Danke für die Nachricht! Das läßt doch hoffen, daß es nun allmählich doch voran geht.
Beiträge von Ernst
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Es bedürfte dazu eines neuen Bundestagsbeschlusses. Und dort ist - weder bei der jetzigen Zusammensetzung des Parlaments noch bei der zu erwartenden künftigen - eine andere Mehrheit zu erwarten.
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Zitat von AeG
"Pseudo-demokratisch" nenne ich deshalb, weil es um Dinge geht, die keiner mehrheitlichen Beschlussfassung bedürfen. Du wirst nicht darüber abstimmen können, wieviel zwei plus zwei ist (oder nimm meinetwegen ein schwierigeres mathematisches Problem, bei dem die Lösung nicht jedem bekannt ist). Du wirst mit der Ärzteschaft ebensowenig über etwaige Behandlungsmethoden abstimmen.
Offensichtlich haben wir eine fundamental unterschiedliche Auffassung davon, was einer demokratischen Entscheidung unterworfen werden kann und was nicht. Wer, wenn nicht die Bevölkerung eines Landes bzw. die von ihr in einem demokratischen Prozeß gewählten Vertreter, haben das Recht, darüber zu entscheiden, wie ihre Hauptstadt an ihrer prominentesten Stelle gestaltet werden soll? Der Vergleich mit mathematischen Formeln und Naturgesetzen ist offensichtlich untauglich, weil es hier keine freie Entscheidung zwischen verschiedenen Alternativen gibt.
Abgesehen davon verstehe ich immer noch nicht, warum eine Bundestagsentscheidung "pseudo-demokratisch" sein soll, selbst wenn man der Ansicht ist, sie sei unnötig gewesen.
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@ Manuel
Warum muß ich meine Aussagen belegen und Du Deine nicht?
Wie immer: In mehreren Repräsentativumfragen hat die Berliner Bevölkerung wiederholt gesagt, daß ihr der Wiederaufbau des Schlosses die liebste Lösung für diesen Ort ist, auch wenn das in Deinem persönlichen Umfeld anders sein mag.
Daß solche Bauten große Anziehungspunkte für zahlungskräftige Touristen sind, belegt der Blick über unsere Grenzen.
Schließlich ist auch die Zwei-Drittel-Mehrheitsentscheidung des Deutschen Bundestags als Argument ja wohl nicht ganz von der Hand zu weisen. Hier übrigens ein Auszug aus dem Beschluß vom 4. Juli 2002 (Drucksache 14/9660):
Drucksache 14/9660 – 4 – Deutscher Bundestag – 14. WahlperiodeBeschlussempfehlung Der Bundestag wolle beschließen,
a)
(...)
1. Der Deutsche Bundestag nimmt den Bericht der Internationalen Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“ sowie ihre Empfehlungen zur Finanzierung zur Kenntnis. Insbesondere würdigt der Deutsche Bundestag das Bemühen der Kommission um die Aufarbeitung der verschiedenen Gestaltungsvarianten, die durch eine Vielzahl von Voten in dem Bericht zum Ausdruck kommen.2. Der Deutsche Bundestag befürwortet das von der Internationalen Expertenkommission „Historische Mitte Berlin“ vorgeschlagene Nutzungskonzept für das Areal des ehemaligen Berliner Schlosses. Die Bundesregierung wird aufgefordert, in Abstimmung mit dem Berliner Senat sowie den drei Hauptnutzern die Angemessenheit von Konzept, Bauvolumen und Flächenbedarf zu überprüfen sowie die künftige Trägerschaft zu klären.
3. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit dem Berliner Senat einen Zeitplan für die weiteren Verfahrensschritte zur Entwicklung des Areals festzulegen.
(...)
5. Der Deutsche Bundestag unterstützt die Empfehlung der Expertenkommission, bei der städtebaulichen Neugestaltung der Mitte der Spree-Insel weitgehend auf den historischen Stadtgrundriss zurückzugreifen. Eine Bebauung des Berliner Schlossplatzes soll sich an der Stereometrie des ehemaligen Berliner Schlosses orientieren.
II. Alternative A:
Zur architektonischen Gestaltung schließt sich der Deutsche Bundestag der Empfehlung der Kommission an, üür das neue Gebäude die Wiedererrichtung der barocken Fassaden der Nord-, West- und Südseite sowie den Schlüterhof des ehemaligen Stadtschlosses vorzusehen. (...) Durch diese Vergegenwärtigung von Geschichte im historischen Zentrum von Berlin erfolgt nicht nur der architektonische Brückenschlag zur Bebauung der unmittelbaren Umgebung (Museumsinsel, Straße „Unter denLinden“), sondern lässt sich auch eher eine Mobilisierung privaten Kapitals realisieren.
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Zitat von AeG
nirgends steht, der Palast sei ein "mittelmäßiges" Gebäude.
Ich werde jetzt auch nicht auf die Suche nach Belegen gehen. Aber würde mir denn jemand, der das Gebäude - auch in intaktem Zustand - gesehen hat, widersprechen?
Ich hingegen denke, wer sich wirklich an der Historie orientiert, der muss eingestehen, dass jede Zeit, jede Generation und jedes politische System seine Zeichen braucht. Und das kann nur bedeuten, Nutzungskonzept und Fassade entsprechen den heutigen Gegebenheiten!
Mit diesem Argument hätte man nach dem Krieg weder die Nürnberger Altstadt wiederaufbauen können, noch die romanischen Kirchen in Köln, die Hamburger und Lübecker Hauptkirchen, die Würzburger Residenz, das Schloß Charlottenburg, das Warschauer Schloß. Ganz zu schweigen von der Dresdner Frauenkirche.
Ich halte solche Argumentation für hochmütig, denn sie ignoriert die städtebauliche Bedeutung solcher Schlüsselbauten. Aber selbst wenn man diese Argumentation akzeptiert, muß man sagen, daß keiner der zeigenössischen Vorschläge, was mit dem Platz anzufangen sei, und es gab Dutzende, auch nur annähernd in der Lage war, diesem Raum gerecht zu werden. Auf den Internet-Seiten der Schloßplatz-Kommission sind zahlreiche Entwürfe dargestellt. Wenn man die ansieht, wird einem schlecht.
Dabei wird keinesfalls pseudo-demokratisch zu entscheiden sein, was gebaut wird (denn die Mehrheit, sonst wenig in die Materie involvierter Bürger, wird sich immer für das bestehende/bestandene engagieren).
Sicherlich wirst Du mir erklären können, was an einem Bundestagsbeschluß pseudo-demokratisch ist. Und verstehe ich Dich richtig, daß nicht zählen soll, was den Bürgern gefällt?
Wer dabei heutigen und kommenden Generationen kategorisch sein Vertrauen abspricht, der erscheint mir anmaßend und ignorant!
Anmaßend erscheint es mir eher, festzustellen, daß die Bevölkerung keine Ahnung habe und deswegen selbsternannte Experten zu entscheiden hätten. Wem, wenn nicht den Bürgern und Besuchern, soll denn die Stadt gefallen?
Und davon, daß heutigen und kommenden Generationen kategorisch das Vertrauen abgesprochen werde, kann ja wohl keine Rede sein, wenn man in einer Stadt ein einziges zentrales historisches Gebäude rekonstruieren will, während rundherum in Massen moderne Gedbäude entstehen.
Die Erfahrung zeigt, die Identifikation mit einem Bauwerk geschieht durch dessen Inbesitznahme, wie auch immer diese aussehen mag. Ein Beispiel gefällig? Für viele Ostdeutsche ist der Palast der Republik so ein Identifikationsbau. Was spricht nun dagegen, solch einen Typus heute für die gesamtdeutsche Hauptstadt an zentralem Ort zu entwickeln? Wer sich nicht auf dieses Experiment einlassen will, der muss sich die Frage gefallen lassen, ob mit seiner "Hilfe" jemals das hätte entstehen können, was er heute konservieren/reanimieren möchte.
Die angeblich so enge Indentifikation der ostdeutschen Bevölkerung mit dem Palast der Republik ist ein Mythos. Abgesehen davon sind wir an diesem Punkt gar nicht so wei auseinander: Ich bin überzeugt, daß sich die Bevölkerung, ähnlich wie bei der Dredner Frauenkirche, massiv mit dem Bau identifizieren wird, wenn er erst einmal begonnen wird.
Die Mittel sind bis auf den letzten Cent (und darüber hinaus!) verplant. Permanent fehlen Milliarden im Haushalt des Herrn Eichel (...)
Und wenn Du ALGII-Empfänger wärst, jede Menge Mäuler zu Stopfen hättest und das Geld kaum bis zum Monatsende reicht, würdest Du da einem Dahergelaufenen, nur, weil er Dir irgendwie nicht unsympathisch erscheint, auf "Anfrage" 'nen Euro rausrücken? Die Relationen sind in etwa die Gleichen.
Kein anderer wesentlicher Haushaltsposten müßte für den Schloßbau gekürzt werden. Die anderen Bauten des Bundes in Berlin kosten zusammengenommen ein Vielfaches. Hinzu kommt, daß der Wiederaufbau der Schloßfassaden eher eine Investition als ein Subventionsgrab ist. Es ist ganz eindeutig, daß nicht das Geld das Problem der letzten Jahre war, sondern der politische Wille.
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@ Manuel
Ich glaube nicht, daß hier vollkommen aneinender vorbeidiskutiert wird. Es ist eine Güterabwägung: Will man, um ein Baudenkmal zweifelhafter Güte zu erhalten, das Stadtzentrum dauerhaft in einem abstoßenden Zustand belassen, oder verzichtet man auf dieses eine allenfalls mittelmäßige Gebäude, wenn das der Preis dafür ist, ein einzigartiges geschlossenes Ensemble zurückzugewinnen, das weltweit für große Beachtung (und nebenher bemerkt: für erhebliche Einnahmen) sorgen wird?
Und daß die Geschichte, gerade die DDR-Geschichte, nicht in der Architektur der Stadt abzulesen sei, wenn der Palast der Republik abgebrochen wird, kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, der schon einmal mit offenen Augen durch Berlin gegangen ist.
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Komisch. Dann lese ich andere Berliner Zeitungen. Die Eltern wird man vielleicht mit dem Hinweis beruhigen können, daß Berlin an den Kosten des Baus gar nicht beteiligt ist, sondern daß das der Bund übernimmt.
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Zitat von Manuel
Ein typisch Berliner Projekt. Erfüllt wirklich alle Vorraussetzungen. Zur groß, zu teuer, nicht zu realisieren und alles aus der Staatskasse: Bekommt im Senat volle Zustimmung...
Ich sehe gerade erst diesen Kommentar. Daran ist - pardon - alles falsch:
- Es ist für diese Stelle nicht zu groß
- Es ist nicht besonders teuer
- Es ist ohne weiteres zu realisieren
- Es wurde vom Senat lange bekämpft. -
Es sind nicht allein Pläne oder gar Vorschläge, sondern es sind Beschlüsse.
@ Manuel
Was die Kosten betrifft, so wäre ein Neubau in moderner Gestalt nicht billiger. Die Kosten für die historischen Fassaden werden durch private Spenden aufgebracht.
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Zitat von Manuel
Der Staat wird den Aufbau nicht tragen können und ein privater Investor, der sich den staatlichen und auch gesellschaftlichen Auflagen stellen würde, wird kaum zu finden sein. Zumal ja auch kaum ein tragfähiges Konzept vorliegt, was ja nun schon eine Vorraussetzung ist.
Beide Aussagen treffen nicht zu.
1.: Die Kosten für den Wiederaufbau sind auch für die ruinierte deutsche Staatskasse Peanuts. Es ist eine Frage des politischen Willens, wann und wie schnell der Wiederaufbau beginnt. Am Geld scheitert es nicht, das ist ein vorgschobenes Argument.
2.: Die Frage nach der Nutzung ist längst geklärt: Den Löwenanteil der Fläche werden die Sammlungen außereuropäischer Kunst einnehmen, die zur Zeit in Dahlem ausgestellt werden, und die dort niemand besucht, obwohl sie absolute Weltklasse sind, weil sie zu weit vom Stadtzentrum entfernt liegen. Daneben entsteht ein Wissenschaftsmuseum der Humboldt-Universität und eine Bibliothek. Hinzu kommen Konferenzräume. Zusammen mit der Museumsinsel bildet das Ganze nicht nur ein architektonisch wieder vervollständigtes Ensemble, sondern auch eine der großartigsten Museumslandschaften der Welt, ein deutscher Louvre. Das ist eine großartige Sache und wird ein riesiger Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt werden. Eine bessere Investition in due Attraktivität Berlins kann man sich kaum vorstellen.
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Zitat von Manuel
LugPaj & Nitsche: Ein Minigolfplatz ist vielleicht wirklich etwas kurios, aber irgendwas muss da ja schließlich hin. Fakt ist, dass das Schloß in weiter Ferne steht .
Zum Glück ist das nicht "Fakt". Ich wette, daß Bewegung in die Pläne zum Aufbau des Schlosses kommt, sobald der Palast abgebrochen ist. Dann gibt es keinen Anlaß mehr für politische Stellvertretergefechte, und die riesige Brache im Zentrum Berlins wird alle Beteiligten zu größerer Eile treiben.
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Wenn ich mir so die (tollen! Vielen Dank dafür!) Bilder ansehe, bekommen ich zunehmend das mulmige Gefühl, daß die Hafencity so enden könnte wie die Docklands in London: Beeindruckend, aber kalt, langweilig und deswegen menschenleer. Hoffentlich täusche ich mich.
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Aber nur nach einer Kuzsicht-Rechnung. Das ICC abzureißen wäre meiner Ansicht nach eine ziemliche Dummheit, die sich letztlich auch nicht rechnen würde. Derzeit gibt es einen einzigen wirtschaftlichen Sektor, auf dem Berlin international Spitze ist, und das sind internationale Kongresse. Der Hauptgrund dafür ist das ICC.
Der Betrieb des Kongreßzentrums mag defizitär sein, aber die Kongresse bringen unzählige Reisende in die Stadt, die die Hotels füllen und die Kassen in den Kaufhäusern klingeln lassen. Wenn man das ICC schließen würde um die Betriebskosten zu sparen, würde man bald merken, daß man hinterher weniger Geld in der Senatskasse hat als vorher. Das ist, als würde man auf dem Kurfürstendamm im Weihnachtsgeschäft die Straßenbeleuchtung abschalten um auf diese Weise die Stromkosten zu sparen.
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Ich wette, die Nachricht ist eine Ente. Sie macht hinten und vorne keinen Sinn.
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Zitat von goschio1
Weinen wir etwa in der zukunft auch den Rolltreppen in unseren Kaufhäusern nach?
Wenn sie, wie die Paternoster, von der EU wegen angeblicher Sicherheitsgefahren verboten werden, ja.
Für mich ist es verständlich, wenn auch schwer zu akzeptieren, daß ein derart häßliches Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wird. Völlig unbegreiflich ist aber, daß man dann gleichzeitig eines der wenigen wirklich zeittypischen Elemente des Hauses offenbar leichten Herzens herausreißt.
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Uah - damit hat sich der Architekt keinen Gefallen getan. Deutlicher kann man den Qualitätsunterschied zwischen dem alten und den neuen Gebäude nicht herausarbeiten - ganz zu schweigen von dem mangelnden Gespür dafür, was zusammenpaßt und was nicht.
:puke:
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Großprojekt am Rödingsmarkt
Dann mache ich das Thema eben noch einmal auf, es ist nämlich außerordentlich interessant. Der Rödingsmarkt ist einer der traditionsreichsten Orte Hamburgs und potentiell einer der schönsten Plätze der Stadt. Vor dem Krieg lag er mitten im Zentrum, heute ist er etwas ins Abseits geraten. Die Hamburger Morgenpost meldet nun heute folgendes:
Bauvorhaben: 130 Wohnungen auf 13000 Quadratmetern
Fiese 60er-Jahre-Bauten, triste Büroklötze und ein Ungetüm von Parkhaus prägen das Bild der Straßen Rödingsmarkt und Herrlichkeit.
Die Eckdaten des Komplexes: Ein bis zu 14-stöckiges Hochhaus an der Ecke Ludwig-Erhard-Straße / Rödingsmarkt / Herrlichkeit. Dahinter sollen bis zur Ecke Schaartor/Rödingsmarkt zehn Gebäude wachsen. In den Häusern sind mindestens 130 Wohnungen mit etwa 13000 Quadratmeter Fläche geplant.
Originalartikel: http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_79471.html
Was sagt Ihr dazu?
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Ein Adenauer-Denkmal auf dem Adenauer-Platz. Die Berliner Morgenpost schreibt:
"(...) Heute morgen um 8 Uhr beginnen auf dem Adenauerplatz die Aufbauarbeiten eines Denkmals für den Staatsmann, der von 1949 bis 1963 Kanzler der Bundesrepublik Deutschland war. Heute abend, am 38. Todestag von Konrad Adenauer (1876-1967), wird das Denkmal feierlich der Öffentlichkeit übergeben.
Die 1,85 Meter hohe Bronzestatue zeigt einen dynamischen Adenauer mit wehendem Mantel und Hut in der Hand. Als Vorbild diente ein Foto aus dem Jahre 1949, das Adenauer am 21. September beim Verlassen des Sitzes der Hohen Kommission auf dem Petersberg in Königswinter bei Bonn zeigt.
Entworfen hat das Denkmal die Kölner Bildhauerin Helga Tiemann, der Adenauer mehrfach Modell saß: Unter anderem hat sie ihn für die Ehrenbürgergalerie im Abgeordnetenhaus portraitiert. (...)"
Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/c…/04/19/berlin/748218.html
Eine gute Nachricht. Meiner Ansicht nach war das überfällig.
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Zunächst: Herzlich willkommen Max Brauer! Interessanter Nickname. Bist Du selbst aus Altona oder ist die Wahl des Names eher als politisches Bekenntnis zu verstehen?
Zum Bahnhof Altona: Ich kann mich noch dunkel an den alten Bahnhof erinnern, der dann der jetzigen Anlage Platz machte. Ich fand ihn einschüchternd und düster. Aus heutiger Sicht sicherlich erhaltenswert, aber aus damaliger Sicht kann ich die Entscheidung zugunsten des Abrisses durchaus verstehen.
Und: Vielleicht bin ich ja etwas pervers, vielleicht liegt es auch daran, daß meine Kindheit in den 70er Jahren liegt - ich mag den jetzigen Altonaer Bahnhof! Ich gebe zu, daß die Architektur langweilig ist, aber die Konzeption Einkaufszentrum mit Gleisanschluß fand ich immer attraktiv. Die Anlage war natürlich renovierungsbedürftig. Aber im Prinzip fand ich sie nicht schlecht.
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Na ja - im Westen sind die Infrastrukturen lange gewachsen und wesentlich dichter ausgebaut, auch in kleineren Städten. Ich verweise nur auf die Bonner Stadtbahn. Leipzig ist mit Schnellbahnen unterversorgt. Es gibt, soweit ich weiß, in Deutschland nur noch zwei weitere Städte dieser Größenordnung, die nicht über ein dichtes Schnellbahnnetz verfügen: Bremen und Dresden. Aber diese beiden Städte sind anders als Leipzig nicht in ein größeres Ballungsgebiet eingebunden.