Beiträge von pflo777

    Darf ich auf ein Forum der "Süddeutschen Zeitung" hinweisen, das extra dem Münchner Transrapid-Projekt gewidmet ist:



    sebastian c


    als erstes möchte ich an dieser stelle zu diesem thema mal das forum von Herrn Klühspies, http://www.eurorapid.net , empfehlen.
    Teilweise von sehr hochkarätigen personen besucht, und im gegensatz zum sz-forum, wo alle beiträge erstmal probegelesen werden und mit mindestens einem tag verspätung online gestellt werden, ist dieses forum "unzensiert".


    desweiteren sei hier der vollständigkeit halber noch auf das schlachtfeld (forum) der schweriner volkszeitung hingewiesen: svz.de .


    sowie das contra forum auf der seite contrarapid.de


    Nun zu deiner frage: In der tat ist der münchner hauptbahnhof sehr stark eingebaut, weswegen der transrapid, der ausserhalb von münchen entlang der A 96 trassiert werden soll, im stadtgebiet lediglich bis zum olympiastadion oberirdisch geführt wird. Dort verschwindet er ziemlich genau neben uptown(genauer gesagt schräg hinter der Borstei) in die erde, wo er unterhalb der landshuter allee bis zur donnersberger brücke geführt wird, wo er ebenfalls unterirdisch eine 90° kurve macht und auf höhe der hackerbrücke direkt aus dem tunnel auf etwa 5-7 m hohe strützen emporfährt, so dass er sozusagen im 1. stock im münchner hauptbahnhof einschwebt.


    eine genauere beschreibung der strecke inklusive bilder findest du auf der seite http://www.magnetbahn-bayern.de
    (eine zugegebenermassen sehr einseitige, teilweise ins propagandistische abdriftende "fanpage" des TR in münchen.
    übrigens nicht von der industrie, sondern von einem privatmann)


    im folgeden die oben beschriebenen trassenabschnitte nochmals in bildern, eben von der seite magnetbahn-bayern.de










    (entlang der A96, in echt kommt noch ein sicht und "abkommensschutzwall" zwischen autobahn und TR)



    Noch eine bemerkung zu deiner anspielung mit den betonstelzen.
    Die idee, den TR auf betonstelzen zu bauen, war sicher einer der grössten marketingfehler, die die TR industrie jemals gemacht hat.
    prinzipiell muss der TR nicht auf stelzen fahren. In münchen wird er auch den grössten teil der strecke ebenerdig fahren. Lediglich die isarüberquerung parallel zur autobahn wir in form von "stelzen" erfolgen. wobei da sowieso eine brücke nötig ist.


    Der grund, warum der TR (wie auch viel konventionelle Eisenbahn-hochgeschwindigkeitsstrecken, wie der shinkansen oder teilweise auch ice oder TGV) auf stelzen fahren, ist der, dass dadurch die landschaft nicht durchschnitten wird, wie bei einer ebenerdigen trasse oder bei einem bahndamm. die flora und fauna kann sich relativ problemlos unterhalb der trasse bewegen( wie man im emsland, an der tr teststrecke auch sehen kann)


    In china ist das übrigens kein wichtiges kriterium.
    Dort wurde die trasse auf bis zu 15 m hohen monster beton stelzen gebaut, über!!!!die dann noch teilweise brücken von querenden strassen gebaut werden.
    Die optische ausgestaltung von verkehrswegen hängt jedoch sehr stark von dem geschmack und der politik im jeweiligen land ab.
    in münchen wie gesagt, achtet man darauf, dass man vom tr möglichst wenig sieht

    Wenn du die Kosten übernimmst, steht der Sache nichts mehr im Weg.



    Da wär ich mir nicht so sicher-


    schau dir nur diverse flughafen ausbauprojekte an -
    da fehlts meistens nicht am geld und der wiederstand ist nochmals um ein vielfaches höher.


    aber prinzipiell stimm ich Dir zu, damit sich der TR durchsetzen könnte, sollte er billiger werden, letztendlich sind HH-B und MR ja an den hohen kosten gescheitert und der weiterbau in china ist auch u.a. wegen den kosten fraglich.

    sehr schöne auflistung, es ist echt erstaunlich wieviele derartig wichtige bauwerke es gibt.


    ich weis nicht ob ichs übersehen habe, wenn nicht hier noch ein bauwerk,


    der kreml in moskau
    (die basilus kathedrale steht ausserhalb, soviel ich weis)


    schindelbeck


    diese wunderschöne exemplar:



    zugegebenermassen siehts auf dem photo gar nicht so schlecht aus, in echt isses dann doch mit so ner modernen variante von wellblech verkleidet und die angestellten und der zuliefeverkher rauschen auch alle bei uns vorbei.(is halt des dumme, wenn man sowas in ein wohngebiet baut.Dabei war der bebauungsplan für reihenhäuser schon fertig....


    naja, was solls, bevor ich als fortschrittsverhinderer dastehe, sag ich mal das einzig positive: inzwischen sind die büsche und bäume davor doch schon recht gross, so dass man aus der kantine nicht mehr dirkt in unser wohnzimmer schaut- was am anfang der fall war.kein witz.(abstand ca. 15-max20m, das photo könnte aus meinem vorgarten sein, muss wohl mit ultraweitwinkel gemacht worden sein)


    Im übrigen richtet sich meine kritik, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, nicht gegen fom, kannst also beruhigt sein, sonder gegen unserer tolle gemeinde, die es versäumt hat, rechtzeitig ein baugebiet ausserhalb unseres ehemals netten wohngebietes dafür zu finden.


    schönen gruss und danke für das interesse.

    also, das bcc und das haus des lehrers sind herausragende beispiele der architektur ihrer zeit und sie stehen zu recht unter denkmalschutz.


    wenn man mal im bcc drin war weis man auch wieso- ich hatte einmal die ehre, eine führung mit dem architekten zu machen , der es derzeit restauriert.


    Die haben erzählt, das es nicht zuletzt wegen seiner attraktiven architektur schon jetzt auf jahre hinaus ausgebucht ist
    (wohlgemert, die restaurierungsarbeite laufen noch auf hochtouren.)


    so will u.a. sandra maischberger ihre sendung dort machen.


    wer sich über die geschichte des bcc und des haus des lehrers informieren möchte kann auf der seite


    http://www.bcc-alex.de


    mal nachschauen- (sehr interessant gemachte flash einleitung.)

    für die vergangenheit kann man da sicher ne antwort auf die frage geben: die bauhausbewegung war sicher typisch deutsch- bis die noch viel "deutscheren" nazis es zerstört haben.


    die romanik wurde auch sehr lange als urdeutscher baustil begriffen.(und wird es teilweise heute noch )



    aber für die gegenwart muss ich fragen :


    kann und soll es in einer globalisierten welt überhaupt nationale architektur geben, oder wäre das nur ein abreiten typischer klischees, wie etwa die supermodernen und superkitschigen österreichischen skihotels oder oberbayerischen ferienwohnungen.


    (Oh, oh, dieser thread könnte böse enden)

    @ iri-en-achti


    in münchen besteht eine recht restriktive höhenbeschränkung was hochhäuser angeht:


    grundsätzlich gilt: keine hochhäuser über 100m(höhe der frauenkirche) und keine HH innerhalb des mittleren ringes-


    aber da hat sich in letzter zeit eh scho einiges getan. uptown bircht erstmals richtig die 100m marke,( die sowieso schwachsinn ist, da das münchner stadtgebiet vom nordlichstem zum südlichsten punkt eh um knapp 100m ansteigt- wie hoch ist das hochhaus also im städtischen kontext?????)


    und die tentowers und das techn. rathaus stehen auch innerhalb des mittleren ringes ( als ausnahme, weil so nah am ostbahnhof)

    mich wunderts ja, das man im superkonservativen münchen einen derartigen Monsterbau in solcher innenstadtnähe durchbekommen hat.
    Aber ich denke, das liegt an der "fehlenden hochhauserfahrung" münchens- da wird zu seher auf höhe und zu wenig auf qualität geschaut- als ob höhe alles ist.


    ich denke auch das ein 120m turm stattdessen besser gewesen wäre- insbesondere in diesr städtebaulichen situation am ostbahnhof. (aber das würde ja nicht gehen - keine hochhäuser innerhalb des mittleren ringes)


    trotz der tatsache dass das ding ziemlich hässlich ist- vielen dank für den thread und die photos.

    die frage der nachnutzung des olympiastadions hat ja schon fast den bau des neuen stadions verhindert.
    ich möchte nur mal an den wiederstand der stadt münchen erinnern, der zu einer unglaublich intensiven öffentlichen diskussion inklusive bürgerinitiative führte.


    zum glück hat die stadt dann eingesehen, das ein umbau des alten stadions einerseits kein vernünftiges fussballstadion ergeben hätte, andererseits aber die architektur des oly-stadions zerstört hätte.


    dennoch mach ich mir ein bischen sorgen darüber, was denn dann im alten stadion passieren soll, die meiste zeit wird es wohl leerstehen.Hoffen wir,das die stadt bzw. die oly park gmbh genügend geld für einen richtige instandahltung aufbringt über die jahre- die gegner des neubaus sehen ja in ihren prognosen das oly-stadion schon als ruine.....

    es stimmt natürlich, das in D. derzeit die wirtschaft derart schwach ist, das es schon fast ein hohn ist, wenn man jetzt ein solches projekt bauen würde - ähnlich wie in den tigerstaaten müsste es in kombination mit einem wirtschaftlichen erwachen oder eben wiedererwachen geschehen.So in etwa als zeichen für den wiederaufstieg Deutschlands zu wirtschaftlicher alter grösse - is halt nur die frage, ob ein solches symbol aus eben solchen gründen nicht ein bischen arg polemisch und aufgrund unserer geschichte eben undenkbar für deutschland ist.


    ich bin mir selbst nicht sicher.

    leuchttürme

    Hallo zusammen;


    wie wir alle wissen, gibt es derzeit in asien einen regelrechten boom in bezug auf superwolkenkratzer-


    dabei werden die meisten superwolkenkratzer, wie z.B. die Petronas towers, taipei 101 oder auch das world financial center in shanghai nicht aus wirtschaftlicher notwendigkeit gebaut, sondern nur um "auch mal" das höchste haus der welt in seinem land gehabt zu haben (dass das so ist habe ich z.B. in einer TV reportage über den Turm in taipei gesehen)


    Die geldgeber, oft der staat oder von ihm aghänbige immobilien-gesellschaften begründen ihre investition oft mit dem prestige, aber auch und vor allem mit dem werbeeffekt, der für den wirtschaftsstandort gemacht wird, so dass das für einen solchen "leuchtturm" investierte geld durch neue investitionen von aussen wieder reinkommt.


    deswegen hier also mal meine frage: würde der bau eines superwolkenkratzers in deutschland, damit meine ich ein gebäude mit 450m-500m + xxxm eine signalwirkung für D haben.


    Mir ist klar, das dadurch natürlich nicht sofort alle arbeitslosen weg sind und der reformstau und strukturprobleme sind auch nicht auf einmal weg-( aber china ist durch den bau des WFC in Shanghai auch nicht sofort supermacht No1 auf der welt.)
    Trotzdem, kann ein solches bauwerk evtl. einen postiven impuls für eine ganze stadt, vielleicht sogar region oder eben ganz deutschland haben?


    (bitte nicht nach wunsch-denken abstimmen, sonder ob ihr glaubt, das es was bringt für D)


    Hier noch ein paar bilder von solchen "leuchttürmen":