Beiträge von mischakr

    der integrierte Altbau im Interkonti ist allerdings keine neue Erfindeung. Wenn ich mich richtig erinnere,war er bereits integriert in den alten Vorgängerblock (Bauzet ca während des 1. Weltkrieges).
    problematisch ist in Köln sicherlich die zahl der sehr schmalen Häuschen, welche eine modernen Entwicklung behindern. Wo gibt es denn in anderen deutschen Großstädten noch im Zentrum nennenswerte Ansammlungen schmaler Häuschen? diesbezüglich steht Köln bestimmt nicht schlecht da,
    Hilfreich wäre sicherlich eine Stiftung Gründerzeit, welche sich um die kleinen Häuschen und entstuckten Gebäude kümmert.

    ganz großes Kino!
    ein wunderschöner zeichenhafter Bau aus sehr hochwertigem Beton, im Gegensatz zu den heute üblichen minimalistischen Würfeln. jetzt muss nur noch alles richtig gemacht werden bei Verglasung und Innenausbau.

    also da gibt es doch einiges rundes und harmonisches zu sehen, wenn man nicht nur zwischen Dom und Neumarkt unterwegs ist. immerhin hat Köln eine der größten Innenstädte im Lande, wenn man alleine den Bereich innerhalb der Stadtmauern betrachtet
    meine Highlights:
    1) perfekt durchgestylte Viertel mit aufeinander abgestimmter Architektur und Freiraumgestaltung: Rheinauhafen und Mediapark
    2) schöne Gründerzeit: große Teile der Neustadt zwischen Ring und Eisenbahnring! besonders im Bereich Chlodwigplatz und St. Agnes (in letzter Zeit wird sogar die eine oder andere Fassade renoviert!).
    3) historisch gewachsene Viertel mit Gassen, Blockrandbebauung, schmalen Häusern und in der Mitte eine Kirche/Platz/Torburg: Eigelstein, Severinsviertel.
    4) eine "Altstadt", nach dem Krieg aufgebaut, teils historisierend, teils vorsichtig mit modernen Anklängen: Im Viertel umd Groß St. Martin passierte auf mehrern Strassenzügen in den 50ern das, was jetzt in Frankfurt als Innovation gepriesen wird.
    5) die oben angesprochenen sehr gemischten Viertel, die durch einige Wenige Neufasaden einen deutlichen Drang zum Positiven erhalten: Kunibertsviertelund der Bereich zwischen Bahnhof und St Gereon (mit zukünftiger Erweiterung bis zum Ring).
    6) die neue Rheinpromenade: zwischen oval offices und Bastei kilometerlang, alt/neu und Jahr für Jahr immer besser.


    all dies schöne Beispiele für Spaziergänge durch interessante und teilweise schöne Gegenden, ohne gleich der sprichwörtlichen Hässlichkeit Kölns zu begegnen.

    Also, Köln ist nicht schön. Um dass festzustellen, muss man nicht aus Italien oder Frankreich kommen. Ein kleiner Blick über die Stadtgrenzen genügt.
    jeglicher Versuch, auswärtigen Köln als Schönheit anzupreisen muss scheitern und lässt an bierselige Provinzialität denken.
    Gründe gibt es viele (keine Residenzstadt, der böse Krieg, die Moderne, die Kölner, die Politik...)


    Die einzige Chance für Verständnis oder sogar Anerkennung liegt darin, garnicht die Stadt schönzureden, sondern Köln zu erkennen als Mosaik der Geschichte, als Monument der Fähigkeit und Unfähigkeit seiner Bewohner.
    Also Architekturführer kaufen, neugierig rumlaufen, Touren zu Fuss oder Rad zusammenstellen und dann den auswärtigen Besuchern auf engstem Raum eine in Nordeuropan fast einmalige Sammlung aus 2000 Jahren Architektur-und Kunstgeschichte zu präsentieren. Insbesondere die Nachkriegsarchitektur bedarf einer genauen Erklärung, um Ihre Besonderheiten zu erkennen. Und die Gegenwart als Architekturlabor, eine Stadt in die jeder reinstellen kann was er will ohne Stilzwang wie in den anderen großen deutschen Städten.
    Ich sehe keine andere Möglichkeit als diese, um die Leute in In und Ausland einzeln davon zu überzeugen, dass Köln nicht nur sehr hässlich, sondern auch sehr sehenswert ist.

    sehr schön: einfache Kubatur, moderne Formensprache, vielversprechende Materialauswahl--es geht doch, auch in der Peripherie anständig zu bauen

    also nochmal: ich halte sowohl Kleinteiligkeit als auch repräsentative Großbauten für gleichermassen geeignet, in fast jedem Umfeld ein optimales Ergebnis zu erziehlen. Beispiel : im Kunibertviertel mag ich sowohl schmale Gründerzeitbauten auf den Grundstücken des Mittelalters als auch große Klötze wie die ehem. Reichsbahndirektion. Meinetwegen kann man das alles gerne mischen, eine Reduktion der Diskussion Kleinteilig<-> großer Klotz vertehe ich nicht und mag mich daran auch nicht beteiligen.
    Ich verstehe daher die populären Architekturdiskussionen unter Beteiligung des Wutbürgers und der lokalen Blätter überhaupt nicht. Oft wird das Totschlagargument "Klotz" aus der Mottenkiste geholt, Kleinteiligkeit, Begrünung und niedrige Geschosszahl als Garant für hochwertigen und bürgernahen Städtebau genannt. Diese Argumentationsweise hört man von von Berlin-Kreuzberg bis zum Bonner Bahnhofsvorplatz (für den vor kurzem der kleinteilige gutgemeinte Kitsch der Clemens August Strasse/Poppelsdorf/80erals Vorbild genannt wurde!!!!).


    Ich möchte für unsere Städte hochwertige Projekte mit 1) guter städtebaulicher Einfügung 2) guter Architektur (welche Stilrichtung auch immer) und 3) hochwertiger Materialität/Verarbeitung.


    Investoren, die sich nicht an kleine Projekte mit individueller Architektur wagen sondern lieber ganze Flächen als Großprojekte bebauuen, die nach vollständigem "Rückbau" des dort vorhandenen ev. identitätsstiftenden Vorbestandes banale Architektur nicht namenhafter Architekten hinstellen, oft mit billiger verputzter Pappfassade, Kunststoffenster, Betonfreiraumgestaltung und schlecht kaschierter Infrastruktur fürs KFZ, die gibt es leider in unserern Städten zuhauf.


    Wenn man dann am Ende eher schlecht als recht durch aufgeklebte Klinker, Begrünung und Modefarben Kleinteiligkeit und Beschaulichkeit erzeugen will, dann ist das zwar bürgernah und ggf finanziell erfolgreich, aber es ist einfach schlechte verlogene Architektur!! Und kann von meiner Seite nichts als Spott erwarten.


    In gewissem Maße denke ich, dass man mit diesen Bauten die vielbeschworene Rückkehr in die Stadt ermöglichen will für eine Bevölkerungsschicht, welche vor 10-20 Jahren sich noch in die Neubaugebiete des Umlandes abgesetzt hätte und dort störungsfrei ihr architektonisches Unwesen getrieben hätte.


    Wenn man banal-minimalistische Häuser der Wiederaufbauphase dagegen gekonnt mit neuer Farbe und Materialität aufpeppt, halte ich dies für eine sehr unterstützenswerte Massnahme zum Erhalt der gewachsenen Stadt. Hier würde es städtebaulicher Sanierungsprogramme bedürfen, die finanzelle Unterstützung mit architektonischer und ästhetische Beratung verbinden.


    Tilou: Das Grundprinzip des Projektes Oskar-Jäger-Strasse und Dominium ist das selbe. Der Unterschied besteht in gut gemeint und gut gemacht

    ich halte nix von aktuellen Bauten, die großflächige Fassaden haben und dann durch Farb- und Formengestaltung Kleinteiligkeit sugerieren. Diese Unkultur gibt es seit den 80ern, seit Kleinteiligkeit, Harmlosigkeit und Niedlichkeit als Wert an sich gesehen werden, am besten garniert mit viel verteiltem Grün und ja nicht zu hoch. Oftmals artet das in leicht durchschaubare Banalität aus, welche aber vielen Einwohnern gefällt und viele Politiker nicht stört.


    Ich bevorzuge entweder eine wirkliche Kleinteiligkeit mit separat entwickelten Fassaden (Dominium, Teile des Rheinauhafens) oder den Mut zum großen Baukörper mit komplett entwickelter repräsentativer Fassade (Konrad Adenauer Ufer/van den Valentyn, Bauten bei St Gereon..)


    ich hoffe auf ein Umdenken bei den Investoren!

    Der Neubau istallerdings auch fundamental für den kleinen Platz, welcher immerhin den Abschluss des Ringes bildet. bewusst wird dies erst beim Aufblick auf die Karte.

    die dort vorgestellten Entwürfe sind bereits jetzt seit 10-15 Jahren veraltert.
    auch ich sehe das Problem der unzureichenden Bebauung der Siegburger Strasse. Allerdings halte ich die unwirtliche Strasse mit Rheinblick selbt als unangemessen, bunte höhere Häuser ändern nicht viel an diesem Grundproblem.
    Weiterführend wäre da eine Bebauung der Deutzer Werft: eine relativ schmale Kette hochwertiger und gerne auch höherer Bauten sollte davorgesetzt werden: das bringt Geld in die Stadtkasse, würde die Siegburger Strasse abschirmen und die Deutzer Werft als Stadtplatz mit Dom-und Rheinblick einfassen.
    unlösbares Problem wäre sicherlich, dass die heilige Kirmes auf der Deutzer Werft dadurch eingeschränkt werden könnte.

    wie lustig! wieder eine noch nicht gesehene Version im Kölner Sammelsurium!
    Der Trend zu hochwertigem Wohnungsbau in der arg geschundenen Innenstadt hält an. Das wird langfristig positive Folgen haben für Architektur, Lebendigkeit und hoffentlich irgendwann einmal Gestaltung des öffentlichen Raumes.

    ich sehe bei den Neubauten kaum ein Qualitätsunterschied. jeweils großflächige Riegel mit typischer Investorenfassade. Die neue Version finde ich etwas aktueller. Bei allen Lösungen zeigt sich eine ungelenke Lösung der Ecksituation-alleine hochwertige Fassadenmaterialität und Verarbeitung könnten noch etwas rausreißen.

    na ja, das Konzept der kritischen Rekonstruktion ist auf den ersten Blick bestechend: alte Blöcke, Strassen und Plätze werden wiederbelebt, auf moderne Ideen im Städtebau wird fast vollständig verzichtet. Die neuen Fassaden werden nach strengen Regeln unter Berücksichtigung des historischen Stils (Berliner Klassizismus) aufgebaut.


    in der Realität haben sich allerdings viele Schwachpunkte aufgetan:
    Das Konzept funktioniert nur in wenigen Städten: groß genug, Neuzeitliche Stadt mit klarer Blockgliederung, bereits historisch vorhandenen großen Strassen, möglichst keine mittelalterliche Altstadt. und sicherlich nur bei ostdeutschen Städten mit noch bestehenden Kriegsbrachen (ggf. nach Abriss der wenigen DDR-Bauten).
    Die Berliner Fassadenlandschaft ist oftmals ehr rechts billiger Investorenbau,mit dünnen Natursteinplatten verkleidet. Statt elegantem Preußischem Klassizismus gibt esmeist nur minimalistisch bis banalen (Dekorationsverbot wird beachtet) Investorenklassizismus, welcher viele beobachter an die 30er Jahre erinnert. Großflächig kann so etwas sehr öde sein, auch wenn es hier und dort sicherlich sehr hochwertige Beispiele gibt. Alles in allem ist das Ergebnis in Berlin doch oft sehr ängstlich und enttäuschend, und von der Hoffnung einer Stadt Berlin als Avangarde und Vorbild Europas ist wenig geblieben. Wo wird denn sonst in Europa so gebaut wie Berlin?
    Die Chancen und Erwartungen an ein brachliegendes Berlin (nur den Ostteil) waren sehr hoch vor 20 Jahren und sind zugroßenTeilen nicht erfüllt worden.


    jetzt zu Köln:
    wenn man als kritische Reko nur die Einhaltung bestimmter städtebaulicher historischer Kriterien sieht und die Architektur zweitrangig ist, dann ist auch Köln größtenteils wieder kritisch historisch aufgebaut worden, sogar zu beträchtlichen Teilen innerhalb der Ringe (nach 90%iger Zerstörung)
    ein vergleichbares Architekturdiktat der Fassaden gab es nur ansatzweise in den 50ern.
    Das Konzept ist für Köln in keiner Weise geeignet, da es hier um eine seit Menschengedenken chaotische mittelalterliche Innenstadt handelt, welche bereits von Preußen und Nazis vergeblich zu zähmende und zu durchbrechende Struktur handelt. Zudem besteht Köln aus einem Mix von Gebäuden der letzten 800 Jahre, Romanik/Gotik/wenig Barock/Klassizismus/Gründerzeit/Expressionismus/Moderne der 20er/30er/50er -Avangarde,60/70/80/90er...
    eine lebendige Stadt, die wirklich gewachsen ist. oft chaotisch und oft auch nicht schön.
    was bitte ist den der Kölner Stil (analog zum preußischen Klassizismus?)????
    wie soll das gehen? alles enteignen, abreißen und an Investoren verkaufen? neue Strassenraster in die Innenstadt schneiden?
    Ich sehe den Kölner Weg als Gegenpol zum Berliner Model: langsames Umgestalten zum Besseren, Abriß minderwertiger und häßlicher Gebäude (die Nachkriegskisten bekommen bald alle ein energetisches Problem (;-), Neubau hochwertiger zeitgenössischer Projekte. Stück für Stück. Die aktuelle Architektur ist sehr wohl in der Lage, vielseitige und schöne Bauten zu erschaffen mit Respekt vor dem Alten. Der Rheinauhafen ist ein tolles Beispiel und mir 1000 mal lieber als Berliner kritische Reko! und als Gesamtprojekt viel relevanter als die halbe Stadt!
    Was ich mir wünschen würde: dass die Stadt Köln ihr tolles und chaotisches, der Stadt absolut angemessenes Konzept mit Nachdruck verfolgt, Synergien bündelt und Qualität erzwingt, statt die Dinge sich selbst zu überlassen und dem (oftmals glücklicherweise sehr guten) Geschmack von Investoren und Architekten zu überlassen.
    übrigens, ein wenig kritische Reko im Berliner Stil gibts auch in Köln: Constantin Höfe, Konrad adenauer Ufer, Dominium, Gerlingviertel

    wer historisierend baut muss mindestens das Qualitätsmaß der Jahrhundertwende oder der 30er erreichen.


    in Köln gefallen mir diesbezüglich nur die Generali-Neubauten.


    wer diese Niveau nicht erreicht: besser Altes renovieren oder modern bauen (tolle moderne Bauten sind viel einfacher herzustellen als konkurrenzfähiges historisierendes..)

    ich habe das Projekt vor Ort noch nicht gesehen. mich stört aber das mickrige Erdgeschoss mit Fenster/Türen, die ich eher an Einfamilienhäusern der Vorstadt erwartet hätte.
    Bei aller Liebe zum Klassischen fürchte ich, dass es sich eher um einen Historismus handelt, der im Angesicht des Historismus der Jahrhundertwende ziemlich blass dasteht

    mich freut jede Investition in halbwegs gute großstädtische Architektur in Köln. Wenn ein Investor vorlegt und mit einer Entwicklung im Niemandsland Trends setzt freut mich das besonders. Der Schääl Sick mangelt es an entsprechener großstädtischer Architektur zwischen den ziemlich zerissenen alten Vierteln.


    ebenfalls bin ich der Meinung, dass es in vielen Städten Westdeutschlands einfach zu viele ehemalig gute Hotels mit 80er-Art Deco Kitsch, fleckigem Teppichboden sowie piefige Pensionen zu erstaunlichen Preisen gibt.
    Wer kein hochwertiges interior Design angeschafft hat und dies entsprechend pflegt und auf dem neuesten Stand der Dinge hält, der muss entweder alle 10-15J totalrenovieren oder sollte vom Markt verschwinden! bitte mehr Konkurrenz, die meisten Hotelbetreiber schlafen doch nur oder hoffen, ohne Investitionen weiter Kasse zu machen...

    Meine Wertung:
    Städtebaulich 3 von 5 Punkten. Positiv das Konzept der halboffenen Blockrandbebauung zum Waidmarkt sowie der Erhalt des Hochhahauses. Sehr negativ die ungelenke Eckgestaltung zur Kreuzung Tel Aviv Strasse/Mühlenbach, der hier fehlenden Hochpunkt, die relativ niedrige, aber massiv geschlossene Bebauung zur Tel Aviv Strasse ohne einladende Erdgeschossnutzung. So wird aus der Stadtautobahn nie ein Boulevard. Das neue Quartier, welches zwischen wichtigen Verkehrswegen dominiert, hätte als Mittelpunkt glänzen können zwischen einer großstädtischen Tel Aviv-Strasse, der Waidmarkt hätte intimer Mittelpunkt des Veedels werden können.


    Architektur 3 von 5 Punkten, für die Hofbebauung 2/5 Punkten.


    Material/Verarbeitung: noch nicht sicher beurteilbar, vorweg 2/5 Punkten.


    Insgesamt viel zu wenig für eine Großstadt, welche wirtschaftlich gut dasteht und in den letzten Jahren durch außergewöhnlich hochwertige Projekte insbesondere der Privatwirtschaft glänzte.


    Was kosten zum Vergleich die Wohnungen im Rheinauhafen? 3-4t/qm zu Beginn? Panoramawohnugen im Kranhaus bis zu 6t/qm?
    Mag sein dass der Rheinauhafen etwas teuer ist (wer zu Beginn zugeschlagen hat, hat wohl weniger bezahlt), aber das Preis/Leistungsverhältnis unter Einbezug der städtebaulichen und architektonischen Qualität sowie Material/Verarbeitung scheint mir trotzdem unschlagbar.
    3000 bis 3500 Euro /qm für eine uninspirierte Investorenschachtel in einem zerbombten und tristen Nachkriegsquartier!?!. Die Wohnungsnot machts möglich..

    sehr schön! hoffe, dass sich die Leichtigkeit der Entwürfe auch in der Realität zeigt. Zudem schade dass die Moschee an einem derart dezentralen Standort entsteht.

    typische Großstadtarchitektur der kritischen Berliner Rekonstruktion. leider etwas austauschbar und inspirationsarm. steht der Stadt trotzdem gut, gibt dem Kölner Mosaik etwas Ruhe und elegante Urbanitä.
    sicherlich viel besser als der Ursprungsbau.


    was mir nicht gefällt in der letzten Zeit ist der Trend, erst große Blöcke mit klassizistisch anmutender Stein/Rasterfassade zu erzeugen und dann die Wucht dadurch zu mindern, dass der Block unsymetrisch, scheinbar zufällig in mehere Stücke zerleg wird oder durch eingestreute Gimmiks wie den dreistöckigen Grünen Lichthof oder die abgetreppte Ecke interessanter gemacht werden sollen. Hier hält zeitweise eine Beliebigkeit der Formen Einzug, die ansatzweise an die 80er erinnert.
    Ein ähnliches Problem diesbezüglich stellen die Neubauten am Breslauer Platz und das Gürzenichquartier dar.
    Als bessere und wesentlich konsequentere Beispiele sehe ich mutige Blöcke mit stringenter Fassade (DEG Bank, van den Valentyns Bau am Adenauerufer) oder eine konsequente Fassadenteilung in Kolhhofs Block der Generali Versicherungen.