Beiträge von fehlplaner

    Der Unterschied zu den Infrakstrukturprojekten, die du hier aufgezählt hast, ist allerdings das sie von deutlich mehr genutzt werden.


    Die gehen dafür aber auch deutlich mehr Leute beeinreächtigen ;)


    Wie schon geschrieben, sie würde an sich nur einen Nutzen für Fahrradfahrer aus Eglosheim haben und für die Anwohner dagegen eher Nachteile mit sich bringen.


    Das wird man final erst sagen können, wenn auch die Diskussion um Niederflurbahn und Markgröninger Bahn gelöst ist. Bei einer RB auf der Markgröninger Bahn und auch bei der aktuell geplanten Niederflurvariante würde unter der Brücke ein Haltepunkt eben jener Bahnen zu liegen kommen. Bei der Niederflurbahn ist aber z.Z. eine Verlegung in die Weststadt über die Grönerstraße angedacht, so dass der Haltepunkt unter der Brücke entfallen würde.


    Ich sehe auch nicht wirklich einen Parkdruck in der Kurfürstenstraße.


    Das darfst du gerne mit den Gemeinderäten von CDU und freien Wählern diskutieren, die blockieren die Radverkehrsplanung dort mit genau diesen Argument. So zumindest die Darstellung mehrerer Mitarbeiter der Stadtverwaltung die ich bereits unabhängig voneinander dazu befragt hatte.


    Du schreibst man müsste den Bahndamm teilweise abtragen. Wäre es dann nicht möglich eine kleine Unterführung zwischen August-Bebel Straße als auch Bismarckstraße zu bauen?


    Prinzipiell hätte eine Netto-Unterführung durchaus eine nennenswerte Netzwirkung für den Radverkehr, die ich auch schon mal betrachtet habe:
    Bekanntermaßen endet die Radverkehrsanlage paralell zur B27 von LB-Nord her an der Monrepodsstraße, welche sich wiederum über den Nussackerweg fortsetzt. An diesen endet ebenfalls die neue Radverkehrsanlage in der Markgröninger Straße. Zweigt man dort jeweils nach Süden ab, kommt man zwangsweise beim Netto raus.
    Bei einer Unterführung dort könnte man die Bismakstraße/Wilhelmstraße in die Innenstadt und zum Bahnhof nutzen.
    Die Achillisferse dieser Planung ist aber die fehlende Verküpfung bit der Route nach Neckarweihingen und in die nördliche City.


    Eine Unterführung in der August Bebel Straße war ja sowieso schon geplant und da muss ja so oder so was gemacht werden.


    Hiervon ist mir nichts bekannt.
    Es ist jedoch so, dass der ältere Teil der S5-Brücke in einigen Jahren abgängig sein wird. Dies bitte nicht verwechseln.

    Ludwigsburger85:
    Prinzipiell ist es wahrscheinlich tatsächlich so, dass die Brücke für den Rest der Stadt mehr bringt als für die direkten Anwohner. Bei Infrastrukturmaßnahmen ist es aber oft so, dass der direkte Anwohner meist wenig davon hat. Die Nacht-S-Bahnen der S4 die fast durch die Gärten fahren werden von den wenigsten Anwohnern der Bismarkstraße genutzt werden (die steigen ja schon am Bahnhof aus). Aus ihrer Sicht könnten sie also theoretisch entfallen.
    Auch die B27 durch Eglosheim bringt den Eglosheimern an sich nichts, für sie würde eine 2-Spurige Straße locker reichen.


    Prinzipiell versucht man bei der Stadt, dass der radelnde Schülerverkehr nebeneinander fahren kann (weil das die Schüler sowieso machen). Das ist auf der Westseite der Bahn nur gering umsetzbar. Dazu kommt auch noch, dass der Bahndamm der S4 auf der Westseite teilweise abgetragen werden müsste, wenn man den Radverkehr eine vernünftig breite radverkehrsanlage zur Verfügung stellen will. Eine beengte Lösung wäre definitiv auch möglich, dies wird bei der Stadt jedoch kritisch gesehen.
    Dazu kommt eben noch die Situation der Parkdruck in der Kurfürtsenstraße eben aktuell zu hoch ist um dort eine Radverkehrsanlage im gemeinderat durchzubekommen.
    Somit kam man eben auf die Bismarkstraße mit der Brücke, die aber wahrscheinlich in den nächsten Jahren sowieso nicht geaut wird.


    Ok. Ist das gezeigte Bild noch unterhalb der JET-Tanke?, weiter oberhalb zumindest deutlich breiter. Oder wieder falsch?


    Wo ich das Bild genau aufgenommen habe kann ich nicht sagen, es müsste knapp nach der Jet-Tankstelle entstanden sein.
    Im Hintergrund kann man die Ampel am Beginn der Busspur erkennen.
    Prinzipiell ist der Seitenraum aber im bereich der oberen Baubauung bis zur Bottwartalstraße etwa gleich breit.


    Wahrlich Schwachsinn. Hast Du auch den Eindruck, dass dort seltenst Fussgänger unterwegs sind?


    Prinzipiell halte ich nichts davon den Radverkehr Innerorts im Bereich des Fußverkehres zu führen. Dies sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer und dort gibt es den höchsten Anteil an hilfsbedürfteigen Persohnen.
    Da die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit des radverkehrs auch durch die Pedelecs weiter zunimmt, wäre es nicht zukunftsfähig auf Gehweglösungen zu setzen.


    Wobei man vielleicht gar nicht möchte, dass in letzterem mehr Radverkehr stattfindet


    Im Zuge der Anlage der Zugwiesen wurde die Situation für den Radverkehr durch einen paralellen Fußweg (geschottert) und durch Radabstellanlagen (aus Holz, da wird ja nur kurzfristig abgestellt) im Bereich des Aussichtsturmes deutlich verbessert.
    Hier verläuft immerhin auch der Neckartalradweg, der touristisch durchaus relevant ist.
    Auch in anderen Teilen Baden-Württemberg ist das Wasser- und Schiffartsamt ein schwieriger Partner wenn es um die Zulassung des Radverkehrs auf deren Betriebswegen geht.

    Das die Stadt die Wertminderung ausgleichen müsste, bringt dir aber auch wirklich sehr viel, wenn dafür jeder Depp dir in den Garten schauen kann, wenn nicht gar ins Fenster.


    Wie viele Bewohner sind denn überhaupt davon betroffen?


    Es ist also eigentlich vollkommen egal, welche Brückenvariante geplant ist.


    Die aktuell geplante Variante ist die mit den geringsten "Fensterkuckanteil".


    Jede einzelne bringt nur Nachteile für die dortigen Anwohner.


    Auch die Anwohner kommen beispielsweise schneller zum BZW.


    Wenn, dann sind hauptsächlich morgens mehr unterwegs. Das dann zu den anderen Tageszeiten mehr auf der Straße unterwegs sein werden, glaubst du doch wohl selber nicht?


    Zwischen Ossweil und der Innenstadt kommen mir auch fast immer Leute entgegen. Und die sensorgesteuerte Beleuchtung ist fast immer aktiviert. Wieso sollte das auf der Route nach Eglosheim anders sein?


    Und auch 200m sind nicht wirklich ein Problem, sofern man nicht sperrige Gehenstände mitgehen lässt.


    Gibt es das beschiebene Verhalten der Einbrecher auch am Gaishaussteg oder an der S-Bahn Station Favorittepark?


    Welche Unterführungen denn?


    Beim Karlsplatz z.B.


    Bei einer Unterführung Wilhelmstraße/Bismarckstraße --> Schlachthofstraße wäre man jedenfalls auch ungestört und durch den Spielplatz von der Straße aus unbeobachtet.


    Wieso unbeobachtet?
    Die Unterführung beherrbergt schließlich einen Verkehrsweg, der vor allem die Verbindung von der Innenstadt in die Weststadt wesentlich verbessern wird.
    Von daher entsteht dort keine unbeobachtete Ecke.

    Es müssten schon mal auf beiden Seiten nahezu alle Bäume gefällt werden.


    Aktuell ist Brückenvariante 4 geplant.
    Da zwar Bäume fallen, aber nicht alle.


    Müsste man dafür auch die Lärmschutzwand dafür abbauen?


    Nein. Das wäre auch nicht zulässig. Maximal muss sie verlegt werden, glaube ich aber nicht, da die Stützen woanders stehen und die Lärmschutzwände nah am Gleis stehen und niedriger als die Oberleitungen sind.


    Dadurch dann eine klare Wertminderung.


    Die müsste die Stadt natürlich ausgleichen.


    Würde ich irgendwo dort einbrechen, würde ich mein Auto evtl. bei der Rundsporthalle (wo die Brücke hinführt) abstellen und könnte locker über die Brücke dort hin gelangen und bin dadurch schnell bei der Autobahn.


    Dafür sind aber mehr Leute auf der Straße unterwegs. Und wie viele einbrecher Schleppen die Beute über 200m?


    Mit der Unterführung siehts nicht besser aus. Da frage ich mich auch, ob die nicht irgend ein Klientel anlocken würde, das man hier nicht haben will.


    Die diverse Klientels gibt es in LB wesentlich geeignetere Unterführungen ;)


    Das verleitet schon heute, den einen oder anderen Fahrradfahrer dazu einfach mal mit ordentlich Tempo runterzuradeln und missachten dann gerade unten das Rechts vor Links.


    Vermutlich würde die Fahrradstraße als Vorfahrtsstraße ausgewießen.


    - Ja, ich meine bergab links, war das verboten?


    Wie überall in Deutschland ist es verboten auf einen nicht explizit freigegebenen Radweg links der Fahrbahn zu radeln.

    Linke Radwege ohne die Zeichen 237, 240 oder 241 dürfen nur benutzt werden, wenn dies durch das allein stehende Zusatzzeichen „Radverkehr frei“ angezeigt ist.


    Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__2.html


    - Von der Ausgestaltung war es m.E.n. ein sehr breiter Gehweg, in welchen ein asphaltierter Radweg eingelassen war. Also nicht nur ein Radweg per Markierung. Kann mich aber auch täuschen. Kennst Du?


    Deine erinnerung ist falsch.


    Auf Deinem Bild sehe ich übrigens einen Radweg: Links vier Autospuren, rechts davon Radweg, dann Fussgänger. Wobei Fussgängerfrequenz in diesem unteren Bereich so gegen <=3/h tendieren dürfte. Erst weiter oben nach Kurve/Grünstreifen/Blitzer geht es mit etwas Wohnen los.


    Zwischen den Fußweg und der Fahrbahn gibt es nur einen Grünstreifen. Der Radverkehr ist an dieser Stelle verpflichtet die Fahrbahn zu verwenden.


    Mit dem Rad müßte man doch von Poppenweiler nach Ossweil kommen? Strecke kenne ich jedoch nicht.


    Zwischen Marbach und der U12 Haltestelle in Remseck gibt es folgende für den Radverkehr nutzbaren Querungen:

    • Steg zwischen Marbach und Benningen ist sehr gut geeignet
    • Das Wehr beim alen Kraftwerk hat Treppen und ist vermutlich auch für den Radverkehr gesperrt)
    • Der Steg beim Hohenecker Heilbad ist für den Radverkehr gesperrt (Geländer zu niedrig)
    • Die Neckarweihinger Neckarbrücke hat nur eine Radverkehrsanlage Richtung Neckarweihingen. Richtung Ludwigsburg muss die teils 5-spurige Fahrbahn verwendet werden.
    • Der Steg an der Schleuße Poppenweiler ist für den Radverkehr gesperrt (Versicherungstechnische Gründe, das ist eine "Privatbrücke" des Wasser- und Schiffartsamtes) und um auf den Radweg jenseits der L1100 zu gelangen müssen viele Treppen überwunden werden.
    • Bei der Brücke bei Hochberg muss die Fahrbahn verwendet werden.
    • Die Fußgängerstege zwischen Neckargröningen und Neckarrems können genutzt werden
    • Die daneben liegende Autobrücke weniger.


    Für Poppenweiler ist also nur die Strecke über Neckarweihingen oder Hochberg zu verwenden, wenn man selbstbewusst unterwegs ist. Die Streke über Neckarweihingen ist aber schneller als über Hochberg.
    Von 8 Querungsmöglichkeiten zwischen Marbach und Remseck isind also 3 für den Radverkehr komplett gesperrt, 3 nur für selbstbewusste Radfahrer nutzbar und 2 uneingeschränkt nutzbar.
    Ab mitte diesen Jahres kann dann endlich auch die Neckarweihinger Neckarbrücke vernünftig für den Radverkehr genutzt werden, mit der ausgebauten Verlängerung bis zu, Residenzschloss.


    Vom Gefühl her würde ich behaupten, dass es, vermutlich historisch und topographisch begründet, deutlich weniger mit Ludwigsburg verbunden ist als Ossweil.


    Auch Hoheneck hat einen extrem geringen Radverkehrsanteil nach LB.
    In den letzten Jahren hatte man beispielsweise auf Höhe des Steges beim Schloss Favoritte gezählt und kam zu folgenden Ergebnissen (zwischen 15 - 19Uhr):
    Jahr 2003: fehlende bzw. mangelhafte Radverkehrsanlagen - 11
    Jahr 2009: Beseitigung einzelner Engstellen - 117
    Jahr 2013: teilweise Trennung von Geh- und Radwegen - 226
    Jahr 2016: Lückenschluss Bottwartalstraße - 274


    Man sieht dass der Radverkehr zwar immer noch geringen Nivau herumdümpelt (ligt auch daran, dass die weiterfahrt in die Innenstadt und zum Bahnhof noch nicht optimal geregelt ist), aber doch zugenommen hat. Dieses Jahr soll an der Stelle eine dauerzählstelle eingerichtet werden, dann kann man die weitere Entwicklung beobachten.

    Wenn es dadurch zu mehr Radverkehr kommt, ist es sehr wohl eine Benachteiligung der dortigen Anwohner.


    Wenn es nur darum geht, dass man mal 200m hinter einen Fahrrad herhängt, dann mag man dass möglicherweise so auslegen können.


    Gehen wir das mal hochrechnen:
    Im Radverkehrskozept der Stadt LB wirt aufgeführt, dass der Gesamtmarkt an Verkehr zwischen Eglosheim und LB Mitte etwa 8.500 Fahrten beträgt. Dazu gibt es noch Potenzial durch die geplante neue Radstation auf der Ostseite des Bfs und durch die Leute die woanders hin wollen.
    Zwischen Eglosheim und der Innenstadt sind aber 3 Routen geplant, eine davon über die Bismarkstraße.
    Gehen wir mal von deinen "worst case" aus und plötzlich hast du 5.000 Fahrräder am Tag in der Bismarkstraße (dazu müsste der Radanteil auf der Strecke auf 50% steigen und alle Radler ausnahmslos über die Bismarkstraße fahren. Prinzipiell also nicht soo wahrscheinlich.


    Das würde aber bedeuten, dass auf der B27 und der Martin-Luther Straße weniger los wäre und so jeder schneller ans Ziel kommen würde.
    Ein Imbrödersträßler würde also in der Bismarkstraße langsamer vorran kommen, in der restlichen Stadt aber schneller.


    Zumal mehr Verkehr auch die Unfallgefahr steigt.


    Mit einen erhöhten Radverkehrsanteil kommt es in der Regel zu einer Minnimierung des Unfallgeschehens.


    Bin die Marbacher Strasse schon vor Jahren auf eben diesem Radweg geradelt.


    Auf den Bild gibt es keinen Radweg.
    Wo bist du in diesen Bereich geradelt?
    Wie kamst du nach Neckarweihingen?
    Ich vermute auf den linksseitigen Gehweg. Diese Art der Straßennutzung hatte ein ehmaliger Bundesverkehrsminister mal als "Kampfradeln" bezeichnet ;)


    Dass dort so wenig los ist, wird daran liegen, dass die Strecke fast nur für die wenigen Neckarweihinger interessant ist.


    Neckarweihingen hat knapp 7.000 Einwohner. Man schaue was das knapp 11.000 Einwohner große Ossweil an Radverkehr zusammenbringt. Dann merkt man, dass von Neckarweihingen schon noch viel Potenzial vorhanden ist.


    Bleiben evtl. noch ein paar Marbacher oder gar Bottwartäler, die über den Neckarradweg kommen.


    Poppenweiler nicht zu vergessen.
    Prinzipiell findet in Ludwigsburg der meiste Radverkehr innerhalb der Kernstadt und den direkt angrenzenden Stadtteilen (insbesondere die Stadtteile zwischen Ossweil und der Weststadt) statt. Schon allein wegen den Entfernungen und den Ausbau der Radinfrastruktur. Daher speißt sich auch der meiste Radverkehr aus Ossweil aus den Potenzial von Ossweil.


    Wieviele werden das sein?, ganz abgesehen davon, dass sie von Marbach Hbf oder ggf. Benningen in max. 12 Minuten per S-Bahn in Ludwigsburg sind.


    Benninger werden tatsächlich eher "oben rum" fahren. Dass man aber mit der S-Bahn schneller in LB ist stimmt so nicht:
    S-Bahn ca. 45min: https://www.google.de/maps/dir…e2!8j1515740400!3e3?hl=de
    Rad ca. 40min: https://www.google.de/maps/dir…e2!8j1515740400!3e1?hl=de
    Auto ca. 25min (gemütliche Fahrweise): https://www.google.de/maps/dir…e2!8j1515740400!3e0?hl=de
    Wobei die google-Radfahrgeschwindigkeit eher gemütlich ist und selbst mit einen Faltrad (ohne Motor) spielend zu schaffen ist. Ein Kollege schafft die abgebildete Strecke (Start und Ziel aus Datenschutzgründen um einige 100m verschoben) in unter 30min.

    Anti-MIV mag nun argumentieren, das läge am schlechten Radwegeangebot. Dem läßt sich entgegenhalten, dass trotzdem Rad gefahren werden könnte.


    Gerade in Ludwigsburg lässt sich jedoch der gegenteilige Beweiß deutlich führen:
    Wie man in dieser präsentation auf Folie 4 sehen kann:
    https://ris.ludwigsburg.de/bi/getfile.php?id=157601&type=do&


    Die Graphik zeigt die Radverkehrsmengen auf die beiden großen Schulzentren hin. Deutlich kann man sehen, dass sich der meiste Radverkehr auf der Achse Alleenstraße/ Friedrich-Ebert Straße abspielt. Laut Aussage des Ludwigsburger Chefplaners werden hier teilweise bis zu 7.000 Radler am Tag gezählt.
    Der Grund für die Bündelung auf dieser Route: Es ist einfach die einzigste die sinnvoll durchgehend befahrabar ist.


    Ludwigsburg erreicht Radler zudem schon viele Jahre bspw. bequem auf einem Radweg entlang der Marbacher Strasse.


    Das es in der Marbacher Straße einen nutzbaren Radweg gab ist einfach nur eine Fakemeldung. Keine Ahnung wie die Leute auf diese Idee kommen. Oder wo soll sich dieser auf den Bild befinden?

    Ich sehe 4 Autospuren, einen Fußweg und eine handvoll Autos.


    Das kleine Streifchen auf den Gehweg im Bereich der Busspur war so eng, dass man es eigentlich nicht benutzen durfte, da man zwangsweise in den Verkehrsraum der Fußgänger hineinragte. Man hätte also auf der Fahrbahn fahren müssen und zwar auf den einzigen MIV-Streifen. ein Glück wird diese Situation aktuell entschärft und eine vernünftige Radinfrastruktur eingebaut.

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    Diese Botonabschnitte sind nicht als provisorische Fahrbahn verwendbar, da sie z.B. durch Stützmauern vom Straßenraum getrennt sind.
    Die Betonsegmente sind statische Elemente die ein verschieben des provisorisch verlegten Gleiskörpers in den engen Kurven mit verhindern sollen.

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    Es ist die Rede davon in der Bismarkstraße eine Fahrradstraße einzurichten.


    Ich kann nicht sehen, wie dadurch der Autofahrer gegenüber heute benachteiligt würde. Bereits heute ist in der Bismarkstraße das Überholen von Fahrradfahrern unmöglich, zukünftig auch.
    Parkplätze müssen nicht wegfallen usw.


    Da die nächste große Radverkehrsmasnahme der Stadt Ludwigsburg die Erschließung des Schulzentrums West ist, ist die Route 3 einfach dran. Das kann über die Martin-Luther/Kürfürsten/August Bebel Straße erfolgen oder via Bismarkstraße und Brücke.
    Beide Maßnahmen haben ihre Vor und nachteile.


    Da eine Radverkehrsanlege in der Bismarkstraße fast alle Parkplätze dort kosten würde, kann dies erst nach einführung einer Parkraumbewirtschaftung in der Weststadt angegangen werden.


    Wenn man der Aussage die Baubürgermeister Ilk gestern mir gegenüber gemacht hat glauben kann, dann wird das mit den Bau der Route 3 noch ein bisschen dauern und du kannst erst mal wieder ruhig schlafen ;)

    Am Ende ist die Geschichte einfach, man behauptet das unsere Topografie kein Problem ist da es ja E-Bikes gibt, um dann in der Lage zu sein Stuttgart am liebsten mit Kopenhagen zu vergleichen.


    Wenn mit E-Unterstützung Steigungen deutlich an Bedeutung für den Radverkehr verlieren (was nunmal so ist), was fehlt dann noch zu Städten wie Kopenhagen?
    Nur noch eine Politik die ein bisschen was für den Radverkehr tut.
    Das daran kein interesse besteht zeigt sich alleine an der Posse um den Radweg vor den DoQu.


    Wenn man dann Radwege fordert, fordert man die ja für E-Bikes, genauso könnte man fordern spezielle Fahrruten für Mofas, die ja ähnlich schnell wie E-Bikes sind fordern.


    Verstehe ich nicht?
    Auch normale Fahrräder sind so schnell wie Mofas. Und jetzt?


    Dann fordern andere Fahrradschnellruten durch die Stadt, da frage ich mich wie diese Fußgänger überqueren können


    Man überquere den Bürgersteig, gehe auf die Fahrbahn, überquere sie zügig und überquere wieder den Bürgersteig. Wie auch sonst?


    oder wie nah man damit an dem ist was man verteufelt die Autobahngerechte Stadt, nur halt weil besser ins Weltbild passend die Fahrradgerechte.


    Bitte nenne mir 10 Beispiele (gerne weltweit)
    -über den Abriss ganzer Stadtviertel für den Radverkehr (alleine für den Cityring in Stuttgrt mussten eine min 2stellge Zahl (und wahrscheinlich nicht mal eine kleine 2stellige Zahl) an Häusern abgerissen werden.
    - 300m lange und 25m breite Unterführungen für den Radverkehr inmitten von dicht bebauten Stadtkernen wie auf der B14.
    - Radwge für deren Überquerung man mehrere Minuten einplanen muss.


    Die Frage die ich mir schon lange stelle, warum ich nicht anstatt den Innenring sperren zu wollen nicht alle Straßen die bisher nicht Fußgängerzone sind zu einem shared Space umwandele.


    Das wäre zu einfach...


    Weil das ab einer gewissen Automenge einfach nicht mehr funktioniert.

    Eine Lösung wären z.B. Hochgeschwindigkeits-Zubringer wie in Asien, ...


    Das würde ich jetzt so gar nicht sehen wollen, Expresszubringer sind auch heute schon vorhanden, wenn auch noch ausbaufähig.
    Von Fellbach nach S-Mitte braucht man heutzutage etwa 12-14min (S.Bahn) bzw. 20-25min (U1).


    Das schaffen schon heutige IRE durchaus z.B. von Vaihingen-Enz. Ab 2019 sollen diese immerhin im 30min Takt verkehren.


    Bis 2021-2025 wird das auch auf Nürtingen und Plochingen zutreffen.

    Es ist schon überraschend:
    Würden die Leute in Scharen aus der region Stuttgart fliehen, müsste das ja theoretisch einen Preisverfall bei den Immobilien auslösen.
    Dem scheint aber nicht so zu sein.


    Aber wahrscheinlich sind die anderen Infos ähnlich zuverlässig wie die Aussage, dass der Stuttgarter ÖV der unzuverlässigste Bundesweit wäre.


    Kann nicht wirklich sein, denn Landesweit ist er der zuverlässigste (mal abgesehen von einigen Nebenbahnen die nur hin- und herfahren).
    Wenn man natürlich in Stuttgart eine S-Bahn bei 3min als Verspätet ansieht, im Rest der Republick aber mit 6min, dann ist es klar, dass die Verspätungsquote in Stuttgart deutlich höher ist.
    Davon abgesehen stimmt es natürlich, dass das Preis-Leistungs-Nivau zu wünschen übrig lässt und das Angebot, insbesondere in der Region, deutlich besser sein könnte.

    Die 80 m Bahnsteige werden für die Verlängerung der überlasteten U1 auf Doppeltraktion dringend benötigt.


    benötigt ja, dringend nein, da der Ausbau der U1 an allen anderen Haltestellen erst in ein paar Jahren beginnen wird.
    Am Wilhelmsplatz geht es darum, dass bei einer Evakuierung des Wasens die U11-Strecke gesperrt werden muss. Und die Leute aus der U11 müssen ja irgendwo wieder aus der Bahn raus. An der Mercedesstraße direkt am Wasen wäre das ja etwas suboptimal. Und eben jender Bahnsteig, der für den U11 Nothalt dringend gebraucht wird wird, jetzt auch umgebaut.

    ^Es geht nicht um eine Fußgängerzone – Stuttgart hat eine der größten von Deutschland – sondern um eine komplett Autofreie Innenstadt! Und Innenstadt heißt durch die Stuttgarter Lage in einem Talkessel, dass praktisch die komlette Kernstadt Autofrei werden würde und nur noch durch die, in Stuttgart extrem überlastete! Bahn erreichbar wäre.


    Belege?
    Ich hatte das bislang so verstanden, dass es um das Gebiet innerhalb des Cityringes geht, das bereits seit den 70ern immer autofreier wird.


    Wenn man dann noch davon ausgeht, dass der Planietunnel erhalten bleibt, reden wir von einen Autofreien HBF-Vorplatz und ein paar zufahrten zu wenigen Parkhäusern. Diese kann man aber möglicherweise unterirdisch anbinden, indem man die TGs einfach miteinander verbindet.

    ^
    Das kann man so nicht sehen.

    • Für die Achse Flughafen - Neuhausen gilt das mit Sicherheit.
    • Die Achse Flughafen - Nürtingen im Expressverkehr ist bereits heute systematisch den MEX zugeordnet.
    • Mögliche Achsen Flughafen via Wendlingen nach Kirchheim oder Plochingen werden wohl S-Bahnen werden, wahrscheinlich großteils auf der SFS geführt
    • Jedoch gibt es in der Untersuchung auch eine Variante die bereits im Flughafentunnel kurz vor Bernhausen abzweigen soll und dann via Bernhausen-Süd - Silmimngen-Süd - Harthausen - Wolfschlugen nach Nürtingen gehen soll.
      Auf diese Achse habe ich mich bezogen und da sehe ich die Systemfrage noch nicht wirklich entschieden. Hier wäre es duchaus möglich das ganze als Überlandstadtbahn auszulegen. Dann aber nicht durch den Flughafentunnel sondern über Echterdingen-Ost und möglicherweise unter Mitnahme von Stetten, Plattenhard und Bonlanden.

    Jupp, und wenn ein ICE 30 Minuten Verspätung hat, wartet die S-Bahn eben solange. Rein hypothetisch natürlich, denn ein ICE hat ja so gut wie nieeeeee Verspätung!


    Wieso?
    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann braucht der ICE bei 250km/h 3min für die Strecke. Der MEX bei 160km/h 4:41min und die S-Bahn bei 140km/h 5:21min.


    Das schneller Regionalverkehr auf HVG-Strecken funktioniert berweißt der IRE nach Karlsruhe jeden Tag.
    Der MEX nach TÜ und Ulm wird also auch funktionieren, und die S-Bahn wird wegen 40sek mehr oder weniger auch nicht viel schlechter behandelt werden.


    War ja schon das Problem auf der ursprünglich geplanten, wesentlich kürzen "Gemeinschaftsstrecke" am Flughafen! Wenn ein ICE da mit 200 durchdübeln will braucht das ein ziemliches Loch im S-Bahn-Takt und zusammen mit IC und RE gibt es diese Löcher in der Spitzenzeit nicht.


    Von welcher Gemeinschaftsstrecke redest du?
    Die Flughafen - Rohr - Herrenberg?
    Das ist vollkommen anders zu sehen und nicht zu vergleichen:


    Hier muss nämlich nicht nur die S1 mit 6 Zwischenstops und 15min Takt berücksichtigt werden, sondern auch die S2/S3 im 10/20min Takt. Und das auch noch gleichzeitig.


    Zur Studie:
    Diese sieht ja bekanntlich mehrere mögliche Streckenführungen vor, deren Bahnhöfe allsamt auf der Grünen Wiese liegen.
    Wesentlich geschickter könnte es sein, wenn man ab Flughafen eine Überlandbahn ähnlich der Karlsruher S2 baut um die Orte direkt zu erschließen. Das dürfte wesentlich günstiger sein und die Haustür zu Haustür Zeit dürfte die gleiche sein.
    Am Flughafen und in Nürtingen könnte man dann in die schnellen MEX umsteigen und wäre auch schnell überall.
    Der Schnellverkehr würde weiter via SFS geleitet.
    Übrigens sehen auch die Varianten 1+3 eine abschnittsweise Führung auf der SFS vor.

    Heute bin ich einen Teil des Filderabschnitts mit den Rad abgefahren und habe ein paar Schnappschüsse mit den Handy gemacht:


    Kurz nach den Flughafen hat sich bis auf die Anlieferung einiger Rohre nichts getan.


    Blick Richtung Wendlingen:


    In Höhe der Schwelle der Landebahn wird die Lanstraße verschwenkt. Laut BISS21 ist das auch die Grenze des Planfeststellungsbereiches.


    Die Straße ist bis auf den nebenführenden Landwirtschaftlichen Weg fertig


    Bauschild
    Man beachte die Umleitung des Radverkehrs, die hier nicht sehr gelungen ist...


    ...denn diese führt sehr undefiniert in eine weitere Baustelle.


    Die alte Straße. Die Brücke wird durch einen Neubau ersetzt. In etwa in der Lage der alten Straße fahren später die Züge.


    Die neue Straße verläuft teilweise relativ abseits der Autobahn:


    Kurz vor Neuhausen wird die Straße nochmals auf eine provisorische Straßenführung verschwenkt.


    Hier stellte sich auch heraus, dass die radverkehrsumleitung für den Radverkehr gesperrt war...


    Am Knoten an der (halben) Anschlusstelle Neuhausen werden wohl noch mal Umbauarbeiten durchgeführt.


    ...insbesondere da laut BISS21 hier noch die neuhäusner Nordumgehung angeschlossen werden soll, wo auch die neue Ausfahrt Esslingen liegen soll.


    Später am Tag fuhr ich noch von Neuhausen die Denkendorfer Baustellen an:


    Ein paar Wände des Denkendorfer Tunnels stehen bereits (Zum Vergleich: Stand vor einen Jahr:(
    Richtung Ulm


    Richtung Stuttgart


    Man bechte das prvisorische Geländer der Brücke: :D


    Die Brücke Denkendorfer Tal ist bereits weit vorrangeschritten:


    Etwas weiter oben:


    Die Sulzbachtalbrücke ist bereits bis auf die Eisenbahntechnische Ausrüstung fertig:


    Der Zugang ist gut gesichert:


    Man kann aber schon gut erkennen, wie die Gleise einmal hin sollen.


    Ansicht aus Richtung Denkendorf (im Vordergrund die Autobahn)...


    ...und aus Richtung Neuhausen

    Irgendwo anders hab ich gelesen dass die Strecke via Friedhofstraße dann aufgegeben und die Haltestelle abgerissen werden soll.


    Schlussendlich gibt es ja dann keine Linie mehr dort, so kann diese von Anfang an nur provisorisch angelegte Strecke wieder geschlossen werden.

    ^
    Das kann man jetzt positiv oder negativ interpretieren:


    Positiv:

    • schnelle reaktivierung der Strecke nach Markgröningen mit Gebrauchtfahrzeugen
    • Umstellung einiger Stadtbuslinien in LB auf Gelenker (insbesondere den 425er)
    • einzelne Angebotsverbesserungen im Bussektor
    • Ausweisung einiger Busspuren
    • sofortiger Beginn der Detailplanung der Niederflurvariante (Hochflur halte ich nach der Kehrwende des Landrats für politisch Tod) so dass in 5-10 Jahren wenn die Gelder da sind mit den Bau begonnen werden kann.


    Negativ:

    • Man wartet noch mal 10 Jahre bis der Brennstoffzellenzug wirklich vorhanden ist
    • Man baut eine halbgare BRT-Lösung mit teuren Designbussen
    • Man wundert sich, dass keiner mitfährt und begräbt daraufhin die Stadtbahn

    Im Klartext auch heute gibt es Zeiten bei denen man besser die Autobahnen meidet, das sind unsere Hauptfeiertage, da versammeln sich dann zu viele die keine Fahrsicherheit haben.


    Auf den zur geplanten Stadtbahn paralellen Straßennetz sind fast vollunfänglich alle möglichen Verkehrsarten erlaubt. Von daher ist es vollkommen egal was auf Autobahnen passiert.
    Der einzige Abschnitt der für deine Betrachtung relevant sein dürfte ist der Autobahnbahnzubringer zwischen AS-LB-Süd und Waldäcker (das ist meine ich eine Kraftfahrstraße).


    Das es Impulse wie ein plötzlich auf die Straße rennendes Kind gibt, ist also keine Ausrede nichts zu Tun, sondern gerade darauf zu setzen, das Assistenzsysteme helfen, hier den häufig durch Handys und sonstiges abgelenkten Fahrer zu unterstützen.


    Soso.
    Würde sich aber der Autoverkehr zu 100% an die Verkehrsregeln halten (was ein Automatischens Auto schon allein aus Haftungsgründen tun müsste) dann würde es deutlich langsamer zugehen:
    - Nicht noch mal schnell bei gelb über die Ampel
    - Den Radfahrer schön mit 1,5-2m Abstand überholen
    -...


    Und da dann immer noch ein Spielverderber mit einen Normalen Auto dazuwischen schwimmt, wird die geringe Kapazitätserweiterung die sich durch die Automatischen Autos ergibt durch das sture regelkonferme Fahren eben dieser wieder ausgeglichen. Am Schluss bleibt alles beim alten. Nur der Parksuchverkehr im Zentrum kann wahrscheinlich reduziert werden.


    Sonst gilt deine Argumentation mit freier Schiene natürlich nur dann wenn die Schiene frei ist, da du ja ein Niederflurfan und zumindest bei mir nicht als Tunnelfan aufgefallen bist, widersprichst du dich da etwas.


    Wieso?
    Eine Stadtbahn in Doppeltraktion im 10min Takt bringt in etwa so viel Kapazität wie die Fahrspur die daneben liegt.
    Da zumindest in der Ralation Markgröningen - LB nur an wenigen Stellen überhaupt in den MIV eingegriffen werden muss, ist eine Kapazitätserweiterung nicht wegzudiskutieren. Und das auch, wenn man nur mit 30m Zügen im 15min Takt fährt.