bahnhofsviertel. Trotz der sensiblen Altstadt-Lage hat die Schörghuber-Gruppe dort einen gruseligen, teilweise dunkelbraunen, zum Altheimer Eck fast fensterlosen Kasten ohne jegliche Rücksicht auf die Umgebung reingesetzt. Und gerade am Beispiel „Joseph-Pschorr-Haus“ sieht man auch, dass durch ein paar bloße Dachschrägen nicht auf einen Schlag die Altstadt-Atmosphäre des vorletzten Jahrhunderts zurückkehrt. Beim Ex-Karstadt/Hertie am Hbf. kann man jetzt denke ich schon froh sein, dass der Altbauteil zum Bahnhofsplatz hoffentlich sehr behutsam und wirkungsvoll saniert wird. Und dahinter kommt nun wenigstens ein hellerer Bau mit mehr Fenstern und mit etwas Glück eine spannende Dachterrassen-Landschaft. Was ich bei Chipperfield-Bauten bisher schätze, sind die Materialien. Vielleicht beweist er auch hier überdurchschnittliche Qualität. Versteht mich nicht falsch, ich bin alles andere als begeistert von dem Entwurf. Aber ich hatte mir auch kaum viel anderes erwartet.
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Hoffen wir es und danke für den Hinweis! Die Ecke braucht jetzt dringend ein paar Gebäude mit heller Fassade, um das ganze schwarz und grau drum herum auszugleichen.
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Hab gerade vom Ostbahnhof aus das 'Optimeo' gesehen, das ja nun besonders prominent in der ersten Reihe emporwächst. Die bereits montierten Fassadenelemente wirken auf mich erschreckend dunkel (sehr dunkles anthrazit, fast schwarz). Und wiederholen damit das Problem vieler bereits fertiggestellten Gebäude auf dem Areal. Schade.
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Na ja wenn es wirklich nur 100 bis 120 Meter wären und dadurch eine schlanker Form möglich wäre, fände ich das als Solitär durchaus attraktiv. Es müssen ja nicht gleich über 200 Meter sein. München hat so wenige echte Türme, da muss man eben mal mit ein paar Solitären anfangen, es kann nicht sofort ein Cluster da sein - welches sich entlang der südlichen Landsberger Straße ja durchaus noch entwickeln kann. Übrigens waren die "Solitäre" aus den 00er Jahren wie o2 Tower, die Türme in der Parkstadt Schwabing oder SZ Hochhaus mMn keine Fehler sondern ein wichtiger Anfang. Leider hat man dann nicht mehr weiter gebaut. Ich gebe dir recht dass es im Norden der Stadt viele geeigente Stellen für Hochhäuser gibt. Der Bereich Westend/Laim/Pasing südlich der Gleise ist es aber auch finde ich.
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Offenbar hat das Büro Chipperfield den Wettbewerb gewonnen. Das meldet die SZ leider hinter einer paywall. Dabei wird diese wenig aussagekräftige Visualisierung gezeigt: https://www.sueddeutsche.de/image/sz.1.5523840?v=1644251091&format=web
Alles soll sehr grün werden....
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/mu…erb-architektur-1.5523837