da ich am sonntag abend im maredo (direkt hinter dem denkmal im ersten foto) an diesem platz saß, und es mir beim essen gründlich überlegte,
WARUM ein so schöner platz mitten in der stadt so ausgestorben und leer sein muss,
habe ich gleich auch eine mögliche antwort darauf:
erstens gibt es in den gebäuden um den platz zu wenig gastronomie/einzelhandel. gerade im mittleren bereich, wo es am meisten platz gibt, stehen sich zwei oder drei bankfilialen gegenüber. da kommen vielleicht 20-30 omas am tag, um sich kohle am schalter zu holen, und nach 18:00 ist tote hose...
zweitens, die grünanlagen auf dem platz sind zwar schön und sauber, aber gar nicht so einladend gestaltet, wie es sein könnte un müsste. es ist ziemlich schwierig, den platz in irgendeiner richtung zu durchqueren, weil an jeder seite der durchgang begrenzt ist - entweder durch zäune, oder durch büsche & co.
insgesamt denke ich, dass durch wenige durchgedachte und oberflächliche maßnahmen da ein lebendiger knotenpunkt mitten in der stadt geschafft werden kann.
eine trennung durch riegel würde das nicht nur vernichten, sondern würde auch ein klarer versuch sein, Frankfurt wieder ins mittelalter zurückzuschicken, und wieder daraus eine kleine provinzstadt zu machen.
ich verstehe einfach nicht, was für leute das sind, die diese entscheidungen treffen.
eins ist aber klar: offenbar sind sie bisher zu arm gewesen, um ein wenig durch europa zu reisen, und sich andere großstädte anzuschauen. ander ist dieser schwachsinn nicht zu erklären.
vielleicht ist es zeit, eine spendenaktion zu starten und den leuten ein paar flugtickets zu besorgen...