Zur Auflockerung mal ein aktuelles (9.3.08) Foto aus einer anderen Perspektive:
Foto: ©Backstein
Zur Auflockerung mal ein aktuelles (9.3.08) Foto aus einer anderen Perspektive:
Foto: ©Backstein
Als ich vor ein paar Tagen die Invalidenstraße Richtung Osten entlangfuhr, fiel mir gegenüber der Einmündung Scharnhorststraße ein frische aufgehängtes Werbeposter auf für ein sog. Hafenquartier Mitte:
http://www.hafenquartier-mitte.de/
Dieses soll demnach im äußersten Winkel der ehem. Mauer an der Kieler Str. entstehen, zwischen Nordhafen und BW-Krankenhaus. (Also noch im Dunstkreis dieses Threadthemas;-)
Es sind einheitlich aussehende Townhouses geplant, dabei werden gewagte Vergleiche mit Amsterdam, London und San Francisco angestellt...
Man erinnere nur an das Weberviertel, das Holländische Viertel oder Alexandrowka, ... Aber muss es an einer so prominenten Stelle sein?! Ich finde, dass man doch irgendwo weiter draußen rumexperimentieren könnte...
Das widerspricht sich doch etwas - Holländisches Viertel und Alexandrowka liegen ja nun wirklich prominent (barocke Innenstadt bzw. zwischen Sanssouci und Neuem Garten). Und eben auch wegen ihrer Lage sind sie Touristenmagneten.
Geschlossene, sehenswerte Bebauung im einheitlichen Stil, die etwas außerhalb liegt, gibt es zuhauf in Berlin (Tuschkastensiedlung, Weiße Stadt Reinickendorf, Hufeisensiedlung, Gartenstadt Staaken usw.) und da verirrt sich kaum ein Tourist hin, und auch viele Berliner kennen diese Siedlungen nicht.
Von daher darf so ein "Experiment" wie diese Townhouses auf dem Friedrichswerder auch mal an exponierter Stelle gewagt werden. Zumal sich die Umgebung ja nicht gerade historisch homogen präsentiert mit ihrem Gebäudegemisch aus verschiedenen Jahrhunderten und in verschiedenen Größen und Architekturstilen...
Ja, hast recht, die Städtebezeichnungen sind Banane. Aber warum daran aufhängen? Das sind doch nur reine Projektnamen.
Keiner wird demnächst sagen: Ich wohne im Haus Amsterdam oder wir treffen und vorm Haus Budapest. Ich weiß jetzt schon nicht mehr (da das Bauschild weg ist), welches Gebäude nach welcher Stadt benannt sein soll... ist mir auch schnurz.
Vor längerer Zeit (#690 ff) wurde hier über ein Wohnbauten-Projekt am Bundesratufer/Bochumer Str. an der Spree in Moabit "diskutiert" (Wohnen am Spreeufer).
Inzwischen sind die Gebäude äußerlich fast fertiggestellt, die ersten Wohnungen scheinen schon bewohnt zu sein.
Man kann gern über Details der Fassadengestaltung, Farben usw. weiterdiskutieren, aber im Großen und Ganzen finde ich die Bauten (mit leichten Abstrichen speziell bei der etwas billig wirkenden Kuppel des gelben Eckgebäudes) in diesem Umfeld ganz okay. Sicher nichts bahnbrechend revolutionäres, aber für die Gegend durchaus passend.
Weitere Bilder stelle ich hier zur Verfügung:
(Sind leider nicht mehr online - Freenet hat Gratis-Webspace-Service eingestellt)
Das "Büro- und Konferenzzentrum für die Friedrich-Ebert-Stiftung" am Reichpietschufer Ecke Hiroshimastr. ist inzwischen schon mächtig aus der Baugrube rausgewachsen:
Gleich daneben wird das riesige Gelände zwischen Köbisstr., Tiergartenstr. und westlich der Hiroshimastr. gerodet bzw. geräumt. Sieht nach Baufeldfreimachung aus - weiß einer was genaues? (Hab gerade nichts präsent, was da genau passieren soll):
(alle Bilder ©Backstein)
Prima!
Dann kann man vorher nachschauen, ob es sich lohnt, da rauszufahren und die Kohle für die Turmbestigung auszugeben
Im Moment sieht ja eher aus wie Tagebau Schlammfelde Süd...
Der Artikel ist schon etwas komisch geschrieben, sodass ich eher an einen verfrühten Aprilscherz denke.
"Das Dach müsse deshalb jetzt vier Jahre nach der aufwändigen Sanierung repariert werden."
Das Dach ist eine Neukonstruktion.
"Das bis zu 68 Meter lange Stadiondach..."
Wohl eher breite...
"Attrappen von Raben und toten Vögeln unter dem Stadiondach sollen die Krähen verscheuchen."
Na, dann haben die Hertha-Getreuen wenigsten was interessantes zu gucken, wenn ihr Verein mal wieder einen erbärmlichen Kick abliefert...
Auf der oben verlinkten Seite von wip-berlin steht was von einem Empfangsgebäude für den Fernbahnhof Gesundbrunnen, sogar mit Bild. Das liegt zwar nicht am Spittelmarkt, aber ich wüsste dennoch gern, ob das wirklich realisiert wird "(geplanter Baubeginn 2008)" oder nur eine "Projektidee" ist. Wär ja zu schön, um wahr zu sein.
Auf selbiger Seite gibt das "Rendering" zum geplanten Hotel am Spittelmark nicht viel her, gibt es da was konkreteres?
Dem kann ich weitgehend zustimmen.
Grade die Tatsache, dass es sich NICHT um einen hypergepflegten Edelpark mit 10.000 Rasen-betreten-verboten-Schildern, zahllosen sterilen Blumenrabatten und "Ja-nix-anfassen-Sektoren" handelt, macht den Tiergarten attraktiv.
Dass im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten manche verwahrlosten Teilstücke erneuert oder verbessert werden (wie u. a. parallel zur Tiergartenstr. geschehen), finde ich okay, solange der Park in seiner freien Nutzbarkeit nicht allzusehr eingeschränkt wird. Einzelobjekte wie die Löwenbrücke sollten natürlich restauriert werden.
Und schicke gepfegte Bereiche, die sich auch Tante Hildegard aus Bad Etepetete gern anschaut, gibt es ja durchaus - wie z. B. den Rosengarten oder die Luiseninsel etc.
Fast schon amüsant finde ich die Tatsache, dass ausgerechnet der Abschnitt der Bellevuealle vor dem gleichnamigen Schloss als offizielles Grillgebiet ausgewiesen ist - und dementsprechen reichlich übertrapaziert wird. Ist doch sympathisch!
... Die (Einfassungs)Mauer in ihrer im Vergleich zum historischen Vorbild sehr plumpen Ausführung ist wohl eher aus Sicherheitsgesichtspunkten wieder angelegt worden ...
Hm, auf meinem Foto (#243) wirkt die Mauer wegen der Perspektive höher, als sie in Wirklichkeit ist.
Zudem soll ja noch die Sitzbank davor, was den "ästhetischen" Eindruck nochmal verändern wird. Das könnte dann doch ganz nett werden, wenn etliche fußmüde Touris dort sitzen und das Brandenburger Tor betrachten...
Bzgl. der "Sicherheit" denke ich eher an eine Schutzmaßnahme für den Park, um eine Verringerung der Trampelpfade und Pinkelecken in diesen bislang sehr strapazierten angrenzenden Parksektoren zu erreichen.
@ remy (#249): Bäume? Ich weiß nicht, da muss doch sicher freies Schussfeld bleiben und Platz für Polizei- und Panzerwagen, Wasserwerfer etc.?
Im Tagespiegel erschien heute ein Artikel zum Gebiet Heidestraße mit der pompösen Überschrift "Die Wüste bebt".
Im wesentlichen eine Status Quo-Beschreibung, bei der u.a. darauf hingweisen wird, dass die ersten Bagger da sind. Auch wenn die derzeit nur ein paar alte Baracken abreißen.
Die Heidestraße soll ein Boulevard innerhalb eines Büro-, Gewerbe-, Wohn-, und Kunstquartiers werden (ich hab die Reihenfolge mal den zu vermutenden Realitäten angepasst). „Die Mischung ist wichtig“ heißt es, und dass man "behutsam" entwickeln will (über 10-15 Jahre)...
Auch wenn die Architektur noch kein Thema ist, zeichnet sich angeblich ab, dass Hotels und Büros an der Invalidenstraße kommen könnten und dass am Kanal vielleicht ein 4- bis 6-stöckiges „urbanes Wohnquartier“ entsteht. Auf Höhe des Hamburger Bahnhofs ist von einem „Kunstcampus“ die Rede.
Alles in allem nicht viel neues und noch weniger konkretes, aber wer den Artikel dennoch lesen will:
Gott, der thread lebt ja tatsächlich noch...
Na dann will ich mal mein vor rund 10 Monaten gegebenes "Versprechen" einlösen. Hier ein Foto des "ausgepackten" Eckgebäudes. Eins reicht, da der Bau von allen Seiten gleich (langweilig) aussieht.
Stellt euch eien große Gitterbox vor, malt sie dunkelgrau an und stellt sie auf den Kopf. Sieht genauso aus.
Foto: Backstein 2008
Ach ja, und wenn es hier schon Thema war ( #231), noch 1 Bild der neuen Umfassungsmauer. Südseite Platz des 18. März:
Hoffentlich macht die Bauausführung ihrem Namen keine Ehre
(Auch diese Bilder sind von mir.)
Nun musste ich nach der Arbeit auch gleich mal vorbei, und da ich meinen Fotoapparat dabeihatte, hier ein paar Eindrücke der Fassade zur Ebertstraß2.
Trotz der Glasrotunde auf dem Dach ein m. E. absolut enttäuschender Bau.
(alle Bilder sind von mir)
Ich hab's meinen Augen auch schon antun müssen. Ist in Natura zwar nicht so grau wie auf dem Foto, aber das macht die Sache kaum besser.
Ich weiß noch nicht, an was die Fassade mich mehr erinnert: Ein Reha-Zentrum in Bad Langeweiler, ein 2-Sterne-Motel an der Abfahrt Sankt Ödenhausen oder den Erweiterungsbau der Kreisverwaltung des Groß-Gähn-Landkreises.
Bürotrakte vor modernen Logistikcentern sehen auch oft so aus...
Die Hauptfassade zum Pariser Platz ist zwar ein wenig abwechslungsreicher gestaltet, da ist aber tw. noch das Gerüst vor und somit warte ich erst mal mal ab mit meinem Urteil.
oder, angelehnt an eine schöne Bierwerbung:
BERLIN.
ohne Slogan.
ohne Motto.
ohne Bullshit.
Geschichte-Mensch-Zukunft
-------Alles in Berlin-------
Alter Schwede, das geht ja so richtig flott von den Lippen
so, und nun lasst mich mal schön Berlin sein....
^^ Ist nicht die nationale Version das völlig hirnrissige und prollige "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin"?
Zur Auslandsvermarktung ist englisch ja durchaus sinnvoll, aber sonst geb ich dir tw. recht.
Hab ich doch in meinem Beitrag (#2) erwähnt...
Und abgesehen davon: Schwachsinn wird nicht unbeding dadurch besser, dass man ihn wiederholt.
Ja, hab ich schon in natura bewundert.
Finde ich prinzipiell auch gut, der "Platz" (auch wenn es eher eine Straßenkreuzung ist) hat sich wirklich gemausert im Vergleich zur Situation vor einigen Jahren.
Und als gewisser Schutz des Parks könnte es tatsächlich etwas bringen.