Dass die Dortmunder Innenstadt sich wohl nicht in eine schmucke Altstadt voller historischer Bausubstanz verwandeln wird, dürfte klar sein. Der Zug ist spätestens seit dem Wiederaufbau abgefahren. Und eine künstlich erstellte Altstadt nach Vorbild der Thier-Galerie-Fassade ist erstens völlig illusorisch und würde meiner Meinung nach auch überhaupt nicht nach Dortmund passen. Lieber sollte Dortmund sich auf seine Stärken besinnen und die Innenstadt konsequent weiterentwickeln, wie in den letzten Jahren geschehen. Wer eine künstliche wiederhergestellte Disneyland-Altstadt sehen möchte, der soll nach Münster zum Einkaufen fahren
Beiträge von PhilDo
-
-
Ich war heute auch am Phoenix-See und bin wirklich begeistert. Der See wird von den Bürgern angenommen, die Atmosphäre ist wirklich entspannt. Viele Orte laden zum Verweilen ein, es eröffnen sich neue Perspektiven auf See, Hörde und die gesamte Stadt. Alles in allem wirkt der See zwar kleiner als gedacht, doch wenn sich das Projekt so weiterentwickelt und die Planer die nächsten Jahre am Ball bleiben, ist es auf jeden Fall eine große Chance für Hörde. Obwohl ich zwischendurch skeptisch war, muss ich jetzt die Verantwortlichen für die Planungen und vor allem die Ausdauer loben. Ein tolles Projekt.
-
Wen willst du denn als Ankermieter haben, wenn schon keinen Textil- oder Elektrodiscounter? Fakt ist, dass eigentlich alle großen Kaufhaus- /Modeketten, die in Frage kämen, in Dortmund präsent sind und hoffentlich in ihren Kaufhäusern bleiben. Es wäre z.B. sicher für die innerstädtische Entwicklung nicht förderlich, wenn ein Ankermieter wie C&A oder Peek und Cloppenburg umziehen würde. Und nur mit exklusiven Läden kriegst du das Center sicherlich nicht voll. Zumal es bereits gewachsene Lagen für diese Geschäfte gibt.
-
Die Kneipe Hirsch-Q bleibt aufgrund der Nazi-Überfälle vorerst geschlossen! Unglaublich, was die Naziszene sich in Dortmund herausnehmen kann, anscheinend ohne ernsthaft gestört zu werden. Das könnte unsere Stadt noch teuer zu stehen kommen und wirft wahrlich kein gutes Bild auf das bürgerliche / behördliche Engagement. Übrigens auch ein herber (Gesichts-) Verlust für das Brückstraßenviertel.
-
Also ich habe bisher noch keinerlei negative Erfahrungen mit den "sozialen Randgruppen" im Stadtgarten gemacht. Und ich gehe nicht nur regelmäßig tagsüber, sondern auch teilweise spätabends hindurch. Tatsächlich hat sich der Stadtgarten zu einem Treffpunkt entwickelt, aber zumindest objektiv nicht zu einem Angstraum. Im oberen Bereich gibt es gelegentlich eine kleine Alkoholszene (muss nicht sein), vor der U-Bahn-Station treffen sich hauptsächlich Jugendliche. Klar sind die mal lauter und verhalten sich halt so, wie sich größere Gruppen von Jugendlichen verhalten. Mein Gott. Statt sich zu beschweren, könnte die CDU sich ja mal für alternative und attraktive Angebote für diese Jugendlichen einsetzen...
-
Hört sich vielleicht doof an, aber ich find es auch ein bisschen schade, dass das Hotel Bender weg ist. Zusammen mit der Postkutsche und Bei Ernies hatte das Ensemble schon was einzigartig-verruchtes. Natürlich war es die letzten Jahre völlig daneben und nur noch abrissreif. Aber irgendwie hätte ich mir in dem Gebäude in super Lage und mit großer Geschichte (immerhin vom BVB-Mannschafts- zum Stundenhotel) eine Zukunft gewünscht. Vielleicht als alternatives Kulturzentrum, das auch das Brückstraßenviertel belebt hätte... Aufgrund der Bausubstanz aber eher eine romantische Spinnerei.
-
Passend dazu ein Artikel auf DerWesten.de, der - mal wieder - die skandalöse Behindertenunfreundlichkeit des Bahnhofes unter die Lupe nimmt. Keine Aufzüge, keine Rolltreppen, keine Blindenleitsysteme. Soweit alles nichts Neues, das Skandalöse daran ist, dass mindestens für die nächsten 10 (!) Jahre keine Verbesserung in Sicht scheint! Einfach unglaublich und beschämend, was sich die Bahn da leistet.
-
Na ja, "DIE optimale Lage" würde ich es vielleicht nicht nennen. Großes Gewerbegebiet im Norden, Hellweg im Süden, Knast im Westen, um es mal überspitzt zu formulieren. Was ich sagen will: Die Investoren tragen naturgemäß schon ein bisschen dick auf. Trotzdem kann die Lage sicherlich attraktiv sein, kommt wahrscheinlich sehr auf die Öffnung zur Kaiserstraße und zur Innenstadt an...
Chance: Vielleicht wird durch dieses Projekt das etwas versteckt liegende Viertel rund um das Gericht aufgewertet, hier gibt es nämlich durchaus ansprechende Bausubstanz. -
Im Gegenteil: Hoffen wir mal als Dortmunder, dass KPE zum Zuge kommt. Ein spekulativ erbautes und dann dauerhaft leerstehendes Hochhaus ist nämlich keine gute Werbung für neue Projekte...
-
Das Problem ist m.M.n. einfach, dass im Ruhrgebiet so eine Zusammenarbeit nicht funktioniert. Nie im Leben würde z.B. Dortmund seinen Flughafen zu Gunsten eines Großflughafens außerhalb der Stadt aufgeben. Dafür sind sich die einzelnen Städte zu spinnefeind.
-
Wahrscheinlich kann der Rennverein ein bisschen frisches Geld in der Kasse gebrauchen... Würde ich mal mutmaßen.
-
Irgendwie typisch. Erst Zugeständnisse machen, nur um nach Tatsachenschaffung alles kleinlaut und unaufgeregt zu widerrufen. Damit entsteht dann außerhalb der Öffnungszeiten in der Ecke ein ganz schöner Block, der nur über Hellweg oder Ring zu umgehen ist. Für mich nicht nachvollziehbar, wie die Stadt sich auf so einen Deal einlassen kann.
Klar bedeutet das für ECE wesentlich weniger Aufwand und Kosten, man hätte allerdings so ehrlich sein müssen, dies von Vornherein anzugeben. War der Abriss des Berlet-Hauses nicht auch so ein Schmu? -
Wäre die Situation nicht so tragisch, wäre die Farce um die Besucherzahlen einfach nur peinlich. Sowohl für die beteiligten Städte als auch für den Veranstalter. Wer sich die Veranstaltung in Dortmund vor zwei Jahren angeschaut hat, konnte erahnen, dass die Zahl von 1,6 Mio völlig aus der Luft gegriffen war. Eine 600.000-Einwohnerstadt hat allein räumlich und infrastrukturell nie die Kapazitäten, um solche Massen aufzunehmen. Bereits im Anschluss an die Parade vor zwei Jahren gab es auch Seitens Polizei und Feuerwehr viele kritische Stimmen zu den Besucherzahlen. Was mich wundert ist, dass die Presse diese Zahlen so unkritisch übernommen hat. Zumindest die Lokalpresse, die Vergleiche z.B. zu dem WM-Halbfinale in Dortmund mit ca. 250.000 Besuchern ziehen konnte, hätte kritischer nachfragen müssen. Das ganze wirft natürlich auch im Hinblick auf etwaigige Haftungsfragen ein zwielichtes Licht auf den Veranstalter...
-
Ich versteh es so: Anvisierte Eröffnung ist im Herbst 2011. Wann genau eröffnet wird, also gegen anfang (September) oder ende (November) Herbst, kann bisher nur spekuliert werden.
-
Dass der Turm abgerissen wird, ist für mich in gewisser Weise nachvollziehbar, denn die angedachten Umnutzungen wirkten doch irgendwie nicht ganz ausgereift und eher schwer umsetzbar. War sicherlich nicht möglich, einen ernsthaften Investor dafür zu finden. Dass aber das Sudhaus abgerissen werden soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. Hier hätte sich eine gastronomische Nutzung wirklich angeboten. Schade. Zumal ich Nick bzgl. des Standortes zustimmen muss. Kann ihn auch nicht so wirklich nachvollziehen. Warum nicht direkt an der B1 oder in der City?
-
TV-Tipp zum Feiertag: Gestern lief im ZDF eine dreiteilige Reihe mit dem Titel "Deutschland von oben" an. Im ersten Teil wurde die Entstehung der deutschen Städte vor allem aus der Luft unter die Lupe genommen. Wirklich interessant und mit einer Sequenz über die Entstehung der Stadt Dortmund. Kann man sich in der ZDF-Mediathek anschauen: "Terra X - Deutschland von oben"
-
Hat sich die Stadt Dortmund bei der Fassadengestaltung des Brügmann-Kollegs die neue Fassade des HBFs zum Vorbild genommen? Sieht ähnlich bescheiden aus
-
Ich war heute kurz da und hab mir das ganze mal angeschaut, allerdings ohne Kamera (die Fotostrecken zeigen aber eigentlich alles).
Kurzes Fazit: Viel konnte man sich noch nicht anschauen, lediglich das Treppenhaus hoch bis in den zweiten Stock. Insofern gibt es eigentlich auch nicht viel Neues zu berichten. Das Interessante, die Vertikale, konnte man nur durch eine geschlossene Tür sehen (erahnen). Es bleibt im Inneren noch viel zu tun, fertig ist das Visitor-Center im Erdgeschoss des angrenzenden DAK-Gebäudes. Hier steht unter anderem ein großes Modell des Turms, das die spätere Dimension und Wirkung des Gebäudes erahnen lässt. Wenn das U eines Tages fertig ist, wird es ein imposantes und faszinierendes Gebäude sein.
-
Hab heute den Bericht in Auszügen gehört. Es ist sooo lächerlich. Die Rolltreppen zwischen U-Bahn und Bahnhof sind seit mittlerweile ca. 5 Jahren mehr oder weniger regelmäßig außer Betrieb, teilweise für mehrere Monate. Immer wieder werden fehlende Ersatzteile als Grund angegeben. Jetzt wird wieder so getan, als sei das Ganze nur ein vorübergehendes Problem. Die Ausfälle sind allerdings die Regel und nicht die Ausnahme. Und das seit Jahren. Unglaublich ist, dass dadurch ein barrierefreier Übergang von sämtlichen Gleisen zu der Stadtbahn ohne Hilfe nicht möglich ist, ohne den Bahnhof weiträumig zu umlaufen.
Es kann und darf doch nicht Jahre dauern, bis die wichtigste Verbindungsrolltreppe der Stadt dauerhaft in Stand gesetzt wird!!! Ich kann die scheinheiligen Begründungen seitens des Bahnhofsmanagers nicht mehr hören, die sind in der Tat Hohn und Spott für alle hilfsbedürftigen Fahrgäste.Edit: Bezieht sich übrigens aus folgende Aussage aus dem Bericht:
"Bis Ende April werde auch die Rolltreppe vom Bahnhof zur U - Bahnebene wieder funktionieren, so Rossmann"
-
Da bleibt nur eins: Was davor bauen. Vielleicht könnte der Parkplatz ja zu einem Parkhaus umgebaut werden. Eine gehobene Parkhausfassade würde das Bild deutlich aufwerten ;).
Wahrscheinlich müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass die Fassade für die nächsten 30 Jahre einen Teil des Stadtbildes ausmachen wird . Also bewusst ausblenden und ignorieren. Oder die anderen Gebäude im Umfeld so beleuchten / in Szene setzen, dass der Blick einfach nicht auf den Bahnhof fällt.