Alles anzeigenVielen Dank für den Beitrag Mr Anderson
Die Erweiterbarkeit wäre für den Betreiber, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), aus meiner Sicht nur dann nicht von Interesse, wenn das Projekt von Anfang an optimal in das ÖPNV-System eingepasst wird. Auf der linksrheinischen Seite wäre am Hauptbahnhof sicherlich Schluss, rechtsrheinisch muss der Deutzer Bahnhof nicht die Endhaltestelle bleiben. wie schon angesprochen, könnte die Linie zum Deutzer Feld/Odysseum weitergeführt werden. Das würde Sinn machen, weil dieses Areal bisher keine optimale ÖPNV-Verbindung hat und kaum besser und schneller mit den großen Verkehrsadern verbunden werden könnte. Die gängigen Verkehrslösungen (Stadtbahn, Bus) können wegen der Besonderkeit der Verbindung hier nicht platziert werden.
Was schienengebundene, seilgezogene Anlagen angeht ist wohl in der Hauptsache zu differenzieren, ob die Wagen an das Kabel fix angebunden sind, wie beim CableLiner, oder in ein laufendes Kabel an den Stationen ein- und ausgekoppelt werden können (wie beim Cable Car in San Francisco oder hier: http://de.wikipedia.org/wiki/MiniMetro). Bei der fixgebundenen Lösung wäre bei zumindest zwei Waggons in der Mitte der Trasse eine Ausweichsituation zu schaffen. Bei einem Shuttleverkehr zwischen Hauptbahnhof und Bhf. Deutz wäre dies wohl Mitten auf dem Rhein. Bei einem koppelbaren System wären in jedem Falle zwei Fahrspuren von Nöten.
Auch bei dem PRT ULTra-System wären wohl zwei Fahrspuren erforderlich. Wegen des relativ geringen Gewichts der Fahrzeuge könnte dieser Fahrweg jedoch wenig auffällig gestaltet werden. Auch die Flexibilität in der Kapazitätsbereitstellung und die Erweiterbarkeit Richtung Deutzer Feld, Messe oder weitere Areale spricht meines Erachtens eher für das PRT ULTra. Abgesehen davon ist es das innovativste System.
Entscheidend wird wohl sein, welche strategische Entscheidung getroffen, welche Kapazität zu planen und natürlich wie hoch die Investitionskosten sind.
Das UlTra-PRT-System würde dem Wissenschaftsmuseum eine perfekte Anbindung aus dem 21. Jahrhundert bieten, direkt vom Dom bis vor den Kassenschalter. Außerdem sind da die vielen Gerling- und RTL-Mitarbeiter, die Messe und später auch das neue Mühlheimer Hafenviertel und der Deutzer Hafen. Eine perfekte Gelegenheit, um ein neues Verkehrssystem zu testen, das langfristig preiswerter ist als der bisherige Busverkehr.