Beiträge von export

    rainbow


    Danke für den Link:


    http://www.vgf-ffm.de/fileadmi…bahn-Europaviertel-01.pdf


    Finde es ja interessant, dass man bei fast allen Visualisierungen die wunderschönen Oberleitungen entweder ganz weggelassen oder verschämt kleingeschummelt hat. (z.B. Seite 13, 14)


    Schaut Euch auch mal Seite 20 an oder Seite 16. Kann mir nicht vorstellen, dass die hiesigen Sicherheitsabstände (Baum - Oberleitungen) da eingehalten werden. Ich weiß, ist nur ne Visualisierung, aber steckt ja eine Absicht dahinter. Oder liege ich da falsch? Ich meine mal was von 4 Metern Sicherheitsabstand gehört zu haben .........

    tunnelklick:


    zu 2. Die Verlängerung der Straße der Nationen hätte dann natürlich zweimal abknickend südlich um das Messegelände geführt.


    zu 3. Hmmmm, wo hast Du das denn her? Das Gegenteil ist doch der Fall. Schau mal hier:


    http://www.stadtplanungsamt-fr…ebae1171c3d11207486ec6103


    Daraus Zitat des Planungsstandes Rahmenplan 2004: "Die öffentliche Erschließung soll zukünftig über eine unterirdische Stadtbahn mit 4 Haltepunkten parallel zur Europaallee erfolgen."

    Dagegen sprach, dass man auf dieser Linie nicht die Emser Brücke hätte unterqueren können; der Durchlass war eben dort vorhanden, wo heute die Allee verläuft.


    Bei dem hohen Investitionsvolumen kein Planungshindernis, zumal man sich den Parktunnel gespart hätte.


    Dagegen sprachen außerdem die Erweiterungsflächen für das Messegelände;


    Den Einwand kann ich nicht nachvollziehen. Sollen die nördlichen Teile des Europa-Viertels wieder abgerissen werden?


    und die Lage der ÖPNV-Trasse, egal ob Straßenbahn oder Stadtbahn, sei's oberirdisch oder unterirdisch.


    Oh, ein interessanter Einwand, da er den Verdacht nährt, dass die oberirdische Führung der U-Bahn von Anfang an mehr als nur eine Option war. Dann hätte die Breite der Europa-Allee nämlich wirklich einen funktionalen Sinn (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt), wenn auch keinen sehr schönen, zumindest nicht für die Anwohner. Eine oberirdische U-Bahn ist ja was ganz anderes als eine Straßenbahn. Und jetzt komme mir bitte keiner mit der U2 in Berlin. Unter der kann man wenigstens parken ;)


    Was dürfen wir uns denn unter "urbaner Verdichtung" vorstellen?


    Na das, was wir alle erleben, wenn wir in europäische Großstädte reisen und hierzulande so schmerzlich vermissen; natürlich von sehr wenigen, oft gentrifizierten und deshalb sehr teuren Ausnahmen abgesehen.

    Xalinai: Richtig zu zitieren, ist eigentlich keine intellektuelle Herausforderung, respektvolle Diskussionskultur eigentlich auch nicht ......


    Zur Sache: Wenn man sich das Europa-Viertel mal anschaut, wird man sehen, dass es im Norden von dem Messe-Gelände begrenzt wird, dahin gibt es also keine Entwicklungsmöglichkeit. Was hätte dagegen ghesprochen, eine Straße direkt südlich des Messegeländes zu führen, gewissermaßen eine Verlängerung der Straße der Nationen, die den Durchgangsverkehr aufnehmen kann und die Möglichkeit eröffnet, das Viertel nach Süden urban zu verdichten. Dann hätte es die Chance gegeben, den nötigen Einzelhandel dort lebendig zu integrieren und das Einkaufszentrum an dieser Stelle auf ein stadtverträgliches Maß zu reduzieren. Auch die mittige, aber dann deutlich schmalere Europa-Allee oder Straße oder Boulevard hätte dann die realistische Chance gehabt, ein Ort zu werden, an dem sich Menschen gerne aufhalten. So wie projektiert, habe ich da meine Zweifel, aber wir werden ja sehen.


    Als kleiner polemischer Denkanstoß: Man baut hier eine Friedberger Landstraße, die eine Berger Straße werden soll, bzw. eine Gartenstraße, die eine Schweizer Str. sein möchte. Ob das so funktionieren wird?

    Da möchte ich mal ganz blöd fragen, unter welcher Voraussetzung die planerische Geste denn nicht hohl gewesen wäre. Vielleicht noch ein paar Kreisel einbauen? Wie wärs mit einem Triumphbogen am Römerhof? Wäre das eine passende sprachliche Geste? Oder ein Obelisk auf dem Güterplatz?


    Ist doch wirklich kein Problem, es gibt ja bekanntermaßen keine blöden Fragen, sondern nur blöde Antworten. Die hoffentlich nicht blöde Antwort ist erfrischend einfach: Da es weder Triumphbogen noch Obelisk an dieser Stelle gibt, macht die Allee eben keinen stadtplanerischen oder ästhetischen Sinn. Aber soll ja Leute geben, die auf sowas keinen Wert legen.


    Auch die Verbindung von Erschließungs- und Durchgangsstraße kann an dieser Stelle nicht wirklich überzeugen. Im Gegenteil, sie zwingt eine fünfstreifige Straße vor dem Europagarten in einen zweistreifigen Tunnel aus dem sie dann wieder auf fünf Streifen austritt. Mal schauen, wie die Ortsfremden damit klar kommen werden ........


    Wen es interessiert, der schaue sich, bei aller Unvergelichbarkeit, als inspirierenden Kontrast mal die Planungen zum Frankfurter Alleenring an. Da braucht es weder Triumphbögen, noch Obelisken, um planerisch, ästhetisch und funktional zu überzeugen! Dagegen wirkt die Konzeption für das Europa-Viertel wie eine ins Groteske aufgeblasene Shopping-Mall, halt nur ohne Dach ;)

    Für mich ist das Europaviertel Investorenarchitektur in Vollendung. Stadtbaukunst? Was ist das? Ästhetik? Rechnet sich nicht! Vieles mag ja Geschmackssache sein, aber allein die Konzeption und Benennung der "Europa-Allee" verrät den Geist dieses Projekt. Eine Allee, die im Nichts beginnt und im Nichts endet. Eine hohle sprachliche und planerische Geste ohne städtebauliche Anbindung .....


    Allerdings haben auch andere Städte mit dieser Art Städtebau zu kämpfen. Hier mal ein sehr lesenswerter Artikel aus der Schweiz, der sich mit der Zürcher Variante der Europaallee ("Ein Meer von Grau") befasst. Interessant auch die an den Artikel anschließenden Kommentare:


    http://www.tagesanzeiger.ch/zu…ropaallee-/story/29250043


    Kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag. Ich möchte noch einen weiteren Artikel empfehlen, dessen Thema mir in diesem Zusammenhang wichtig und diskussionswürdig erscheint, nämlich die Rückkehr der Blockrandbebauung:


    http://www.tagesanzeiger.ch/le…etskaserne/story/31701677


    Wenn ich mich richtig entsinne, wohnen eigentlich so ziemlich alle Tatort-Kommissare in Altbauwohnungen ....... was das wohl bedeutet? Zufall ist das sicher nicht ;)

    ^Ich glaub es hakt. Wir haben doch nicht 1970. Warum dann nicht gleich die Stadtautobahn aufstelzen?


    Die "repräsentative Mittelinsel" des ERP ist - wie wir alle wissen - völlig nutzlos, wegen des Lärmes. Zudem braucht man bei Tempo 30 keine Kreisradien von mehr als 50 Meter. Ausserdem streite ich die Notwendigkeit von 6 Spuren ab - es geht doch in der Leipziger nur vierspurig weiter.


    Aber vor der Leipziger geht es halt noch in den Tiergartentunnel bzw aus ihm heraus. Also werden 4 Spuren knapp, zumal sich Verkehr ein- und ausfädeln muss.


    Außerdem, Du sagst es ja selber, auch für nur 4 Spuren braucht man einen Radius von 50 Metern, gibt einen Durchmesser von 100 Metern und soviel Platz steht da halt nicht zur Verfügung ..........

    Ich habe mir das jetzt mal angeschaut. Die Potsdamer Straße ist an dieser Stelle durchgehend sechsspurig inkl. Busspur. Dazu kommen noch partiell Abbiegespuren. Will man die Kapazität aufrecht erhalten, braucht man Minimum 120-130 Meter Durchmesser, besser wären 150 Meter. Zur Verfügung stehen ca. 80 Meter ......... So toll das Ding aussieht, es geht halt nicht! Außer man ändert die weiträumige Verkehrsführung, aber das ist kaum möglich, da gibt es ja den schicken Tunnel, den wird man wegen einem Kreisverkehr nicht verlegen.


    Achja, selbstverständlich ist es schon seit der Antike die vornehmste Aufgabe der Architekten und Stadtplaner gewesen, das Schöne mit dem Funktionalen zu verbinden. Nur schön ist Romantik. Man betrachte sich nur mal alte Bahnhofsgebäude: überragend funktional und dazu noch ästhetisch. Das Verrückte an einigen zeitgenössischen Gebäuden bzw städtebaulichen Entwürfen ist ja, dass sie überraschend unfunktional und hässlich noch dazu sind .......


    Lektüreempfehlung: Vitruv, Zehn Bücher über Architektur

    Ohne Zweifel sieht der Braunfels-Entwurf super aus: elegant, großstädtisch, ästhetisch ....... aber es gibt halt ganz einfach das Verkehrsproblem!


    Ich habe es nicht durchgerechnet, da ich auch nicht die Zahlen habe, aber wenn ich mich nicht irre, herrscht da ein hohes Verkehrsaufkommen und der städtebaulich maximal mögliche Durchmesser des Kreisels an dieser Stelle dürfte kaum ausreichen, um einen einigermaßen flüssigen Verkehr zu gewährleisten ......... oder hat da jemand belastbare Zahlen/Daten?

    Wenn ich mir die Bilder so anschaue, ist der Witz an der Sache, dass viele Theatergebäude nach dem Krieg ähnlich aussahen, nur da dann als zerstört galten ...... :nono:

    Von den Bilder her zu urteilen, bin ich eigentlich recht positiv überrascht. Die Treppe wirkt zwar auf den Bildern wirklich etwas heftigt und ziemlich unsensibel, aber da könnte der reale Sinneseindruck ohne Weitwinkel-Verzerrung vielleicht einen anderen Eindruck vermitteln.


    Die Hauptbotschaft dieser Art der Restaurierung liegt für mich aber woanders. Ich bin überrascht, wieviel historische Substanz in dieser Kriegsruine offensichtlich noch vorhanden war. Seien wir doch mal ehrlich, wie viele, viel weniger stark zerstörte historische Gebäude sind nach dem Krieg achtlos bzw. bewusst abgerissen worden. Und sind sie dem Abriss entgangen, hat man sie kaputtrestauriert, enstseelt und ihnen ihre historische Aura genommen.


    Ob das Gebäude in dieser Form ein funktionales Museum sein kann, weiß ich noch nicht, ich hoffe es aber, denn die bedeutende Sammlung hat das verdient. Was für mich aber schon jetzt klar ist, dass dieses Museum als eine stumme Anklage gegen die Abriss- und Sanierungsswut der Nachkriegsjahrzehnte gelesen werden kann. Es gibt uns eine Ahnung, was möglich gewesen wäre ........

    Also dieser Palastdiskussion kann ich nicht mehr richtig folgen. Das Gebäude war weder architektonisch noch politisch von besonderer Bedeutung, bis es von den Schlossgegnern als Trojanisches Pferd entdeckt und promoted wurde. Also ehrlich, nur weil da eine Bowlingbahn und ein paar Cafes drin waren, soll es Denkmalcharakter haben? Man könnte ja auch mal fragen, warum es sowenig Widerstände gegen den fast kompletten Abriss der Berliner Mauer gegeben hat. Da wurde nämlich unbequeme Geschichte in großem Stil entsorgt. Mauer kann ruhig weg, aber der Palast als Symbol der DDR soll bleiben? Naja .....


    Zum Ausgang des Wettbewerbs ist zu sagen, dass die ganzen kritischen Kommentatoren zu früh gewettert haben. Bei Sichtung der anderen bisher veröffentlichten Beiträge ist der deutlich modernste (im klassischen Sinne) Entwurf zur Realisiserung gewählt worden. Mäckler und Co. kommen doch erstaunlich traditionalistisch daher, wer hätte das gedacht !!!


    Den Entwurf wird man aber erst dann richtig bewerten können, wenn er hinsichtlich Materialwahl, Raumaufteilung etc konkretisiert und dann auch genehmigt wurde. Sollte nämlich, wie in Deutschalnd leider üblich, gerade bei der Fassadengestaltung der Rotstift regieren, kann der Bau ordentlich schiefgehen. Insbesondere italienische Architekten haben aber in der Regel ein sehr gutes und feines Gespür für das richtige Material, das lässt eigentlich hoffen.

    Dem Herrn Dussmann Erpressung vorzuwerfen, ist nun wirklich unangemessen. Wie sind den die Tatsachen?


    In der Auschreibung war ausdrücklich gefordert, den historischen Zuschauersaal zu erhalten, er steht zudem noch unter Denkmalschutz. Schon vor der Ausschreibung war eigentlich nicht umstritten, dass es keinen neuen Saal geben würde, auch wenn es immer mal Forderungen danach gegeben hat.


    Als Dussmann und Co. Ihre Bereitschaft zu einer wirklich großzügigen finanziellen Unterstützung gaben, war von einer Aufgabe des Denkmals nie dir Rede. Wenn jetzt hier einseitig die Geschäftsgrundlage geändert wird, darf sich nieman wundern, dass auch ein Echo kommt.

    Also ich würde mich freuen, wenn der olle Schiller wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren würde, da gehört er hin, mitten in die Stadt und nicht versteckt in den Wallanlangen.


    Vielleicht wäre das ja auch ein kleiner erster Schritt, um sich in einem sehr langfristigen Prozess dem alten Stadtgrundriss in Teilen wieder anzunähern.


    In jedem Fall aber ist es ein sinnvoller und begrüßenswerte Beitrag zur Stadtreparatur.


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    Mod: Bitte die nicht die Umbaupläne der Hauptwache betreffende Diskussion hier fortsetzen (wie dies Cowboy bereits getan hat).

    Ich denke auch, dass wir an dieser Stelle einen wirklichen Solitär gebraucht hätten. Also eine wie auch immer geartete Architektur von hoher Qualität.


    Die jetzt realisierte Planung scheint mir unproportioniert und leider auch etwas belanglos zu geraten. Wenn ich die Renderings von der Spreeseite sehe, bin ich ehrlich gesagt leicht geschockt: monoton, langweilig und austauschbar.


    Hier wäre der Platz für mutige und zukunftsweisende Architektur gewesen, aber dafür ist die Umgebung wohl nicht historisch genug :cool:

    Zur Ehrenrettung von Dior: es war Hugo Boss, der die zu trauriger Berühmtheit gelangten Uniformen designte und produzierte.


    Die Entstuckung ist kein Nachkriegsphänomen, sondern setzt schon fiel früher ein. Sie rechtfertigt sich selbst explizit ideologisch und ästhetisch. Dass Passanten durch herabfallende Stukkaturen gefährdet wurden, war zwar vereinzelt auch ein Grund, betraf aber vor allem kriegsbeschädigte Häuser in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Kleine Polemik: herabfallende Fassadenteile gibts auch bei supermodernen Bahnhöfen !!


    Die Entstuckungsaktionen hat es meines Wissens nach nur in Deutschland gegeben. Das wundert nicht weiter, da wir ja auch die Heimat der Schildbürger sind. Erst gibt es Geld dafür, den Stuck abzuschlagen, dann gibt es Geld dafür, den Stuck wieder dran zu machen. Erst werden für viel Geld große innerstädtische Straßen gebaut, dann werden für viel Geld große innerstädtische Straßen zurückgebaut. Und es gibt noch jede Menge weitere Beispiele ...........


    Achja, das Geld ist natürlich immer das Geld der Steuerzahler. Und in wessen Taschen wandert das Geld? - Genau !!!

    Gibt es eigentlich eine aktuelle Kostenschätzung? Auf Wikipedia habe ich für die Strecke Hauptbahnhof bis Alexanderplatz eine Schätzung von 1,3 Milliarden Mark, also knapp 700 Mio. Euro gefunden. Die stammt aber aus 2000 und kann doch unmöglich noch aktuell sein, oder?


    Als Quelle gibt Wikipedia einen Artikel aus der Berliner Zeitung an:


    http://www.berlinonline.de/ber…i/2000/0708/lokales/0127/

    @andi: es ging ja nicht um eine neue Oper, sondern "nur" um eine neue Spielstätte. Wie gesagt, vorm Krieg hatten wir ja eine ähnliche Situation schon mal. Und das mit dem Geld ist meistens vorgeschoben. Wenn Politiker etwas nicht wollen, sagen Sie einfach, dass kein Geld da ist. Wenn es dann aber ein aus ihrer Sicht wichtiges Projekt umzusetzen gilt, dann sind selbst höchste Beträge finanzierbar.


    Aber ich bin natürlich Realist, das bleibt ne Träumerei oder meinetwegen auch ne Spinnerei .... ;)


    Es gibt aber auch Neuigkeiten aus der realen Planungswelt. Die Staatsoper hat umfangreiches Material zu dem Siegerentwurf und zur Baugeschichte der Lindenoper veröffentlicht. Ich finde, dass es für die Qualität des Hauses spricht, dass man hier in die Offensive geht, Öffentlichkeit herstellt und sich der Diskussion stellt. Hier mal ein paar Links, Achtung, der erste hat 16MB:


    http://new.heimat.de/staatsope…an_Zuschauersaal_Roth.pdf
    http://new.heimat.de/staatsope…ntwurfserlaeuterungen.pdf
    http://new.heimat.de/staatsope…nloads/DSO_Geschichte.pdf
    http://new.heimat.de/staatsoper_berlin/downloads/BLZ.pdf

    Ich war erst vor zwei Wochen in einer wundervollen Aufführung von Tristan und Isolde und so schlecht ist die Akustik der Lindenoper nun auch wieder nicht, wenn auch elektronisch nachgeholfen wird.


    Der limitierende Faktor bei den klanglichen Verhältnissen ist ja das Raumvolumen. Für heutige Verhältnisse ist das Haus ja eher klein und da wird ein neuer Zuschauerraum auch nicht viel dran ändern können, außer dass er etwas höher sein wird. Ich gehe schon heute jede Wette darauf ein, dass sich die Akustik bei einem neuen Zuschauerraum nicht entscheidend bessern wird. Einen ähnliche Fall haben wir auch bei der Philharmonie, der Kammermusiksaal klingt lange nicht so gut wie der große Saal, sondern hat einen eher unangenehm trockenen Klang.


    Achja, bei einem Opernhaus kommt es auch immer darauf an, was darin gespielt wird. Eine Mozartoper braucht ganz andere akustische Verhältnisse als ein Werk von Wagner mit viel größerem Orchester.


    Dieses Problem stellte sich ja schon viel früher mal und wurde mit dem Bau der Krolloper gelöst, die ja auch von der Lindenoper bespielt und vor allem für die großen Opern genutzt wurde.


    Mein unrealistischer Vorschlag: mit etwas weniger Geld die Lindenoper für die kleinen Werke herrichten und einen großen Neubau an anderer Stelle. Leider ist für so eine große, mutige Lösung der politische Wille nicht vorhanden. Berlin würde davon unter Garantie profitieren .......