Beiträge von Ernst

    Schumachers Wasserturm ist als Gebäude für ein Planetarium natürlich weltweit einzigartig und wunderschön. Aber der geplante Standort in der Hafencity ist wesentlich besser. Der Stadtpark ist zu weit weg vom Zentrum und auch verkehrstechnisch ziemlich schlecht angebunden. Dahin verirrt sich kein Tourist.

    P.S.: Wer ein wirklich schönes Volksfest erleben möchte, der sollte im August auf das Gäubodenfest in Straubing gehen, das zweitgrößte Volksfest in Bayern. Das hat die Vorteile des Oktoberfestes ohne die Nachteile

    Zitat von Thomas1893

    Finde aber, man kann den Dom nicht mit dem Wasen bzw. Wiesn vergleichen. Auf dem Wasen gibt es z.B. 9 Bierzelt, in München noch mehr. Ich bin 2002 mal auf dem Dom gewesen und habe glaub einziges kein richtiges Bierzelt gesehen. Bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege. Kann nämlich sein, dass ich nicht mehr alles so genau in Erinnerung habe. Mir kam es eher als ein großes Schaustellerfest vor.


    Damals, im Pleistozän, als ich zuletzt auf dem Dom war, gab es mindestens ein großes Bierzelt, das "Gasthaus zum Ochsen", dazu kamen noch einige kleinere. Ohne Zweifel hat der Dom aber einen anderen Schwerpunkt. Hier stehen die Fahrgeschäfte und Verkaufsbuden im Vordergrund. Angesichts der (sehr schönen) Fotos habe ich auch Zweifel, ob der Cannstatter Wasen auch tatsächlich das Volksfest mit den meisten Schaustellerbetrieben ist, wenn ich es mit dem Dom vergleiche, so wie ich ihn in Erinnerung habe - na, wie auch immer.


    Daß der Dom seinen Schwerpunkt eher auf Fahrschäften und Verkaufsständen denn auf Bierzelten hat, hat übrigens historische Gründe. Er ist aus der Budenstadt der Händler und Gaukler hervorgegangen, die sich in früheren Jahrhunderten rund um die Domkirche (existiert heute nicht mehr, lag direkt neben der Petrikirche) gebildet hatte. Daher auch der Name.


    Keep cool. Und nie das Motto vergessen: Für mehr Ernst im Alltag! :)

    Ach, wenn der Bau mal begonnen wird, fließen die Spenden auch schneller. Bisher war ja noch immer nicht sicher, ob das Ganze nicht kaputtdiskutiert wird. Sobald man die ersten Baugerüste sieht, wächst auch die öffentliche Akzeptanz und beschleunigt sich die Spendenbereitschaft. Zumindest war das bei der Dresdner Frauenkirche so.

    Zitat von AeG

    Gut, aber um eine Glaspyramide oder eine (Pei-)Schnecke innovativ erscheinen lassen, hätte man vielleicht ein paar Jahre früher aufstehen müssen ;)


    Es sagt ja niemand, daß man die Pyramide oder die "Schnecke" nachäffen soll. Ich hatte sie lediglich als Beispiels dafür genannt, daß gegen moderne Kontraste zur traditionellen Architektur nichts zu sagen ist, wenn sie diese respektieren und etwas Kreativität zeigen. Widerlich ist nur die Form der modernen Architektur, die allenfalls mittelmäßig ist und sich gleichzeitig auftrumpfend in den Vordergrund drängt. Und dafür ist der Chipperfield-Kasten ein gutes Beispiel Da ist mir Patzschkes Historismus im Zweifel wesentlich lieber.

    Ja. Das ist das Problem. Nichts gegen eine moderne Lösung. Aber der derzeit geplante Bau ist schlicht ein Glaskasten. Auch dagegen wäre noch nichts zu sagen, wenn er nicht so groß wäre, wie geplant. Ein moderner Anbau wie der Pei-Anbau am Zeughaus oder die gläserne Pyramide in Paris wäre ja schön. Aber das Ding, was je jetzt geplant ist, ist - vorsichtig ausgedrückt - einfallslos.

    Gehört's hierhin oder gibt es irgendwo einen eigenen Strang? Na egal: In der Berliner Morgenpost gibt es heute einen interessanten Artikel über einen neuen Entwurf für das Eingangsgebäude zur Museumsinsel. Ich finde ihn sehr schön, weil er sich in die Architektur des Ensembles einpaßt, während der Chipperfield-Entwurf zwar konzeptionell genial ist, mit seiner unterirdischen Verbindung der diversen Museen, aber von der Optik her ein unnötiger Schlag ins Gesicht.


    http://morgenpost.berlin1.de/c…/08/22/berlin/774619.html

    "Hau weg das Haus"

    Heute gibt es in der "Welt" einen sehr vergnüglichen Artikel über die Suche nach dem häßlichsten Haus Großbritanniens. Auszüge:



    Ich hoffe ja, daß das Barbican Centre in London den Wettbewerb gewinnt. :)

    Danke für die Nachricht über den Naubau an der Ecke Unter den Linden/Friedrichstraße. Für die Stadt ist das eine gute Nachricht, aber für mich nicht. Ich werde mir jetzt ein neues Hotel suchen müssen. Sehr ärgerlich, denn das Hotel Unter den Linden ist zwar häßlich, hat aber ein phantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis. So günstig und gleichzeitig in einer solchen Lage wird man in Zukunft wohl nicht mehr ein vernünftiges Hotelzimmer bekommen. :(

    Schade. Aber es gibt schlimmeres. So schlecht finde ich den Kulturpalast nicht, obwohl er in meinen Augen verkorkste Dimensionen hat. Aber in Dresden gibt es ganz andere Gebäude, die meiner Ansicht nach dringender abgebrochen oder radikal umgebaut gehören. Wenn ich nur an den Anbau des Polizeipräsidiums denke... :nono: