Beiträge von c.hill

    Den Trend zum Homeoffice sehe ich als Bahnfahrer aber nicht. Die Fahrgastzahlen sind mittlerweile wieder auf Vor-Corona-Niveau und auch die Straßen sind völlig verstopft. Ich denke, würden die Firmen in der Region wirklich auf Home-Office setzen, dann würde man dies sehen.


    Was der Stadt fehlt sind zentrumnahe große Bürokomplexe, welche die Stadt anmieten könnte. Was ich auch nicht verstehe, ist die Aussage der Oberbürgermeisterin, bei den freiwerdenden Flächen der Hochstraße Nord/Rathauscenter wären zu klein für ein neues Rathaus. Vielleicht wird auch darauf spekuliert, günstig an das Kreishaus zu kommen, wenn der Rhein-Neckar-Kreis nach Schifferstadt umziehen sollte.

    Braucht Ludwigshafen in Zeiten von Homeoffice noch mehr Büros, vor allem in dieser Lage direkt an einem Kriminalitätsschwerpunkt und sozialen Brennpunkt?

    Aktuell sind die meisten Ämter verteilt auf verschiedenste angemietete Immobilien. Die Planung, Ämter mit Kundenverkehr am Berliner Platz zu konzentrieren, der Rest in die Ludwigstürme, finde ich eigentlich als Idee gar nicht so verkehrt.


    Das Thema Homeoffice ist zwischenzeitlich ja auch wieder rückläufig. Wenn ich mir anschaue, in welchen alten heruntergekommenen Immobilien manche Ämter sitzen oder saßen (Rathaus-Center, altes Rathaus, Jugendamt Westendstr.), da wäre es zu begrüßen, wenn man da mal etwas Geld in die Hand nimmt. Ein ergonomischer Stuhl und ein höhenverstellbarer Schreibtisch nutzt eben nicht viel, wenn neben einem undichte Fenster sind oder wenn Altlasten im Gebäude zu finden sind.

    Ein Tunnel hat den Nachteil, dass die Rampe hiefür sehr lang wäre. Die recht steile Rampen vom Höhenniveau der Konrad-Adenauer-Brücke bis zum Niveau des Berliner Platzes sieht man ja auf dem Bild von TomSandstein. An dieser Stelle ist bereits eine Kreuzung von IV und ÖPNV. Bis man in einem Tunnel wäre, würde es wahrscheinlich bis kurz vor die Berliner Straße gehen. An dieser Stelle muss aber schon wieder über Normalniveau eine Verknüpfung zur weißen Hochstraße als Übergang zur Pylonbrücke bestehen. Der Tunnel an sich wäre damit nur sehr kurz, Man könnte natürlich unter dem Hauptbahnhof durchbuddeln (mit Tunnelkonflikten bei der Straßenbahn), aber auch dann bestünde das Problem an der Bruchwiesenstr. die Einfädlung der Hochstraße Nord bzw. der neuen Westbrücke sowie der Bruchwiesenstraße und dem Übergang zur höher gelegenen A650 zu realisieren. Dann wären Pylonbrücke und weiße Hochstraße überflüssig, was einen Tunnel vom Nutzen her absurd macht. Für das Geld könnte man auch einen Tunnel von Neckarau zur B9 Rheingönheim bauen. Dies würde sicher mehr Verkehr für die Hochstraßen entlasten. Was ich bevorzugt hätte, wäre ein vollständige Einhausung der Hochstraße. Dies hätte man architektonisch gut mit dem Dach des Haltepunktes LU Mitte verknüpfen können. Aber dann würde der Ersatzbau von den Dimensionen der abgerissenen Hochstraße Süd abweichen und es könnte nicht das verkürzte Planfeststellungsverfahren zum Tragen kommen.