Beiträge von Stadtmensch

    Ich finde auch, dass eine Seilbahn in einer Hafenstadt wie Hamburg total albern ist.
    Hafenbarkassen sind viel angemessener.
    Wenn man den Besuchern der Theater etwas besonderes bieten möchte, kann man ja alte Dampfbarkassen restaurieren als feine Ergängzung zum normalen Angebot.


    Auch das Argument "Touristenattraktion Seilbahn" zieht bei mir nicht. Wenn ich als Urlauber mich besonders für Seilbahnen interessiere, dann wäre Hamburg nicht gerade oben auf meiner Liste - selbst wenn die Seilbahn schon fährt.

    Wenn man es sich recht überlegt, ist die Lage der Theater eine städtebauliche Verschwendung so direkt am Wasser. Sicher, eine Anreise per Hafenfähre kann ein zusätzliches Erlebniselement sein, aber wenn die Zuschauer dann im Theater sitzen, haben sie nichts vom Wasser.
    Das Erlebnis Hafenfähre hätte man genauso, wenn die Theater in der 2. Reihe stehen würden und in der 1. Reihe direkt am Wasser könnte man dann ein Hotel bauen. Da gucken die Leute auch mal aus dem Fenster und genießen den Blick aufs Wasser.

    An dieser Stelle muss ich die Deutsche Bahn aber mal für die gelungene Sanierung des Bahnhof Dammtor loben. War zwar schon im Jahr 2006, aber es wurde mit viel Rücksicht auf die Originalsubstanz saniert, im Ladenbereich ist es sogar eine Rekonstruktion.


    Das war sicher nicht billig; dass die Bahn gar nichts in Hamburg macht, kann man nicht gerade sagen. Es wäre schön, wenn sich die Bahn bei der Sanierung des Hbf Hamburg ein Beispiel an der Sanierung des Bahnhof Dammtor nimmt!


    Aber ist das überhaupt noch zu bezahlen?


    Mod: Bitte daran denken, es ging hier im Thread eigentlich um die neue Mitte Altonas! Gruß, Dykie!

    Man sollte die Nikolaikirche wieder aufbauen. Gibt es eigentlich in der Hafencity schon eine Kirche? Die Nikolaikirche liegt nun nicht direkt in der Hafencity, aber doch nahebei.


    Der Grund, dass die Nikolaikirche nicht wiederaufgebaut wurde, war damals ja, dass die Gegend rund um die Kirche durch den Krieg entvölkert war. Und heute gibt es ja den Trend "Zurück in die Stadt"


    Auch touristich wäre das eine Aufwertung. Für eine kurze Zeit war die Nikolaikirche sogar das höchste Gebäude der Welt! Als Zeitpunkt für die Fertigstellung der Rekonstruktion könnte man den 8. Mai 2045 in Erwägung ziehen, dann unter dem Motto "100 Jahre Frieden".

    "Die Badende" in der Binnenalster?

    Hallo,


    was haltet ihr von der Skulptur "Die Badende" in der Binnenalster?
    Der Künstler ist ja bekannt: Oliver Voss.
    Ist der heimliche Auftraggeber vielleicht die Hamburger Wasserwerke (HWW)? Die werben ja schon seit vielen Jahren für ihr Ziel einer badetauglichen Binnenalster.

    @Dönerfabrik:


    Ich würde sofort bei einer Bürgerinitiative "Pro Dönerfabrik" unterschreiben! Das kann man sich als Konsument doch nur wünschen, dass die Wege zur Verkaufsstelle möglichst kurz sind. Außerdem kann es für ein Stadtviertel doch nur gesund sein, wenn es da eine gesunde Mischung aus Wohnen und Gewerbe gibt! Genau das wird doch immer von allen gefordert. Und für das Gewerbe ist es nur von Vorteil, wenn das Gewerbe nicht nur ausschließlich aus Laptop- und Latte-Machiato-Fraktion besteht. Beim Platzen der Web 2.0-Blase wird mancher Latte-Trinker froh sein, dass es die Dönerfabrik gibt und er da wenigstens einen Hilfsjob hat.


    Aus Kartell- und Wettbewerbsgründen würde ich mir aber mindestens 2 Dönerfabriken wünschen. Nicht, dass wir bald den "Dönerpaten von der Schanze" haben...

    Beim Hanseviertel fällt vor allem auf, wieviele Menschen beim "Alt"-Bild zu sehen sind und wie wenig es im "Neu"-Bild sind. Ich kann mich noch genau an eine Zeit erinnern, da wollte jeder unbedingt in Jeans und Jacket shrimpsessenderweise an einem Stehimbiss im Hanseviertel gesehen werden. Das war aber vor noch vor der Zeit, als es Shrimps bei Aldi in der Kühltruhe gab. Ich glaub, es gab sogar einen Laden, der "Jeans und Jackets" hieß...


    Erstaunlich, wie schnell sich die Moden ändern.

    Ja, aber die Parkplatzeinnahmen sind doch schon fest verplant. Als zusätzliche Einnahmequelle käme vielleicht die Citymaut in Frage? Und wenn man ein paar Jahre spart, ist am Ende sogar eine U-Bahn-Verbindung von Steilshoop und Bramfeld an die Innenstadt "drin"! Zu wünschen wäre es. Wenn man mal nach Paris oder London blickt, wird dort die Straßenbahn ja eher für Verkehr innerhalb der Vororte eingesetzt. Für ins Stadtzentrum gerichteten Verkehr scheint eine U-Bahn die bessere Lösung zu sein.

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    In Barmbek wäre die Musikhalle zwar verkehrstechnisch gut gelegen, aber das Flair....?
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    Barmbek spielt ganz sicher in einer anderen Liga als St.Pauli und Schanzenviertel, aber es ist nicht so, dass man da bei Null anfängt. Fahr mal die Fuhle in der Nähe des Barmbeker Bahnhofs ab: Da ist schon was aber da geht auch noch was!

    Ich denke, alle sind sich einig, dass eine solche Musikhalle gut für Hamburg wäre. Man sollte mal im "öden" Barmbek eine Volksbefragung machen, ob die die Halle da haben wollen und gleichzeitig in St. Pauli auch die Bevölkerung fragen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Halle eher in Barmbek gewünscht wird.


    Mein Einwand, die Idee der Musikhalle wäre 70er-Jahre-Denken, bezog sich nicht auf die Halle, sondern auf das Viertel St. Pauli. In den 60er und 70er Jahren war die Idee der "Autogerechten Stadt" groß in Mode und ein wichtiger Teil dieser Idee war es, gewissen Räumen in der Stadt gewisse feste Aufgaben zuzuschreiben. Eine Gegend nur zum Arbeiten, eine Gegend nur zum Wohnen, eine Gegend nur zum Amüsieren. Die Hamburger Politik begünstigt in den letzten Jahren eine Entwicklung des Viertels "St. Pauli / Sternschanze" hin zu einem solchen reinen Amüsierviertel. Das, die Reduzierung eines Stadtteils auf einen einzigen Zweck, ist rückwärtsgewandte Denke in der Tradition der Charta von Athen / Autogerechte Stadt. Ein weiterer großer Eventbetrieb in der Gegend verstärkt die Ausrichtung des Viertels auf den einen Zweck "Amüsier- und Eventviertel".


    Die Idee einer autogerechten Stadt ist heute allgemein als falsch anerkannt. Ihr haben wir es zu "verdanken", dass nach dem Krieg ein vielfaches der heute so beliebten, begehrten und teuren Altbausubstanz unwiderbringlich der Blechlawine geopfert wurde.

    @ Stadtmensch


    Hallo erstmal :daumen:
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    Ich persönlich versteh den ganzen Ärger nicht mehr. Vielen scheint gar nicht mehr bewusst zu sein, das sie in einer Großstadt leben und diese sich weiter entwickeln muss. Dies geschieht in Deutschland mittlerweile in so einem Schneckentempo das ich die "vermehrte" Auflehnung gegen jegliche Projekte einfach nur abstossend finde. Wer es ruhiger mag, findet genug Ecken, wo dieses Bedürfniss ohne Probleme gestillt werden kann.
    ...


    Danke für den Daumen.


    Nun, man ist in der Gegend ja gar nicht gegen jedes neue Projekt. Bei Wohnbebauung, Supermarkt und etwas "Orchideenfläche" ist man im Gegenteil sogar sehr dafür. Es ist nur so, dass bei Großprojekten der berechtigte Verdacht aufkommt, dass nur irgendwelche Seilschaften sich zum Schaden aller die eigenen Taschen vollmachen. Es wird einfach entschieden, aber das Volk wird nicht gefragt.

    Ich hab eben auf der Webseite der Projektbefürworter nachgesehen: Für eine Musikhalle mit einer Kapazität von 4.000 Personen werden 4.000m² gefordert. Ob das wohl für den reinen Konzertsaal gelten soll oder für die ganze Halle inklusive Kassenbereich, Backstagebereich, Besuchertoiletten und Technikräumen? Ich kann mich bei keinem meiner Konzertbesuch daran erinnern, einen ganzen Quadratmeter nur für alleine gehabt zu haben. Ganz im Gegenteil. Also ich nehme an, die 4.000m² gelten nicht nur für den Konzertsaal, sondern für die Musikhalle als ganzes mit allen Zusatzräumen.


    Nun, Hertie Barmbek hat pro Etage ca. 3.500 qm - das müsste also dicke reichen, wenn man eine Etage nur als Konzertsaal nutzt und Technikräume, Besuchertoiletten und Kassenbereich auf eine andere Etage verteilt. Der Backstagebereich sollte wohl auf der gleichen Etage wie der Konzertsaal sein, aber da reichen 100-200m² sicher aus. Der Konzertsaal wäre also 3.300 bis 3.400m² groß. Genug für 4.000 Personen.
    Und es bleibt sogar noch mindestens eine komplette Etage für Gastronomie übrig.

    Ja, wenn so eine Konzerthalle Hamburg voranbringt, nur zu! Aber muss es ausgerechnet an dieser Stelle sein? Gefordert wird eine Kapazität von 4000 Besuchern, ich nehme mal an Stehplätze. So was ist für eine Musikhalle ja typisch.


    Wie groß muss man sich eine solche Halle vorstellen?
    Die Elbphilharmonie bspw. hat eine Kapazität von 2.000 Sitzplätzen und 100 Stehplätzen. Der Bunker direkt neben der Rindermarkthalle war für 18.000 Personen gedacht, allerdings auf 5 Etagen. Pro Etage also eine Kapazität von 3.600 Personen... Die Rindermarkthalle als ganzes ist also für 4.000 Personen viel zu groß. Das ist ja auch so in den Planungen berücksichtigt, es soll höchstens ein Teil als Musikhalle genutzt werden.


    Hat jemand mal ein paar Beispiele für entsprechend große 4.000er Musikhallen?


    Wäre nicht auch das ehemalige Hertie-Kaufhaus in Barmbek eine geeignete Location? Das steht momentan leer, ist per ÖPNV sogar noch besser angebunden (S-Bahn, 2 U-Bahnlinien und ein Busbahnhof direkt vor der Tür.) Eine gewisse Ausgehszene ist in Barmbek in den Grundzügen schon vorhanden, hat aber noch viel Entwicklungspotenzial. Über zuwenig günstigen Wohnraum in Barmbek klagt kaum jemand... Ich bin sicher, die Barmbeker Gastronomen wären von einer Konzerthalle in Barmbek begeistert! Was die Bevölkerung dazu sagt? Barmbek hat heute noch das Image eines eher langweiligen, reinen Wohnstadtteils. Das Image würde durch eine Musikhalle aufgewertet werden... Ob das jeder Einwohner gut findet? Wer weiß... Die Immobilienbesitzer in Barmbek fänden es sicher gut, die Preise würden steigen.


    Dagegen die Rindermarkthalle: Da sind in der Umgebung schon mehr als genug Entertainment-Möglichkeiten, es fehlt aber an bezahlbarem Wohnraum und mindestens einem Supermarkt.


    Wenn man die Maxime verfolgt, für möglichst viele Hamburger gleich gute Lebensbedingungen zu schaffen, sollte die Musikhalle nach Barmbek und auf dem Areal der Rindermarkthalle sollte Wohnungsbau entstehen.


    In St. Pauli jetzt noch eine Musikhalle zu bauen ist die Philosophie der klaren Flächenzuweisungen, Charta von Athen, letztlich der Autogerechten Stadt. St. Pauli in der Rolle des reinen Amüsierviertels. Das ist aber angesichts von Peak-Oil überholt und in Hamburg haben schon heute 40% der Haushalte kein Auto. Tendenu steigend. Eine Musikhalle in St. Pauli ist klassische 70er-Jahre-Denke.


    Wenn also eine 4.000er Musikhalle in Hamburg, dann an einem anderen Ort wie z.B. Barmbek. Oder was ist eigentlich mit dem ehemaligen Karstadt-Kaufhaus in Bramfeld? (Allerdings im ÖPNV schlecht angebunden...)

    Naja, der Gewinner des Architekturwettbewerbs muss ja nicht zwingend das sein, was da am Ende auch gebaut wird...


    Das Heiligengeistfeld soll von mir aus auch nicht bebaut werden, ich denke nur an das Gelände, auf dem heute die Rindermarkthalle steht, vielleicht noch erweitert um die Tankstelle. Die Tanke könnte man auf den Vorhof des Bunkers verlagern.


    Die Gegend ist ausgezeichnet durch den ÖPNV erschlossen, gleich 2 U-Bahnstationen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Feldstraße und St. Pauli. Es wäre doch sehr schön, wenn man die U-Bahn hier ein wenig mehr auslasten könnte durch Wohnbebauung und den dann auftretenden Mehrbedarf.


    Meine Idee wäre ein Supermarkt etwa an der Stelle, wo heute die Tankstelle ist - Eingang ausgerichtet auf das Schanzenviertel. Der andere Supermarkt an der Budapester Straße direkt neben dem Wirtschaftsgymnasium. Eingang Richtung St. Pauli. Als Besonderheit haben diese beiden Supermärkte die Auflage, nur wenig Parkraum für die Kunden zur Verfügung zu stellen. Ich schätze, von den 40% Hamburger Haushalten ohne Auto sind viele in dieser Gegend.


    Und dazwischen Wohnbebauung für Otto-Normalverbraucher. Mit Begleitgrün & Co.

    Rindermarkthalle St. Pauli - was soll nun werden?

    Der ehemalige Wal-Mart / ehemalige Real-Supermarkt steht ja nun schon seit mehreren Monaten leer, weil weder Real noch Wal-Mart da wirtschaftlich arbeiten konnten.
    Die Fläche war einfach viel zu groß für einen einzelnen Supermarkt und neben Lebensmitteln gab es auch eine Menge zweifelhaften Billig-Tand zu kaufen: Die typischen Supermarkt-Fahrräder, Jeans für € 7,99 und weiterer China-Schrott je nach Saison. Mit so etwas macht man keinen großen Gewinn, wie von Real ja bewiesen.


    Es wurden schon Wettbewerbe um neue Ideen veranstaltet und von den Behörden wird wohl eine Kombination aus Musikhalle und Supermarkt favorisiert. Die Anwohner in der Umgebung klagen aber über aktuell fehlende Einkaufsmöglichkeiten und allgemein wird über fehlenden bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt geklagt.


    Ich meine, anstatt da noch eine Konzerthalle aufzubauen, sollte besser die Halle abgerissen und auf dem Gelände zwei konkurrierende normalgroße Supermärkte (Also ohne Fahrrad- und Chinaschrott-Abteilung) sowie 50 bis 100 Wohnungen entstehen!


    Konzerthallen gibt es in der näheren und weiteren Umgebung schon genug:
    - Laeiszhalle
    - CCH
    - Markthalle
    - Deichtorhallen


    Mit zwei konkurrierenden Supermärkten würden die Einwohner aus der Umgebung versorgt. Wohnungsbau an dieser Stelle hat kein großes Potential in Richtung Luxus (Kein Altbau, Kein Elbblick, tendenziell eher eine laute Gegend) so dass da günstiger Wohnraum geschaffen werden kann.


    Was meint Ihr?


    Mod: Ich habe diesen und die folgenden Beiträge hierher verschoben, da die Rindermarkthalle bereits Thema in diesem Strang war (Siehe S.17) und auch thematisch hier besser aufgehoben ist. Bitte künftig gucken (Suchfunktion), ob bereits über ein Projekt diskutiert wurde, bevor ein neuer Strang erstellt wird, danke! Gruß, Dykie!

    Leider haben wir über kurz oder lang keine andere Wahl, als weniger Öl und Gas zu verbrauchen. Einfach, weil die Vorräte endlich sind.
    Neben dem Energiesparen muss man also auch nach neuen Energiequellen suchen. In geeigneten Regionen (Norddeutsche Tiefebene) kann das z.B. die Geothermie sein.
    Atomkraft will ja auch keiner haben, also was soll man tun?


    Bei den hier diskutierten Gründerzeit-Altbauten ist es übrigens sehr oft so, dass sie aus zweischaligem Mauerwerk bestehen. Das kann man durch Einblasen von Dämmstoffen auf einen besseren K-Wert bringen. Nicht so gut wie 20cm Styropor, aber doch eine merkliche Verbesserung!

    Ja, in äääh... 10 Minuten! Meine Damen und Herren stellen Sie sich einmal vor London, die großen, internationalen Flughäfen! Äääh. Charle de Gaulles. 10 Minuten! So lange brauchen Sie jederzeit. Äähh.
    Auf diese Weise rücken die Metropolen näher an Lübeck heran. Aääh... 10 Minuten!


    Nein, ernsthaft: Für einen Transrapid ist die Strecke nach Lübeck ganz sicher zu unbedeutend, wo doch schon die Strecke Berlin - Hamburg nicht realisiert wurde.


    Wieviel von den Fluggästen stammen eigentlich tatsächlich aus Lübeck und sind keine Billigflieger aus Hamburg?

    Von mir aus soll der Flughafen Blankensee gerne geschlossen werden. Stattdessen die Anbindung von Lübeck an den hamburger Flughafen verbessern! Es sind ja nur gerade mal 70 Km Entfernung zwischen Fuhlsbüttel und Blankensee. Da fragt man sich schon: Wozu das ganze?