^^ Tja, wozu brauchen Radfahrer sie? Reiner Luxus, sollen Sie doch bitteschön weiterhin den Umweg über die gemütliche Rudower Chaussee nehmen oder einen km weiter nördlich ihr Rad die Treppe rauftragen zur Brücke am S-Bf. Johannisthal. Und auch die Schulkinder sollen sich nicht so anstellen, etwas Bewegung tut den meist übergewichtigen Kleinen gut und sie können gar nicht früh genug mit den Gefahren des Straßenverkehrs konfrontiert werden. Zudem werden sie doch eh von Mutti im SUV bis ins Klassenzimmer gefahren.
Im Ernst: Ein Blick auf die Karte offenbart, dass man dank der Brücke eine direkte und komfortable Verbindung zwischen der nördlichen WISTA und der Köllnischen Heide sowie dem Wohnviertel nördlich der Dörpfeldstraße hat. In der nördlichen WISTA gibt es neben Uni-Instituten und Arbeitsplätzen auch zahlreiche Wohnungen und Studentenapartments. Zudem ist deren Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen. Die Köllnischen Heide ist ein größeres Wald- und Erholungsgebiet und man kommt weitgehend autoverkehrsarm sogar weiter bis an die Spree und in die Wuhlheide. Der Weg (Sonnenallee) durch die KGA von der Brücke zur Köllnischen Heide wurde extra asphaltiert, ist somit gut befahrbar und als Radverbindung bestens geeignet.
Auch wenn ich die Fotos möglichst ohne Menschen aufgenommen habe (wozu ich immer wieder warten musste), war da ganz gut Betrieb. Ich habe nicht mitgezählt, aber es waren eher 10 Nutzer pro Minute. Trotz Wochenende (also keine Studis/Arbeiter unterwegs) und bescheidenem Wetter. Auch für Spaziergänger und Jogger ist die Brücke nämlich sehr attraktiv. Das Einzige, was ich bemängle, ist die massive Ausführung. Etwas filigraner und luftiger - z. B. als aufgeständerter Steg - hätte sie mir noch besser gefallen. Aber den möglichen Grund dafür hatte ich ja schon genannt.
Vielleicht nochmal hier oder hier nachlesen.
EDIT: Danke jan85, du warst schneller.