Beiträge von rec

    Langsam, sehr langsam geht es bei der Montage der Fassadenelemente am Hochhaus über den Sockel hinaus. An der West- und Südseite ist man inzwischen beim 8. OG angekommen. Zum Vergleich nach gut zwei Monaten wieder ein Webcam-Bild:


    Bild: https://model2.de/img/21/16483-webcam-bonn-wetg5k01.jpg

    Quelle: Webcam

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    Ist eher ein Suchbild nach Fortschritten und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Tempo so geplant war. Aber immerhin, es geht nun sichtlich weiter.


    Laut GA+ (es geht in dem Artikel eigentlich um die Rückkehr aus dem Homeoffice in die Büros) sind die ersten Abteilungen der Postbank bereits an den Kanzlerplatz umgezogen, der Rest der Mitarbeiter folgt sukzessive bis Ende des Jahres.

    Schöne Neuigkeiten: Die Verträge zwischen Stadtwerken und den künftigen Betreibern des "Westwerk" sind unter Dach und Fach, wie die Stadtwerke auf GA-Nachfrage mitteilen.


    Der Beginn der Abrissarbeiten ist weiterhin für den kommenden Herbst geplant. Allerdings wird der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans nun erst "Ende 2023" erwartet. Noch im Mai war man davon ausgegangen, dass dieser bereits im ersten Quartal 2023 erfolgt. Grund für die Verzögerung sollen die "komplexen Verträge" sein. Die Bauarbeiten für "Westwerk", Parkhaus, die neue Erschließungsstraße, Wertstoffhof (bonnorange) und ein neues Bürogebäude der MVA sollen Anfang oder Mitte 2024 erfolgen, sobald die Baugenehmigungen vorliegen und erforderliche Grundstücksarrondierungen erfolgt sind.


    Die weiteren Grundstücke, auf denen eine Bürobebauung (u.a. das kleine Hochhaus) geplant ist, sollen primär über die Vergabe von Erbbaurechten an Investoren vermarktet werden. Aus den Pachterlösen sollen neue Stadtbahnen finanziert werden. Bei dem möglichen Ankermieter für etwa 40.000 qm Bürofläche soll es sich laut GA um ein "Dienstleistungsunternehmen" handeln. Verträge sind aber offensichtlich noch nicht fix (Q GA+).

    Voreifelbahn wieder befahrbar

    Die Voreifelbahn (S 23) wird seit Anfang Mai wieder auf voller Länge im regulären Betrieb befahren. Im Bereich Odendorf hatte der über die Ufer getretene Orbach im vergangenen Sommer schwere Schäden verursacht, so dass der Abschnitt Euskirchen - Rheinbach lange gesperrt bleiben musste. Etwa ein Kilometer Gleis wurde dort stark beschädigt sowie Bahndämme und Weichen vollständig unterspült. Ebenso wurden die Bahnübergänge durch die Flut stark beschädigt oder sogar zerstört, auch die Signaltechnik war betroffen.


    Für den Wiederaufbau dieses Abschnitts hat die DB u. a. den Oberbau erneuert sowie Kabelkanäle gereinigt, instand gesetzt und beschädigte Kabel durch neue ausgetauscht. Der gänzlich zerstörte Bahnübergang "Orbachstraße" wurde komplett erneuert, am Bahnübergang "Essiger Straße" waren hingegen kleinere Reparaturen und Austauscharbeiten notwendig. Im Bereich der über den Orbach führenden Eisenbahnbrücke wurden zudem Böschung und Absturzsicherung wiederhergestellt. Im nächsten Jahr werden noch kleinere Restarbeiten ausgeführt sowie ein neues Fernmeldekabel entlang der Strecke verlegt (Q NVR).


    Die Erfttalbahn Euskirchen - Bad Münstereifel (RB 23) ist wegen der massiven Schäden weiterhin nicht befahrbar, dieser Abschnitt soll bis Ende 2023 wiederhergestellt werden.


    Langfristig soll die gesamte Strecke von Bad Münstereifel über Euskirchen bis Bonn Hbf. und weiter bis Mehlem in der S 23 aufgehen. Voraussetzung dafür sind die vollständige Elektrifizierung der Strecke und der zweigleisige Ausbau der Voreifelbahn. Zwischen Bonn Hbf. und Mehlem ist der Ausbau auf drei oder vier Gleise vorgesehen. Zum Ausbau der Eifelstrecken im Bereich des NVR hat der VRS eine Infoseite geschaltet. Daraus habe ich folgende Grafik entnommen:


    Bild: https://model2.de/light/21/gr-topographischer-stc2k1n.jpg

    © Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

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    In Ergänzung zu diesen Plänen will die Bonner Ratskoalition die Verwaltung auffordern, mit DB und NVR Verhandlungen über die Einrichtung weiterer Haltepunkte (Bonn-West, Hochkreuz, Mehlem-Mitte und außerdem Tannenbusch-Süd) aufzunehmen. Hier muss man mal sagen, ein sehr sinnvoller Vorschlag, der hoffentlich auf offene Ohren stößt.

    QUARTERBACK haucht Baumwollquartier in Köln neues Leben ein


    20.05.2022


    In das historische Baumwollquartier im Kölner Stadtteil Holweide zieht neues Leben ein: Die QUARTERBACK Immobilien AG baut auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollfabrik an der Schweinheimer- / Kochwiesenstraße ein neues Wohnviertel. „Prägend für das neu entstehende urbane Quartier wird das vielfältige Spektrum an Wohnungen sein – und dies in einer Symbiose aus sanierter denkmalgeschützter Bausubstanz und modernen Neubauten“, kündigt QUARTERBACK-Vorstand Henrik Thomsen an.

    Baumwollquartier in Köln wird Mix aus Alt- und Neubauten bieten

    Auf einer Grundstücksfläche von rund 24.500 Quadratmetern entstehen in den kommenden Jahren 246 hochwertige und familienfreundliche Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von circa 21.200 Quadratmetern in einem Mix aus sanierten, denkmalgeschützten Altbauten und hochmodernen Neubauten. Geplant sind darüber hinaus vier Gewerbeeinheiten auf einer Gesamtfläche von rund 1.160 Quadratmetern. Die Projektumsetzung erfolgt für die Deutsche Wohnen, eines der größten Wohnungsunternehmen Deutschlands. Beide Unternehmen verbindet eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Nach den bauvorbereitenden Maßnahmen, die bereits begonnen haben, erfolgen im Nachgang Abriss und Entsiegelung.

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    Die Kölner Baumwollfabrik wird zum Wohnquartier umgenutzt.


    Den Kern des neuen Baumwollquartiers bilden zwei parallel ausgerichtete Hallen-Riegel in traditioneller Backsteinbauweise aus dem frühen 20. Jahrhundert, die künftig moderne Loftwohnungen beherbergen werden. Die sich nördlich daran anschließende Fläche, die durch den Abriss später errichteter, nicht unter Denkmalschutz stehender Industriehallen entsteht, ist für den Bau von Etagenwohnungen vorgesehen. Im östlich davon gelegenen ehemaligen Kesselhaus sieht die Projektplanung hochwertige Maisonettewohnungen vor. Ergänzt wird die sanierte historische Bausubstanz durch einzeln stehende Neubauten im Süden und Osten des Geländes. Den Abschluss des Quartiers nach Norden bildet ein weiteres historisches Fabrikgebäude, das nach seiner Sanierung für Wohnen genutzt wird. Es liegt unmittelbar an der Strunde, an dessen Ufern im Jahr 1324 eine Papiermühle in Betrieb ging, die Vorläuferin der späteren Kölner Baumwollfabrik.

    Schwammstadt, Dachbegrünung und mehr: Neues Quartier hat besonderen Naturbezug

    Bei der Neugestaltung des ehemaligen Fabrikareals legt die QUARTERBACK großen Wert auf einen besonderen Naturbezug: 14.000 Quadratmeter Erholungs- und Grünflächen sieht die Planung vor, zugleich werden insgesamt 20.000 Quadratmeter Beton entsiegelt und später renaturiert. Das Uferensemble zur Strunde bleibt bestehen und wird in Teilen geöffnet sowie durch den Bau der Strunder Terrassen allgemein zugänglich gemacht. Im Sinne des Schwammstadt-Konzeptes werden sämtliche Dächer begrünt, mit Photovoltaik-Modulen versehen und als regenrückhaltende Retentionsdächer ausgebildet. „All diese Maßnahmen haben wir mit den zuständigen Ämtern konzipiert und abgestimmt“, sagt Projektleiter Tillmann Römmler.

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    Im Baumwollquartier wird die Farbe Grün eine große Rolle spielen.

    Im Herzen des Quartiers lädt künftig ein Meeting-Point mit einem Café dazu ein, das öffentliche Leben in Gemeinschaft zu genießen und Ruhe und Entspannung zu finden. Kleine grüne Oasen zwischen den Gebäuden dienen darüber hinaus als Treffpunkte für das nachbarschaftliche Miteinander. „Wir schaffen nicht nur einen Ort für stilvolles Wohnen, sondern auch ein perfektes Zuhause für alle, die Wert auf viel Licht, Luft und Sonne legen und dabei nicht auf die Nähe zur City verzichten wollen“, schwärmt Tillmann Römmler.

    Baumwollquartier markiert QUARTERBACK-Markteintritt in Kölner Immobilienmarkt

    Das Gelände der früheren Baumwollbleiche in Köln-Holweide ist sehr gut an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Sämtliche Knotenpunkte in und um die Domstadt sind innerhalb kurzer Zeit zu erreichen. Die Innenhoflage wird vollständig verkehrsfrei gehalten. Um dies zu erreichen, werden 216 Tiefgaragenplätze geschaffen. Dass das Mobilitätskonzept auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit eingeht, zeigen der Einsatz von Carsharing sowie ein erhöhter Stellplatzanteil für Fahrräder. Der verkehrsberuhigte Charakter macht das Quartier vor allem für Familien mit Kindern zur optimalen Wohngegend. Sie profitieren außerdem von einer Kindertagesstätte, die am westlichen Rand des Areals in einem der historischen Gebäudeteile entstehen soll.

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    Das Baumwollquartier wird alt und neu kombinieren.

    Mit der Revitalisierung des Kölner Baumwollquartiers vollzieht die QUARTERBACK Immobilien AG den Markteintritt in der rheinischen Millionenstadt. „Als viertgrößte Stadt Deutschlands und Zentrum des Rheinlandes ist Köln für uns ein überaus attraktiver Standort mit großem Potenzial. Wie in den meisten Großstädten besteht auch hier großer Bedarf an Wohnraum“, betont Pierre Seidt, Leiter der im Frühjahr 2022 eröffneten Niederlassung Köln / Düsseldorf. „Besonders freuen wir uns, dass wir nicht nur dazu beitragen können, neue, attraktive Wohnungen zu schaffen, sondern mit dem Baumwollquartier zugleich ein wertvolles Zeugnis der Industriearchitektur für die Stadt Köln erhalten wird. Wir sind stolz, dass wir gleich bei unserer ‚Premiere‘ die Gelegenheit bekommen, unsere Kompetenz bei der Sanierung denkmalgeschützter Bausubstanz in Verbindung mit passgerechtem Neubau unter Beweis zu stellen.“


    Quelle: Pressemeldung QUARTERBACK Immobilien AG



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    Bürohaus DRILLING vor dem Aus

    In der vergangenen Woche hat der Finanzausschuss mit breiter Mehrheit beschlossen, dass die Stadt von ihrem Rückkaufsrecht für das DRILLING-Grundstück an der Godesberger Allee Gebrauch machen soll. Möglich ist das, weil der vertraglich vereinbarte Baubeginn bis heute nicht erfolgt ist.


    Im Kaufvertrag mit der BonnVisio Renum Real Estate GmbH wurde 2018 festgelegt, dass nach Erteilung der Baugenehmigung innerhalb eines Jahres mit dem Bau begonnen und dieser innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden muss. Weil die Stadt im Mai 2020 die Baugenehmigung erteilt hat, hätte also bis Mai 2021 der Baubeginn erfolgen müssen. Einer ersten Bitte um Fristverlängerung bis Mai 2022 hat der Finanzausschuss noch zugestimmt. Einem Vorschlag der Verwaltung zur neuerlichen Verlängerung der Frist bis Februar 2023 wollte die Politik nunmehr nicht mehr folgen.


    Der Beschluss des Finanzauschusses zum Rückkauf ist endgültig. Nach dem Rückkauf soll das Grundstück nicht mehr zum Erwerb, sondern nur noch in Erbpacht angeboten werden. Offenbar hat die Ratskoalition auch bereits konkrete Vorstellungen zur Nutzung des Grundstücks*.


    Investor Jörg Haas (BonnVisio) will sich juristisch gegen die Rückabwicklung des Kaufvertrages zur Wehr setzen. Er begründet die Verzögerungen damit, dass man das Bürohaus 2018 auf Bitten der Stadt für eine Nutzung durch das Internationale Paralympische Komitee geplant habe, das dann überraschend eine Landesimmobilie angemietet habe. Danach sei eine Umplanung erfolgt. Im März sei eine Anmietung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung gescheitert (Q GA+).


    *Ich tippe auf Wohnungsbau durch die VEBOWAG.

    WvM Immobilien entwickelt Lindgens-Areal


    18.05.2022 | KÖLN


    Neues Quartier in Köln-Mülheim: WvM Immobilien hat großes vor


    Neuer Wohnraum, neue Gewerbeflächen und ein modernes Mobilitätskonzept sollen den Mülheimer Süden zukünftig aufwerten. Auch der Kölner Bauträger WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH plant die Realisierung von Wohn- und Gewerbeflächen.


    Auf dem Lindgens-Areal entwickelt das Unternehmen drei Baufelder mit ca. 260 Wohnungen und Gewerbeflächen. Mehr als 10 Prozent davon realisiert die WvM mit sozial gefördertem Wohnraum. „Uns ist es wichtig, ein lebendiges und gemischt genutztes Quartier zu schaffen, das den Charme Mülheims widerspiegelt“, erklärt Erika Werres, Geschäftsführerin bei WvM Immobilien. „Wir realisieren ein neues Areal bestehend aus Wohnen, Gewerbe und Gastronomie in zentraler Lage am Rhein, welches den Bewohnern ein hohes Maß an Wohnqualität und einen hohen Freizeitwert bietet.“ Highlight des Areals bildet ein Hochpunkt mit 19 Geschossen (Anm.: und laut Rundschau 65m Höhe).


    Auch die Platzgestaltung und Außenanlage kommt bei der Planung nicht zu kurz. Im Gegenteil: Die Konzeption aus dem Strukturförderprogramm „Mülheim 2020“ wird auch auf dem Lindgens-Areal weitergeführt. Unter anderem wird die zukünftige Außenanlagengestaltung mit dem bisherigen Grünzug Charlier verbunden, in dem sich Grünstreifen wie Finger durch das Stadtquartier ziehen und die Bebauung somit auflockern. Ebenso entsteht ein neuer zentraler Stadtplatz, der das zukünftige Otto-Langen-Quartier mit dem Lindgens-Areal verbindet. Ein weiterer Vorteil der Projektentwicklung ist, dass sich die Bilanz des Retentionsvolumens verbessert und dadurch ein verringertes Hochwasserrisiko besteht.


    Stadt Köln plant Bürgerveranstaltung


    Seit mehr als sieben Jahren beschäftigt sich die WvM bereits mit der Planung und Entwicklung des Grundstücks. Am Samstag, den 21.05.2022 organisiert die Stadt Köln einen Arealspaziergang von 11 bis 13 Uhr für die Öffentlichkeit durch den Mülheimer Süden, bei dem Vertreter der Stadt verschiedene Stationen des Planungsgebietes präsentieren und den Bürger*innen die Möglichkeit geben, sich über den aktuellen Planungsstand zu informieren. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern der Stadt und der Ständigen Jury Mülheimer Süden, den Eigentümern und Investoren der einzelnen Planungsgebiete können die Besucher*rinnen die Entwicklungsplanung noch besser kennenlernen und Fragen stellen. Die Diskussion findet in einem Zelt im Bereich der Grünfläche des Rheinboulevards, Nähe Hafenstraße 7statt. „Wir begrüßen es sehr, dass die Stadt Köln uns bei der Entwicklung dieses Areals engagiert begleitet und den Bürgern die Möglichkeit bietet, die Planung kennenzulernen“, sagt Erika Werres.


    Quelle: Pressemeldung WvM Immobilien



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    © WvM Immobilien



    Auch der WDR hat in der Lokalzeit berichtet (verfügbar bis 26.05.2022).

    ^^ Wir nähern uns weiter an. Es gibt eine aktuelle Beschlussvorlage für die Baumkommission bzw. BV Beuel, wo es um die Genehmigung zur Fällung von satzungsgeschützten Bäumen auf dem Grundstück Königswinterer Straße 404 geht.


    Darin steht: "Auf dem Grundstück (und weiteren) sollen Bestandsgebäude abgerissen und anschließend die Errichtung von Mehrfamilienhäusern (Häuser A, B und C) mit zusätzlicher Büro- und Geschäftsnutzung einschließlich Tiefgarage verwirklicht werden."


    Das Projekt hat offenbar den Namen "Wingertshöfe". Die Erteilung der Baugenehmigung steht laut Vorlage kurz bevor. Ich denke, dass in Kürze auch die Presse berichten wird.

    Die DEVK will ihre Hochhauspläne vorantreiben und fordert von der Stadtverwaltung mehr Tempo, berichtet die Rundschau in ihrer Wochenendausgabe (online hinter Paywall).


    Ich fasse kurz zusammen: die DEVK möchte nach Auskunft von DEVK-Vorstand Bernd Zens "endlich" mit dem Architektenwettbewerb beginnen. Nach der Präsentation der Hochhauspläne im vorigen Jahr ist demnach wenig passiert. Anfang April hat es dann ein laut Zens "sehr konstruktives" Gespräch mit OB Henriette Reker und Baudezernent Markus Greitemann gegeben. Man warte nun auf die "Rahmenparameter".


    Das bedeutet, dass die Stadt zunächst klären muss, ob der geplante Standort für den DEVK-Turm als Hochhausstandort in Frage kommt. Dabei geht es um Dinge wie die Sichtachse zum Dom, die Verschattung des benachbarten Zoos sowie die Einbettung in die Umgebung. Sofern diese Fragestellungen in dem Sinne gelöst werden können, dass die Herleitung des Standorts für ein Hochhaus nachgewiesen werden kann, die auch einem zukünftigen Höhenkonzept nicht widerspricht, strebt die Stadt noch für das laufende Jahr einen Grundsatzbeschluss zum DEVK-Projekt an.


    Der Artikel geht dann auf die Problematik des für die Gesamtstadt noch fehlenden Höhenkonzepts ein. Das stadtweite Höhenkonzept, mit dessen Erstellung der Stadtrat die Verwaltung vor zwei Jahren beauftragt hatte, wird womöglich erst in zwei Jahren vorliegen.

    Pressemeldung SWB Bus und Bahn:


    20.05.2022

    22 neue Stadtbahnen für Bonn


    SWB Bus und Bahn treibt die Verkehrswende voran und beschafft gemeinsam mit der SSB 22 neue Stadtbahnen, die der spanische Hersteller CAF liefern soll. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke-Tochter hat in seiner Sitzung am Montag, 9. Mai, einstimmig zugestimmt, den Hersteller zu beauftragen. Voraussichtlich Ende des Jahres 2026 werden die neuen Bahnen Fahrgäste befördern.


    Die Geschäftsführungen der kommunalen Unternehmen und der Hersteller CAF haben die Verträge für die Bahnen am Freitag, 20. Mai, im Beisein der Bundesstadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises unterzeichnet.


    Der Rat der Bundesstadt Bonn und Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises haben in der Fortschreibung des Nahverkehrsplans beschlossen, das Stadtbahnangebot weiterzuentwickeln und dafür 22 Fahrzeuge zu beschaffen. Zwölf werden in das Eigentum von SWB Bus und Bahn übergehen und zehn Fahrzeuge zur Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises GmbH (SSB). Der Rahmenvertrag, der mit dem spanischen Hersteller geschlossen wurde, ermöglicht es bei Bedarf weitere Stadtbahnen zu bestellen.


    Wirtschaftliches Angebot für die Verkehrswende

    Der Preis für die 22 neuen Stadtbahnen liegt im hohen zweistelligen Millionenbereich. "Wir sind froh, dass wir dem Aufsichtsrat ein Angebot vorlegen konnten, das den Kosten entspricht, die wir in den Wirtschaftsplänen vorgesehen haben. Mit den modernisierten Bahnen der Zweiterstellung, unseren neuen Niederflurbahnen und dem Umbau des Betriebshofs Friesdorf für die E-Bus-Flotte sind bei uns jetzt alle Weichen in Richtung Verkehrswende gestellt", unterstreicht Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn.


    "Auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2035 nimmt der Verkehr eine wichtige Position ein. Der ÖPNV ist dann attraktiv, wenn wir ein lückenloses Angebot machen. Mit mehr Fahrzeugen können wir den Takt erhöhen und für noch mehr Verlässlichkeit sorgen. Der Rahmenvertrag bietet uns die Flexibilität, über die 22 Bahnen hinaus Fahrzeuge zu beschaffen. So können wir die Verkehrswende aktiv gestalten", unterstreicht die Aufsichtsratsvorsitzende von SWB Bus und Bahn, Oberbürgermeisterin Katja Dörner.


    Von der Lieferung bis zur Inbetriebnahme

    Vorgesehen ist, dass die Fahrzeuge frühestens ab Ende des Jahres 2024 geliefert werden. Daran schließt sich die Genehmigung der Technische Aufsichtsbehörde (TAB) und der Landeseisenbahnaufsicht (LEA) für die Inbetriebnahme an. Im Laufe des Jahres 2026 können die neuen Stadtbahnen dann abgenommen werden. (sz)



    Dazu gibt es auch ein Bild:

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    © SWB Bus und Bahn, Originaldatei (4.096 x 2.663)



    Es handelt sich wohl um baugleiche Fahrzeuge, wie sie die Ruhrbahn für das Stadtbahnnetz in Essen und Mülheim bestellt hat.

    Laut einer nichtöffentlichen Beschlussvorlage, über die am Mittwoch im Finanzausschuss beraten wurde, liegt der Stadt ein Kaufangebot für das Landesbehördenhaus samt Grundstück vor. Demnach soll sie 39 Millionen Euro an das Land zahlen und diesem außerdem ein Grundstück im Viktoriakarree für einen Neubau der Universität ("Forum des Wissens") überlassen.


    Der Kaufpreis ergibt sich aus einem Verkehrswertgutachten im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (BLB), das einen Wert von rund 53 Millionen Euro ermittelt hat. Davon werden Rückbaukosten (12,3 Mio. Euro) und Kosten für die Altlastenentsorgung (1,7 Mio. Euro) abgezogen. Denn sowohl der Boden als auch die Gebäude sind mit Schadstoffen belastet. Das Altlastenrisiko liegt komplett bei der Stadt, die deshalb auch eigene Gutachter beauftragen will und dafür zwei Millionen Euro in den Haushalt 2023 einstellt.


    Allerdings: es gibt erheblichen Zeitdruck, denn der BLB will den Kaufvertrag innerhalb der kommenden vier Wochen unterzeichnen. Die Stadt erhält zwar ein Rücktrittsrecht bis Juni 2024. Macht sie davon Gebrauch, verbleiben die Flächen im Viktoriakarree trotzdem beim Land.


    Und laut Verwaltung ließen sich bis dahin nicht alle Risiken endgültig klären. Die Stadt möchte zwar Eigentümerin des Grundstücks bleiben, dieses aber nicht in Eigenregie sondern von einem Investor entwickeln und bebauen lassen und an diesen für die Nutzung der Gebäude Miete zahlen. Dieser Investor muss aber zuerst gefunden und laut Verwaltung "insbesondere die wirtschaftliche Realisierbarkeit" des Vorhabens geprüft werden.


    Außerdem soll die Stadt, sollten die Neubauten nicht - zu einem noch zu verhandelnden Zeitpunkt - fristgerecht bezugsfertig sein, für jeden Monat Verzug 325.000 Euro Vertragsstrafe zahlen. Insgesamt ein erhebliches Risiko, in der Politik zeichnet sich trotzdem Zustimmung zu dem Grundstücksgeschäft ab.


    Die Beschlussvorlage ist am 9. Juni Thema im Rat (Q GA+).

    In Beuel, Königswinterer Str. 396 bis 402 wird gerade ein recht großes Grundstück geräumt. Bisher stehen dort eine alte Tankstelle und ältere Häuser. Hat jemand Informationen zu zukünftigen Planungen?


    Zu diesem Bauvorhaben gibt es eine Kleine Anfrage der FDP-Ratsfraktion. Konkret wird gefragt, ob auf den Grundstücken 396 bis 406 "ein Verbrauchermarkt oder Ladenlokale für Lebensmitteleinzelhandel" geplant sind und wenn ja, welche Auswirkungen das auf den geplanten Bau eines Vollsortimenters im Bereich der Straße "Im Alten Wingert" und der dortigen Tennisplatzanlage hat.


    Ich vermute, die Anfrage geht auf Gerüchte in der Anwohnerschaft zurück. Meistens ist an solchen Gerüchten dann auch etwas dran. Mal sehen, wie die Stellungnahme der Verwaltung aussieht...

    Rahmenplan "Innovationsdreieck"

    ^ Für die Umsetzung der weiteren Maßnahmen der Rahmenplanung "Innovationsdreieck" ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans übrigens nicht erforderlich. Dazu gehören tlw. auch Maßnahmen innerhalb des Plangebiets Nr. 6422-2 wie die Verlagerung bzw. der Neubau von Wertstoffhof (bonnorange) und städtischem Bauhof. Diese Maßnahmen sollen ggfs. bereits während des Aufstellungsverfahrens des Bebauungsplans nach § 34 BauGB genehmigt werden. Andere Vorhaben wie der Bau einer Fußgänger-/ Fahrradbrücke über die Bahnlinie erfordern allerdings Planfeststellungsverfahren.


    Das Nutzungskonzept des "Innovationsdreiecks" mit den geplanten Einzelmaßnahmen sowie der Rahmenplan:


    nutzungskonzeptolkcg.jpg rahmenplany7jbv.jpg


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    Bildquelle: Stadt Bonn

    Realisierungswettbewerb "Hochhaus Innovationsdreieck"

    Derzeit läuft das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 6422-2 für das Schlachthofgrundstück (Stadtwerke) sowie die angrenzenden Grundstücke (ehem. Güterbahnhof), die dem Unternehmer Detlev Klaudt gehören (Plangebiet). Das Planverfahren ist Voraussetzung für die Entwicklung dieses Areals für gewerbliche Nutzungen (Büro, Dienstleistung) und den Bau der Veranstaltungshalle "Westwerk" (zusammen "Konzeptfläche") sowie einer Mobilitätsstation und den Neubau eines Quartierparkhauses.


    Der GA nennt jetzt einen konkreten Zeitplan, wie es mit dem Projekt nach Vorstellung der Stadtwerke weitergehen soll:


    Demnach wird das Schlachthofgrundstück bis zum Frühsommer an die Stadtwerke übergeben. Im Anschluss wird der Abriss des alten Schlachthofs vorbereitet, mit den Abrissarbeiten selbst wird voraussichtlich im Herbst begonnen werden. Den Satzungsbeschluss des Bebauungsplans streben die Stadtwerke für das erste Quartal 2023 an. Und bereits Anfang 2026 sollen die Büroflächen bezugsfertig sein.


    Hintergrund für diese Zeitvorgabe sind lt. Stadt (Beschlussvorlage s.o.) die Vorstellungen für einen möglichst zeitnahen Betriebsbeginn des "Westwerk" sowie die Vorgaben eines möglichen Ankermieters im Bereich der "Konzeptfläche", der Anfang 2026 rd. 40.000 qm BGF bezugsfertig benötigt.



    Bis jetzt gibt es für die Baufelder innerhalb der "Konzeptfläche" noch keine konkreten Architekturentwürfe. Für das erste Baufeld allerdings wurde Anfang Mai ein Realisierungswettbewerb ausgelobt. Konkret geht es um ein kleines Hochhaus, das am Ende der Karlstraße quasi den Zugang zum Quartier markieren soll.


    Dazu die Pressemeldung der ulrich hartung GmbH:


    "03.05.2022 – Hochhaus Innovationsdreieck, Bonn: Auslobung eines Realisierungswettbewerbs – Bewerben bis zum 15.05.2022


    Auslobung eines nicht offenen Wettbewerbs nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013


    Mit diesem Hochhauswettbewerb erfolgt der Startschuss der Projektentwicklung des Innovationsdreiecks im Bonner Ortsteil Weststadt, einem im Wandel befindlichen Quartier, das derzeit vor allem durch die Entsorgungswirtschaft, Energie und Industrie geprägt ist. Hier werden in zentraler Lage in Bonn umfangreiche neue Gewerbe-, Büro- und Dienstleistungsflächen sowie eine Veranstaltungshalle geschaffen. Das im Wettbewerb zu planende Hochhaus mit X-XII Geschossen soll als prägnante Landmarke Maßstäbe für die architektonische Qualität des gesamten, nachhaltig zu entwickelnden Quartiers setzen. Der Nutzer des Hochhauses steht noch nicht fest.


    Gegenstand des Wettbewerbs sind auch die Gestaltung der Hauptfußwegeachse des Quartiers („Piazza“) sowie Fassadenideen für die Veranstaltungshalle WESTWERK. Der Wettbewerb wird als nichtoffener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 ausgelobt.


    Der Wettbewerb wurde auf competitionline veröffentlicht."


    Die Teilnehmer werden am 20.05.2022 bekanntgegeben. Die Preisgerichtssitzung ist für den 19.10.2022 geplant.


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    © ulrich hartung GmbH



    Festzustellen ist, dass das Gesamtkonzept der "Konzeptfläche" nunmehr vorrangig auf eine Büronutzung ausgelegt ist. Die wesentlich urbanere Mischnutzung NEWest (Büro, Veranstaltungshalle, Hotel/ Boardinghaus, Food-Court, Fitness, evtl. Bowling), die Klaudt - der das Schlachthofgrundstück auch kaufen wollte - umsetzen wollte (verlinkt in #14), wird leider nicht realisiert.

    In der Römerstraße wurde mit den Abriss- und Rückbauarbeiten auf dem Gelände der früheren Pädagogischen Hochschule begonnen.


    Der GA berichtet heute über die fortschreitenden Abrissarbeiten. Derzeit werden Mensa, Bibliothek, Sportinstitut und Tiefgarage abgerissen. Anschließend soll dann auch das Hochhaus abgetragen werden - etagenweise, eine zuerst geplante Sprengung wurde verworfen. Einen endgültigen Zeitplan für den Abriss des Hochhauses (AVZ III) gibt es aber noch nicht. Was im Anschluss mit dem Gelände passiert ist ebenfalls noch nicht abschließend geklärt. Im Zuge der geplanten Sanierung des Hauptgebäudes (^) wird es in irgendeiner Form als Ausweichquartier genutzt werden.


    Zwischenzeitlich gab es ja schon sehr konkrete Pläne des BLB und der Universität, die vorsahen, auf den Abrissflächen zwei- bis dreigeschossige Modulbauten aus Holz zu errichten. Es ist aber bzgl. der Planungen offenbar noch sehr viel im Fluss, da noch unklar ist, ob und in welchem Umfang die Uni auf der Hofgartenwiese Modulbauten errichten darf (Q GA+).


    Weiter genutzt wird der "Altbau", der ab kommenden Sonntag, 15. Mai, interimsweise das Akademische Kunstmuseum beherbergen wird, bis die Sanierung des historischen Gebäudes im Hofgarten abgeschlossen ist. Etwa drei Viertel der gesamten antiken Originale sind auf 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu sehen. Die Sanierung des Akademischen Kunstmuseums soll im Sommer beginnen und drei Jahre dauern. Allerdings wird bereits jetzt mit Verzögerungen gerechnet (Q).



    AVZ III und Mensa (rechts) im Sommer 2019:

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    Bildquelle: Wikipedia/ © Axel Kirch / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

    Weiter geht's im Gerling-Quartier: die den "Rundbau" östlich und westlich flankierenden denkmalgeschützten Gebäude, die sich bis zum Hildeboldplatz und in die Spiesergasse erstrecken, werden nunmehr saniert und zu Büro- und Geschäftshäusern umgebaut.


    Die drei- bis viergeschossigen Gebäude erhalten eine Aufstockung um zwei- bzw. drei Staffelgeschosse, wodurch Dachterrassen für die Büroflächen geschaffen werden. Der Bestandsbau an der Ecke zur Spiesergasse wird zusätzlich um einen fünfgeschossigen und direkt anschließenden Neubau ergänzt.


    Hinter dem Vorhaben stehen die Projektentwickler Proximus Real Estate AG und Quantum Immobilien AG. Das gesamte denkmalgeschützte Gebäudeensemble der Gerling-Versicherung einschließlich des bereits fertig sanierten "Rundbaus" (seit 2018 25hours Hotel "The Circle") soll zu einem gemischt genutzten, nachhaltigen Innenstadtquartier ("GERLING GARDEN") mit einem Mix aus Büros, Einzelhandel, Hotel und Gastronomie auf rund 30.200 m² oberirdischer BGF entwickelt werden.


    Die Pläne für den GERLING GARDEN stammen vom Architekturbüro ingenhoven associates aus Düsseldorf. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.


    Quellen:

    Pressemeldung Proximus/ Quantum (12.05.2022)

    gerling-garden.de

    Quantum Immobilien AG



    Bild: https://model2.de/light/21/slide01.125f3142w4j1w.jpg

    THE GATE am Hildeboldplatz


    Bild: https://model2.de/light/21/hall_slide01.51c8a087rgkyy.jpg

    THE GATE & THE HALL - Im Klapperhof


    Bild: https://model2.de/light/21/slide01.a68ab583yekzb.jpg

    THE LIME - Ansicht von der Straße Im Klapperhof


    Bild: https://model2.de/light/21/slide02.e6611c09khk84.jpg

    THE LIME - Im Klapperhof/ Ecke Spiesergasse

    © Proximus Real Estate AG/ Quantum Immobilien AG

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    ^^Jetzt gibt es etwas Neues:


    Die Stadt bereitet im Rahmen der Aufstellung der Bebauungspläne für das Wettbewerbsgebiet die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit vor. Die Beschlussvorlage zur Öffentlichkeitsbeteiligung bietet interessante Details.


    Grundlage für das weitere Bebauungsplanverfahren wird der Siegerentwurf von GBP Architekten mit den zwischenzeitlich umgesetzten Überarbeitungsempfehlungen (↓) des Preisgerichts sein.


    Das Planverfahren wird in drei eigenständige Bebauungsplanverfahren geteilt. Dies ist - laut Verwaltung - aufgrund der Größe des Plangebietes, der unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkte sowie der Komplexität angeraten. Für die Teilbereiche A und B sollen jeweils vorhabenbezogene Bebauungspläne (konkrete Bauvorhaben/ verschiedene Investoren) und für die Teilbereiche C-F ein Angebotsbebauungsplan (lediglich nutzungs- und maßstabsbindend) ggfs. mit städtebaulichen Verträgen aufgestellt werden.


    • Bebauungsplan Nr.: 6719-5 – Teilbereich A

    umfasst den nördlichen Teil (Christian-Miesen-Straße). Vorhabenträgerin ist die Terrabon GmbH.


    Für das ehemalige Christian-Miesen-Gelände ist die Entwicklung eines Büro- und Wissenschaftscampus mit rd. 71.000 m² BGF beabsichtigt. Nach der Überarbeitung der Pläne für diesen Bereich ist anstatt einer teilweise offenen eine vollständig geschlossene Blockstruktur geplant. Das Parkhaus in der Nordostecke des Areals soll die Voraussetzungen für einen (Teil-)Umbau in Wohnflächen bieten. Sollte nicht der Wettbewerbsgewinner mit der Weiterplanung der Gebäude beauftragt werden sind (für die einzelnen Baufelder) hochbauliche Wettbewerbe durchzuführen. Das gilt auch für die Freiraumplanung.


    • Bebauungsplan Nr.: 6718-3 – Teilbereich B

    umfasst den südlichen Teilbereich (ehem. Gelände der Großbäckerei Lubig). Vorhabenträgerin ist die WID BONN R1 GmbH.


    Auf dem Areal der ehemaligen Großbäckerei sollen in zwei Baukörpern mit rd. 15.000 m² BGF studentisches Wohnen sowie in den Erdgeschossen ergänzende Serviceangebote und Gastronomie entstehen. 40% der Wohnfläche ist als gefördertes studentisches Wohnen geplant. Vorgesehen ist hier auch die Ansiedlung eines Discounters mit maximal 800 m² Verkaufsfläche. Es besteht bereits die Interessensbekundung eines Unternehmens.


    Ein Architekturwettbewerb ist offenbar nicht vorgesehen. In der Vorlage heißt es stattdessen, "die Vorhabenträgerin [wird] bezüglich der städtebaulichen und architektonischen Gestaltung und der vorgesehenen Materialien für die Außenflächen der geplanten Baukörper sowie der Freiraumgestaltung laufende Abstimmungen mit der Stadt vornehmen".


    • Bebauungsplan Nr. 6718-2 – Teilbereich C-F und Bestand

    umfasst die weiteren Entwicklungsflächen (mehrheitlich im Eigentum der Stadt Bonn).


    Auf den verbleibenden überwiegend unbebauten Teilbereichen C-F (Friedhofserweiterungsfläche, Hundesportwiese sowie südlich zum Bestand In der Raste) wird ein Wohnquartier mit unterschiedlichen Wohnformen und ca. 45.000 m² BGF geplant. Am öffentlichen Quartiersplatz ("urbaner Treffpunkt") soll auch die Ansiedlung von Gastronomie ermöglicht werden. Die städtischen Flächen sollen im weiteren Verfahren zunächst der VEBOWAG angeboten werden.


    Im Zuge der Überarbeitung des Siegerentwurfs wurde die geplante Kita an der Dottendorfer Straße platziert (zwecks Vermeidung von Hol- und Bringverkehr im Quartier) und die Dichte am südlichen Rand des Quartiers zugunsten des Stadtklimas und einer Optimierung der Durchlüftung reduziert. Die Baukörper wurden außerdem zum Freihaltekorridor entlang der Bahn in einer Fluchtlinie mit der Bestandsbebauung orientiert.


    Im südlichen Abschluss des Plangebiets werden 0,5 ha Freiflächen für kleingärtnerische Nutzungen vorgehalten.


    Das heute bereits vorhandene Gewerbegebiet soll planungsrechtlich im Bestand gesichert werden



    Bild: https://model2.de/light/21/anlage2_staedtebauliciaju4.jpg

    Städtebaulicher Rahmenplan/ Stand 26.04.2022

    © Stadtplanungsamt Bonn


    Bild: https://model2.de/light/21/anlage4_abgrenzung_bexhjai.jpg

    Abgrenzung Bebauungspläne

    © Stadtplanungsamt Bonn

    (Klicken zum Vergrößern)

    In einem GA Artikel (Paywall) finden sich zu Updates zu zwei Projekten in Mehlem:

    1) Das Büro-Gebäude "Südspitze" (B9/Mainzer Straße) der Hafa soll Ende des Jahres fertig sein. Im Anschluss entstehen dann auf der angrenzenden Fläche 74 Eigentumswohnungen. Gesamtkosten 50Mio €. [...]


    Am vergangenen Freitag war Richtfest. Der Zeitplan wurde bei diesem Projekt bislang eingehalten.


    Inzwischen steht auch der Mieter der Gewerbeeinheit im EG fest: dort wird eine "Würth 24"-Niederlassung einziehen. Das besondere an diesem Shop-Konzept ist, dass sich Kunden mit einer App rund um die Uhr (außer So/ Feiertag) Zutritt verschaffen und ohne Anwesenheit von Personal einkaufen können. Zutritt bekommen allerdings nur gewerbliche Kunden. In der Region gibt es einen solchen Shop bereits in Troisdorf.


    In die Büroetagen darüber ziehen u.a. der Ankermieter dormakaba und der Bauherr, die HAFA-Gruppe, selbst.


    Mit dem Bau der Wohnungen auf dem benachbarten Grundstück soll im kommenden Jahr begonnen werden. Die Vermarktung hat unter dem Namen "Ganz genau Mehlem" zwischenzeitlich begonnen. Realisiert wird das Ganze offenbar von der Projektbau Rheinland GmbH aus Monheim (Quellen: GA | Projektbau Rheinland | Würth).

    Grundsteinlegung "Innovationsbogen" (Baufeld 38)

    Für den sogenannten Innovationsbogen fand gestern die feierliche Grundsteinlegung statt. Der Entwurf stammt vom Büro Hadi Teherani und soll mit seiner markanten Form zur Landmarke des Augsburger Innovationsparks werden. Das Gebäude wird knapp 15.000 m² Bürofläche bieten und soll im Q4 2023 fertiggestellt sein. Bauherr ist die WALTER Beteiligungen und Immobilien AG.


    Quellen:

    DEAL-Magazin

    innovationsbogen.de (Walter)



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    © Hadi Teherani Architects


    Zuletzt noch der Link zu einem interessanten SZ-Artikel von letztem Oktober, der die Hintergründe des Projekts Innovationspark beschreibt - weg vom alten Industriestandort hin zu innovativer Produktion und Forschung und Zukunftstehmen wie KI, Digitalisierung, Automation oder Carbonfaser.