Beiträge von Gordios

    Mit Übergang meine ich weniger den baulichen Anschluss an das Nachbargebäude sondern die generelle Architektur.


    Und ja, mich hat der drittplatzierte Entwurf auch stark an den Heinemann-Neubau gegenüber erinnert. Am Zweitplatzierten gefällt mir gut, wie das Fassadenraster vom Marquard & Bahls Gebäude aufgenommen wird. Ich persönlich finde die beiden einfach stärker. Der 1. wirkt auf mich recht beliebig. Aber als Höing Keramikfassade gelesen hat, war für ihn der Favorit wohl klar.


    Aufgrund der späten Realisierung verstehe ich sowieso nicht, warum man den Entwurfssieger (vermutlich) nicht im Gesamtkontext mit dem MSC Entwurf bewertet hat.

    Mir persönlich gefällt der Übergang zum Prototyp Museum im Siegerentwurf überhaupt nicht. Der 2. und 3. haben das mMn deutlich stimmiger umgesetzt.


    2. Platz kbnk

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    3. Platz Britz und Haupt

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    Quelle: Bilder von mir abfotografiert

    Wenn man sich ein bisschen mit der Historie des Entwicklers beschäftigt, halte ich deine Sorge für sehr unbegründet.


    Immerhin ist in direkter Nachbarschaft durch den gleichen Entwickler erst vor kurzem ein Quartier fertiggestellt worden. Wie der Zufall so will, war hier die vorherige Entwicklung durch Commerz Real auch ins Stocken geraten.


    Man wird sich hier sicher sehr genau überlegt haben, ob man das Grundstück entwickeln möchte oder nicht.


    Abgesehen davon war die Ursache der meisten Projektpleiten der Zinsanstieg und die gesunkenen Verkaufsfaktoren. Insofern ist sicherlich auch das aktuelle Marktumfeld in der Kalkulation bereits berücksichtigt.

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    Meines Wissens ist die Frist für die Gebotsabgabe beim Insolvenzverwalter weiterhin im November und dann ist das Grundstück natürlich auch nicht gleich verkauft sondern man wird mit den besten Bietern in Gespräche gehen. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass in diesem Jahr noch ein Verkauf stattfindet.

    Scheinbar ist (endlich) der Abriss des Karstadt an der Osterstraße geplant.


    Karstadt Eimsbüttel vor Abriss? Siebenstöckiger Neubau an Osterstraße geplant (abendblatt.de)


    Warum auch immer sich die Anwohner an einem Abriss und der Chance, dass an der Stelle ein Ort mit Aufenthaltsqualität entstehen kann stören. Hoffentlich hat sich das Abendblatt nur mal wieder zufällig die wenigen Nörgler herausgesucht.


    Eine 7-stöckige Blockbebauung für Büro und Gewerbe ist sicherlich nicht das, was dem Standort am besten tut. Aber selbst das wäre besser, als der Bestand.


    Ich vermute viel mehr, dass man das Projekt Stück für Stück versuchen wird einer Wohnnutzung zuzuführen. Die Grundstücksgröße würde sicher ein schönes quartier mit Grünflächen, Innenhöfen etc. hergeben.

    So viel zumindest mein Kenntnisstand. Einer der Gründe dafür wird sicher auch sein, dass bei einem Neubau wohl kaum das gleiche Flächenvolumen genehmigungsfähig wäre. Da sich an dem Standort aber auch in einem gut sanierten Bestand eine äußerst erträgliche Miete erzielen lässt, glaube ich nicht, dass sich daran etwas ändert.



    Vor dem selben Problem steht man doch aktuell auch beim Berenberg-Gebäude am Jungfernstieg. Auch dieser Schandfleck könnte mit Auszug endlich behoben werden, aber für einen Neubau auf keinen kleinen Teil der Fläche zu verzichten, wird sich für niemanden rechnen.