Das ist in der Tat das erste mal dass ich mich zu den Schlossbefürwortern setze, aber gut, was macht man nicht alles.
Fürs Protokoll, wenn man für 400 mio das was ordentliches modernes hinsetzen will, nur zu, nur wird das bei der Berliner Situation nicht passieren, und irgendein Kunst-Car-Port aus dem Schlussverkauf wird daran nichts ändern.
Und ehe irgendein schlechter Kompromiss mit Berliner Traufhöhe und Sandsteintapete kommt nehm ich lieber das Schloss, da ist das Risiko überschaubar.
Das ist zwar auch Steintapete, aber die hat wenigstens die allergrössten Geschmacksverwerfungen schon hinter sich.
Zugegeben nicht die idealistischste Argumentation, aber wir leben in wenig idealistischen Zeiten.
Trips: Du hast schon gesehen, worauf ich da geantwortet habe. Eine Äußerung wie "Das Schloss ist Berlin" würde praktisch kein Berliner unterschreiben.
Stmmt, die wenigsten.
Nur geht ein Aussage wie "Der typische Berliner hat (und hatte) mit Schloss nichts am Hut" meiner Meinung nach zu weit, denn sie impliziert allgemeines Desinteresse, und davon kann man meiner Meinung nach nicht sprechen.
@kofi-de: So wie Trips das macht. Das meine ich.
Ich lasse mir gerne vorwerfen dass ich des Teufels Advokat spiele, aber wenn du meinst dass die Kunsthalle irgendwelche Überzeugungsarbeit bezüglich der möglichen Wirkung zeitgenössischer Architektur an dieser Stelle verrichtet, dann stimme ich dem eben nicht zu, denn das wird sie nicht, kann sie nicht.
Aber Berlin funktioniert ohne Schloss genauso gut, wie mit.
Wenn es danach geht könnte man die öffentliche Bautätigkeit in allen grösseren Metropolen einstellen, denn die funktionieren alle irgendwie auch so.
Das Schloss, oder ein äquivalenter oder besserer zeitgenössicher Bau an gleicher Stelle, ist zwar nicht Berlin allein, aber Berlin wäre dann wieder auch, zimindest ein bisschen das Schloss (o.e.ä.o.b.z.B.a.g.S.).