Beiträge von Trips

    Verstehe ich das jetzt richtig?


    Das Gericht versteht überhaupt nicht sp recht was die Bahn nun will da die Rechtslage eigentlich eindeutig gegen Tempelhof spricht und mit einer hypothetischen Änderung der Rechtslage will man sich nicht beschäftigen.


    Ist das jetzt das juristische Äquivalent zu einem desinteressierten Schulterzucken? Es kommt mir irgendwie so vor.

    Bis auf die *trommelwirbel* U5, die hat man auch im Osten verlängert, wenn das mal kein gutes Omen ist ;)
    Und mir geht es eben darum aus der, für sich genommen, reichlich sinnfreien Verbindung HBf-Alex doch noch was rauszuholen.


    Und was heisst "nur" 70000, dass 70000 Menschen in einem Innerstädtischen Viertel nur per Bus und Umsteigerei nach Mitte angebunden sind kann doch auf Dauer auch kein Zustand sein.


    Zumal, wenn die U5 endlich durchgehend zum Hbf fährt, sind die grössten Hindernisse in Form von Wasserläufen, Baudenkmälern und UdL-Anrainern doch schon überwunden.


    Ferner hoffe ich ja dass


    1.) es irgendwann nochmal bergauf geht.
    2.) der Sanierungsstau der bestehenden Strecken irgendwann auf ein übliches Mass zurückgeht.

    Kurz und bündig, ja.


    Zu allem.


    Flugbereitschft soll nach BBI, Tegel ist komplett überlastet und Air Berlin schreit jetzt schon, speziell wegen der %&$§#! Nachtflugeinschränkung am BBI, aber die Boulevardblätter haben Tempelhof eben noch nicht ausreichend gemolken, daher ist es da noch ruhig ans der Tegel Front.
    Aber wenn man bedenkt das Tegel im Gegensatz zu Tempelhof sogar echten Verkehrswert besitzt und eventuell sogar der eine oder andere Regierungsbeamte lieber in Tegel als in BBI einschwebt, steht da noch eine richtig schöne Schlammschlacht an.

    Ick wohn in Moabit, also globe ick zu wissen wat fehlt, ick weeß jenfalls wat mir und Kollegen da fehlt.


    Verkehrsströme können sich nur dort ergeben wo auch ein ansprechendes Verkehrsmittel vorhanden ist, zumindest das wusste man im Osten.
    Im Moment ist da nichts, folglich fährt auch kaum einer. Dafür kenn ich genug Leute die Regelmässig über Zoo, Ringbahn und Bus (die 123 fährt auch zum Hbf) ausgesprochen umständlich nach Mitte/Osten fahren, mich inklusive.
    Auch die Variante M27/U6 (mit relativ weitem Umsteigeweg, war neulich schön im Gewitter) kommt oft genug vor.
    Also im Moment verteilt sich der Verkehr richtung Mitte eben auf viele verschiedene, ungünstige Wege, die U5 und S21 würden damit sofort aufräumen und Umsteigefreie/arme Verbindungen schaffen.
    Generell hat eine Buslinie auch deutlich weniger Fahrgäste als eine äquivalente Straba, die wiederum weniger Verkehr auf sich zieht als eine U-Bahn an deren Stelle. Da sind die berühmten weichen Faktoren bezüglich der Akzeptanz die zu den üblichen Vorteilen Komfort und Geschwindigkeit kommen.
    Und ein eigenes Gleissbett sollte in Anbetracht der Tatsache dass viele Strassen im Westen Busspuren und Mittelstreifen haben vielerorts nicht das Problem sein.
    Pankstrasse-Fennstrasse-Perleberger wäre noch so ein Kandidat, die M27 fährt teilweise im 5 minutentakt und ist immer sehr gut ausgelastet.


    Ansonsten kann ich mir durchaus vorstellen dass die U5 schon recht bald (*hüstel* so um 2020 rum) verlängert wird, irgendwie wird man aus politischen Gründen ja immer so ein Bisschen rumbuddeln, und im Moment fällt mir einfach kein wichtigeres Teilstück ein.
    Also, sät Schienen, und ihr werdet Fahrgäste ernten.

    Über den Sinn der Anbindung von Tegel oder gar Reinickendorf an die U5 kann man sicher streiten, speziell in Anbetrcht der noch zu realisierenden S-Bahnverbindung HBf/Nordstrecken, allerdings glaube ich dass jede U-Bahnstrekce durch so dicht besiedeltes Gebiet langfristig funktioniert.
    Die Anbindung von Moabit via Turmstrasse HBf/UDl ist aber längst überfällig, im Moment ist die Anbindung der Moabiter "Insel" Richtung Mitte/Osten nämlich mehr als bescheiden.
    Eine Umsteigemöglichkeit zur U6 UDL wäre wünschenswert, ist aber ich denke nicht lebenswichtig.
    Die 1,5km Luftlinie zwischen Turmstrasse und HBf sind im Moment real 5 km Bahnfahrt mit Umsteigen über Zoo(!).
    Je nach Tagesezeit ist man zu Fuss scheller.


    Und selbst die (dringend notwendige) Tram durch die Invalidenstrasse zum Hbf., die man meiner Meinung nach so schnell wie möglich gen Westen verlängern sollte, wird am grossen Bild nur wenig ändern denn, denn sie führt auch nur ums Regierungsviertel herum, und für längere Strecken ist die Tram einfach zu langsam.
    Die S-bahn vom Westhafen zum Hbf. wird zwar generell etwas Abhilfe schaffen, ist aber eine ganz andere Baustelle, zumal diese Stichstrecke auch nur mit der Verlängerung zum Pots. wirklichen Sinn ergibt.


    Also Tram durch die Invalidenstrasse, U5 über Turmstrasse rein nach Moabit und S21 vom Ring zum Pots und schon kann die Gentrifizierung Moabits losgehen, denn im Bezug auf Lage, Altbausubstanz und Flächenpotential hat Moabit eigentlich riesiges Potential, dummerweise ist die korrespondierende City im Moment ja noch die City West, und die hat seit der Wende bekanntlich die Strahlkraft einer 30 Watt Birne bei Stromausfall.

    Hey, nix gegen das SRG, trashig, goldig, gut.


    Ich tippe eher auf die Kategorie Ungarisches Kulturzentrum/ Galerie hinter dem Gieshaus, allzu viel Glas wird man sich an der Stelle vermutlich nicht antun, und solch grosse Öffnungen könnten ganz gut zur enormen Geschosshöhe des SRG vermitteln.

    Ich frage mich nur wie dieser Leichtbau mit dem Brandschutz zusammengehen soll.
    Und wie soll das mit den 5% Mehrkosten zu verstehen sein, was legt der Mann für einen Massstab an?
    Ich wage mal die These aufzustellen dass man auch für deutlich weniger als 95% des Preises die gleiche Geschossfläche realisiert bekommt.

    Sultan Ahmed Camii in der Lehter Str. 38 in Berlin Moabit, weiss aber nicht ob die als Moschee geplant wurde (scheint mir aber durchaus möglich), lauf da nur des öfteren vorbei.


    Eventuell denke ich mal daran Photos zu machen wenn ich mal wieder vorbei komme.

    Wenn Kunst also inmitten der Gesellschaft stehen soll, kann man es dann trotzdem in Kauf nehmen den Grossteil der Selbigen zu ignorieren?
    Ich weiss nicht ob du mit der Argumentation so viel weiter kommst.


    Und oben schreibst du was davon dass das neue Gewandhaus den Platz einfassen soll damit er nicht verschwimmt, und jetzt willst du dass er "Teil des Platzes selbst" werden soll. Na was denn nun.


    Und Architekturauffassungen ändern sich genau so wie Geschmäcker, viele hochtrabenden Theorien unterlagen am Ende auch nur Mode und dem Wandel der Zeit. Und dass die Moderne, abgesehen davon dass sie selbst auch schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, als solche sich sonderlich um "jahrhunderte alte Grundsätze" schert, ausser zumindest in der Anfangszeit krampfhaft alles anders machen zu wollen, wäre mir neu.


    Ich will nicht dass man intellektuell anspruchslos baut, sondern dass man einen Kompromiss aus Anspruch und Akzeptanz findet, an erstem hat der Bau ja genug, an zweitem mangelt es wenn man gängigen Umfragen glauben schenken kann doch deutlich.
    Damit scheitert er für mich an dieser von allen Seiten ausgesprochen kritisch beäugten Stelle.

    Siehst du genau das meine ich mit "gezwungen", man hat krampfhaft versucht jede Flucht und jede Fensterachse der Umgebung (die ich auch nicht überragend finde) aufzunehmen, dummerweise hab ich das Gefühl dass der Architekt dann nicht so recht wusste was man damit anfagen soll.
    Das Ergebnis sieht dann aus wie ein Absturz im CAD Programm.:D


    Und das mit der Unruhe meinte ich dem konkreten Fall uneingeschränkt negativ.
    Anders als bei dem Holzer Kobler Entwurf (der wie ich finde die Dachlandschaft deutlich eleganter aufnimmt) oder der Frauenkirche sorgt die Unruhe nicht dafür dass ich den Bau (bzw die Visualisierung des selbigen) intensiver betrachte um ihn zu greifen, sondern vielmehr dafür dass ich mich zwingen muss nicht wegzusehen weil er mich nervt.


    Und dieser konkrete Bau mag konzeptionell nur an diese Stelle passen, aber die ihm zu grunde liegende Formensprache, mit Verlaub, ich finde die könnte beliebiger nicht nicht sein, hier ein Fenster, dort ein Winkel, da eine Fläche.
    Die dahinter stehende Konzeption mag für manchen interessant sein, aber was hilft das wenn man 99% der Bevölkerung die selbige erst erklären muss und in den Meisten Fällen dann trotzdem der (berechtigte) Einwand kommt dass das Ding immer noch ästhetisch fragwürdig, (um nicht zu sagen stockhässlich) ist.
    Der gröstmögliche intellektuelle Anspruch ist nunmal selten der Königsweg, zumindest an so prominenter Stelle, das kann man betrauern, aber ich finde nicht ignorieren.


    Zwölftonmusik und Death Metal haben sicher ihren Platz in der Musiklandschaft, trotzdem würde ich jeden der sowas auf einer Party auflegt mit Gewalt von der Stereoanlage fernhalten, ganz ähnlich geht es mir hier, natürlich wäre es durchaus paradox ausgerechnet eine Kunsthalle für zeitgenössische Kunst in einen historisierenden Neubau zu setzen, das will ich auch nicht, aber solche verkopften Dinger sind letztendlich Wasser auf die Mühlen derer die an der Stelle ausschliesslich historisierend oder aber gar nicht bauen möchten.


    20 quatloos dass genau das passieren wird.

    Och man kann da durchaus modern bauen, nur kann ich persönlich mit diesem Entwurf überhaupt nichts anfangen, er erzeugt bei mir eine ungeheure Unruhe, die man nicht mit Spannung verwechseln sollte, die Gliederung mag sich formal an der Umgebung orientieren, wirkt auf mich aber letztendlich ungelenk und gezwungen.
    Und letztendlich finde ich die Formensprache sehr beliebig, auch wenn der eigentliche Bau meinetwegen sonst wie stark auf die Umgebung zugeschnitten ist, ich musste mir die Visualisierungen 3 mal angucken bis sich in meinem Kopf überhaupt ein festes Bild hielt.
    Gewandhaus Dresden? Volkshochschulanbau Böblingen? Parkhaus Gelsenkirchen nach Bergsenkung?:nono:



    Das Problem hatte ich mit diesen Entwürfen hier nicht.
    http://img508.imageshack.us/img508/8206/s4300325up1.jpg
    http://img527.imageshack.us/img527/2430/s4300320eo2.jpg


    (Bilder nicht von mir, aber zu Weitergabe freigegeben)

    Am Hauptbahnhof/Lehrter Quartier sieht man sehr schön das Dilemma, will man Flächen in bester Lage an Einfamilienhäuser abgeben, oder riskiert man lieber jahrelange Brachen?
    Mehr als ein paar Zeilen hier und da sollte man meiner Meinung nach in der City nicht bereit stellen.


    Aber etwas abgelegene Flächen wie den alten Zentralviehof oder Tempelhof und Tegel können sie meinetwegen grossflächig mit den Dingern bebauen, da reicht dann auch eine lose Regulierung.

    Das traurige ist dass mit etwas geschickteren Fugen und einer dezenteren Farbgebung das Teil auf eine sehr trashige Art gar nicht mal so schlecht wäre.


    Naja, eventuell schraubt man in 30 Jahren Aluwaben davor.

    Ach wieso, wir halten einfach Tempelhof offen. :einlichtgehtauf:
    Schnell, sag einer der BZ bescheid.


    Bin auch nicht so sicher was ich von diesen Townhouses direkt in der Innenststadt halten soll, damit verbaut man sich meiner Meinung nach hochwertige Flächen für die Zukunft.
    Für Nachverdichtungen und Lückenschluss im weiteren Innenstadtbereich aber sicher eine gute Lösung, nur funktioniert so eine teure Wohnform eben auch nur in bestimmten lagen...