Was ist das auf der ersten Visualisierung ganz links angeschnittene Gebäude? Ist das der kleinste der vier Türme von hinten? Oder soll das einen Teil des Garden Towers oder des Omniturms darstellen? Ich kann es nicht einordnen. Falls es ein Teil des neuen Entwurfs ist, dann passt der wegen seiner Strenge und Eckigkeit aber gar nicht zum Rest!
Beiträge von Irrlicht
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VTB, Russlands zweitgrößte Bank, plant eine Europa SE mit Sitz in Frankfurt zu gründen. Das bisherige europäische Hauptquartier in Wien würde zu einer Niederlassung schrumpfen. Der CEO der VTB wird mit den Worten zitiert "We want Frankfurt to be the headquarters for this bank because we believe that this city will become an even more important center for financial activity after Brexit". Mittelfristig werden einige hundert Mitarbeiter in der neuen Europa SE erwartet. Interessantes Detail am Rande: Ein (Teil-)Umzug des Investmentbankings der VTB aus London ist in den bisherigen Planungen nicht enthalten, da "Before we do not know what the consequences of Brexit will be, we will not make a decision."
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Morgen, Montag 30.01.2017, treffen in den Räumlichkeiten des BAFin in Frankfurt die Vertreter von mehr als 20 ausländischen Banken zusammen, um sich vom BAFin über die regulatorischen Anforderungen des Bankgeschäfts in Deutschland zu informieren. Der Termin entstand offenbar seitens des BAFin aus der Notwendigkeit heraus, in Einzelgesprächen nicht ständig die gleichen Fragen beantworten zu müssen.
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In solchen Standortvergleichen bleiben wichtige Faktoren unberücksichtigt und unwichtige Faktoren werden unnötigerweise breitgetreten.
1.) Obwohl die Citigroup in Dublin nen Standort hat, will sie Teile ihres Derivatehandels Gerüchten zufolge nach Frankfurt verlegen. Warum? Weil die irische Finanzaufsicht über keine ausreichende Fachexpertise bezüglich Derivaten verfügt, diese auch nicht aufbauen will (der Schreck der Beinahe-Staatspleite wirkt nach) und entsprechend keine Zulassung für derlei Geschäft im Volumen einer Citigroup erteilen wird. Da kann Dublin noch so toll, nah, billig und englischsprachig sein (= Journalisten-Perspektive) - All das nutzt nichts, wenn man den Derivatehandel nicht nach Irland umziehen darf (= reales, entscheidungsrelevantes Problem).
2.) Die amerikanische Finanzaufsicht sieht es nicht gern, wenn amerikanische Banken die Hauptsitze ihrer europäischen Tochterbanken in EU-Staaten schwacher Bonität ansiedeln. Das kann sie zwar nicht verbieten, aber wenn die Aufsicht sich wünscht, Tochterbanken nicht in bestimmten Ländern anzusiedeln, wird man sich als Mutterbank schwer überlegen, ob man diesen Wunsch einfach übergeht. Goldman Sachs denkt ja nicht umsonst laut Gerüchten darüber nach, eine "Europabank" in Frankfurt anzusiedeln. Vielleicht aus genau diesem Grund. Wäre dann ein weiteres KO-Kriterium für Dublin und für Madrid wäre da auch nicht so günstig.
Das sind zwei Argumente pro Frankfurt und pro Paris.
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<polemik>
Scheiß auf den Schatten. Das Gebäude ist hässlich wie die Nacht. Man denke sich mal die Blumen weg, die vor fast allen Fenstern blühen. Betonierter Brechreiz!
</polemik> -
Ganz ehrlich: Wäre der Erker grau oder weiß, dann wäre es noch schlimmer!
Dennoch ist der Gesamtentwurf ästhetisch zum Gruseln. Wären Architekt und Entwickler Politiker, sie gehörten abgewählt.
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Nur weil man manche Branchen nicht kennt, heißt das nicht, dass sie nicht existieren. Und es heißt noch lange nicht, dass Frankfurt in diesen Branchen nicht ein wettbewerbsfähiger, wachstumsstarker und teilweise weltweit führender Standort sei.
"Der DE-CIX ist ein Internet-Knoten in Frankfurt am Main und gemessen am Datendurchsatz der größte der Welt. Er wird von der DE-CIX Management GmbH betrieben." (Quelle)
"Frankfurt am Main ist der Standort der Wahl für die Rechenzentren vieler großer Cloud-Provider. Die Mainmetropole ist das Cloud-Zentrum Deutschlands." (Quelle)
"FRANKFURT hat eines der bedeutendsten Gamescluster Deutschlands. Keine andere Region hat eine so hohe Konzentration von Gamedevelopern, Dienstleistern, Publishern, Produzenten, R&D Institutionen und Hochschulen zu bieten." (Quelle)
Gerade Frankfurts Kompetenz in Sachen Rechenzentren und die Internetanbindung der Stadt werden sich als Standortvorteile für Brexit-Flüchtlinge erweisen.
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Pumpernickel, ich habe das Gefühl, du redest gegen Wände!
Ich gebe dir Recht, UK wird auf keinen Fall den uneingeschränkten Zugang zum EU-Binnenmarkt behalten ohne erhebliche Kröten schlucken zu müssen (aus englischer Sicht). Und selbst wenn man sich zwischen der EU und UK auf ein Freihandelsabkommen einigt, heißt das noch lange nicht, dass die Londoner Finanzwirtschaft wie bisher den europäischen Markt bedienen kann. Das können die Schweizer Banken auch nicht oder warum siedelt die UBS ihre Europazentrale in Frankfurt an, wo Zürich und Basel doch geografisch mitten in Europa liegen? Jeder, der jetzt auf Basis irgendwelcher Aussagen irgendwelcher Politiker glaubt, es wird alles so bleiben wie es ist, lässt sich ganz weit hinter die Fichte führen!
Zurück zum Thema. Hier ein Link zu einem Podcast mit Hubertus Väth, der sinngemäß berichtet: "Frankfurt hatte schon vor dem Brexit-Referendum Anfragen von umzugsinteressierten Unternehmen aus UK und dieses Interesse ist seit der Brexit-Entscheidung weiter gestiegen. Globale Banken, kleine Hedgefonds, die ganze Palette der Finanzbranche ist unter den Interessenten."
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Keines der mir bekannten Städte-Rankings der London-Konkurrenten beinhaltet die lokale EU-Exit-Gefahr. In UK scheint aller Voraussicht nach ein Szenario (nämlich der Brexit) einzutreten, das noch vor ein paar Tagen als nahezu ausgeschlossen galt. In den Niederlanden und Frankreich trommeln Wilders und LePen für Nexit- und Frexit-Referenden und werden sich so schnell nicht entmutigen lassen. Wer heute annimmt, dass es Nexit und Frexit in den kommenden 5 Jahren nicht geben wird, hat das vermutlich letzte Woche auch zum Brexit gesagt. Will heißen: Wenn ein Unternehmen wegen des Brexit aus UK fortziehen muss, sollte es mMn in seine Umzugsentscheidung auch einbeziehen, ob es am Zielort der Wahl signifikante politische Kräfte gibt, die ebenfalls auf einen EU-Exit hinarbeiten. Gebranntes Kind scheut schließlich das Feuer. Von dieser Perspektive aus betrachtet, ergibt sich meiner Ansicht nach ein weiterer Pluspunkt für Frankfurt und Minuspunkte für Paris und Amsterdam. Möglicherweise sogar auch ein Minuspunkt für Dublin, denn wie sich die Dinge in Irland entwickeln, falls UK tatsächlich aus der EU austritt und der Nachbarinsel und "Ex-Kolonie" anschließend unmoralische Angebote macht, ist für mich noch längst nicht absehbar.
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^ Ich muss sagen, dass mir der neue Entwurf ästhetisch genau so zusagt wie das zerstörte Original. Bei Umsetzung des Entwurfs kann man mMn an dieser Stelle dann nicht mehr von einem Kriegsverlust sprechen.
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Wenn mich nicht alles täuscht hat der Abriss der Bestandsgebäude mittlerweile begonnen. An dem Gebäude rechts von dem 68-m-Neubau an der Taunusanlage fehlen jedenfalls Teile der Fassade.
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Das hier ist möglicherweise eine Chance für unsere fotografierende Zunft, mal wieder Fotos vom Nextower aus zu schießen:
Statt wieder die Sterneküche zu demokratisieren, drehen wir diesmal den Spieß um, bringen gemeinsam mit Tim Mälzer und den besten Street-Food-Köchen der Region die Straßenküche in den Himmel. Für einen Street-Food-Markt in einem Wolkenkratzer. Für eine Hommage an die Vielfalt, an die Reiselust des Gaumens, an die weltweite kulinarische Kreativität.
Daraus schließe ich, dass die Veranstaltung in einer der höheren Etagen des Nextowers stattfinden müsste, wahrscheinlich auf den Dachterassen.
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Es scheint wieder neue Mieter im Nextower zu geben: Taylor Wessing (belegt sogar zwei Schilder an der großen Tafel in der Lobby) sowie Denton. Zumindest diese Mietertafel in der Lobby wirkt nun überwiegend gefüllt. Ob das auch auf den Turm selbst zutrifft?
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GallusCenter erweckt bei mir aber erst recht den Eindruck, als stünde es mitten im Gallus, was es ja gerade nicht tut. Dann wäre FrankfurtCenter irgendwie noch logischer, weil es grob in der Mitte Frankfurts steht und öffentlichen Raum, Wohnen und Büro, also drei wesentliche Teile der Stadt Frankfurt, unter einem Dach vereint und hoffentlich für die Zukunft Frankfurter Hochhausprojekte steht.
Vielleicht ließe sich aus dem Namen Benjamin irgendwas machen? So hieß angeblich der Gründer des Bankhauses Metzler mit Vornamen. So hätte man den Bezug zum Bankhaus Metzler, ohne dass sich ein Konkurrent davon abschrecken lassen müsste.
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Jean-Paul Viguier: Entwurf erinnert mich irgendwie an Tower1, auch wenn die Fassade abwechslungsreicher ist. Hätte mir im Bankenviertel aber nicht gefallen.
Ole Scheeren: hat deutliche Ähnlichkeiten mit dem Siegerentwurf und im direkten Vergleich hat der bessere gewonnen, wenngleich diese geknickten Fenster was haben. Das sähe ich gerne mal an einem anderen Frankfurter Hochhaus ausprobiert!
Bille Beye Scheid: wirkt auf den ersten Blick interessant, aber wie will man diese Farbgebung in der Realität erreichen? Mir scheint es, als würde der Turm in der Realität nur an das Bild herankommen, wenn die Sonne in einem besonders günstigen Winkel steht. Und wenn sie das nicht tut, was an der Stelle des schattigen Metzlerareals wahrscheinlich ist, sieht der ganze Turm vermutlich sehr langweilig aus. Wäre ggf. eine Alternative zum aktuellen Marienturm-Entwurf.
Snøhetta: sieht aus wie ein Stapel alter Zeitungen. Und was diese drei schiefen Röhren direkt an der Ecke sollen, weiß wohl auch nur der Architekt selber, denn dieses Gestaltungselement wiederholt sich nirgendwo sonst.
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Der Name ließe sich auch aus dem künftigen Hauptmieter ableiten. Wenn bspw. die Frankfurter Renminbi-Clearingbank dorthin umziehen sollte oder chinesische Banken den Turm mieten, dann wäre "China Center" naheliegend. Immerhin steht auf der anderen Straßenseite ja das "Japan Center".
Im Übrigen plädiere ich dafür, dass sich TS bei der Namengebung diesmal von seinem Muster "xxxTurm" löst, denn nichts ist bestehender als der Wandel!
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Wie will man denn die Fensterreinigung bewerkstelligen? Eine Gondel von oben lässt sich ja über die auskragenden Geschosse hinaus nicht nach unten fahren und an den Seiten, an denen die Fenster zurückgesetzt sind, wird es mit der Reinigung auch schwierig, obwohl gerade diese Fenster viel Schmutz ansetzen, da sie nicht vom Regen abgespült werden können.
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Du wirst nicht erschlagen, ich sehe das ähnlich: die Rundungen machen was her und insgesamt gibt es im Frankfurter Stadtgebiet bedeutend hässlichere Büroklötze aus dieser Zeit.
Dennoch begrüße ich den Umbau, vor allem die Umwandlung von Büroflächen in Wohnungen.
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Auch mir gefällt der Teherani-Entwurf überhaupt nicht, aber ich beginne zu glauben, das liegt vor allem an der fiesen weißen Farbe. Nichts in der Umgebung ist wirklich weiß, auch der Nextower und das Palais nicht. Hätte die Fassade einen Sandsteinton (einen helleren am Eschenheimer Turm, einen etwas dunkleren bei dem Gebäude neben dem Palais), würde es möglicherweise nicht ganz so abscheulich wirken. Vielleicht mag ja jemand mal photoshoppen
Außerdem: Was ist das auf Adamas letztem großem Bild des Siegerentwurfs? Ich erkenne eine Kantine, darüber ein Glasdach und auf dem Glasdach Wasser? Kann das sein oder was soll das darstellen?
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Der Anbau des neuen Hochhauses der Commerzbank an der Großen Gallusstraße wird gegenwärtig unter Leitung von msm Architekten einer Sanierung der Natursteinfassade unterzogen.