Beiträge von joe910

    Da das Thema A380 gelegentlich in diesem Thread behandelt wurde, möchte ich auf diesen Artikel verweisen.
    Thai Airways hat auf der ITB demnach bekannt gegeben, dass sie den A380 ab Oktober 2010 auf der Route BKK - FRA einsetzen wird, dies somit die erste Strecke ist, die in ihrem Netz vom 380 bedient wird. LH plant den Einsatz ab Sommerflugplan 2010, also etwa 1/2 Jahr früher.

    Ja, die Flugzeuge müssen dann auf der einen Seite etwas nach oben rollen und auf der Flughafenseite dann wieder nach unten. Übrigens gibt es das auch in Tegel. Dort führt ein Rollweg über die Zufahrt. Man kann deutlich den höheren Schub beim Hochrollen bemerken, auf der anderen Seite wird dafür wieder gebremst.

    Sehr bedauerlich, wenn das T3 über keinen eigenen S-Bahn Anschluss verfügen würde. Dieser Halt würde ja so ganz nebenbei nicht nur das T3 erschließen, sondern würde über das T3 und die verlängerte PTS auch verkürzte Reisezeiten aus den südlich des Flughafens gelegenen Regionen zum T1 und T2 ermöglichen. Gerade für die Arbeitnehmer aus diesen Orten wäre das sicherlich sehr willkommen. Im übrigen war ich bislang für diese Schleife immer von einer Tunnellösung ausgegangen.
    Bei Schmittchens link zur Ausschreibung fallen mir zwei Dinge auf. Zum einen eine Planung für zunächst nur 10 Mio Passagiere und zum anderen die zu berücksichtigende spätere fördertechnische Anbindung an die Gepäckanlagen T1 und T2. Das würde bedeuten, dass der Gepäcktunnel zunächst nicht erstellt wird. Nach meiner Einschätzung käme hier ein Qualitätsverlust hinsichtlich der bislang garantierten Umsteigezeit als Auswirkung auf die Passagiere zu.
    Oder sehen wir hier den Beginn einer Aufteilung des Flughafens in den Bereich der StarAlliance (Nord) und andere Gesellschaften und Allianzen (Süd) nachdem die LH in der Vergangenheit ja Anteile an der Fraport erworben hat. Ich hoffe sehr, dass dies nicht so eintritt, denn gerade die Vernetzung und die relativ betrachtet kurzen Umsteigezeiten waren in der Vergangenheit die Stärken von Frankfurt.

    Zwei Fotos des Baugrubenbereiches aufgenommen durch die Scheiben des A-Fingers vom heutigen Vormittag.


    Die Baugrube der Wurzel A (ehemals A10 und A12):


    Die alte Einfahrt der Crewbusse:


    --------------
    Bilder von mir

    Davon ist nicht auszugehen, weil in MUC oder TXL/BBI keine 747 stationiert sind und dies auch nicht vorgesehen ist. Gleiches gilt für DUS und HAM.


    Völlig richtig, die B744 ist momentan nur in FRA stationiert, größtes Gerät in MUC ist derzeit der A346. Wenn diese Strecken ex MUC wieder Wachstum aufweisen und genügend (15 380 + 40 748 = 55 Flieger) Großgerät zur Verfügung steht, was in den vergangenen Jahren nicht unbedingt der Fall war, dann wird man auch einige B74x in MUC sehen, davon bin ich überzeugt. BER, DUS und HAM kommen dafür aber tatsächlich aus heutiger Sicht nicht in Frage.

    10 Positionen für 15 Flieger wären mehr als reichlich. Die geplante minimale Turnaroundzeit liegt bei 90 min, also der gleichen Zeit wie bei der B744. Allerdings ist bei der Betrachtung der Positionszahl bitte nicht zu vergessen, dass ggf auch A380 der Star Alliance Partner an diesen Positionen abgefertigt werden und dass LH schließlich auch 20 B748 fest bestellt und 20 weitere Optionen erteilt hat. Insbesondere die Länge dieses Fliegers wird dazu führen, dass die alten B744 Positionen zu klein werden. Allerdings darf man davon ausgehen, dass nun nicht alle B748 in FRA stationiert werden. Und ja, das steht natürlich unter dem Vorbehalt, dass die B748 tatsächlich auch als Passagierversion gebaut wird. In diesem Gesamtbild sind 10 Positionen sicherlich nicht zu viel.
    Langfristig, darunter verstehe ich die vollständige Realisierung von T3, wird die LH / Star Alliance sicherlich auch das T2 übernehmen, denn der neue Catering Betrieb in Gateway Gardens steht dort bestimmt nicht zufällig und die Erweiterung des C/D Riegels in der bislang realiserten und weiter geplanten Form zeigt ebenfalls deutlich in diese Richtung. Ich gehe davon aus, dass LH den kompletten Nordbereich in weniger als 7 - 8 Jahren vollständig übernommen haben wird.

    Rohne:
    Die UA901 FRA-SFO wird sehr häufig auf A25 abgefertigt, abhängig von der Ankunftszeit wird sie allerdings manchmal wieder vom Terminal weggeschleppt, da der leere Flieger dort kostbaren Platz blockieren würde oder er kommt gleich auf einer Vorfeldposition an, dann meist im Bereich V120- V129.
    Das mit dem 380 dürfte interessant werden, momentan hätte man aber Schwierigkeiten sie in der gleichen Zeit wie eine 747 zu drehen (was aber das Ziel der Airlines ist), da z.B. die Caterer - soweit mir bekannt - erst über ein Fahrzeug verfügen, das auch das Upper Deck andienen kann.
    Ich weiß nicht ob Dir bekannt, anbei zwei Foren, in denen solche Luftfahrtthemen diskutiert werden: airliners.de (deutschsprachig) und airliners.net (englischsprachig und wie ich finde US-lastig).

    Dass der 8-streifige Ausbau der A5 angedacht ist war mir bekannt, aber wo soll denn die A3 8-streifig ausgebaut werden? Am Flughafen vorbei ist zwischen den Bauten links und rechts ja kaum Platz und zwischen FFM Süd und Offenbacher Kreuz liegt der letzte Ausbau auf 6 Spuren so lang noch nicht zurück, zwickt es da denn was die Verkehrsmengen angeht so sehr? Denn wenn ich dieser Karte (Legende) glauben darf, dann hat sich zumindest zwischen 2000 und 2005 die Verkehrsmenge in diesem Abschnitt reduziert.

    Es gibt einige Fortschritte bei den kleineren, nicht so sehr im Mittelpunkt stehenden Bauvorhaben am Flughafen zu berichten:

    • Das neue Gebäude für die Polizei ist zumindest aussen weitgehend fertiggestellt, es hat eine anthrazithfarbene Fassade bekommen
    • Neben dem Gebäude der Bundespolizei am Tor 3 wurde in den letzten beiden Tagen ein Kran aufgestellt, dabei geht es wohl um die Erweiterung des Bestandes
    • Die Baustelle "über" A25 macht Fortschritte. Inzwischen ist deutlich die runde Form des Towers der Vorfeldkontrolle zu erkennen. Dazu auch dieser link.
    • Östlich der Halle 3 wurde ein Kran aufgestellt. Ohne dass ich es genau weiß wird es sich dabei vermutlich um den neuen Standort des Towers handeln, da der jetzt im Süden befindliche ja mit der neuen Bahn aufgegeben wird

    Verkehrszahlen 2008


    Die Berliner Flughäfen verkünden in einer Pressemeldung von gestern ein bemerkenswertes Wachstum. Demnach wurden an allen Berliner Flughäfen zusammen im Jahr 2008 21,4 Mio Fluggäste abgefertigt, das sind 1,4 Mio oder etwa 7% mehr als im Vorjahr, wobei der Bundesschnitt bei 0,7% lag. Für die einzelnen Flughäfen lauten die Zahlen:


    TXL: gesamt 14,5 Mio, +1,1 Mio oder 8,4% gegenüber 2007
    SXF: gesamt 6,6 Mio, +0,3 Mio oder 4,8% gegenüber 2007
    THF: gesamt 0,28 Mio bis zur Schließung


    In meinen Augen eine erfreuliche Entwicklung für Berlin, ist doch Tegel mit einem hohen Anteil an Linienverkehr stärker gewachsen als Schönefeld mit seinem LCC Verkehr.

    Der Einbau von Baustellenweichen ist in einem Tunnel ohne Mittelstützen sicherlich recht unkompliziert zu bewerkstelligen. Sind diese jedoch vorhanden wird es deutlich schwieriger, denn zum Weicheneinbau müssten dann Mittelstützen entfernt werden, was einen erheblichen Einfluß auf die Standsicherheit hätte. Da die U6 nur knapp unter Strassenniveau verläuft und diese Strasse stark befahren wird, würde ich eher auf die Lösung mit Mittelstützen tippen.

    Hinsichtlich einer Hotelnutzung mache ich mir Gedanken zum Thema Andienung. Die Kantenlängen des Grundstückes sind etwa 50m an den Uferseiten, besonders viel Grundfläche ensteht dabei nicht. Da die Anlieferung sicher nicht durch die Lobby erfolgt und per Mainkahn eher unwahrscheinlich ist, muß ein entsprechender Platz berücksichtigt werden. Gleiches gilt für PKW Stellplätze, die bei einem Hotel in dieser Lage unumgänglich sind. Will man direkt am Main eine Tiefgarage bauen? Zu bedenken ist auch der deutliche Höhenunterschied zwischen der bestehenden Straße (geschätzt ca. 8-10 m über der Kaimauer) und einem möglichen 1.UG als Tiefgarage (nochmal etwa 3m). Ich denke eher, dass die Garage oberirdisch gebaut wird, man also mit einem "zweckmäßig" gestalteten Sockel plant, der ja auch ein Hochwasserszenario an dieser Stelle berücksichtigen muss. Eventuell kann das ja einer unserer Künstler in diesem Strang beim Entwurf berücksichtigen.

    Zur geplanten Verschiebung des Bahnhofes Französische Strasse in diesem Thread war zu lesen, dass der Verkehr der U6 für etwa 1 Jahr unterbrochen würde. Ich frage mich, ob die bestehende Station Französische Strasse während dieses Zeitraumes noch bedient wird und wie die Frequenz auf den beiden dann getrennten Ästen der Linie gestaltet wird. Diesem Gleisplan ist zu entnehmen, dass es auf dem südlichen Ast zwischen Kochstrasse und Stadtmitte eine vollständige Kreuzung gibt. Verkehrstechnisch dürfte das kein so großes Problem werden, wenn man in Stadtmitte und ggf. Franz. Strasse die Züge jeweils abwechselnd auf dem westlichen und östlichen Gleis ankommen und abfahren lässt. Ganz anders sieht die Situation auf dem nördlichen Ast aus: die Kreuzung liegt zwischen Friedrichstrasse und Franz. Strasse. Wenn also hinter der Kreuzung Richtung Friedrichstrasse wegen der Baustelle nicht mehr genug Platz bliebe um einen Zug vollständig auf das andere Gleis zu fahren, so wäre Richtung Norden dazu erst an der Reinickendorfer Strasse bzw. vor der Seestrasse in die andere Richtung Gelegenheit dazu. Das würde sehr lange Fahrten auf einem Gleis auch dann bedeuten, wenn vor der Reinickendorfer Strasse eine vollstaändige Kreuzung eingebaut würde. Ich denke nicht, dass die daraus resultierende lange Taktfrequenz akzeptabel wäre. Weiß jemand zu diesem Thema etwas genaueres, zu Äußerungen der BVG oder auch allgemeiner zum geplanten Bauablauf?

    Ich stimme skyliner zu, die Lage des Grundstückes ist problematisch. Allerdings trifft dies ebenfalls für eine bürogenutzte Immobilie zu (Erreichbarkeit), für Wohnungen gilt dies sowieso wegen der Nähe zum Osthafen, der Deutschherrenbrücke und der neuen Osthafenbrücke. Sollte die EZB tatsächlich an die Großmarkthalle ziehen, dann ist einem Hotel an dieser Stelle wohl trotzdem eine Chance einzuräumen, positiv für den Betreiber würde sich dann sicherlich auswirken, dass sich das Umfeld dort weiter wandelt. Allerdings bezweifele ich, dass an dieser Stelle ein hochpreisiges Hotel in Frage kommt, ich denke, dass ein Mittelklassehotel dort besser funktioniert.


    Zum Thema Gestaltung: Das Thema Leuchtturm würde ich im Entwurf nicht so gerne sehen. Ich kann da keinerlei Bezug zur Umgebung erkennen. Sicher, es handelt sich um die Einfahrt zum Osthafen, aber das Thema Leuchtturm gehört für mich eher ans Meer oder auch auf Binnengewässer der Größenordnung Bodensee. Vielmehr halte ich es, wie weiter oben schon angeregt, für überzeugender die umgebende Brückensituation in den Entwurf einzubinden. Sicherlich nicht so ganz einfach das Thema Bogenbrücke gelungen in einen verikalen Entwurf zu übertragen. Hinsichtlich der Höhe halte ich 60m nicht für falsch. Soweit mir bekannt sollte die EZB im Ostend ein Solitär bleiben, es sollte kein Cluster entstehen. Eine Torsituation vermag ich dort auch nicht wirklich erkennen, denn das erwähnte Maintriangel liegt auf der anderen Seite der Eisenbahnbrücke. Ich gebe aber zu, dass die Höhe der Brückenbögen ein 60m Haus eventuell niedriger erscheinen lassen und deswegen einige Meter mehr einen optisch besseren Eindruck hinterlassen. Eines ist aber klar: bitte keine simple Kiste wie auf den Studien.

    Ich denke Berlin könnte DER ostdeutsche Flughafen werden wenn die Anbindung stimmt. D.h. für den öffentlichen Verkehr nicht jedesmal am Hauptbahnhof oder Südkreuz umzusteigen wenn man z.B. aus Sachsen anreist. Die Verknüpfung in FRA sollte als Vorbild dienen. Auch wenn BER der ostdeutsche Flughafen wird, so folgt daraus nicht unbedingt eine Drehkreuzfunktion. Beispiel dafür ist HAM als DER norddeutsche Flughafen. Auch dort gibt es einzelne Langstrecken, ein Drehkreuz hat sich aber nicht entwickelt.

    In 10 Jahren will man es also wirklich schaffen 12, in Worten zwölf (25 geplante - 13 bestehende) Haltestellen zu bauen die wohl alle oberirdisch liegen werden? Donnerwetter, diese Rasanz verdient Respekt. Man stelle sich nur mal vor, es müssten auch noch in größerem Umfang neue Gleise geschaffen werden, da kämen dann wahrscheinlich weitere 10 Jahre dazu.
    Tut mir leid, aber ich finde diesen Zeitraum für das Vorhaben einfach viel zu lang. Geplante €350Mio sind auch nicht gerade eine Summe, die sich nur in 10 Jahren verplanen lässt. Eine solche Verbindung ist hinsichtlich der Infrastruktur seit Jahren überfällig, insofern: schön dass es konkreter wird, aber der Zeitraum lässt mich nicht jubeln!

    Wie die FR zu berichten weiß wurde die Ausschreibung gestoppt. Es haben sich - nicht ganz unerwartet - ungeklärte Fragen zum Abriss des technische Rathauses ergeben. Demnach könnte es nur bis auf Höhe der Pförtnerloge abgerissen werden, da ansonsten die Gefahr des Aufschwimmens für den U-Bahn Tunnel bestehe.
    Zudem gab es noch kein Treffen mit dem Architekten der Schirn Kunsthalle, um den geplanten Abriss des Tisches zu verhandeln.


    Und hier noch der link zur Quelle.


    Im Strang wurde das Thema Auftrieb auch schon in #1224 angesprochen.