Stahlbauer: wie immer besten dank für deine fotos.
das ist hier eine galerie, kein diskussionsstrang. darum nur ganz kurz:
alle texte - und damit auch die von peter guth - müssen im zeitlichen kontext ihrer entstehung betrachtet werden.
wenn man sieht, in welch brachiale betonrinne in der ddr die weiße elster südlich von leipzig rund um einen braunkohletagebau verlegt wurde:
http://blog.luro.de/wp-content/uploads/2013/08/DSC01420.jpg
wird klar, dass es guth weniger darum ging, die luppe-regulierung im dritten reich zu loben, sondern dadurch indirekt (aber für damals geübte leser leicht dechriffrierbar) die völlige aufgabe jeglicher ökologischer und ästhetischer standards in der ddr-endzeit zu kritisieren.
bei autoren, die unter der knute der zensur veröffentlichten, muss immer zwischen-den-zeilen-gelesen und über-bande-mitgedacht werden, sonst kann man ihren texten nicht gerecht werden.
aus diesem blickwinkel betrachtet, wirst du guths texte sicher besser verstehen.