Beiträge von Rex

    Das Fahrrad ist defintiv ein cooles Fortbewegungsmittel - für die Freizeit oder mal hier und da um morgens in die Arbeit zu kommen wenn gutes Wetter ist. Aber es ist einfach für die breite Masse nicht tauglich um jeden morgen z.B. zur Arbeit zu kommen, bei Regen, wenns zu heiß ist, eigentlich den kompletten Winter oder wenn die Strecken zu lang sind ist es einfach schlicht nicht tauglich für die breite Masse. Was übrig bleibt sind die Situationen die den oben benannten 5% entsprechen. Wenn ich es morgens eilig habe und ein Auto vor der Tür steht, dann schwing ich mich nicht aufs Fahrrad sondern fahre Auto da spreche ich vermutlich für 90% der Deutschen wenn nicht sogar mehr. Da ändert auch deine besagte Infrastruktur nichts, ob ein Radweg jetzt 2 Meter oder 2,30 breit ist wird wenn wir uns ehrlich sind sehr wenige Menschen davon überzeugen Fahrrad zu fahren statt Auto. VIel sinnvoller ist es doch zu realisieren dass Auto und ÖPNV zusammen 95% des Verkehrs ausmachen und da anzusetzten (insbesondere ÖPNV). Die Zahlen kannst du nicht läugnen u nd 95% zu 5% kommen auch sicher nicht wegen der fehlenden Infrastruktur zusatande -in München gibt es auch jetzt schon überall Radwege - selbst wenn sich die Zahl der Radfahrer verdoppelt, was ambitioniert ist, dann sind es immer noch nur 10%. Fahrradinfrastruktur ist natürlich trotzdem gut und wünschenswert nur halt nicht wenn man dafür die Hälfte der Autofahrbanen abzwackt.

    Wenn es entsprechende Infrastruktur gibt, ist das Fahrrad (neben ÖPNV) das Hauptverkehrsmittel! Einzig jahrzehntelange deutsche Autodiktatur verhindert, dass das unfassbar einseitige Privileg welches Autofahrende genießen endlich mal grundlegend hinterfragt wird.

    ...

    Ich würde da an deiner Stelle etwas mehr auf die Fakten schauen, in München gab es vor 1/2 Jahren eine Studie die untersucht hat wie viele KM wirklich mit jedem Verkehrsmittel zurückgelegt werden. Es hieß ja immer, dass so viele mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Tatsächlich war der Prozentsatz sage und schreibe 5% der km werden mit dem Fahrrad zurückgelegt, 1!% zu Fuß, ca. 40 % ÖPNV und 54% Auto (Individuell und Fahregeminschaften ca. 50/50 aufgeteilt, und alle % Angaben sind ca. Angaben, habe die Studie nicht mehr vor mir aber die Größenordnung stimmt). Woran liegt das? Daran dass Studien der Grünen/ Linken des Umweltbundesamtes es gleich setzten wenn man um die Ecke zu Bäcker will um Brötchen zu holen mit dem Fahrrad fährt und wenn man durch die Stadt in die Arbeit fährt. Deswegen sollte man sich viel mehr darauf fokussieren wie man Autos umweltfreundlicher machen kann statt sie zu verbieten. Einer Straße die 2 Spuren hat, eine vom Autoverkehr abzuklemmen das über die Hälfte der Bürger nutzen und Fahrrädern mit 6% des Verkehrs zuzusprechen hat für mich einfach keine Legitimation, und daher ist deine Reihenfolge halt auch Quatsch. PS: Ich bin nicht gegen Umweltschutz sondern dafür nur man sollte die Realität bbetrachten wie sie ist und nicht ideologisch werden.


    Unnötiges Vollzitat gekürzt. Bitte nicht sinnlos ganze Beiträge zitieren. Danke.