Beiträge von Tilou

    Auf koeln.de gibt's eine Bildergallerie, die einen näheren Eindruck vermittelt:


    http://www.koeln.de/artikel/Ko…-auf-den-Dom-37489-1.html


    Das gefällt mir schon wesentlich besser, diese Gliederung mit eingeschalteten Balkonen und Zwischenpfaden. Sonst hätte die Treppe doch zu sehr wie eine Stadiontribüne gewirkt. Ziemlich merkwürdig das Bild vom Bereich der Deutzer Werft: Was soll denn da die Veränderung zu jetzt sein? Fände ich sehr schade, wenn nur die Grünfläche etwas erweitert und der karge Platz mit den Basketball-Feldern beibehalten würde.


    Was die bauliche Umsetzung angeht bin ich auch gespannt. Ein Geländer am Fuß macht ja nicht wirklich Sinn, wenn's schon beim geringsten Hochwasser absäuft. Am Berliner Spreekanal jedenfalls gibt es etliche Uferbereiche ohne Geländer, mit den Vorschriften kenne ich mich aber nicht aus.


    Stimme ottcgn1 übrigens völlig zu, die Äußerungen von Baudezernet Streitberger und FDP-Fraktionschef Ralph Sterck sind mal wieder kaum zu ertragen und ein trauriges Beispiel für den Führungsstil in dieser Stadt. Vielleicht sollte man Herrn Sterck empfehlen, gleich gar keine Gebäude mehr in Köln zu errichten - Die könnten ja sonst mit Graffiti beprüht werden.

    Eine richtig feine Sache! Unglaublich, noch bei meinem letzten Besuch am Rheinauhafen vor wenigen Tagen habe ich etwas betrübt auf diese Ecke geschaut. Solche Verbesserungen an ungefassten oder verschandelten Grundstücken wären noch an unzähligen Stellen wünschenwert.


    Finde eher, dass dieses Thema weiterhin einen eigenen Thread verdient, da offenbar in Zukunft mit weiterer Bewegung zu rechnen ist. Der Begriff "Stadtkante entlang des Rheinauhafens" wird ja schon im ksta-Artikel genannt und trifft es doch recht gut.

    Neues zur Opernsanierung:


    www.ksta.de/html/artikel/1187344856778.shtml


    Ganz wie beim Bau der Kölner U-Bahn scheint also auch hier eine Kostenexplosion zu drohen. Mit dem Unterschied, dass man diesmal bereits vorher darüber spricht. Das Argument der Wirtschaftlichkeit ist aus Sicht des Kämmerers wohl verständlich, auch der Kommentator schließt sich dieser Meinung an www.ksta.de/html/artikel/1187344854820.shtml


    Etwas sehr kurzsichtig und monetär gedacht, da es ja hier auch in erster Linie um den Erhalt bedeutender Architektur geht. Zumal ich nicht ganz sehe, wo man am Deutzer Ufer eine neue Oper errichten will, das ginge doch nur an der Deutzer Werft und die will man doch zum Rheinboulevard umgestalten. Es sei denn: Abriss des Lufthansa-Hochhauses und dort eine neue Oper bauen und die Riphahn-Oper zum Musical-Spielort machen. Man stelle sich das mal vor, alte Oper erhalten, neue Oper am Rheinufer und das Plastikzelt sowie der Lufthansa-Klotz wären Vergangenheit. Na gut, ein bisschen rumgesponnen...

    Am Baufeld 21 prangt nun auch endlich das offizielle Schild und auf www.baufeld21.de gibt es eine feine 3d-Animation.


    Ein bisschen mehr hätte ich mir doch versprochen, man muss es wohl tatsächlich als solide Büroarchitektur bezeichnen. Ganz schön ist die Idee mit den gläsernen Fassaden an den Kopfseiten, deren früher mal angedeutete Abschrägung allerdings komplett weggefallen ist. Für die Außenwände wird man vielleicht diese dunklen, farblich variierenden Klinker verwenden, die ja jetzt anscheinend so voll im Trend liegen (und meistens auch recht edel wirken).

    Das ist interessant. Kann mir allerdings einen "Masterplan" für eine Stadt nicht so richtig vorstellen. Werden da auch konkrete Vorschläge zu Gebäudehöhen oder sogar zur Architektur gemacht?


    Auf die Ergebnisse werd ich jedenfalls gespannt warten, um so mehr, da sie nicht im Dunstkreis dieser Stadt hier erarbeitet werden. Das alleine ist schon eine kleine Sensation. Wenn die Stadtverwaltung bzw. Herr Schramma davon reden, sich den Ideen letztendlich sogar "unterwerfen" zu wollen, wäre das sogar eine große Sensation. Aber vielleicht macht man's ja wieder wie bei der Messe-City und betrachtet das ganze als netten Denkanstoß und am Ende schustert Herr Streitberger dann doch wieder einen rein kölschen Masterplan zusammen. Die Sponsoren aus der Wirtschaft werden dem hoffentlich entegenwirken.

    Hier ein Artikel vom Stadtanzeiger, zwar schon über ein Jahr alt, aber jetzt wieder aktueller denn je:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1144673467913.shtml


    Der Ausbau des Godorfer Hafens ist ja nunmehr beschlossen und eine langfristige Perspektive für ein Entwicklungskonzept des Deutzer Hafens damit endlich gegeben.


    Was das Ergebnis angeht bin ich momentan allerdings wenig optimistisch. Das Rechtsrheinische ist und bleibt in den Köpfen der meisten eben noch immer „Die Schäl Sick“, eine Art Köln zweiter Klasse mit dem Image eines Baumarkt-Gewerbegebiets. Da helfen auch keine großen Reden über „städtebauliche Filetstücke“. Wie schnell hat man denn alle großen Pläne für die Entwicklung von Deutz in der Tonne versenkt, als es um den Weltkulturerbetitel unseres Doms ging? Warum ist das Gelände der ehemaligen Chemischen Fabrik Kalk denn nach wie vor eine Wüstenbrache? Wenn ich sehe, dass man da jetzt in zentraler Lage allen ernstes diese 0815-Pultdach-Wohnkästen hinstellen will, könnte mir schlecht werden.


    Auf die ersten Ideen und Entwürfe zu einer Umgestaltung des Deutzer Hafens bin ich trotzdem sehr gespannt. Aber man soll sich um alles in der Welt Zeit für eine sorgfältige Planung nehmen (meinetwegen auch 20 Jahre) und diese dann konsequent verfolgen.

    Hallo alle zusammen, nehme den Thread mal zum Anlass, mich auch endlich anzumelden.


    Offenbar gibt es zu diesem Thema wohl doch recht unterschiedliche Wahrnehmungen, der Vorsitzende des Kölner Kulturausschusses Lothar Theodor Lemper ließ noch vor wenigen Tagen im Kölner Stadtanzeiger folgende Meinung verlauten:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1179819693075.shtml


    Lemper vermisst bislang, trotz des 1993 gegründeten Vereins RegioRheinland, eine „überzeugende, entschiedene und nachhaltige Regionalpolitik“. Während sich die Rhein-Ruhr-Region um die kommende Kulturhauptstadt Essen „als Einheit präsentiert“, scheinen wir hier von einem derartigen Ziel noch recht weit entfernt zu sein. Das stützt doch eher die Ansicht von ZET-101. Eine „Schlacht am Rhein“ muss man vielleicht noch nicht befürchten, aber es macht ganz gut auf die Lage aufmerksam.


    Auch mir erscheint es, dass sich der Konkurrenzkampf in den letzten Jahren verschärft hat. Allerdings ist dieser Zustand auch über lange Zeit kultiviert worden, eigentlich, seit die Entscheidung für Berlin als Hauptstadt gefallen ist. Das war ja nicht nur für Bonn, sondern das ganze Umland ein ziemlicher Schock (nicht zuletzt für Köln). Plötzlich war man eben nicht mehr die Hauptstadt-Region, sondern jeder musste zusehen, dass er im Sog der Berlin-Euphorie nicht auf der Strecke blieb. Dieses Denken ist sicherlich noch immer tief verwurzelt.


    Auf diesem Hintergrund zu einer echten Region zusammenzuwachsen, die nicht nur auf dem Papier sondern auch in den Köpfen der Menschen existiert, ist eine schwierige, aber spannende und notwendige Aufgabe. Ich will nicht bestreiten, dass sich gerade so mancher Kölner damit recht schwer tun wird.