Beiträge von Tannenschnaps

    Genau aus diesem Grund würde ich nie in solchen Townhouses wohnen wollen. Man ist die Hälfte des Tages damit beschäftigt die Treppen rauf bzw. runter zu rennen. Im 4. Stock zieht man das Bett ab, runter in die Waschküche, wieder rauf usw. usw. Da kann man gleich in ein Hochhaus ziehen, da gibts wenigstens Aufzüge. Naja, Hauptsache man hat nen Weinkeller. :rcain:


    Was mir gerade aufgefallen ist: betritt man diese Häuser wirklich durch das Untergeschoss (Empfang)?

    Der Bunker nebenan ist doch zum einen Studentenwohnheim und zum anderen was für Obdachlose, oder? Da kann man nicht viel rausholen, außer vielleicht einen neuen Anstrich. Mit nen paar piefigen Platten am Ostbahnhof (neber dem Baumarkt) hat man das ja jetzt auch vollzogen (sieht jetzt nicht unbedingt besser aus).


    Ich denke mal unter "Aufwertung" stellt sich die Schaumann-Gruppe "Abriss" vor. ;)

    Vielen Dank für die interessanten Informationen. Schön, auch mal Details "aus erster Hand" erfahren zu können. ;)


    Das mit dem Gebäude am Bahnhof Gesundbrunnen ist allerdings sehr ärgerlich. Da wird uns wohl die "Weddinger Seenplatte" noch einige Zeit erhalten bleiben.


    Die Verschattungsanalyse klingt ja auch sehr aufwendig. Als ob die Begrenzung der Traufhöhe nicht schon Reglementierung genug wäre. Da wird wohl so manches ambitionierte Bauprojekt dran scheitern.

    Ja genau..und die sollte man alle abreißen und durch irgendwas attraktives ersetzeten!


    Es bringt allerdings nichts in Marzahn oder Wedding irgendwelche Plattenbauten bzw. Sozialpaläste abzureißen und dann Gated Communities oder Townhouses hinzuknallen. In solchen Gegenden ziehen einfach keine wohlhabenden Leute.


    Wer bitte will denn bspw. in die Badstraße (Gesundbrunnen) ziehen? Ich wohne selbst da in der Nähe und das nicht gerne (ziehe hoffentlich bald um). Allerdings bin ich noch recht anspruchslos und mir machen das "Wohnen in der Platte" und dubiose Gestalten im Mietshaus und auf der Straße wenig aus. Du kannst allerdings vergessen, dass Leute aus zumindest bürgerlichem Hause es hier länger als 3 Monate aushalten.


    Ganz anders stellt sich die Situation z. B. im Prenzlauer Berg dar: der Stadtteil ist sehr beliebt und quillt über. Folglich steigen die Mieten, die Studentenschaft bzw. "Kreativen" ziehen weg und die ganzen Yuppies kommen. Diese finden diese alternative Kultur und die Verwahrlosung am Anfang ja ganz cool und hip, aber irgendwann bekommen diese Leute - mit gutbezahltem Job - Kinder, werden selbst zum bisher verachteten Spießer und sind von der ganzen Atmosphäre genervt (es kommt eben jene Zeit, in der Drogendealer am Spielplatz dann nicht mehr zum guten Ton des Großstadtlebens gehören). Anschließend will man natürlich nicht mehr "im Dreck" wohnen, baut sich dann schicke Häuser/Wohnungen (siehe Fehrbelliner oder dieses geplante Gebäude "mit Pariser Flair") und vertreibt Punks, Asoziale, Drogendealer oder Non-Bio-Läden. Schau dir doch den Hackeschen Markt an: die ganzen "Szeneläden" und Gaststätten verschwinden allmählich und werden durch Edelboutiquen sowie "Hugo Boss" und Konsorten ersetzt.


    Deswegen "funktioniert" das mit dem Investieren und der Gentrifizierung in solchen Stadtteilen. Der Rest/Mob wandert dann weiter (zuletzt Friedrichshain, Kreuzberg, Wedding). Irgendwann kommen vielleicht auch hier die Yuppies an, weil dann im Prenzlauer Berg nur noch alte, klagefreudige Leute mit viel Geld wohnen und der Bezirk ihnen zu miefig geworden ist.


    Übrigens habe ich nichts gegen diese Entwicklung. Sowas bringt Bewegung in die Stadt. ;)


    Es muss schon ein vernünftiger Standort gewählt werden, denn sonst zahlt dir das kein Investor und die Mieter/Eigentümer können lange auf sich warten lassen. Beim Zoofenster besteht der große Vorteil, dass dieser Standort (wenn auch sehr verzögert und träge) sich gerade im Aufwind befindet. Folglich wird auch dort investiert. So einfach ist das.



    Achso...was hat das jetzt eigentlich mit dem Thema zu tun...hm... :confused:

    Hochwertige Wohnungen sind in Berlin derzeit sehr gefragt. Dies kann man bspw. daran erkennen, dass immer mehr Wohnungen im Sony Center, am Leipziger Platz, Unter den Linden, etc. verkauft werden.


    Ansonsten wären die Investoren schön dumm, jetzt Projekte wie "Fehrbelliner" oder die "Kaiserhöfe" zu realisieren (man beachte dazu bitte die rapide steigenden Mietpreise in Teilen von Pankow und Mitte), oder wie siehst du das?


    Was Berlin definitiv nicht braucht, ist eine größere Auswahl an Ramschwohnungen. Davon stehen nämlich zur Zeit ca. 150.000 leer.

    Liebe Leute,


    ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich diese Zukunftsvisionen (von mir verlinkte Bilder) für realistisch halte. Ich halte diese aber für sehr kreativ und interessant. Wollt ich nur mal gesagt haben. :D


    Der Aussage, dass bei sowas naiverweise immer derzeitige Trends extrapoliert werden, stimme ich zu. Dazu beachte man bitte folgendes Video (:D):


    http://www.youtube.com/watch?v=6S18LCISRm4


    Denke auch nicht, dass sich die Zukunft (in der westlichen Welt) groß vom Heute unterscheiden wird (außer es kommen wieder ein paar Knaller, wie bspw. Internet, Mobiltelefon, TV, Verbrennungsmotor,...). Für die ärmeren Ländern sieht es allerdings düster aus.

    Ich mag ja solche Spekulationen über die Zukunft unheimlich. Werde mal nen bisschen überlegen, was mir zu diesem Thema einfällt.


    Hier mal ein paar Konzeptzeichnungen von James Clyne (und ein paar anderen) zum Film "Minority Report":


    Bisschen optimistisch, aber interessant: Washington D.C. 2054


    Hier sieht die Stadt noch einigermaßen grün aus:


    http://www.jamesclyne.com/imag…ry/mr_lg_01_895%20_t2.jpg
    http://www.jamesclyne.com/imag…ry/mr_lg_02_234%20_t2.jpg


    Auf dem nächsten Bild wirkt alles schon etwas schmuddeliger und überfüllter (Bevölkerungsexplosion + immer mehr Leute wohnen in Städten: ein Problem, dem sich die Städte in Zukunft auf jeden Fall stellen müssen). IMO wird auch die Werbung dank neuer Technik die Stadt noch mehr für sich einnehmen:


    http://www.jamesclyne.com/imag…ery/mr_lg_12_42%20_t2.jpg
    http://www.thegnomonworkshop.c…ops/goerner/goerner_j.jpg


    Hier sieht man im Hintergrund The White House :D:


    http://www.jamesclyne.com/imag…ry/mr_lg_03_578%20_t2.jpg


    Das Verkehrskonzept (vertikale Straßen) ist ein sehr interessanter Aspekt im Film. Allerdings glaube ich nicht, dass dies auf absehbare Zeit nötig sein wird:


    http://www.jamesclyne.com/imag…ry/mr_lg_04_913%20_t2.jpg
    http://www.jamesclyne.com/imag…ry/mr_lg_05_565%20_t2.jpg


    Mal nen paar abgedrehtere Zeichnungen (als Denkanstoß):


    http://www.ryanchurch.com/images/personal/RCH03_D_big.jpg
    http://www.ryanchurch.com/images/personal/blimpcity_B.jpg
    http://www.thegnomonworkshop.c…ops/goerner/goerner_b.jpg
    http://www.jamesclyne.com/imag…wmisc_lg_02_410%20_t2.jpg


    Quellen:
    http://www.jamesclyne.com
    http://www.thegnomonworkshop.com/gallery/goerner.html
    http://www.ryanchurch.com

    Was die Botschaft so unglaublich hässlich und enttäuschend macht, sind diese großen, monotonen und absolut langweiligen Platten am oberen Teil des Gebäudes. Diese Platten sehen weder hochwertig noch besonders sicher aus (bzgl. dem Argument der Sicherheit). Erschreckend, wie billig man für über 100 Mio. US-Dollar bauen kann.


    Dahingegen sehen der Teil mit der Rotunde und die Lücke zwischen Botschaft und dem Nachbargebäude relativ edel aus. Das Material ist mMn das gleiche, bloß hier stimmt das Format.


    Schade, die Architekten der Botschaft entwerfen normalerweise ganz ordentlich, aber was das sein soll...

    Was willst du denn? Man hat doch deine Meinung akzeptiert. Soll doch jeder von der Moschee halten was er will. Ich finde diese zum Erbrechen schön (auch nur eine Meinung).


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    Noch schöner wäre eben, wenn auch jeweils eine Begründung dazu geschrieben würde. Das bloße Finden und Meinen ist ziemlich uninteressant. Gruß, Schmittchen

    Habe lange Zeit nichts dazu geschrieben, da ich ob der Kommentare doch ziemlich geschockt war. Das Gebäude ist dermaßen zum Reinschlagen, dass mir Hören und Sehen vergeht. Jetzt weiß ich wenigstens wieder, warum ich die Postmoderne scheiße fand.