Was ist eigentlich hier los? Viele Projekte erfahren wenig bis gar keine Kommentierung und hier lässt man sich nun bereits über zwei Seiten über die Architektur einer vorläufigen Realisierungsstudie für einen Bauvorbescheid und die Kapitalpartnersuche aus?!
1. Ich lese den Artikel so, dass ein 40.000 m2 großes Sockelleerstand Büroensemble im Westend in reines Wohnen umgenutzt wird. Das ist eine super Nachricht!!! Dass sich dort im jetzigen Markt noch ein Büronutzer kurzfristig finden lässt, ist so wahrscheinlich wie dass Feldmann und Cunitz nach einer Magistratssitzung noch ein Bier zusammen trinken gehen.
2. Zu Projektbeginn versucht der Eigentümer natürlich so wenig Geld wie nötig auszugeben, bevor die Realisierung feststeht und der Projektpartner an Bord ist. Die Umbaupläne der Architekten werden daher nur gerade so erforderlich für den Bauvorbescheid vorliegen, wenn überhaupt. Im Bauvorbescheid wurde wahrscheinlich nur die Kubatur, Umnutzung in Wohnen, Höhe des Wohnturms, Baulinien, Nachbarthemen, usw. abgefragt. Eventuell gibt es auch nur das Rendering. Dass der Komplex so wie auf dem Rendering umgesetzt wird, halte ich für unwahrscheinlich, vor allem da der Glasanteil für Wohnen auch zu hoch erscheint.
Erstmal abwarten bis der Projektpartner an Bord ist, der Bauantrag eingereicht wurde und finale Renderings vorliegen. Und selbst dann sollte man eigentlich auf das gebaute Ergebnis warten, bevor man ein Urteil fällt.
An denjenigen mit der roten Laterne: Ich versuche hier nur ab und zu mal eine Lanze für den Markt und die Praxis zu brechen, kann es aber auch lassen, wenn nicht erwünscht und man lieber auf Sofa-Stadtplaner Niveau diskutieren möchte.