Beiträge von Trips

    Da wird die nächsten paar Jahrzehnte gar nix passieren, und nur wegen ein paar Touristen wird man nicht tausende Leute vor die Tür setzen nur damit ein paar Ärzte sich ihr Townhouse hinstellen können.


    Mich persönlich stören die Retroplatten in der Wilhelmstrasse auch deutlich mehr, da hab ich zumindest die Hoffnung das mittelfristig zumindest ein paar weichen müssen wenn die Brachen in der Gengend knapp werden.

    Und diese Verbindung von neu und alt erfolgt meiner Meinung nach nicht, da der neue Entwurf einfach zu schlecht ist um als Gegenpol zur, mit Ausnahme der FK, gar nicht mal spektakulären Umgebung zu wirken.
    Wenn solcher Quatsch stellvertretend für das heutige Architekturgeschehen stehen soll darf man sich nicht wundern dass die Leute nach Rekos schreien.

    Es waren aber (auch ausserhalb der Top5) deutlich bessere zeitgenössische Entwürfe dabei, den Sieger finde ich einfach nur hundsmiserabel.
    Ungelenk, gezwungen und trotzdem anonym und vermutlich auch mit sehr kurzer halbwertszeit.:Nieder:

    Das ist ja der witz, hier versucht man ein innerstädtischs Ghetto im Speckgürtel zu realisieren, zumal selbst das mit dem S-Bahnanschluss Quatsch ist, zum Bahnhof sind es Luftlinie geschätzte 3km zum guten Teil durch Oranienburger Plattenbauten, oder besser "Eastgermantown".

    Und drüber schwebt der Cargolifter...


    Kommt auf das Konzept an, eine echte Chinatown wird sich da kaum entwickeln, es sein denn man stellt en gros vietnamesische Komparsen an, aber selbst dann dürfte sich der Tourismuswert in Grenzen halten, wenn das allerdings nur eine Eigenheimsiedlung für Berliner Pendler mit etwas Chinakitsch werden soll, dann könnte es sogar gut gehen.

    Pfui Deibel, über der Tragkonstruktion herrscht ja das nackte GRAUen, wenn man mir das schlechte Wortspiel entschuldigen möchte, sowas wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht in die Aussicht.
    Und selbst die Stützen sehen schwer nach Sichtbeton aus, also nur eine Frage der Zeit bis die ihren Charme zumindest teilweise einbüssen.


    Das ganze Ding ist ein Gimmickbau erster Güte, in 20 Jahren steht sowas als Bausünde in der Landschaft rum.

    Manuel Stimmt so und die Polung ist auch umgedreht.


    Kann man zwar ändern (im Osten ist man andersrum gefahren), kostet aber.


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    Die Tram hat seit den 60ern durch Niederflur und längere Wagen, erst recht wenn sie im eigenen Gleiskörper fährt, deutlich an Format gewonnen, man kann damit sicher keine vollwertige U-Bahn ersetzen, aber zumindest besser als mit Bussen vertreten.


    Die sollen mal Pronto die Tram zum HB führen, Gleise liegen ja schon.


    Zu den östlichen U-Bahnnetzen, das ist nur bedingt vergleichbar, da der Individualverkehr im gesamten Ostblock einen kleineren Stellenwert einnahm, seit der Wende wurden da auch teilweise Strassenbahnstrecken dicht gemacht.


    Ausserdem besteht ja in Berlin immer noch die S-Bahn als Schnellbahnverkehr, da darf die U-Bahn ruhig mit mehr Stationen die Fläche erschliessen, zumal die überlangen Abstände im Osten teilweise eine Kostenfrage waren, und keineswegs komplett verkehrsplanerisch bedingt.


    Wenn man schneller fahren will soll man lieber Signal- und Zugtechnologie weiter verbessern, anstatt Haltestellen einzusparen, zumal Berlins Abstände im Vergleich zu London oder Paris gar nicht mal so kurz sind.

    ZET-101 In Pankow war das aber eine Uraltplanung für die teilweise schon Vorleistungen bestanden.


    Dennoch besteht auch da die Option zur Verlängerung, eventuell sogaar noch eher als an der Warschauer Brücke, denn da muss man über die ganzen Bahngleise rüber, was sicher nicht billig wird.


    Manuel Und ich sehe die Tram auch eher in Konkurrenz zum (metro)Bus, aber ich bin nicht die BVG, wenn da eine Tram fährt wird die Initiative zum Bau der U-Bahn sicherlich geringer.

    Noch eine kleine Anmerkung zur Sitzrichtung, soweit ich weiss sass man in Gross- und Kleinprofil quer zur Fahrtrichtung, die Längssitze wurden erst in den 60ern/70ern eingeführt, haben sich aber wegen der auch beim Grossprofil nicht gerade üppigen Wagenkastenbreite nicht sonderlich bewährt, seit den H-Zügen mit ihren Übergängen ist der Drops dann auch wieder gelutscht.
    Zum Glück, mir sind diese Vierer viel zu eng.


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    Ende der 80er war doch mal geplant die Westberliner Kleinprofillinien (teilweise) durch die M-Bahn zu ersetzen, nach der Wende ist daraus nichts geworden.


    Wenn jemand genaueres zu diesen Plänen hat, es würde mich interessieren.



    Die Verlängerung zum Mexikoplatz sieht auf den ersten Blick ganz gut aus, ist aber nicht durch das Verkehrsaufkommen zu rechtfertigen, seitdem die FU kleiner ist hat der Dahlemer Ast so stark verloren dass sogar die teilweise Schliessung auf dem Plan stand.


    Die Verlängerung der U1 über die Warschauer Brücke hinaus zur U5 (oder wenigstens zum S-Bahnhof) hingegen erscheint mir sinnvoll, nur weiss ich nicht ob man überhaupt noch das Kleinprofilnetz erweitern wird, so lange dort die Tram fährt denke ich nicht dass sich da was regt.


    Im Moment wird das ganze BVG Investitionsbudget für Modernisierungen und den U5 Lückenschluss benötigt.



    Zu den Expresslininien, diese Funktion übernahm in Berlin im Innenstadtbereich eigentlich die S-Bahn, im Kalten Krieg ging diese Arbeitsteilung etwas verloren.
    In New York sind Expresslinien gang und gebe, teilweise mit eigenen Gleisen, teilweise als Springerlinien bei denen die Züge abwechselnd nur jede zweite Station anfahren.


    Den Bedarf sehe ich für Berlin eigentlich weniger.

    Die Länderfusion ist 16 Jahre überfällig wenn du mich fragst, dass es bei Berlins Schuldenberg in der Umsetzung nicht ganz einfach wird, und speziell in Berlin lokale Pfründe zu beschützen sind ist mir auch klar, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Fusion, oder?


    Solchen Blödsinn wie die Bezirksparlamente kann man sich meiner Meinung nach zum Beispiel sparen, Hamburg kommt doch auch ohne aus.


    Selbst eine BB-Klimapolitik reicht nicht wirklich, unter Bundes- oder Europaebene seh ich da keinen Sinn.



    Mit Atomkraftwerken dürfte das eher weniger zu tun haben, gibt ja im weiten Umkreis keine am Netz.

    Und wo kommen die 15 Millionen für die Kuppel her?


    Die 400+80 mio waren doch für die Planung ohne Kuppel?


    Naja 15 mio scheinen mir sowieso ein bisschen lütt, also kann man die auch komplett unter den Nachtragstisch fallen lassen.


    Und ich wette 40 Quatloos dass wenn die Fassaden erstmal vorfinanziert und gebaut sind, da kein Cent mehr gespendet wird.

    Gegen eine gemeinsame Politik mit Brandenburg spricht natürlich die räumliche Distanz, Berlin liegt immerhin auf einer Seite der Grenze, Brandenburg auf der anderen.:nono:


    Die Länderfusion ist längst überfällig.

    Hör mal, du hast auf den letzten paar Seiten mehrmals direkt oder indirekt meine Intelligenz in Frage gestellt, und jetzt wirfst du mir Arroganz vor?:daumen:


    Und wenn du hier mit grösster Hartnäckigkeit und Agressivität Geschmacks- und Ideologiefragen in ein argumentatives Korsett zu zwängen versuchst, dann kann ich dir sehr wohl sagen dass ich das für Quatsch halte, und zwar auf ganzer Linie.


    Du kannst deine Meinung zu diesem Projekt gerne haben, aber wenn du versuchst einer nicht rational zu begründenden Ablehnung einen pseudorationalen Anstrich zu geben, dann werde ich mich dazu äussern.


    Lieber bin ich arrogant als verblendet.