Beiträge von BRPat

    Obwohl ganz München unter der Wohnraumsituation leidet und es sich um ein sehr zentral gelegenes Grundstück handelt, wird anscheinend die Meinung vertreten, eine lockere Gartenstadtbebauung sei besser, selbstverständlich zu erschwinglichen Preisen, man will ja keine Gentrifizierung.


    Wenn man dichter baut, entfällt auf die eigene Wohnung weniger Bodenpreisanteil und weniger Erschliessungskosten wie Straßen- und Grünanlagenbau. Die Rechnung ist eigentlich sehr einfach.


    Man muss nur sicherstellen, dass der Entwickler die Differenz nicht selber einstreicht sondern an die Wohnungskäufer abgibt.


    Ist das das richtige Forum hierfür? Ich denke nicht.


    Ist ja zudem etwas unwahrscheinlich, dass die Wohnungskäufer in diesem Forum auf den Aufruf aufmerksam werden. Es macht sicher mehr Sinn, sich vor Ort zu organisieren, oder?

    Schon bemerkenswert, wie belanglos-lieblos-uninspiriert die architektonische Ausführung ist. Und das beim derzeitigen Luxus-Luxus-Wohnprojekt in Deutschland schlechthin


    Finde ich auch. Der "Tower" kann natürlich trotzdem tolle Wohnungen enthalten. Die Glasfassade und die Höhe des Gebäudes werden schon für die notwendige Atmosphäre sorgen.


    Aber die Visualisierungen zeigen simple Architektur. Vielmehr versucht man mit Gartenmöbeln, getrimmten Hecken und Lichteffekten die Hochwertigkeit heraufzubeschwören.


    Bleibt für die Bewohner die Hoffnung, dass man das Geld dann im Interieur wiederfindet.

    Allianz vermietet 13.000 m² an Tochter AMOS

    Quelle: Thomas Daily


    "Allianz Real Estate hat ihr Bürohaus am Gustav-Heinemann-Ring 109-115 in München-Neuperlach an die Konzerntochter Allianz Managed Operations & Services SE (AMOS) vermietet. Das Unternehmen nutzt das komplette Gebäude mit seinen 13.000 m² Bürofläche und 166 Tiefgaragen-Stellplätzen. Die Verlegung des Verwaltungssitz ist für Anfang 2012 geplant. Zuvor wird die Immobilie renoviert und revitalisiert. Insgesamt entstehen am Gustav-Heinemann-Ring knapp 500 Arbeitsplätze. Bislang war AMOS auf mehrere Gebäude im Stadtgebiet verteilt."

    Bayerische Hausbau plant Hotel an der Bayerstraße

    Quelle: Thomas Daily


    "Die Bayerische Hausbau plant ein Hotel am Münchener Hauptbahnhof. Standort des Projekts ist ein 2.000 m² großes Areal in der Bayerstraße 35-37, auf dem derzeit noch ein Bestandsgebäude aus den 1950er Jahren steht. Das alte Gebäude soll ab Anfang 2013 abgerissen und durch einen siebengeschossigen Neubau mit 11.000 m² BGF ersetzt werden. Die Bayerische Hausbau will hier ein Drei- bis Vier-Sterne-Hotel mit 140 bis 180 Zimmern ansiedeln. Das Erdgeschoss ist für Einzelhandel und Gastronomie reserviert. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2015 vorgesehen."

    Die Planungen für das Kultfabrik-/Optimolgelände kommen weiterhin nur sehr langsam voran. Insgesamt 1,000 Wohnungen sollen entstehen, dazu Künstlerateliers in vorhandenen Fabrikgebäuden sowie Büros und Hotels zur Bahnlinie hin. Die Clubbetreiber haben eine Verlängerung auf bis zu fünf weitere Jahre mit der Stadt ausgehandelt, ein Baubeginn ist also noch in recht weiter Ferne.


    http://www.merkur-online.de/lo…stadtviertel-1425044.html


    Was ist denn zu den aktuellen Eigentumsverteilungen bekannt? Weiss jemand etwas?


    Dass hier Verträge um 5 Jahre verlängert werden, halte ich für gut, wenn es mit einer Aufwertung verbunden ist. So kann der Charakter des Viertels sich entwickeln und verändern. Tabula Rasa ist immer eine schwierige Sache...


    Um einigermaßen dauerhaft hier die Kreative Klasse anzusiedeln wird man jedoch zumindest in Teilbereichen für etwas "edlere" und charakterstarke Räumlichkeiten sorgen müssen. Die Kreativität muss ja mittel und langfristig auch zu Geld gemacht werden, sonst zieht sie schneller weiter, als einem das lieb ist.


    Hotels sehe ich hier erstmal nicht, vielleicht noch an der Rosenheimer Str. bei der IVG. Büros werden sich eher auch von der Rosenheimer Str. aus entwickeln, wo sie sichtbar und repräsentativ entwickelt werden können.


    Dies mag dann auf zwei sinnvolle Entwicklungsrichtungen deuten: Das Kreative von Innen heraus stärken, die kommerziellen Nutzungen von der Rosenheimer Str. aus entwickeln.

    ....was komischerweise fast alle anderen in der parkstadt schaffen.


    Das ist nicht ganz korrekt. Be Orange, be blue und be green an der Autobahn sind ohne starke Ankermieter in den Bau gegangen, also spekulativ. Erst kuerzlich, Jahre nach dem Bau, sind nennenswerte Mieter wie MAN gekommen.


    hiTCH-HiKER: Ausserdem muss in der Regel schon nach Grundstuecksaquisition bereits der Kreditzins fuer den Grundstueckskauf an die Bank bezahlt werden. Dies kann einen Eigentuemer natuerlich schon unter Druck setzen, wenn keine Mieteinnahmen aus dem Investment zurueckfliessen. Ob dass hier der Fall ist, kann ich nicht beurteilen.


    Sorry, aber man kann das nicht so stehen lassen. Vor Allem weil das Thema komplex ist und nicht so pauschal behandelt werden kann. das Beispiel ist mathematischer Quatsch. In deinem Millionen-Beispiel ist der Wohnungsbedarf zweimal 10%. und der Faktor 1,1 entbehrt noch jeder Grundlage.


    die Preise der Wohnungen werden solange steigen, bis die Nachfrage nachlässt, im Fall München, bis weniger Zuwanderung entsteht, weil es einigen zu teuer wird. für bereits hier wohnende ein problem. die einzige Abhilfe ist, die Angebotsseite zu entspannen durch Neuausweisung von Wohnbau-Flächen oder anderen Eingriffen wie Preisbindung. Geschieht dies nicht, Muss man die hohen Preise ertragen. Die aktuelle Politik weist Flächen aus, zwingt uns aber auch, wegen derer geringen Menge, hohe Preise zu ertragen.


    Dass geringere Dichte bei gleicher Nachfrage nach Wohnraum mehr Ressourcen verbraucht und mehr Infrastruktur fordert, ist glaube ich fast allgemein anerkannt. Statt einer "gefuehlt überfüllten" dichten Stadt hätten wir längere Wege, mehr Individualverkehr und weniger Kunden in den Läden ob der geringeren Menschen in deren Einzugsgebieten


    Die Präsenz der Dax Konzerne steigern eher den Wohlstand Aller, ansonsten hätten wir wohl zustände wie in Berlin. Schlechtere Schulen, schlechterern Wohnraum, ungepflegte Parks. Noch mehr Armutsfälle.


    umso aergerlicher, dass hier die Dichte runtergefahren wird.


    Dass hier die Dichte runtergefahren wird ist unverzeihlich und kurzsichtig. Aus ökologischen und sozialen Gründen. Auch der Stadt entgeht die Grunderwerbsteuer auf die nicht gebauten Wohnungen. ob da die Kosten für den Bahnhof und Infrastruktur wie Kitas Schulen etc. gespart werden?


    Die Parkstadt Schwabing hat 40ha und ist 20 Jahre nach den ersten Verhandlungen mit Grundeigentümern und Firmen vor Ort immer noch zu ca. 25 Prozent unbebaut. Dass man hier bei 35 Betrieben die Sache in Schritten angeht ist nur konsequent.

    Kann ich nicht bestätigen, dass München in eine negative Richtung beschleunigt.
    Fast alle Neubauten haben doch entweder Schandflecke ersetzt oder sind auf brachliegenden, nicht-öffentlichen Flächen entstanden.
    Klar man hätte mehr daraus machen können, wie etwa im Arnulfpark.
    Allerdings findet sich halt nicht immer ein Projektentwickler der ewig Geld reinsteckt und falls doch, dann sind es halt wieder sauteure Wohnungen, was auch niemand will.
    München entwickelt sich zwar extrem langsam, aber stetig zu der Stadt, die es immer werden sollte. Eine ruhige, gemütliche, grüne Metropole ohne nennenswerten Autoverkehr im Innenraum.
    Allerdings würde ich mir manchmal wünschen, dass die DAX-Unternehmen in andere Städte ziehen, damit sich die Preise hier nicht noch weiter von der Realität entfernen.



    Gentrifizierung auf Stadtebene also... Dagegen hilft nur preiswerter wohnraum via Förderung, oder etwa nicht? Soll dies hier umgesetzt werden?