Ich weiß, Du wirst ja auch nicht müde deine „Moderne – vs – Klassik Kritik“ im Schnitt 1-2 Mal pro Tag zu wiederholden Fettucine .
Und auch wenn Du bei einigen der Punkte sogar recht haben magst, wollte ich lediglich darauf aufmerksam machen, dass es hier aktuell leider gar nicht um Stilfragen geht.
Die „Investoren“ sind in diesem Fall die Besitzer des Gebäudes, die Familie Bethmann und die Bethmann Liegenschafts KG – der Bethmannhof s
teht auf Ihrem Grund und Boden. Laut einem Artikel der kürzlich in der FAZ erscheinen ist, ist die Immobilie laut Aussage der Eigentümer nicht mehr wirtschaftlich nutzbar und soll deshalb abgerissen werden. Der Denkmalschutz hat dafür einige Auflagen gemacht, die wurden in der Planung berücksichtigt. Ich finde das Ergebnis auch nicht toll, aber die Eigentümer haben sich nun mal an alle Vorgaben gehalten.
Nun kann und sollte man natürlich drüber streiten ob die Vorgaben an der Stelle strikt genug waren, aber wir es macht wenig Sinn da jetzt über die Vorzüge klassicher Architektur zu resümieren oder gleich eine komplette ReKo zu fordern. Warum sollten die aktuellen Eigentümer sich daran orientieren oder das gar Umsetzen, wenn es ein massives Investment und finanzielle Einbußen bedeutet!?
Wie Schmittchen bereits angemerkt hat, müsste die Stadt dafür das Gebäude erst mal selbst erwerben (sofern das überhaupt eine Option ist). Dann könnte man darüber nachdenken ob eine Reko an der Stelle machbar oder sinnvoll ist und wie man die nötigen Mittel dafür aufbringt. Aber das ist alles schon sehr viel könnte, wollte, hätte ...