...ohne immer in eines der beiden Extreme zwischen originalgetreuer Rekonstruktion und radikalem Neubau zu verfallen...
So sieht die Sache schon ein wenig besser aus... Also ein Neubau mit städtebaulichem Gespür. Die Qualitäten der Seite vom Justizpalast sollten im Vergleich zur Hauptansicht vom Karlsplatz aus nicht nicht zu sehr einbüßen.
Ein alter Beitrag von Architektator zeigt, dass man den Justizpalast in jedem Falle mit berücksichtigen sollte bei der Ausgestaltung des Grundstücks:
Ziel meines Vorschlags ist ein besserer Blick auf den Justizpalast, daher auch die Freifläche. Allerdings könnte man dies auch durch eine intelligentere Bebauung umsetzen, welche sich zum Portal an der Prielmayerstraße hin öffnet. ...
Nicht, dass dies die richtige Lösung wäre, aber ein Neubau muss sich mit dem Justizpalast under der Prielmeyerstr. auseinandersetzen. Dies ist ein sehr komplexer Punkt, der Subtilität verlangt trotz großem Raumprogramm....
BTW: Sauerbruch und Hutton haben doch keine so schlechten Ansätze mit der konkaven Krümmung der Fassade. Zumindest wird versucht, mit einem reduzierten Mittel die komplexe städtebauliche Situation in den Griff zu bekommen. Ob dies dem Justizpalast in irgendeiner Form zugute kommt, kann ich anhand der Renderings so nicht beurteilen...