Beiträge von MrMakabar

    sind 3 bis 4 1/2 Jahre für die Erstllung der Haltestllenbaugruben viel zu viel. In der City-Nord sind dafür 1 1/2 Jahre einkalkuliert, in Horn hat das auch nicht länger gedauert

    Bei City Nord wird die ganze Straße gesperrt und die Grube für die Station ausgehoben. Bei den anderen Stationen bis auf Sengelmanstraße natürlich, wird halbseitig gebaut. Sprich die eine Straßenhälfte wird zuerst gebaut und mit einem Deckel versehen, sodass dort wenn die andere Hälfte gebaut wird der Verkehr über der ersten Hälfte fahren kann. Das dauert dann natürlich doppelt so lange.

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    Das ist vom Januar und der Abschnitt zum Borgweg ist da noch nicht drin. Allerdings ist man schneller als geplant und man hat anscheint auch ordentlich Puffer drin. Bei der U4 war die Hochbahn eher zu schnell und billiger als geplant, man ist also ziemlich konservativ unterwegs.

    Erstmal kann die Stadt den Elbtower zurückkaufen, wenn der Rohbau bis 2029 und der ganze Elbtower bis 2031 noch nicht fertig sind. Also so ganz kann man sich auch nicht erpressen lassen. Vorher kann die Stadt das Wiederkaufsrecht noch wegen Insolvenz nutzen. Kann sein das es nicht geht, aber damit könnte man einen wirklich schlechten Investor verhindern.


    Also das schlechteste Szenario ist ein Rückkauf 2029 ohne das weiter gebaut wurde. Dann wäre man also quasi da wo man heute auch ist. Dann kann man überlegen ob man den Elbtower anders baut oder die Stadt dort Verlust macht um ein Wahrzeichen zu Bauen. Der Vorteil daran ist, dass sich die Stadt den investor aussuchen kann und zwar auch nach städtebauliche Kriterien. Stand jetzt wäre die Signa sucht sich den Investor aus und die Stadt muss einen blanko Scheck ausstellen, für jedes noch so schlechte Projekt was dort gebaut werden könnte. Wenn man dann noch Steuergeld anbietet wird es noch schlimmer.


    Wenn allerdings weiter gebaut wurde, aber es nicht klappt, kann ein nächster Investor den Turm mit weniger Geld fertig bauen. Es kann aber halt auch sein das alles super gut geht und es wirklich alles klappt.

    Das Idealszenario in der Situation für die Stadt ist doch, dass ein Investor kommt und den Elbtower ohne Steuergeld so wie geplant fertig baut. Das ist viel besser auch für die Stadtplanung, da es zeigen würde, dass sie große ambitionierte Projekte wie der Elbtower in Hamburg lohnen. Besser wäre es natürlich ohne Signa Pleite gewesen, aber das ist jetzt geschehen. Das nächstbeste ist das die Signa den Elbtower verkauft und ein anderer Investor ihn ohne Steuergeld fertig baut. Dafür müssen den Investoren, die für den Elbtower bieten allerdings klar sein, dass die Stadt kein Geld hinzu gibt und es keine Bauplanänderungen geben wird.


    Es gibt momentan fünf Interessenten, welche den Elbtower gerne von der Signa kaufen wollen und zwar wissend, dass sie kein Cent Steuergeld kriegen und den Elbtower wie geplant weiterbauen müssen. Sprich was die Stadt will scheint momentan realistisch.


    Falls das nicht passiert, kauft die Stadt den Elbtower zurück. Da hat sie schon ihr vertraglich zugesichertes Rückkaufrecht angemeldet und selbst wenn das nicht im Vertrag steht, den Elbtower will ja sowieso keiner kaufen. Dann ist die Signa raus und es gibt keine rechtlichen Probleme mit der Insolvenz mehr. Dann kann die Stadt eine offen gestaltet Ausschreibung machen und das beste Konzept gewinnt. Da kann man dann super über Zuschüsse, Planungsänderungen und ähnliches reden.


    Aber erstmal soll die Signa probieren, den Elbtower so wie er ist zu Verkaufen. Das darf die Signa noch nicht einmal, wegen des Gerichtsentscheids in Österreich. Wenn die fünf Intressenten durchfallen, dann kann kommt Plan B und die Stadt kauft den Turm. Aber erstmal probiert man Plan A und die Signa verkauft den Elbtower.

    Signa ist als Konzern pleite gegangen. Allerdings bedeutet das nicht das alle Projekte der Signa zwangsläufig schlecht sind. Das Signa wahrscheinlich mit dem Chrsyler Building in New York Verluste gemacht hat, macht den Elbtower nicht mehr oder weniger profitabel.


    Zusätzlich kauft ein Investor einen 100m Stumpf. Da steckt also schon Geld drin und wahrscheinlich wird der Stumpf unter den Baukosten verkauft. Den Elbtower fertigzubauen ist halt günstiger als einen neuen Wolkenkratzer an die Stelle zu setzen.


    Zur Höhe muss man halt einfach sagen, dass die oberen Stockwerke am meisten Geld einbringen. Dort gibt es die einmalige Aussicht und damit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Hamburg. Natürlich ist der Rohbau auch für den Entwurf Chipperfields gedacht. Also ist ein Fertigstellen des Elbtowers in der geplanten Form mit evtl. leichten Anpassungen durchaus wahrscheinlich.


    Gerade sieht es so aus als ob der Stumpf relativ bald verkauft wird. Natürlich dauert es alles Monate, aber die Stadt hat Zeit. In dem Umfeld gibt es schließlich noch nicht ausgeschriebene Baufelder und andere Projekte sind auch noch im Bau. Da kann die Stadt also recht einfach rumsitzen. Ein Investor hat sich Geld geliehen und muss darauf Zinsen zahlen. Sprich die Stadt sitzt am längeren Hebel. Außerdem kann die Stadt den Stumpf auch immernoch zurückkaufen und selber fertig bauen.

    Wobei auch noch übersehen wird, dass die tatsächlichen Nazis mit der traditionellen europäischen Stadt nichts am Hut hatten, und zum Teil in Personam identisch mit den Planern der so geliebten Wiederaufbauphase in den 1950ern und 60ern waren.

    Nicht nur die Planer besonders in den 50er auch die Pläne. In Hamburg wurde zum Beispiel die Ost-West Straße von den Nazis geplant, dann aber wegen dem Krieg nicht verwirklicht. Das stimmt auch so ähnlich bei den meisten anderen breiten Straßen, die für die Autos extra durch deutsche Altstädte geschlagen wurden oder besser den Trümmern dieser. Die Straßenverkehrsordnung, die einseitig pro Auto ist stammt auch noch aus der Zeit. Die verhindert bis heute, dass man einfach Straßenraum von Autos für andere Zwecke verwenden kann.



    Wobei ich halt auch ganz klar sagen muss, dass es auch nicht klassisch geht. Die Grüne Zitadelle in Magdeburg ist zum Beispiel Blockrand, allerdings absolut nicht traditionell in irgendeiner Art und Weise. Ich glaube Hundertwasser lässt sich auch ziemlich gut als radikaler Grüner verkaufen.

    Um da mal ein paar Zahlen reinzubringen. 2017 gab es sogar mehr Leerstand bei der Bürofläche als heute und davor sogar noch mehr.Das Problem ist natürlich das Homeoffice, was natürlich zu weniger Büronachfrage führt. Allerdings ist es halt auch so, dass dies vorallem schlechte Lagen betrifft. Wenn man ein Prestigebüro in der Innenstadt braucht, bleibt die Nachfrage hoch und das Angebot klein.


    Allerdings sollte Hamburg mal einen Blick an den Süwestlichen Nachbarn werfen. Niedersachsen hat gerade das Baugesetzt dahingehend geändert, dass Umbauten viel einfacher werden. Vorallem dadurch das Umbauten nicht die Baustandards von Neubauten erfüllen müssen. Das macht den Umbau viel billiger. Das sollte die Umwandlung in Wohnungen stark erleichtern. Die werden nach wie vor stark nachgefragt.

    Die U5 Haltestelle Steilshoop wird wenn sie fertig gebaut ist, direkt am Grundstück liegen. Also die Lage wird dort in fünf Jahren viel besser sein. Dann kommt es auf die Wohnungen an aber 350 Wohnungen für 160Millionen sind 460.000€ pro Wohnung. Schon teuer, aber Hamburg hat eine massive Wohnungsnot und das wird wahrscheinlich auch so bleiben. Man kriegt natürlich auch noch bessere Gewerbeflächen und da muss sowieso investiert werden um die zu erhalten. Also ganz irre ist das jetzt nicht.

    Wobei in der Rechnung Herr Lohmer ignoriert, dass der Elbtower auch ein Hotel und Einkaufsmöglichkeiten beinhalten sollte und die natürlich auch Miete zahlen. Die gesamte Nutzfläche sollten 104.000m² sein, davon 70.000m² für Bürofläche. Wenn man die auch mit 30€/m² Miete brechnet kommt man auf 742Million€ die man investieren kann.

    Was der Senat behauptet, ist ein Wiederkaufsrecht nach 19.1.3 wegen wirtschaftlicher Verschlechterung. Nur wird das weder durch den Wortlaut noch die Systematik des Vertrages gestützt.

    Auch 19.1.3 hat eine Schwärzung im Vertrag. Aus dem Capital Artikel, den du hier schon eingbracht hast:


    Bei dem genauen Wortlaut der Klausel in Paragraf 19.1.3 wird man jedoch stutzig. Denn in der notariell beglaubigten Fassung des Kaufvertrags wird – sprachlich etwas rumpelig – als eine Voraussetzung für die Berechtigung zum Rückkauf festgelegt:

    „Eintritt einer Wirtschaftliche Verschlechterung des Käufers (…) innerhalb“ einer bestimmten Frist „nach Fertigstellung“. Um welche Frist es sich dabei genau handelt, ist in der Fassung des Dokuments, die Capital vorliegt, von den Hamburger Behörden geschwärzt worden

    Da ist sogar ein Bild von der entsprechenden Stelle im Artikel.

    Wir wissen halt auch was in 19.1.3 in der Schwärzung steht, durch die kleine Anfrage, welche ich hier auch schon vorher verlinkt habe. Dort steht:

    Gemäß § 19.1.3 ist der Wiederkauf aufgrund einer wirtschaftlichen Verschlechterung

    (wie in § 10.7 des Grundstückskaufvertrags definiert) ab dem Übergang des Eigentums

    des Grundstücks auf die Käuferin bis ein Jahr nach Fertigstellung möglich.


    Es gibt halt mehrere geschwärzte Stellen in dem Vertrag der veröffentlicht wurde. Hätte man als Leser dieses Threads durchaus auch wissen können. Nur flach zu behaupten, dass der Senat lügt, ist nicht hilfreich.

    Tatsächlich hat die Stadt aktuell kein Wiederkaufsrecht. Wir hatten das hier ja auch schon mehrfach ausführlich diskutiert.

    Ja und wir hatten in der Diskussion festgestellt, dass die Verwirrung aus einer Schwärzung im Verkaufsvertrag beruht, wie in dem von dir angeführten Artikel angeführt. Nur haben wir auch ein kleine Anfrage der Linken im Senat gefunden, welche sich auf den Kaufvertrag bezieht und in dem steht, dass die Frist "bis ein Jahr nach Fertigstellung" besteht.


    Wie gesagt war diese Primärquelle Teil der Diskussion und man sollte meinen, dass jeder in der Lage wäre Beweise anzuerkennen und Artikel auch zu lesen und zu verstehen.

    Dieser Kalkulation liegt schon die fehlerhafte Grundannahme zugrunde, dass sich die ursprünglich kalkulierten Baukosten bei einem dermaßen gestörten Bauablauf noch halten ließen und dass man den Elbtower irgendwie "geschenkt" bekäme.

    Die 950Millionen€ sind die Baukosten, welche Signa im August 2022 für das ganze Projekt Elbtower genannt hat. Natürlich gab es Inlfation, allerdings dürfte man den Elbtower im jetigen Zustand auch für weniger als das bereits investierte Geld bekommen. Ist natürlich nur eine grobe Schätzung, allerdings reicht soetwas aus um zu sehen ob das Projekt verkauft werden kann oder nicht. Grundsätzlich hatte auch andere Firmen Intresse an dem Bau eines Wolkenkratzers auf dem Elbtowergrundstück. Ganz verückt ist es also nicht.


    Natürlich werden die potentiellen Investoren das viel genauer durchrechnen, Angebote von Baufirmen einholen und so weiter, was alles Zeit braucht. Der Elbtower ist noch nicht einmal auf dem Markt. Selbst wenn nicht ist es ein Rohbau der in in einem Gebiet steht, wo in den nächsten Jahren sowieso noch gebaut werden wird. Einige der Grundstücke sind noch nicht einmal ausgeschrieben worden. Also wird um den Elbtower herum sowieso bis 2030 viel Baustellle sein. Ob dort nun der Elbtower als Bauruine für ein paar Jahre drinsteht ist relativ egal und wirklich schlecht wird der jetzige Baustand auch nicht. Man kann also gut warten ob sich jetzt ein Käufer findet oder man kann auch etwas warten und den wirtschaftlichen Aufschwung und Zinswende abwarten. Wenn sich dann keiner findet, muss man eine Lösung finden.

    Jetzt erstmal sollte man warten bis der Elbtower überhaupt zum Kauf angeboten wird und ob sich dort einer findet. Das geht nicht über Nacht, sondern jeder ernsthafte Investor wird sich das Projekt einmal durchrechnen. Man braucht Mieter und man muss natürlich schauen was mit den unbezahlten Rechnungen geschieht. Beim Elbtower steckt auch nicht nur die Signa drin, sondern auch andere Investoren und auch da muss man schauen. Momentan wird seit einem halben Jahr nicht mehr gebaut und seit drei Monaten ist Signa Pleite. Soetwas dauert Jahre um das aufzulösen.

    Der Elbtower is momentan bei Kosten von 950Millionen€ und 104.000m² Nutzfläche bei ungefähr 9150€/m². Wenn man die 300Million€ die im Rohbau stecken abzieht kommt man auf 6250€/m². Das ist am oberen Ende von realistischen Projekten, aber die Lage ist gut, wenn auch ein bisschen weit weg vom Zentrum, allerdings mit U-Bahn und S-Bahn Anbindung vor der Tür und natürlich der einzige Wolkenkratzer in Hamburg. HafenCity Miete für Bürofläche ist 28,40€/m² im Durchschnitt, da kommt man auf 5,4% Rendite im Jahr, wenn man ihn geschenkt bekommt und 3,7%, wenn man alles zahlen muss. Sprich das ist schon interessant.


    Momentan ist halt schlecht was den Büromarkt angeht und die Zinsen sind hoch, aber es ist schon sinnvoll einfach mal zu schauen ob es einer kaufen will. Halte ich für möglich. Vorallem in ein paar Jahren mit wahrscheinlich niedrigeren Zinsen und wieder stärkeren Wirtschaft. Ich finde das zuschauen schon richtig. Wenn es privat möglich ist, sollte es auch privat gemacht werden.

    Das ganze ist quasi ein Neubau der Hamburger Bahninfrastruktur. Die Anbindung nach Süden ist vom Berliner Tor sehr schwer sinnvoll zu haben und man müsste eine neue Strecke über die Elbe bauen. Das Gebiet hat viel Wasser und hat schon einges an Anwohnern. Also müsste man entweder einen wirklich langen Tunnel bauen oder man kann es durch Klagen fast vergessen.


    Einen Bahnhof im Berliner Tor macht allerdings schon Sinn. Für Kopenhagen - Hamburg - Berlin kann man dort super ein Gleis bauen und Züge ohne Wenden durchfahren lassen. Außerdem bietet sich der Bahnhof auch für Regionalverkehr an um die Hauptbahnhof zu entlassten. Dafür dürfte genug Platz da sein. Wenn man Richtung Süden will kann man auch Umsteigen oder man könnte einen Fernbahntunnel bauen, wenn es wirklich nötig ist viele Züge Richtung Süden fahren zu lassen. Hamburg - Kopenhagen dauert 2,5h mit dem neuen Tunnel und weiter in den Norden entsprechend länger. Das fährt man nicht täglich. Für den Frachtverkehr würde sich ein Ausbau der Stecke Lübeck - Lüneburg anbieten um Hamburg zu umfahren. Bei Büchen kann man auch gut auf die Hamburg -Berliner Strecke kommen.

    Hamburg hat gerade auch eine erstaunlich niedrige Spitzenmiete mit 34€/m². In Berlin ist die bei 43€/m² und in München sogar bei 49€/m². Bei solchen Mieten wäre der Elbtower kostenlos und mit der Auflage fertig zu bauen ein wirklich guter Deal. Natürlich gibt es diese Mieten in Hamburg gerade nicht, allerdings ist es durchaus möglich, dass sie kommen könnten, wenn die Wirtschaft sich erholt. Bis er fertig wird dauert es eh noch ein paar Jahre.