Billigste Architektur, die mit Kitsch-Gittern hilflos aufgepäppelt wird. Da sollte man den jetzigen Bau lieber stehen lassen
... sehe ich ganz genauso. Wird wohl in 15 Jahren wieder zur Revitalisierung anstehen.
Billigste Architektur, die mit Kitsch-Gittern hilflos aufgepäppelt wird. Da sollte man den jetzigen Bau lieber stehen lassen
... sehe ich ganz genauso. Wird wohl in 15 Jahren wieder zur Revitalisierung anstehen.
Es zeigt aber auch, wie verzeweifelt die Projektentwickler derzeit auf der Suche sind nach Baugrundstücken für den Wohnungsbau.
... und wie verzweifelt die Bevölkerung wohl dann sein darf, wenn die Projektentwickler trotzdem auf Absatz hoffen...
Obwohl ganz München unter der Wohnraumsituation leidet und es sich um ein sehr zentral gelegenes Grundstück handelt, wird anscheinend die Meinung vertreten, eine lockere Gartenstadtbebauung sei besser, selbstverständlich zu erschwinglichen Preisen, man will ja keine Gentrifizierung.
Wenn man dichter baut, entfällt auf die eigene Wohnung weniger Bodenpreisanteil und weniger Erschliessungskosten wie Straßen- und Grünanlagenbau. Die Rechnung ist eigentlich sehr einfach.
Man muss nur sicherstellen, dass der Entwickler die Differenz nicht selber einstreicht sondern an die Wohnungskäufer abgibt.
^^Scheint spekulativ, d.h. ohne Vorvermietung zu starten.
Der Umbau ist schon vollzogen und das Objekt vom Eigentümer (Warburg-Henderson) an die Union Investment verkauft worden.
Ich würde mal (ohne Beweise) sagen, dass hier ggfls. auch ein unklares Erst-Briefing des Auftraggebers für Planungsänderungen verantwortlich sein könnte. Soll gelegentlich mal vorkommen...
^^
Spannend finde ich die noch in 1972 vorhandene Verbindung zwischen Olymüpiagelände und Johanneskirchen. Was hat es damit auf sich? Wo führte die Verbindung lang? Es ist ja quasi ein Ringschluss im Norden.... Nach Olympia scheint sie nicht mehr notwendig gewesen zu sein....
http://www.deal-magazin.com/index.php?cont=news&news=20325
Quelle: DEAL Magazin Newsletter
Alles anzeigenHallo,
ich wende mich an alle Wohnungskäufer, die (wie ich) von Infraplan (jetzt: BBG) eine Wohnung auf dem Areal "Leopoldspraße 250" gekauft haben und auf Missstände bei der Planung (Wohnungsgrundrisse der Architekturbüros in den Verkaufsprospekten) aufmerksam geworden sind. Beispielsweise werden Waschbecken teilweise so montiert, dass dahinter kein Spiegel angebracht werden kann, weil sich in der dahinterliegenden Wand ein Vorsprung befindet.
Hat sonst noch jemand Fehler beobachtet?
Ziel ist es, eine möglichst große Transparenz zu schaffen, so dass vor dem Leisten der letzten Zahlung an den Bauträger im Jahr 2012 alle Punkte auf dem Tisch liegen.
Ist das das richtige Forum hierfür? Ich denke nicht.
Ist ja zudem etwas unwahrscheinlich, dass die Wohnungskäufer in diesem Forum auf den Aufruf aufmerksam werden. Es macht sicher mehr Sinn, sich vor Ort zu organisieren, oder?
Schon bemerkenswert, wie belanglos-lieblos-uninspiriert die architektonische Ausführung ist. Und das beim derzeitigen Luxus-Luxus-Wohnprojekt in Deutschland schlechthin
Finde ich auch. Der "Tower" kann natürlich trotzdem tolle Wohnungen enthalten. Die Glasfassade und die Höhe des Gebäudes werden schon für die notwendige Atmosphäre sorgen.
Aber die Visualisierungen zeigen simple Architektur. Vielmehr versucht man mit Gartenmöbeln, getrimmten Hecken und Lichteffekten die Hochwertigkeit heraufzubeschwören.
Bleibt für die Bewohner die Hoffnung, dass man das Geld dann im Interieur wiederfindet.
Ich bin ja Modernist, aber jetzt mal formal betrachtet: Vielleicht sollten hier mal Eckakroteria ausprobiert werden...
Mir wirkt es ein wenig zu sehr nach Kunststoff. Ich prognostiziere eine gefühlt schnelle Alterung. In 20 Jahren wird es revitalisiert.
Quelle: Thomas Daily
"Allianz Real Estate hat ihr Bürohaus am Gustav-Heinemann-Ring 109-115 in München-Neuperlach an die Konzerntochter Allianz Managed Operations & Services SE (AMOS) vermietet. Das Unternehmen nutzt das komplette Gebäude mit seinen 13.000 m² Bürofläche und 166 Tiefgaragen-Stellplätzen. Die Verlegung des Verwaltungssitz ist für Anfang 2012 geplant. Zuvor wird die Immobilie renoviert und revitalisiert. Insgesamt entstehen am Gustav-Heinemann-Ring knapp 500 Arbeitsplätze. Bislang war AMOS auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet verteilt."
Quelle: Thomas Daily
"Die Bayerische Hausbau plant ein Hotel am Münchener Hauptbahnhof. Standort des Projekts ist ein 2.000 m² großes Areal in der Bayerstraße 35-37, auf dem derzeit noch ein Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren steht. Das alte Gebäude soll ab Anfang 2013 abgerissen und durch einen siebengeschossigen Neubau mit 11.000 m² BGF ersetzt werden. Die Bayerische Hausbau will hier ein Drei- bis Vier-Sterne-Hotel mit 140 bis 180 Zimmern ansiedeln. Das Erdgeschoss ist für Einzelhandel und Gastronomie reserviert. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2015 vorgesehen."
Die Planungen für das Kultfabrik-/Optimolgelände kommen weiterhin nur sehr langsam voran. Insgesamt 1,000 Wohnungen sollen entstehen, dazu Künstlerateliers in vorhandenen Fabrikgebäuden sowie Büros und Hotels zur Bahnlinie hin. Die Clubbetreiber haben eine Verlängerung auf bis zu fünf weitere Jahre mit der Stadt ausgehandelt, ein Baubeginn ist also noch in recht weiter Ferne.
Was ist denn zu den aktuellen Eigentumsverteilungen bekannt? Weiss jemand etwas?
Dass hier Verträge um 5 Jahre verlängert werden, halte ich für gut, wenn es mit einer Aufwertung verbunden ist. So kann der Charakter des Viertels sich entwickeln und verändern. Tabula Rasa ist immer eine schwierige Sache...
Um einigermaßen dauerhaft hier die Kreative Klasse anzusiedeln wird man jedoch zumindest in Teilbereichen für etwas "edlere" und charakterstarke Räumlichkeiten sorgen müssen. Die Kreativität muss ja mittel und langfristig auch zu Geld gemacht werden, sonst zieht sie schneller weiter, als einem das lieb ist.
Hotels sehe ich hier erstmal nicht, vielleicht noch an der Rosenheimer Str. bei der IVG. Büros werden sich eher auch von der Rosenheimer Str. aus entwickeln, wo sie sichtbar und repräsentativ entwickelt werden können.
Dies mag dann auf zwei sinnvolle Entwicklungsrichtungen deuten: Das Kreative von Innen heraus stärken, die kommerziellen Nutzungen von der Rosenheimer Str. aus entwickeln.
....was komischerweise fast alle anderen in der parkstadt schaffen.
Das ist nicht ganz korrekt. Be Orange, be blue und be green an der Autobahn sind ohne starke Ankermieter in den Bau gegangen, also spekulativ. Erst kuerzlich, Jahre nach dem Bau, sind nennenswerte Mieter wie MAN gekommen.
hiTCH-HiKER: Ausserdem muss in der Regel schon nach Grundstuecksaquisition bereits der Kreditzins fuer den Grundstueckskauf an die Bank bezahlt werden. Dies kann einen Eigentuemer natuerlich schon unter Druck setzen, wenn keine Mieteinnahmen aus dem Investment zurueckfliessen. Ob dass hier der Fall ist, kann ich nicht beurteilen.
Alles anzeigenDie Logik ist folgende: wenn Großmärkte ausziehen dann werden an der Stelle Wohnungen und Büros gebaut. Somit wird München wirtschaftlich noch attraktiver für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer und es werden noch mehr Wohnungen fehlen. Gleichzeitig wird München weniger grün und von Gefühl "überfüllter".
Es ist eine eine ganz einfache Mathematik: Bedarf = Vorhanden * Faktor. Anderswo in Deutschland ist Faktor < 1, somit Bedarf < Vorhanden und als Folge es gibt Arbeitslosigkeit bzw. die Leute ziehen fort. In München dagegen ist Faktor > 1, IMO Faktor = 1.1, somit bei der Stadtgröße = 1 Million fehlen 100 Tausend Wohnungen. Bei der Stadtgröße = 2 Millionen werden 200 Tausend Wohnungen fehlen.
Frage: wie viele Menschen von anderswo nach München ziehen würden wenn hier der Wohnraum so günstig wie in Leipzig wäre? Wahrscheinlich viele Millionen. Kann München das verkraften? Wollen wir das unsere schöne, kleine, grüne Stadt sich so verändert?
Das Problem ist nicht der fehlende Wohnraum sondern die DAX Konzerne die in München viele Arbeitnehmer beschäftigen, siehe hier: http://upload.wikimedia.org/wi…nternehmen_%282010%29.PNG
München ist mit gut 7 überrepräsentiert, es gibt keinen eizigen in Ostdeutschland und gerade zwei nördlicher von Kassel.
Sorry, aber man kann das nicht so stehen lassen. Vor Allem weil das Thema komplex ist und nicht so pauschal behandelt werden kann. das Beispiel ist mathematischer Quatsch. In deinem Millionen-Beispiel ist der Wohnungsbedarf zweimal 10%. und der Faktor 1,1 entbehrt noch jeder Grundlage.
die Preise der Wohnungen werden solange steigen, bis die Nachfrage nachlässt, im Fall München, bis weniger Zuwanderung entsteht, weil es einigen zu teuer wird. für bereits hier wohnende ein problem. die einzige Abhilfe ist, die Angebotsseite zu entspannen durch Neuausweisung von Wohnbau-Flächen oder anderen Eingriffen wie Preisbindung. Geschieht dies nicht, Muss man die hohen Preise ertragen. Die aktuelle Politik weist Flächen aus, zwingt uns aber auch, wegen derer geringen Menge, hohe Preise zu ertragen.
Dass geringere Dichte bei gleicher Nachfrage nach Wohnraum mehr Ressourcen verbraucht und mehr Infrastruktur fordert, ist glaube ich fast allgemein anerkannt. Statt einer "gefuehlt überfüllten" dichten Stadt hätten wir längere Wege, mehr Individualverkehr und weniger Kunden in den Läden ob der geringeren Menschen in deren Einzugsgebieten
Die Präsenz der Dax Konzerne steigern eher den Wohlstand Aller, ansonsten hätten wir wohl zustände wie in Berlin. Schlechtere Schulen, schlechterern Wohnraum, ungepflegte Parks. Noch mehr Armutsfälle.
umso aergerlicher, dass hier die Dichte runtergefahren wird.
Alles anzeigenIn der Stadtausgabe der SZ von heute (19.07.) auf S. 42 gibt es neue Infos zum Gebiet, das übrigens 34 ha groß ist:
- Wohngebiet soll mit deutlich geringerer Dichte als ursprünglich geplant entwickelt werden --> Geschossfläche um 1/3 reduziert
- es sollen einmal 4.500 Menschen dort in 2.000 Wohnungen leben
- kein neuer S-Bahn-Halt auf Höhe der Berduxstraße, da weniger Einwohner
- es wird noch länger dauern, bis die 37 Unternehmen ihre Standorte verlagert haben, deshalb Entwicklung des Gesamtareals in fünf Teilbereichen
- weitere vorgesehene Einrichtungen: vierzügige Grundschule mit Tagesheim, Mittagsbettreuung und Dreifach-Sporthalle; Kinder-, Jugend- und Familienzentrum
Hier ein Link zum beschlossenen Entwurf im Stadtrat und weiteren Dokumenten. Vor allem das PDF "Anlagen" ist interessant mit vielen Karten:
http://www.ris-muenchen.de/RII…kumente.jsp?risid=2369872
Dass hier die Dichte runtergefahren wird ist unverzeihlich und kurzsichtig. Aus ökologischen und sozialen Gründen. Auch der Stadt entgeht die Grunderwerbsteuer auf die nicht gebauten Wohnungen. ob da die Kosten für den Bahnhof und Infrastruktur wie Kitas Schulen etc. gespart werden?
Die Parkstadt Schwabing hat 40ha und ist 20 Jahre nach den ersten Verhandlungen mit Grundeigentümern und Firmen vor Ort immer noch zu ca. 25 Prozent unbebaut. Dass man hier bei 35 Betrieben die Sache in Schritten angeht ist nur konsequent.
Kann ich nicht bestätigen, dass München in eine negative Richtung beschleunigt.
Fast alle Neubauten haben doch entweder Schandflecke ersetzt oder sind auf brachliegenden, nicht-öffentlichen Flächen entstanden.
Klar man hätte mehr daraus machen können, wie etwa im Arnulfpark.
Allerdings findet sich halt nicht immer ein Projektentwickler der ewig Geld reinsteckt und falls doch, dann sind es halt wieder sauteure Wohnungen, was auch niemand will.
München entwickelt sich zwar extrem langsam, aber stetig zu der Stadt, die es immer werden sollte. Eine ruhige, gemütliche, grüne Metropole ohne nennenswerten Autoverkehr im Innenraum.
Allerdings würde ich mir manchmal wünschen, dass die DAX-Unternehmen in andere Städte ziehen, damit sich die Preise hier nicht noch weiter von der Realität entfernen.
Gentrifizierung auf Stadtebene also... Dagegen hilft nur preiswerter wohnraum via Förderung, oder etwa nicht? Soll dies hier umgesetzt werden?
Hat man denn nichts von der neuen Münchener Freiheit gelernt? Bessere Decken und Licht...?