"Wie ein Zug sind die drei Gebäude entlang der Kohlenstraße aufgereiht".
Wie man bei 3 querliegenden Klötzern auf die Assoziation eines Zuges kommen kann, erschliesst sich mir nicht. Offenbar wurde für den Wettbewerb zwanghaft ein Anknüpfungspunkt an das Thema "Bahnhof" gesucht, um der Jury eine Bezugsnahme zur Historie vorzutäuschen, die es architektonisch nicht im entferntesten gibt. Aus der Perspektive des Fussgängers sind 3 querorientierte Klötze definitiv nicht als Zug erlebar.
Vielleicht fällt den Architekten noch ein erlebbares künstlerisches Element ein, das zum ehemaligen Bahnhofdgelände eine Verbindung herstellt. Auch wenn es "nur" eine Metall-Skulptur an einer Hauswand wäre.
Gibt es die Empfehlung noch, 5 Prozent der Bausumme in "Kunst am Bau" zu investieren? Das wäre sehr wünschenswert, um für die Bewohner und vor allem die bisherigen ansässigen Anwohner etwas annehmbares zu schaffen.
Es ist sehr schade, dass hier nicht mehr Leistung in die Gestaltung der vermutlich sogar gleichfarbigen Straßenfront investiert wird.
Vielleicht besinnt sich ja der Investor noch, da ja von Luxuswohnungen auszugehen ist, bei denen der Käufer doch auch Individualität und Exklusivität sucht. Aber falls wirklich schon 62 % verkauft sind, wird es unwahrscheinlicher, dass er hier noch eine gestalterische Schippe drauf legt.
Bäume sind lt.Visualisierung auf der Strassenseite "Kohlenstrasse" nicht vorgesehen. Darf das heutzutage bei einem Großprojekt noch sein ?