Beiträge von Backstein

    Sri Ganesha Hindu-Tempel (Hasenheide 106)

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    Über zwei Jahre nach dem letzten Beitrag hält sich der Baufortschritt in Grenzen. Während der Königsturm damals schon fast fertig war, ist man von der Fertigstellung der dahinterliegenden Veranstaltungs- und Tempelhalle noch weit entfernt. Auf den ersten Blick sieht es sogar nach Stillstand aus, aber dann hörte und sah ich doch zwei Handwerker, die innen am werkeln waren.


    Aktuelle Bilder:


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    Die Verwaltung des Bezirksamts Mitte hat den aktuellen Zeitplan für die beantragte Teileinziehung bekanntgegeben. Das berichtet heute die Berliner Zeitung. Die Allgemeinverfügung wird voraussichtlich noch im November veröffentlicht.


    Wenn diese bestandskräftig wird, wird in der Friedrichstraße auf dem Abschnitt zwischen der Französischen und der Leipziger Straße dauerhaft kein Kfz-Verkehr mehr stattfinden. Vrsl. noch im November wird die Allgemeinverfügung veröffentlicht.


    Das Bezirksamt hat bereits am 23.09. im Amtsblatt von Berlin mitgeteilt, dass es dem Wunsch nach Teileinziehung nachkommen will. Diese sei zulässig, wenn als Grund der Beschränkungen vorwiegend das öffentliche Wohl festgelegt wird.


    Zurzeit werden die eingegangenen Bedenken gegen eine Teileinziehung geprüft und abschließend beantwortet, danach kann die Allgemeinverfügung gefertigt werden. Diese gilt dann zwei Wochen nach Erscheinen im Amtsblatt für Berlin als bekannt gegeben. Im idealfall - sofern kein Widerspruch eingeht - wird die Teileinziehung einen Monat später bestandskräftig, dies kann also frühestens Anfang 2023 der Fall sein.


    Davon ist aber eher nicht auszugehen. Denn selbstverständlich prüft das Aktionsbündnis „Rettet die Friedrichstraße“ juristische Schritte dagegen, sodass mit Widersprüchen und Klagen zu rechnen ist, die aufschiebende Wirkung haben. Es wird sich also höchstwahrscheinlich weiter hinziehen.


    Das „Abarbeiten“ liegt also nicht daran, dass irgendjemand „gaga“ ist, sondern dass solche Verfahren nunmal lange dauern und es immer wieder Einspruchs- und Klagemöglichkeiten gibt.


    Oranien: Weil viele Pläne und Großprojekte nicht oder nur langsam voramkommen, soll man daher alle (auch kleinere) Projekte lassen und gar nichts machen? Auch die Umgestaltung zur autogerechten Stadt hat damals mehrere Jahrezehnte gedauert, und das unter wesentlich einfacheren Rahmenbedingungen. Und aus meiner Sicht sind durchaus Fortschritte bei der Verkehrswende zu erkennen. Ich bin gerade erst am Tempelhofer Damm gewesen, der stets eine NoGo-Zone für Radfahrer war. Nun gibt es dort zw. Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße beidseitig einen exzellenten geschützten Radstreifen und nur noch eine Fahrspur für Kfz. Klar, im Vergleich zu einem Autobahnrückbau ist das Kleinkram, aber steter Tropfen höhlt bekanntlich auch den Stein.

    Das BV ist inzwischen so gut wie komplett fertiggestellt. Nur ein paar wenige Restarbeiten sind noch zu erledigen, u. a. an den gerundeten Balkonen an der Fürstenberger Straße und an der Seite zum Kundenparkplatz im rückwärtigen Bereich.


    Im EG hat der neue (schicke) Edeka schon eröffnet. Die Wohnungen hingegen scheinen allenfalls erst teilweise bezogen zu sein.


    Ansicht Fürstenberger Ecke Schwedter Straße:


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    Schwedter Straße:


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    Fürstenberger Straße:


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    Hier fehlen nur noch ein paar Details:


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    Blick auf die Rückseite, vom nördlichen Nachbargrundstück aus:


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    Letzte Arbeiten am rückwärtigen westlichen Bereich:


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    Sanierung der U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Borsigwerke:
    Sperrung ab 07.11.2022 bis vrsl. Frühjahr 2025

    Es dürfte sich längst rumgesprochen haben: Am 7. November wird der Nordabschnitt der U6 ab Kurt-Schumacher-Platz für ca. 2,5 Jahre gesperrt, da der Abschnitt zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Borsigwerke von Grund auf saniert werden muss. Grund sind u. a. Setzungen des aufgeschütteten Damms für den oberirdischen Streckenabschnitt und irreparable Schäden an der U-Bahn-Brücke über die Scharnweberstraße. Die Maßnahmen sind seit Jahren geplant und wurden seit längerem in praktisch allen lokalen Medien kommuniziert. Hier die wichtigsten Maßnahmen:

    • Der Bahndamm wird weitgehend abgetragen und neu aufgebaut.
    • Die Brücke über die Scharnweberstraße wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
    • Die U-Bahnhöfe Scharnweberstraße, Alt-Tegel, Borsigwerke und Holzhauser Straße werden grunderneuert.
    • Insgesamt werden acht Brücken, 2300 m Dammstrecke, 6500 m Gleise, acht Weichen und zahlreiche technische Anlagen erneuert.

    Von der neuen Brücke wurde im Tagesspiegel diese Visu gezeigt


    Während der langen Sperrung werden Ersatzbusse im dichten Takt fahren. Dafür werden in beiden Richtungen Bussonderfahrstreifen angelegt.

    Zudem werden an der Strecke mehrere neue Jelbi-Stationen eingerichtet.


    Hier eine kleine Auswahl an Meldungen und Artikeln zu dem Sanierungsprojekt:

    Sanierung Uferwand Wikingerufer

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    Leider herscht hier irgendwie mal wieder Stillstand. Das Geländer ist zu ca. 95 % fertig, an ein paar Stellen speziell an den Treppen und Leitern fehlt noch der ein oder andere Meter.

    Mit der Wiederherstellung / Neuanlage des Gehwegs wurde immer noch nicht begonnen. Es sind auch keine entsprechenden Baugeräte vor Ort. Dauert wohl noch...


    ;al ein Bild von östlichen Ende/Beginn der neuen Uferwand:


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    Diverse Medien (u. a. rbb24, Tagesspiegel) berichten, dass das Berliner Verwaltungsgericht in einer Eilentscheidung die Sperrung eines Teils der Friedrichstraße für den Autoverkehr für rechtswidrig erklärt hat. Für eine Sperrung fehlten angeblich die Voraussetzungen, diese müsse innerhalb der nächsten zwei Wochen aufgehoben werden.


    Der Senat kann (und wird vermutlich auch) gegen die Eilentscheidung Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.


    Viel bringen würde es auch nicht, denn sobald der Antrag auf dauerhafte Umgestaltung der Friedrichstraße bzw. der Abschluss des Teileinziehungsverfahrens durch ist, würde sie ja wieder gesperrt werden.

    Neue Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof - Turmstraße (Teil 2)

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    Weiter geht es an der Ecke Wilsnacker Straße, hier wird mal wieder die Autofahrspur verschwenkt:


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    Blick nach Westen, hier liegt noch kein Gleis, nur ein Schwellenstapel:


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    Hier liegt immerhin schon ein Gleis:


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    Höhe GSZM (ehem. Krankenhaus Maobit), hier hängen Gleise und Schwellen in der Luft und warten auf das Gießen des Betonbetts:


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    Blick nach Westen. Links der Kleine Tiergarten, rechs das Eckgebäude ist die ehem. Post:


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    Blick zurück Richtung Gericht:


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    Ecke Lübecker Straße, rechts das Schultheiß-Quartier. Hier wird schon asphaltiert:


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    Die Kreuzung Turm-/Stromstraße - hier war gerade Betonmischeralarm:


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    Man kann nicht behaupten, dass nicht gearbeitet wird:


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    Blick zurück zur Kreuzung Turm-/Stromstraße:


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    Hinten der Aufzug U-Bahnhof Turmstraße, umnmittelbar dahinter wird die neue Straßenbahnhaltestelle errichtet:


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    Genau hier:


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    Der U-Bahn-Aufzug:


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    Vor der Thusnelda-Allee und der Heilandskirche wird zurzeit Schienenmikado gespielt:


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    Um diese „Superweiche“ wurde vor ein paar Wochen in den lokalen Medien ein Riesen-Aufriss gemacht - z. B. „die größte Weiche Berlins“:


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    Über die und westlich der Thusnelda-Allee müssen auch noch ein paar Meter Gleise gelegt werden, damit die Tram später kehrtmachen kann:


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    Neue Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof - Turmstraße (Teil 1)

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    Es wird mit großem Eifer an mehreren Abschnitten gebaut, dennoch kommt einem das Baugeschehen sehr unübersichtlich und geradezu chaotisch vor. Weiterhin ist das ganze ein Patchwork mit unterschiedlichsten Bauzuständen, die alle paar Meter wechseln. An manchen Bereichen ist noch nicht mal der Asphalt aufgebrochen, mal liegt ein Gleis, mal beide, mal noch gar keins... Der Autoverkehr wird in der Turmstraße einspurig im Zickzack mal auf die eine, mal auf die andere Seite der Trasse geführt, provisorische Querungsmöglichkeiten mal hier, mal da angelegt...


    Ob die Linie tatsächlich im ersten Halbjahr 2023 eröffnet werden kann, erscheint zumindest zweifelhaft.


    Ein aktueller Überblick, diesmal geht es im Osten in der Invalidenstraße los. Rechts das bisherige Bestandsgleis, links das neue mit der künftigen Haltestelle Lesser-Ury-Weg, Fahrtrichtung Hbf:


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    Invalidenstr. Ecke Alt-Moabit, hier sieht es fast schon fertig aus:


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    Alt-Moabit, zwischen Invaliden- und Rathenower Straße:


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    Rathenower Straße auf Höhe der JVA (links im Bild), Blick nach Norden:


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    Und hier (Ecke Otto-Dix-Str.) endet der Trassenbau zurzeit erstmal abrupt:


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    Nördlich davon hat man in der Rathenower Str. immer noch nicht mit den Bauarbeiten begonnen:


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    Erst am östlichen Beginn der Turmstraße geht es wieder weiter:


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    Puzzlearbeiten - Blick auf Höhe Mitte Gerichtsgebäude nach Osten:


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    Gleicher Standpunkt, Blick nach Westen - hier wächst schon wieder Gras über die Gleise:


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    BV Saarbrücker Straße 21

    Zuletzt hier, Projektverstellung hier


    Mal ein Blick vom benachbarten Gewerbehof auf die Baustelle.


    Die Altbauten hinten stehen an der Saarbrücker Straße:


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    Blick nach Westen, ganz hinten ist die Schönhauser Allee:


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    An der Ecke Saarbrücker / Straßburger Straße steht diese Musterfassade. Zum BV Saarbrücker Straße 21 kann sie der Visu nach zu urteilen nicht gehören. Eher könnte sie zum BV Schönhauser 9 gehören, siehe diese Visu. Dann wäre sie aber zeimlich abseits davon aufgestellt:


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    Sanierung und Ergänzung Wohngebäude Beusselstraße 73

    Ein kleines unspektakuläres Um- und Neubauprojekt an der Beusselstraße 73 (Lage OSM). Das teilentstuckte Vorderhaus wurde saniert und die Fassade gereinigt, leider ohne die Bestuckung wieder zu vervollständigen.


    Dahinter ist ein modernes neues Hinterhaus entstanden. Da wegen Bauarbeiten gerade das Tor im Vorderhaus geöffnet war, konnte ich kurz mal einen Blick darauf erhaschen.


    Das sanierte Vorderhaus:


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    Der Durchgang zum neuen Hinterhaus:


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    Das neue Hinterhaus:


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    Lage in Google Earth:


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    Mal ein Zwischenstand zu diesem BV. Viel tut sich aktuell noch nicht, immerhin wird das ehem. Landeslabor Berlin-Brandenburg an der Ecke Invaliden-/ Clara-Jeschke-Str. zurzeit entrümpelt und für den Rückbau vorbereitet.


    Ansicht Clara-Jeschke-Straße (Ostseite):


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    Bauschild:


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    Ehem. Haupteingang Invalidenstraße:


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    Die Westseite zum Aldi-Parkplatz:


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    Galeria Karstadt Kaufhof nun doch im Tegel Quartier


    Nochmal zur umgestalteten Fußgängerzone Gorkistraße und den Neubauten (u. a. Tegel Quartier):


    Was ich bisher nicht mitbekommen hatte ist, dass Galeria Karstadt Kaufhof nun doch ins Tegel Quartier gezogen ist und dort eine Fläche von ca. 10.000 m² nutzt. Darüber hatte die Berliner Woche bereits im Mai diesen Jahres berichtet. Die Eröffnung war am 13. Oktober.


    In einem aktuellen Artikel berichtet die Berliner Woche heute etwas ausführlicher über die Einweihung der Fußgängerzone Gorkistraße, die am 15. und 16. Oktober gefeiert wurde. Wie zu erwarten gab es bereits im Vorfeld Kritik. Der CDU-Bezirksverordnete Felix Schönebeck hält den Charakter der Straße für wenig einladend und bemängelt u. a. zu wenig Grün und eine aus seiner Sicht geringe Aufenthaltsqualität.


    Er wünscht sich u. a. auch eine eigene Außenfläche zum Essen und Trinken für die Markthalle, ein Bodenleitsystem Sehbehinderte und die Wiederinbetriebnahme des stillgelegten Felsenbrunnen am westlichen Ende der Gorkistraße.


    Einige der gewünschten Veränderungen sind laut Baustadträtin Korinna Stephan evtl. möglich, alle Wünschen werden aber nicht erfüllt werden können.


    Bei der neuen Galeria-Filiale handelt es sich um den ersten Kaufhausneubau des heutigen Konzerns seit 30 Jahren. Die Verkaufsfläche beträgt ca. 8500 m². Galeria ist somit Anker des gesamten Tegel Quartiers, dass rund 36.000 m² Einzelhandelsfläche und 28.000 m² Büronutzung bietet.


    Hier noch der Link zur Gorkistraße und der Eröffnungsfeier: www.gorkistrasse.de

    ^ Man sollte schon dazusagen, dass es sich um einen (Gast)Beitrag eines Historikers und Stadtforschers handelt, der zudem Stiftungsvorstand und Gründer/Sprecher der Planungsgruppe Stadtkern im Bürgerforum Berlin ist.


    Das schmälert den Inhalt und seine Meinung nicht, die hier aber (verständlicherweise) etwas subjektiver ist und nicht unbedingt die Meinung "der Presse"oder die der Berliner Zeitung widerspiegelt.


    Sein Mitgefühl mit all denen, die in diesem Haus "wohnen müssen", ist sicher übertrieben. Den Bewohnern werden eher der Mietpreis, die zentrale Lage und der Schnitt der Wohnungen wichtig sein als das Äußere. Und es wird ja niemand gezwungen, dort zu wohnen.


    Aber ansonsten ist sein Urteil verständlich und nachvollziehbar, wenn auch etwas polemisch dick aufgetragen.

    Bauarbeiten für Aufwertungen entlang der Oderstraße

    Die Stiftung Grün Berlin Stiftung hat mit Bauarbeiten am Ostrand des Tempelhofer Feldes begonnen, die das Gebiet entlang der Oderstraße aufwerten sollen. Das berichtet die Berliner Woche. Dabei werden deutlich breitere und barrierefreie Zugänge sowie weitere Freizeitangebote geschaffen. Am Zugang Leinestraße wird ein weiteres Drehkreuz errichetet, um auch hier nach der Schließzeit das Gelände verlassen zu können.


    Zudem werden im Bereich Oderstraße fünf neue Bewegungsflächen für unterschiedliche Altersgruppen angelegt, u. a. eine Wassersprühanlage sowie ein Karussell und Trampolin für Rollstuhlfahrer. Des weiteren werden 25 neue Sitzbänke, Trinkbrunnen und zwei Toilettenanlagen installiert.


    Dies wird von Grün Berlin als großen Schritt bewertet, um den Entwicklungs- und Pflegeplan für das Tempelhofer Feld umzusetzen. Rund 10,8 Mio. € werden investiert, Ende 2024 sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein.


    Auf dem Webportal von Grün Berlin gibt es dazu auch einen Projektticker mit weiteren Infos, Grafiken und Visus:


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    © bloomingimages Berlin GmbH


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    © bloomingimages Berlin GmbH


    Die Visus lassen sich auf dieser Webseite von Grün Berlin unten unter „Downloads“ als PDF herunterladen.

    Schön, dass ihr euch um meine Befindlichkeiten Gedanken macht. 🙂 Keine Sorge Jockel, ich hatte deinen Beitrag nicht als Wertung oder Kritik wahrgenommen.


    Ich kann auch die Meinung nachvollziehen, einen schönen Schmuckplatz wie anno dazumal mit gepflegten Beeten, Springbrunnen usw. attraktiver bzw. ästhetischer zu finden als die heutige gepflasterterte Version.


    Nur leben wir nicht mehr im Jahr 1900, sondern gut 120 Jahre später, und die Besucherfrequenz des Gendarmenmarktes und dessen Nutzung haben sich entsprechend sehr verändert. Ebenso die Ansprüche an technische Infrastruktur. Wo man früher - womöglich unter der Aufsicht von Parkwächtern oder Polizisten - in kleinen Gruppen andächtig flanierte und öffentliche Anlagen nicht nur bewunderte, sondern auch respektierte, finden heute mehrere durchaus attraktive Großveranstaltungen im Jahr statt und der (Massen)Tourismus führt zu wesentlich mehr Besuchern auf dem Platz als damals. Das ist heutzutage nunmal nicht ohne Weiteres mit einem solchen Schmuckplatz vereinbar. Unso erfreulicher, und darum ging es mir, dass es heute möglich ist, trotzdem Regenwasserversickerung und ähnliches zu ermöglichen, auch wenn der Platz selbst versiegelt ist.


    Und zu deinem Beitrag, Minimalist: Ich denke schon, dass die umfassende Sanierung nötig und sinnvoll ist. Es sind nicht nur ein paar wenige Schadstellen, sondern schon verbreitete größere Schäden und Unebenheiten, die nicht nur eine Stolpergefahr mit sich bringen, sondern auch für Besucher mit Rollator oder Rollstuhl hinderlich sind. Mit etwas Flickschusterei ist es da nicht getan. Und die gefühlt eigentlich fast immer vorhandenen oberirdisch verlegten Kabel und Leitungen für Außengastronomie und (Kultur)Veranstaltungen sind ebenfalls nervig.


    Man hat nun etliche Jahre (eigentlich Jahrzehnte) diskutiert, geplant, modifiziert, umgeplant und irgendwann muss man mal zu Potte kommen. Auch wenn man es nie allen recht machen kann. Und wenn man den Platz schon angeht, dann möglichst richtig und alles in einem Abwasch. Auch wenn der vrsl. mehrere Jahre dauern wird.