Beiträge von export

    Hier mal ein Luftbild nach dem letzten Angriff auf die Mitte Berlins im März 1945, bei dem ja auch das Stadtschloß ausgebrannt ist, was man an den fehlenden Dächern "gut" erkennen kann. Man sieht auch gut, dass die Nikolaikirche bis auf die Türme noch intakt ist, sie wurde erst bei einem Brand bei Kriegsende zerstört wie einige andere Gebäude auch noch.



    Bild: Google Earth


    Ich denke, das Bild zeigt eindrucksvoll, dass die Hälfte der Gebäude maximal beschädigt, mitnichten zerstört waren. Als zerstört können nur die Gebäude gelten, denen die Dächer fehlen, obwohl auch dort, je nach Zustand der Außenmauern, ein Wiederaufbau durchaus möglich gewesen wäre, aber wohl nur bei Baudenkmälern sinnvoll.

    Da es hier im Strang aufgetaucht ist, der missachtete Führerbefehl zur Zerstörung von Paris und die Vorgänge um Dietrich von Choltitz sind Gegenstand eines vllt. interessanten Films von Volker Schlöndorff, der nächste Woche in den Kinos anläuft. Sicher aus vielen Gründen sehenswert und trägt vielleicht auch zur Versachlichung hier bei. Den Trailer findet ihr hier:


    https://www.youtube.com/watch?v=F7pibHIBjBI


    Zum Thema Bombenkrieg gibt es leider überwiegend nur weltanschaulich und politisch gefärbte Darstellungen (auch und insbesondere bei Wikipedia). Wer sich sachlich und objektiv über die Geschehnisse informieren möchte, dem kann ich die unangefochten neutralen, ohne Werturteile auskommenden Untersuchungen des Militärhistorikers Horst Boog empfehlen. Für die Endphase des Krieges (und damit u.a. auch die Zertsörung Potsdams) kann man hier schauen:


    Horst Boog: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 7, Das Deutsche Reich in der Defensive. Strategischer Luftkrieg in Europa, S.3-133
    (Herausgegeben vom Militägeschichtlichen Forschungsamt)


    Dort wird genau analysiert, welche unterschiedlichen Strategien mit den Bombardierungen verfolgt wurden und welche Ziele in den Städten angegriffen, welche nicht angegriffen wurden und warum. Ob das so gerechtfertigt war oder nicht, legitim oder illegtim, darüber kann/darf/muss sich dann jeder seine eigene Meinung bilden. Das Buch muss man sich übrigens nicht kaufen, gibts in fast jeder größeren Bibliothek.


    Zurück zum Thema. Danke
    Bato


    War mir schon klar, dass ich den Rüffel von Bato bekommen würde .... obwohl das erst mein zweiter, aber, wie ich finde, doch konstruktiver Beitrag in einem Strang ist, der schon seit langer Zeit off-topic läuft. Sehr mutig :daumen:

    D
    IMan muss eben unterscheiden zwischen jenen, die sich wirklich für ein Zentrum und Versöhnung einsetzen und jenen, die den Versöhnungsgedanken nur als Vorwand für ganz andere Ziele benutzen. Mit den ersteren wird eine Debatte sinnvoll sein, mit den letzteren nicht.


    Na wunderbar, und wer entscheidet darüber, wer es ernst meint und wer nicht?


    Habe mich an diesem Thread bislang nicht beteiligt, möchte aber hier zu Protkoll geben, dass ich 100% für den Wiederaufbau der Garnisonkirche eintrete!

    Ich denke, es geht nicht und es ging nie um die 1:1 Wiederherstellung des Stadtgrundrisses der Frankfurter Altstadt, der ja auch schon vor dem Krieg mehrfach und zum Teil ja tiefgreifend (eben Brauchbachstraße Anfang 20. Jhd.) verändert wurde.


    Aber warum gibt es doch einige gelungene Beispiele des Wiederaufbaus wie eben z.B. München oder Würzburg? Also Städte, die ähnlich stark bzw. viel stärker zerstört waren als Frankfurt. Dort hat man sich eben, bzw. musste man sich viel stärker an den alten Straßenführungen und Platzanlagen orientieren und hat sie nur punktuell geändert und den neueren Erfordernisssen angepasst. Das Ergebnis sind moderne, funktionierende, lebendige Städte, die aber nicht ihr Gesicht und ihre Geschichte verloren haben.


    Und das so eine grundsätzliche Planungsentscheidung auch heute noch möglich ist, hat uns ja Berlin gezeigt. Dort hat man sich nach der Wende und nach schwierigsten und kontroversesten Diskussionen auf den alten Stadtgrundriss und die alte bauliche Struktur der Stadt besonnen und mit der "Kritischen Rekonstruktion" doch beeindruckende Erfolge erzielt. Ich würde mir einen "Frankfurter Hans Stimmann" und ein "Frankfurter Planwerk Innenstadt" wünschen :daumen:

    Zu der Frage, ob und inwieweit der Wiederaufbau nach 45 den alten Stadtgrundriss respektiert hat, kann sich ja jeder wunderbar anhand eines Planes, den mal Palatino gepostet hat, sein eigenes Bild machen und ist dann nicht mehr auf subjetive Deutungen anderer angewiesen:


    Zum Thema Alte Börse und Paulsplatz und der teilweise völlig veränderten räumlichen Situation eine graphische Überlappung von Altstadt vor 1944 und dem heutigen Zustand.
    http://img143.imageshack.us/im…873/ffmmitlegende2kq5.jpg


    Meine Meinung dazu: erschütternd unhistorisch, geradezu barbarisch und nicht schönzureden

    "Grüße aus Frankfurt" :lach:



    Bild: By Dontworry (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons



    Ok, diese Ansichtskarte verschickt sicher niemand, aber der Anblick macht schon traurig ...


    Politiker haben das angerichtet und Politiker können das auch wieder ändern, wenn sie denn wollen, sich trauen und sich durchsetzen. Aber von unseren Politikverweigerern braucht man das wohl nicht erwarten.


    Da wird ein bisschen gepflastert, ein bisschen verengt, werden ein paar Bäumchen gepflanzt und diese Art Politik nennt sich dann Pragmatismus, der zu einer Tugend umgedeutet wird ... :nono:

    Ein ganz wunderbarer Artikel, der exemplarisch zeigt, dass der verantwortliche Politiker offenbar keine differenzierten Vorstellung davon hat, wie sich die Innenstadt entwicklen soll.


    Man muss sich das mal vorstellen, der Herr Bürgermeister braucht einen Rundgang durch die Innenstadt, um sich ein Bild zu machen und um zu sehen, dass da an vielen Stellen was zu ändern wäre. Das hätte er schon länger wissen können! Und was ist seine Antwort: Wir brauchen "tolle Projekte" und, als Oberhammer, "pfiffige" Projektentwickler :nono:


    Wir brauchen endlich mal "pfiffige" Politiker, die den Projektentwicklern sagen, was sie zu planen haben und zwar möglichst konkret und nicht nur urbane Nutzungsmischungen vorgeben.


    Das beste Beispiel ist doch die wunderbare Entwicklung des Dom-Römer-Areals. Hätten das die pfiffigen Projektentwickler entwickelt und gestaltet, wissen wir ja, was rausgekommen wäre: austauschbare Investorenarchitektur, konstenminimiert und nutzenmaximiert, ohne all das, was eine lebendige Innenstadt braucht :Nieder:


    Erst durch den massiven Druck der Öffentlichkeit hat sich die Politik mal dazu bequemt, das zu machen, was ihre eigentliche Aufgabe wäre, nämlich mutig und kraftvoll das durchzusetzen, was eine attraktive Stadt braucht :daumen:

    Ich frage mich gerade, was da jetzt eigentlich unter Denkmalschutz steht. In dem von D.T.68 verlinkten Artikel findet sich die Info:


    "1943 wurde der Ufa-Palast von Bomben getroffen und zerstört; [...] Nur der Kassenraum blieb erhalten."

    und


    "Die Ruine des alten Ufa-Palastes wurde im Juni 1954 abgetragen. Unter Leitung des Architekten Ernst Huhn entstand an derselben Stelle der neue Kinobau."

    Wenn ich das richtig verstehe, wurde der wegweisende Bau aus den 30er Jahren mit seiner weißen Fassade schon in den 50ern abgerissen, kann also nicht mehr geschützt werden. Vielleicht existiert ja noch der Kassenraum und nur der steht unter Denkmalschutz ...

    Hmmm, die Visualisierungen sind ja wirklich cool. Aber wenn dieser "urban freestyle" Raum wirklich öffentlich zugänglich sein sollte, wird es sicher spannend sein, welches Publikum sich dort einfindet, unter Umständen vielleicht nicht das gewünschte ....


    Außerdem, wieviele Malls sollen in Mitte eigentlich noch gebaut werden? Da gibt es doch schon genug. Wieso eigentlich nicht mal eine ganz traditionelle Markthalle mit vielen kleinen Ständen, die wir doch alle mögen und immer gut besucht sind? Wäre doch sicher besser als die x. Mall ...

    Das spannenste Zitat aus dem Artikel ist meiner Meinung nach:


    „Wir haben hier kein Baudenkmal erster Güte, sondern einen Nutzbau, der mehrfach überformt wurde.“


    Da fragt man sich natürlich, was so eine umgangssprachliche Kategorie wie Nutzbau an dieser Stelle bedeuten soll. Irgendwie ist jeder Bau ein Nutzbau, auch eine Kirche wird irgendwie genutzt. Wahrscheinlich wollte er nur sagen, dass bei der Planung allein die spätere Nutzung im Vordergrund stand und eben nicht die Gestaltung, was dann mit dem Zeitschichten-Geschwurbel verklärt wird!


    Und das mit dem Baudenkmal erster Güte ist natürlich ein Witz, bzw lässt tief blicken. Wenn so viele Frankfurter und Nicht-Frankfurter eine so starke emotionale Bindung zu diesem Gebäude aufgebaut haben, was man auch hier im Forum merkt, dann ist der herausragende Denkmalscharakter doch ganz offensichtlich. Aber leider und offensichtlich zählen nur die blutleeren, abstrakten, politisierten Kategorien, die dann den achso bedeutenden Rechnungshof zu einem Denkmal aller ersten Ranges werden lassen!

    ^Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt oder verdreht argumentiert. Ich stimme 100% zu, dass mit dem Zitat die Details für das Planungsgebiet "Falkoniergasse" beschrieben werden. Aber diese Detailplanung geht auf Globaländerungen zurück, die in 2.3 formuliert werden und da eben auch für den Schinkelplatz. Ich zitiere mal wieder aus der Fassung 2011:


    Die bauliche Fassung des Schinkelplatzes ist derzeitig noch im Entstehen begriffen. Im Süden soll zukünftig die wieder aufgebaute Bauakademie die bauliche Fassung des Schinkelplatzes und gleichzeitig den Auftakt zur Straße Werderscher Markt bilden. Hier ist im Bebauungsplan I-208 eine Oberkante von 56 m über NHN (entspricht etwa 22,1 m über Gehweg) zwingend festgesetzt, um diesen wichtigen Stadtraum baulich zu fassen. Im Nordosten und Osten ist der Schinkelplatz vom Spreekanal gefasst, im Nordwesten und Westen ist im Bebauungsplan I-208 eine Bebauung mit fünf Vollgeschossen zwingend vorgeschrieben, die Oberkante baulicher Anlagen beträgt 53 m über NHN (entspricht etwa 19,1 m über Gehweg).


    Die wichtige Änderung an dieser Stelle ist ja, dass keine Firsthöhe mehr wie im Plan 2006 unter 2.2 festgeschrieben ist und damit auch nicht zwingend etwas anderes als ein Flachdach.


    Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es hier wirklich nicht um Rechthaberei, vielleicht lese und verstehe ich das ja alles auch nicht richtig, aber von einem bin ich doch 100% überzeugt:


    Wenn der aktuell gültige Bebauungsplan wirklich ein Walmdach fordern würde, würden die kein Flachdach bauen!

    ^Das Gebiet war der Anlass der Änderung, aber die Änderungen beziehen sich auf alle Teile des Bebaaungsplanes, insbesondere auch Fläche F, die hier wegen der Walmdachproblematik diskutiert wurde. Hier das Zitat mal im Zusammenhang:


    "Im Mischgebiet F tritt die zulässige Oberkante von 60,0 m über NHN mit der Festsetzung einer Baugrenze um 2,7 m von der festgesetzten Baulinie an der Straßenbegrenzungslinie zurück, straßenseitig wird entlang der Straße Werderscher Markt und Oberwallstraße eine zulässige Oberkante baulicher Anlagen von 55,0 m über NHN (entspricht ca. 21,1 m über Gehweg) festgesetzt. Bezogen auf die festgesetzte Baugrenze zur Falkoniergasse und dem Mischgebiet H beträgt der Rücksprung der zulässigen Oberkante baulicher Anlagen 2,0 m. Die variierende zulässige Oberkante baulicher Anlagen an der Straße Werderscher Markt liegt somit etwas ober- bzw. etwas unterhalb der Traufhöhe der baulichen Anlagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite von 56,7 m über NHN. Ebenso kann in der Oberwallstraße eine umfeldverträgliche Bauhöhe an der Straßenfront erreicht werden. So beträgt die Traufhöhe der gegenüberliegenden dreigeschossigen baulichen Anlagen 51,5 m über NHN bei einer zulässigen Firsthöhe von 55,5 m über NHN.
    Durch die Festsetzungen der Höhe baulicher Anlagen, ohne Bestimmung einer Dachform wird die Möglichkeit eröffnet, Flächen für attraktive Dachgärten zu schaffen."


    Ich meine, es dürfte doch klar sein, dass in Mitte nicht einfach etwas genehmigt und gebaut wird, das von dem Bebauungsplan abweicht. Ich finde es so schon schlimm genug: Ein Bebauungsplan wird geändert, damit ein Entwurf genehmigungsfähig wird .... :nono:

    ^Zur Ergänzung, hier noch ein Auszug aus der Bergündung der Änderung:


    "Anfang April 2008 wurde durch den Eigentümer ein Bauantrag für das im Bebauungsplan I-208 festgesetzte Mischgebiet westlich der Friedrichswerderschen Kirche gestellt. Das beantragte Vorhaben, das den Zielen des Landes Berlin für diesen Bereich entspricht, hält an der Grundstruktur der geplanten Bebauung fest, weicht jedoch in einer Vielzahl von Details von den Festsetzungen des Bebauungsplans I-208 ab. Auch hieraus begründet sich ein Planungserfordernis.
    Die erforderliche Überarbeitung umfasst insbesondere:
    - die Aufgabe der sogenannten Kirchgasse und eine daraus resultierende Anpassung der Gebäudestruktur,
    - die Veränderung der Gebäudehöhen und der Anzahl der zulässigen Vollgeschosse westlich der Falkoniergasse,
    - eine Anpassung der Erker im Norden und Süden des Mischgebietes sowie
    - veränderte Regelungen zur Dachneigung und zu Dachaufbauten.
    Statt Baulinien und zwingenden Gebäudehöhen sollen künftig nach Möglichkeit Baugrenzen und maximal zulässige Gebäudehöhen festgesetzt werden. Lediglich die Blockrandbebauung entlang der Oberwallstraße und dem Werderschen Markt soll als ein zentrales städtebauliches Ziel durch Baulinien gewährleistet werden
    ."


    Polemische Quintessenz: Die Stadt macht eine Planung, der Bauträger weicht mit seinem Enwturf von der Planung ab, also muss nicht etwa der Entwurf, sondern die Planung geändert werden, ist doch logo, oder?

    ^was wohl mehr als deutlich demonstriert, welche Relevanz derartige Festlegungen haben: überhaupt keine.


    Das stimmt nicht ganz. Der von Bato zitierte Bebauungsplan I-208 wurde durch Verordnung des Senators für Stadtentwicklung und Umwelt am 20.12.2011 geändert und eine der vielen Änderungen betrifft eben genau die Dachgestaltung.


    Dass der ursprüngliche Bebauungsplan (Juli 2006) aus der Zeit vor Lüscher stammt, und die Änderung in die Amtszeit Lüschers als Senatsbaudirektorin fällt, ist natürlich nur Zufall und kein Grund für das grundsätzlich grundlose Lüscher-Bashing :D


    Ein kurzes Zitat aus der Verordnung:


    "Durch die Festsetzungen der Höhe baulicher Anlagen, ohne Bestimmung einer Dachform wird die Möglichkeit eröffnet, Flächen für attraktive Dachgärten zu schaffen." (Seite 19)


    Ist nur die Frage, attraktiv für wen? Na klar, für den Bauträger, der jetzt noch teurer vermarkten kann ... aber halt leider nicht attraktiv für das Stadtbild, aber wen interessiert das schon ....

    Super Nachrichten zum erweiterten Thema Staatsoper:


    In das ehemalige, von Richard Paulick entworfene Magazingebäude an der Französischen Straße zieht die neue "Barenboim-Said Akademie" ein und als Leckerbissen für Architektur- und Musikliebhaber wird kein geringerer als Frank Gehry dort einen ringförmigen Konzertsaal mit 2 Rängen für immerhin 700 Besucher einbauen.


    Die Visualisierungen auf baunetz begeistern und wenn dann noch die Akustik stimmt: ein richtig tolles Berlin-Projekt :daumen:


    http://www.baunetz.de/meldunge…al_in_Berlin_3554565.html

    typisch westdeutsche Art sich darüber zu äussern, diesen Gutsherrenton.


    Camondo: Leider existieren halt über die bösen Westdeutschen keine Klischees, sondern nur über die arme DDR ...


    Mich beunruhigt an dem Entwurf der Ostfassade, dass sie eigentlich nur mit Betonfertigteilen zu verwirklichen ist. Eine Ausführung in Naturstein wäre mit den sehr akzentuierten und deshalb wohl nicht zur Disposition stehenden großformatigen Quadern viel zu teuer, wenn überhaupt machbar. Der Kostenrahmen ist ja eh sehr eng und gespaart wie dann ja häufig zum Schluss, wenn die Diskussion über Budgetüberschreitungen beginnt. Man findet auch nirgendwo eine genauere Information über das Material der Fassade, sondern nur die Visualisierungen und was die wert sind, weiß man ja.


    Die großformatigen Quader finden sich übrigens, man glaubt es kaum, ganz ähnlich auch in dem Taltempel der Chephren-Pyramide :D

    Die NZZ berichtet über den Hochhaus-Boom in London.


    http://www.nzz.ch/aktuell/inte…g-in-die-hoehe-1.18296047


    Interessant für diesen Strang ist, dass 80% der neu geplanten Hochhäuser für Wohnzwecke vorgesehen seien. Allerdings würden nur Luxuswohnungen, von denen viele leer ständen, gebaut, um von den Investoren an Neureiche aus aller Welt vermietet zu werden. Das verspräche mehr Rendite als Büros.


    Beispielhaft wird in dem Artikel der St.George Wharf Tower genannt (siehe unten), der aber noch unbewohnt sei.


    Kein Wunder bei Preisen von 4 Millionen Euro für eine ca. 120qm Wohnung mit 3 Zimmern im 34. "Stock" :nono:


    Mal schauen, wie sich die Preise bei unserem Frankfurter Turm so darstellen werden, wenn er denn wirklich gebaut wird.



    Bild: von Gareth Jones (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

    Da sieht man mal wieder die eigentliche Geisteshaltung des hiesigen Denkmalschutzes.


    Hätte das Gebäude gegenüber der Alten Oper oder am Römer gestanden, dann wäre es ein unverzichtbares Zeugnis und herausragender Vertreter der Architektur der 60er Jahre. Tja, Pech gehabt, falscher Standort, keine Aufmerksamkeit:


    good bye "Polizeipräsidium" ... :nono:

    Tolles Ergebnis! Schön finde ich die teilweise vertikale Gliederung zu den Bestandsbauten und die Ecksituation mit der dynamischen Horizontalgliederung. Auch die Entscheidung für eine Verputzung überzeugt, die Rundungen kommen so viel besser zur Geltung, wäre mit Naturstein auch unter Kostengesichtspunkten so elegant nicht möglich gewesen. Außerdem kann man es so auch einfach mal streichen ;)


    Glückwunsch nach Leipzig :daumen: