Beiträge von TomSandstein

    Neubau eines Wohn- und Geschäftsgebäude in der Bismarckstraße

    Der Vorhang der Baugerüste ist zwischenzeitlich weg und es zeigt sich ein solider, stimmiger Neubau, für Ludwigshafen und die Innenstadt sicher eine Aufwertung und eine wirkliche Verbesserung zur alten abgerissenen Bausubstanz. Mit 8 Stockwerken wurde die maximale Höhe an dieser Stelle genutzt und wo einmal eine dunkle "Passage" war, zeigt sich nun ein lichter Durchgang in den Bürgerhof.

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    Bild von mir, Copyright Frei darf nutzen wer will... Verweis aufs DAF wäre nett.

    Quo Vadis Mannheim, quo vadis Deutschland?

    Baustellen sind ein guter Indikator für eine funktionierende Wirtschaft, schau einfach mal wie viele wirklich NEUE Themen in den letzten 3 oder nun bald 4 Jahren hier im Forum zu MA LU HD hinzu gekommen sind und vergleiche diese Zahle mit den vielen Jahren davor. Wer etwas tiefer schaut wird auch sehen das wenig wirklich Neu geplant ist und das vieles was gerade umgesetzt wird noch aus Zeiten vor dem Corona Angst und Panik Wahn stammte. Hier dürfte also absehbar außer einigen "Staatlichen" Projekten auch nicht wirklich viel dazu kommen und unsere jetzige Regierung macht die Rahmenbedingungen auch sicher mit ihren neuen Vorhaben das lebensspendende CO2 zu terminieren wohl kaum besser. Also meine Hoffnung das sich unsere Städte hier in der Region mit architektonisch spannenden Projekten weiter entwickeln ist auf Jahre NULL!

    @bentzibentz Du hast Recht, ich habe es mir noch einmal angeschaut, es sieht wirklich so aus, wenn man genau hinschaut, dass es noch ein 9. Stockwerk gibt, das etwas zurückgesetzt ist. Dann nehme ich meinen Einwand zurück, ich hatte mich wohl zu sehr auf die unpassende Visualisierung rund um das Gebäude konzentriert. Danke für die erneute Recherche auch vor Ort!


    Optisch finde ich das Gebäude, wie es jetzt auf der Visualisierung dargestellt ist, übrigens sehr gelungen, also wenn das, was am Ende herauskommt, der Visualisierung entspricht, dann ist das auf jeden Fall ein Gewinn für das Quartier und eine große Verbesserung gegenüber dem "alten" Zustand vor der Entkernung.

    Auf der Website von K1 Holding findet man auch eine Visualisierung.

    Ist es möglich das du hier ein anders Objekt als Visualisierung eingebunden hast? Das hier gezeigte passt nur schwerlich zum Bestand, die gezeigte Viso hat nur 9 Stockwerke und ich kann auch keinerlei Überweinstimmungen mit der vorhandenen Umgebung sehen. Allerdings würde das hier "Link" auf der gleichen Seite passen, das Gebäude hätte die 10 Stockwerke des Altbaus (10 ist Technik und Anbau) und passt auch sonst zum Bestand. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen das hier ein komplettes Stockwerk mit der Technik "abgerissen" wird, wirtschaftlich macht es ja sicher mehr Sinn wenn man die vorhandene Höhe ausnutzt und auf der verlinkte Viso sieht es so aus als wenn man hier was "aufsetzen" würde. Oder halt das Technik Geschoss erweitern und in die Fassade integrieren.

    Verwirrend ist hier natürlich das der Mannheimer Morgen das Bild das du verlinkt hast auch als Viso in seinem Artikel angibt, allerdings wird bei diesem Blatt wie man in den letzten Jahren gesehen hat teils sehr schlecht recherchiert und oft nur minderwertiger Copy und Paste Journalismus betrieben, für mich schon lange keine glaubwürdige Quelle mehr.

    Möglich wäre natürlich auch das es das gleiche Gebäude ist mit 2 unterschiedlichen Visualisierungen.

    Ob Mannheim noch ein Hotel einer großen Kette braucht ist dann noch mal ein ganz anderes Thema.

    Die geplante Neubebauung des Areals M-Hauses, auf dem neben dem Hochhaus mit Büros auch Wohnungen entstehen sollen, dürfte aufgrund der Gesellschaftlichen Selbstzerstörungspolitik von Rot-Grün und dem heroischen Kampf gegen das lebensspendende CO2 absehbar wohl nicht darstellbar sein. Wie die Kieler Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen jetzt öffentlich vorgerechnet hat, müssten die Preise für eine Neubauwohnung derzeit in manchen Lagen schon bei rund 18 Euro Quadratmetermiete liegen, nur um die Kosten wieder hereinzuholen. Zum absehbaren Gau in der Baubranche kommen neben dem Fachkräftemangel und den explodierenden Materialpreisen noch unzählige unsinnige Gesetze, behindernde EU-Verordnungen und unnötige bürokratische Normen und das Ganze wird dann noch garniert mit Kaufkraft- und Einkommensverlusten der Bewohner, die sich Mieten um 18 Euro einfach nicht leisten können. Insofern würde ich jetzt mal davon ausgehen, dass der Eigentümer des Areals froh ist in dem bestehenden Altbau ein gesichertes Einkommen durch noch günstig zu vermietende Büros aus den 60er Jahren zu haben.

    Die Art und weise wie hier diese Diskussion geführt wird empfinde ich zunehmend als verstörend, auf der einen Seite haben wir die modernen Sonnenbeter auf der anderen die Freunde der Kernkraft oder fossiler Energien und in blinder Ideologie wird mit Hypothetischen Zahlen und Angenommen Fakten oder Modellrechnungen verbal aufeinander „eingedroschen“


    Echt traurig.


    Ein Ausgleicht ein Verständnis für die Vorstellungen des Anderen oder ein Treffen in der Mitte findet überhaupt nicht mehr statt, im Grunde ein Spiegel der aktuellen Politik aber auch der Gesellschaftlichen Spaltung in unsrem Land.


    Beruhende alles auf der in Computer Modellen modellierten Annahme der Feind das CO2. Wobei ich hier noch einmal darauf hinweisen darf das Wissenschaft immer nur der aktuelle Stand des Irrtums ist und keine in Stein gemeißelte Wahrheit.


    Hatte versucht das Thema Gartenstädte in die Diskussion zu bringen, mit dem Hintergedanke das vielleicht von dem einen oder andern das Aufgegriffen wird und man einmal versuchen könnte zu diskutieren was man planerisch und architektonisch denn besser machen könnte als bei den Gartenstädten des letzten Jahrhunderts. Bei Wohnen und Leben kann es ja nicht nur noch nur um CO2 gehen, was nutzt es uns wenn wir dann zwar hier Neutral sind aber unser Umwelt in anderer Weise geschädigt haben oder aber auch wir uns schlicht als Menschen in unserem Zuhause nicht wohl fühlen. Sich immer weiter hinter „Beton“ zu verschanzen, überall möglichst hoch und verdichtet zu bauen, sich immer weiter von der Natur zu entfernen und am Ende die Sardine in der Dose zu sein das kann es doch auch nicht sein.


    Ja zweifelsohne ist hier guter Rat teuer aber es wäre schön wenn man wenigstens hier in einem Forum über Architektur auch mal Träume und Visionen von Leben und Bauen ansprechen und wertungsfrei besprechen könnte und wie man Wohnformen verbessern kann und sie der Zukunft die wohl absehbar kommt, also einer Maschinen und Computerwelt anpassen kann, das wohnen und leben auch wieder einen Wohlfüllfaktor hat in Bauwerken die unserer Seele gut tun und uns Zufriedenheit bringen.


    Wir sind als Menschen so unterschiedlich wir sind nicht von der Stange und so unterschiedlich wie wir sind so können wir auch planen und bauen, es muss ja nicht immer überall gleich aussehen.


    Vielleicht mögen wir uns nun wieder hier über Architektur unterhalten und nicht weiter uns gegenseitig beleidigen. Danke schön

    Beim Thema München und Hochhäuser kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Immer wieder schade, wenn "grüne" Ideologie die Architektur bestimmt und man versucht, den Bauherren die eigenen obskuren Vorstellungen aufzuzwingen. Ob München so Investoren und damit neue Arbeitsplätze anzieht und Wohlstand sichert wage ich zu bezweifeln. Andere Städte mit flexibleren Bauvorschriften werden sich hier sicher die Hände reiben.

    Wohnhaus Heinigstraße

    Vor kurzem wurde ein 7 Stockwerke Wohnhaus plus Staffelgeschoss in der Heinigstraße in Lu fertig gestellt. Bauherr war die GAG Ludwigshafen.
    Das Gebäude ist ein markanter Eck Baustein in diesem Viertel und unterscheidet sich klar von der sonst vorherrschenden Backstein Architektur.
    Leider beißt sich der bräunliche Farbton für meine Augen etwas mit dem Backstein der Nebengebäude. Schade eigentlich weil das Gebäude sonst einen ordentlichen Eindruck macht.

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    Bild von mir, Copyright Frei, kann nutzen wer mag Hinweis aufs DAF wäre fein.

    Dein Traum vom Wohnen in Gartenstädten in Ehren, aber wenn diese nicht ein Mindestmaß an Verdichtung, also eben Blockbauweise mit 4-5 Etagen bringen, ist das Resultat nicht, dass die Leute die dort wohnen mit dem Rad zur Bahn fahren, sondern dass sie mit dem Auto fahren müssen, weil sich weit und breit keine Bahn und kein Busverkehr lohnt.

    Danke für die ausführliche Antwort, finde ich gut das du dir hier die Mühe machst deinen Standpunkt mit Daten und Fakten zu füllen. Das die PV-Anlage in "Hohe" angebracht sind war nun eine neue Information für mich, ich kannte nur die welche auf dem Boden stehen in 30 oder 50 cm max Höhe je nach Neigung. Da hast du dann natürlich recht da kann man dann wenn noch etwas Abstand dazwischen ist natürlich Kultur Pflanzen die wenig Sonne benötigen anbauen

    Es ist halt immer die Frage wo man Gesellschaftlich hin will und wie man wohnen mag, Ich lebe meinen Traum und wohne in so einer Gartenstadt mit 2 Personen, Hund und Katz, in einem kleine EFH mit kapp 60 QM Grundfläche, 2 ET und Keller, arbeite seit vielen Jahren im Homeoffice, fahre bis auf die sehr sehr seltenen Anlässe mit Stecken über 30km nur Rad, Esse größtenteils mein eigenes Essen aus dem Garten, produziere meinen eigenen Strom, meine eigene Erde und verwende nur Regenwasser zum bewässern. Für mich ein perfektes Leben in und mit der Natur. Da auch seit den Corona Tagen immer mehr meiner Nachbarn im Homeoffice arbeiten und viele auch "angefangen" haben ihren Garten als Nutzgarten zu erschließen sehe ich hier für die Zukunft großes Potential für solche Wohnformen. Hier mag ich auch einmal an die "Lockdowns" erinnern, da hatte man als Gartenbesitzer schon so seine Vorteile, Körperlich aber auch Seelisch.

    Wer natürlich in so kleinen Hochhäusern eng mit vielen Menschen wohnen mag, gerne das soll jeder für sich so entscheiden wie es ihm gut tut und wie sich Mensch wohl fühl. Warum du von deiner Lebensweise aber auf die von anderen Menschen schließen willst, verstehe ich nicht wirklich. Es gibt sehr viele Menschen die zwar modern und IT vernetzt leben wollen aber halt auch eine ökologisch Lebensweise in der Natur schätzen. Gerade unsere moderne Technik ermöglicht ja so etwas und realistisch betrachtet werden die meisten Industriellen Arbeitsplätze aber auch immer mehr einfache Tätigkeiten in Zukunft eh von KI gesteuerten Robotern übernommen werden, hier wird viel "weg zur Arbeit" wegfallen, sehr viel. Genau so wie Homeoffice samt VR den Weg zum Büro größtenteils überflüssig machen wird, also zumindest bei den Kreativen Berufen die noch übrig bleiben werden in denen echte Menschen arbeiten und wo die Aufgaben nicht von KIs übernommen werden können. Das Thema Lieferung mit Drohnen hatte ich ja schon erwähnt. Ich arbeite in dieser Branche, das wird keine 10 Jahre mehr dauern bis man hier schon massive Veränderungen sehen wird auf dem Arbeitsmarkt und damit auch in der Art wie wir leben und wohnen. Wir wollen doch aber für die Zukunft bauen und es wird eine Zukunft werden die ganz andere Anforderungen und Prioritäten hat wie die welche wir nun haben, auch an das Wohnen.

    Und als Ergänzung mag ich noch hinzufügen, nur weil heute ein EFH typischerweise über 70m² Bodenfläche zuzüglich Garage mit 30m² hat muss das ja nicht auch in Zukunft so sein, man kann ja auch etwas besser machen wenn man neu plant und wohnen neu Denken.

    Eiskorn

    Du wirst sicher keinen größeren Freund des Jugendstils, des Barocks, ja sogar des Klassizismus finden wie mich, in diesen Baustielen wieder Gebäude zu errichten, vor allem in der Mannheimer Innenstadt, das wäre ein Traum, keine Frage. Die ganze NUB samt Schule und Parkhaus weg und dort ein aufgelockertes Gebäudeensemble mit viel Grün drumherum in einem dieser Baustile zu bauen, gerne auch mit einem kleinen Turm... das wäre es ohne Frage. Aber leider leben wir in Mannheim und wer sich die baulichen Hinterlassenschaften an die nächsten Generationen anschaut, die wir der "Stadtpolitik" so zu verdanken haben... Siehe den Alptraumbau Technisches Rathaus oder das "Parkhaus" mit Klimbim vor der Wand mitten in der Jungendstiel Anlage am Wasserturm, der wagt von so etwas nicht einmal zu träumen.

    Aber zurück zum Bauvorhaben am Collini Wohnturm, sicher ist hier eine aufgelockerte Bebauung mit viel Grün wünschenswert, also das was jetzt dort steht halte ich nicht für erhaltenswert, auch wenn die ehemalige Einkaufspassage mit dem großen Lampenbaum in der Mitte und der farbigen Decke (Bild von mir) sicher einen Charme einer längst vergangenen Zeit versprüht, aber ich habe meine Probleme mit dem was nun geplant ist, denn ich befürchte es wird am Ende mehr Beton sein als jetzt und ob gepflasterte Plätze zwischen dann 3 Hochhäusern so viel Aufenthaltsqualität bringen daran habe ich meine Zweifel. Wobei sich meine Kritik nicht gegen das Bauen in die Höhe richtet, sondern gegen das was und in welcher Form nun gebaut werden soll.

    Möglicherweise wird es am Ende etwas besser als der "Ist-Zustand", nur wie viel besser hätte man es machen können wäre die Frage die ich stellen möchte. Meine Befürchtung ist das wir hier ein 2. NUB dann bekommen, das war ja auch schick und der letzte Schrei als es gebaut wurde und was daraus nur 50 Jahre später geworden ist hast du ja richtig erkannt.

    Aber hoffen wir einfach mal das es tatsächlich zu einem zeitnahen Abriss kommt und das Ergebnis besser wird wie meine Befürchtungen. Es würde mich sicher sehr freuen.

    Dann schau mal in den ersten Link hier drüber.


    Wobei ich hier nun die Frage hätte, ob sich das Ziegeldach unter den 70 Grad heißen Solarmodulen dann nicht aufheizt? Und wenn es das tut, immerhin wird es ja den ganzen Tag von den 70 Grad heißen Solarmodulen "bestrahlt", wie viel Wärme gibt es dann nachts ab? Nun, ich habe 8 Solarmodule auf dem Dach und der Speicher darunter ist nachweislich nicht kühler als in den Jahren vor der Installation dieser Solarmodule.


    Was das Wachsen von "Pflanzen" unter einem Solarmodulen betrifft, ein Nachbar hier hat 3 in seinem Garten zur Stromgewinnung, das machen sie super, keine Frage nur da wächst nix, absolut nix, total toter Boden nach 3 Jahren! Pflanzen brauchen Licht und Wasser zum Wachsen... Woher kommt das Licht und woher das Wasser, wenn ein Dach drüber ist und der Boden darunter beschattet wird?


    Und zu diesem Punkt: "Geringe Bebauungsdichte bedeutet leider auch geringe Dichte, also mehr Erschließungsstraßen, also mehr Versiegelung, und weniger ÖPNV, weil weniger Nutzer pro km². Vor allem, wenn die "niedrige Bebauung" dann in Form von Einfamilienhäusern oder Reihenhäusern erfolgt".

    Weniger Nutzer pro km² ist richtig, mehr Versiegelung muss so nicht stimmen, denn es kommt darauf an, wie und wie groß gebaut wird. 150 QM Wohn und Nutzfläche mit sicher 4 Zimmern bekommt man auf 50 m² Grundfläche, wenn man 2-geschossig und unterkellert baut hin, ein 4-geschossiger Plattenbau mit 100 QM Wohnung pro Geschoss plus Tiefgarage plus gemeinsame Treppenhäuser, Lift und Fluchtwege braucht wohl nicht viel weniger. Aber kann man so den ökologischen Faktor berechnen? Ist es nicht auch eine Frage, wie viel man z.B. von seinem Essen im Garten selbst anbaut und damit viel Energie bei der Beschaffung spart, ganz abgesehen davon, dass die Pflanzen, die man anbaut, auch wieder C02 aus der Luft holen? Wie viel CO2 holen sich die Bewohner von Plattenbauten aus der Luft??? Und muss man in einer Gartenstadt wirklich alle Straßen zubetonieren. In Ungarn ist mir z.b. aufgefallen das in den Dörfern meist nur die Hauptstraßen asphaltiert und viele Nebenstraßen zu den Häusern meist nicht. Wer in einer Gartenstadt wohnt und die Idee wirklich lebt, der braucht keine asphaltierte Straße bis vor das Haus. Viel wichtiger in so einer wirklich ökologischen Wohnform ist die Datenautobahn und die Möglichkeit möglichst wenig Auto oder Bus aber viel Fahrrad zu fahren. Auch in der Drohnentechnik sind wir schon sehr weit, viele Lieferungen der Zukunft könnten so über die Luft abgewickelt werden, völlig CO2 neutral wenn man das möchte, je mehr man die Luft zum Transport nutzt, desto weniger Straßen braucht man und schon gar keine "Breiten".

    Ganz abgesehen davon, dass Menschen, die sich im eigenen Garten körperlich betätigen, um ihre Lebensmittel zu erzeugen und das Fahrrad statt Auto oder Öffis nutzen, in der Regel auch schlanker und gesünder sind, was unter dem Strich einen enormen volkswirtschaftlichen Nutzen hätte. Wollen wir also wirklich CO2 neutral leben und unsere Umwelt schonen, dann müssen wir auch im Großen unseren Lebensstil ändern, mit der SÜW zum Bio-Supermarkt fahren und dann 3 mal im Jahr mit Raynair für 30 Euro plus freiwilligen CO2-Aufschlag nach Malle fliegen mag zwar ein gutes Gewissen machen, hilft aber realistisch gesehen unserer Umwelt weniger.

    Frankfurts Innenstadt hat mehr Frischluft mit Hochhäusern, die recht hoch sind, als ohne sie.

    Hoffe du hast meinen Beitrag nicht falsch verstanden, ich habe sicher nichts gegen Hochhäuser in Citylagen von Großstädten, ganz und gar nicht und ich freue mich auch über jede Solaranlage an einer Fassade oder auf einem Dach und sei es nur um die Energie für die Klimaanlage oder die Büroarbeitsplätze zu gewinnen. Wie hoch muss so ein Hochhaus sein, damit es die "Kälte" von oben nach unten zieht? Und passiert das auch im Winter? Wenn ja dann haben wir wieder die 6 Monate Kälte gegen 3 Monate Wärme, denn wenn es das Haus 6 Monate auskühlt wo geheizt werden muss dann ist der Sinn fraglich. Nach meiner persönlichen Erfahrung heizt sich Glas und Aluminium zum Beispiel in meinem Garten an der Außenseite meines Gewächshauses mehr auf als der Sandstein den ich als Bodenbelag davor habe. Also gerade auf dem schwarzen Aluminium kann man ohne Probleme ein "Spiegelei" braten. Ob das hier am Ende einen so großen Unterschied in der Gesamtwärmeabgabe macht, kann ich allerdings nicht beurteilen, da mir hier die "Zahlen" fehlen.


    Ich würde es für sinnvoll halten, wenn wir in den Stadtteilen mehr grüne, gut durchlüftete Gartenstädte bauen würden, wo die Menschen auch die Möglichkeit haben, einen Teil ihrer Lebensmittelversorgung aus dem eigenen Garten zu decken, so Kosten und Energie beim Einkauf und Transport sparen können, da ich das selber seit Jahren praktiziere kann ich das recht gut beurteilen und man zur Innenstadt hin gerne etwas höher bauen kann, gerne auch mit der Kombination Wohnen und Arbeiten und man so den Flächenverbrauch reduzieren kann.


    Leider bauen wir aber immer mehr "Betonriegel" schon in den Außenbezirken, das halte ich nicht für sinnvoll und nicht für lebenswert.

    Nachdem ich über Jahre hinweg den doch recht schleppenden Baufortschritt der Deutsche-Wohnwerte beim Projekt Heimatufer in Ludwigshafen beobachtet habe und mir auch die Projekte, die die Deutsche-Wohnwerte bis heute realisiert hat, angeschaut habe, kam mir die Frage, ob es sein kann, dass man sich hier mit dem "Happen" etwas übernommen hat. Hochhäuser wurden von der Deutsche-Wohnwerte bis heute noch nicht gebaut und die Größe des Collini Projektes liegt doch einige Hausnummern über dem was man sonst so gebaut hat. Bin hier etwas skeptisch was die Realisierung dieses Projektes in der jetzigen Form anbelangt, wobei mir der "wohl" aktuelle Entwurf von Schneider und Schuhmacher https://www.schneider-schumach…tails/846-collini-center/ optisch von Form, Kubatur und Farbe auch nicht so recht zusagt. Kann man dem alten Collini-Hochhaus aus den 70er Jahren mit seinem an den Brutalismus angelehnten Baukörper als Solitär eventuell noch etwas abgewinnen, so vermute ich, dass mit dem was jetzt dazu kommt einfach eine unwirtliche Betonwüste entstehen wird, in der architektonisch nichts zu nichts passt.

    Die nachgewiesene Umgebungs Temperatur bei schwarzen Solar Paneels ist bis zu 4 Grad höher, siehe hierzu die Studie im renommierten Nature Magazin (LINK) ebenso wird der Boden direkt darunter ausgetrocknet was zu weiteren Problemen führt. Unter den Solar Paneels wächst fast nichts mehr, auf jeden Fall kein Obst oder Gemüse.

    Solar Paneels sollte man auf Häuser Dächer, an Fassaden oder an Lärmschutzwände montieren, da kann das sicher Sinn machen.

    Wer ein bessere Klima will der pflanzt Bäume und baut keine Häuser, ganz sicher keine Flachbauten. Hochhäuser reduzieren auf jeden Fall mal den Flächverbrauch haben aber Vor und Nachteile, vor allem bei der Durchlüftung. Die Verschattung mag im Sommer etwas Erleichterung bringen, Im Winter nimmt Sie aber die Sonne und damit die "Wärme" Wir haben in Deutschland 3 Monate Sommer und fast 6 Monate "kalt" Jahres Schnitt ca. 10 Grad.

    Klima günstig sind Gartenstädte mit niedriger Bebauung. Wir aber bauen immer mehr Plattenbauten teils sogar mit Blockrand. Einfach mal im Sommer von so einer Gartenstadt in eine Gegend fahren mit Plattenbauten oder Blockrand und die Temperatur messen... mehr ist hier nicht zu sagen,

    Als kleine Ergänzung, an der Ecke tut sich noch mehr:


    Das Berliner Max Delbrück Center und die Universität Heidelberg gründen gemeinsam das Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) in Mannheim und Heidelberg. Hierzu wird ein sechsstöckiges Gebäude auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim entstehen.

    Hier ein Rendering des geplanten HI-TAC-Gebäudes auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim.

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    © HASCHER JEHLE Architektur / loomn architekturkommunikation (Für die Presse Frei gegeben)

    Zusammen mit dem prägenden Altbau des alten Kraftwerkes der UMM gegenüber und dem Bau des CCDC könnte sich hier ein durchaus sehr spannender Architekturmix ergeben.

    Weiter Informationen findet man hier:
    https://www.mdc-berlin.de/de/n…ls-kommunikationszentrale

    Bauruine?

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    Foto von mir Copyright Frei darf nutzen wer mag, Hinweis aufs DAF wäre fair.

    Wenig tut sich seit fast 2 Jahren auf der Baustelle des ehemaligen "Eyemaxx" Projektes. Das Unkraut wuchert und der unfertige Gebäudeblock gleicht langsam einer Ruine. Die Eyemaxx Real Estate AG hat laut ihrer Internetseite Ende 2021 Insolvenz angemeldet. Ob, wann und wie es hier weitergeht, darüber habe ich leider keine Informationen. So richtig warm wurde ich mit dem Projekt leider nie, hier wurde mir an dieser markanten Stelle zu dicht und zu niedrig gebaut, wobei letzteres dem einfältigen Bebauungsplan der Stadt Mannheim geschuldet ist. Wie man es besser macht, hat D&S gleich nebenan gezeigt.


    Alles in allem muss ich sagen, dass in Mannheim im Moment in der Innenstadt und im innenstadtnahen Bereich eher wenig passiert, worüber man berichten könnte. Spannende Großprojekte wie das Glückstein Quartier sind derzeit nicht im Bau, vom "New 7" dem ehemaligen Mannheimer Kaufhof ist noch nicht viel zu sehen, beim "The Six" direkt an den Kapuzinerplanken wird noch gebuddelt, beim Collini Hochhaus Projekt tut sich gar nichts, genauso wie beim Neubau des Bürohochhauses Augustanlage.



    ... und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, unsere derzeitige "Politik" macht die Realisierung solcher Projekte wirtschaftlich sicher nicht einfacher.



    Blick vom Mannheimer Rheinufer auf das Quartier Rheinufer Süd in Ludwigshafen, links im Bild sieht man die Kräne der Baustelle "Ludwigs-Quartier"

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    Wer sich dafür interessiert, kann sich auf Seite 14 dieses .pdf-Dokumentes der Stadt Ludwigshafen einen Überblick verschaffen, wie dieser Teil der Stadt noch vor weniger als 20 Jahren ausgesehen hat. Hier kann man sicher sagen, dass es einen gewaltigen Wandel von einer Industrielandschaft hin zu urbanem Wohnen und Arbeiten im "Büro" gegeben hat. Die an die Postmoderne angelehnte Architektur im Vergleich zur alten Dominante "Walzmühle" rechts im Bild ist allerdings "Geschmackssache" und wird sicher unterschiedlich bewertet. Ich bin bekanntlich kein großer Fan davon... wobei die beiden Hochhäuser aus den 70er Jahren im Hintergrund den Blick über den Rhein auf die Stadt sicher nicht besser machen.

    Foto von mir Copyright Frei darf nutzen wer mag, Hinweis aufs DAF wäre fair.

    Mich gruselt der Gedanke wie solche "Plattenbauten" Gettos in 20 oder 30 Jahren aussehen werden, wir hatten das ja alles schon mal in den 60er und 70er und die Erfahrungen damit waren meines Wissens dann nicht so Positiv. Es wird mir immer ein Rätsel bleiben warum die Architekten und Stadtplaner der letzten 40 - 50 Jahren aus ihren Fehlern nicht lernen und Siedlungen erschaffen die ein Menschliches Antlitz haben, die für Generationen gebaut werden, mit Kleinteiligkeit, Wärme, hochwertigen Materialien und Formen an denen man sich erfreuen kann und die man gerne hegt und pflegt. Die Generationen vor uns haben uns die "Altbauten" hinterlassen in denen wohnen und leben begehrt ist, wir hinterlassen unseren Kindern " Vierkantige Beton Bunker"! Traurig.

    Auf einer Bildersuche fiel mir heute dieses aktuelle Bild von Signa auf.

    Herr Kolhoff hatte Architektur in seiner erhabenen Form im Sinn, die Investoren nur den schnellen Euro und die Berliner Verwaltung zum schlechten Geschmack noch Ideologie, vielleicht darf man das einfach mal so aussprechen.

    Rein optisch finde ich sowohl den Covivio Tower als auch den Signa Turm zwar keine Schönheiten sie passen aber "irgendwie" zum bestehenden Bestand und beißen sich nicht mit der bisherigen Dominate dem "Park Inn" Hotel. Anders sieht das für Alexander Capital Tower aus, der Turm ist in seiner Wahrnehmung sehr unruhig und die übereinandergestapelten Bauklötze sind mehr ein neumodischer architektonischer Scherz als bauen für eine harmonische Skyline welche auch zukünftigen Generationen noch gefallen könnte. Davon abgesehen wirkt ein Turm im Außenbereich einer Skyline mit mehr Höhe als die restliche Bebauung Städtebaulich wie gewollt und nicht gekonnt, Vielleicht hat Berlin hier ja Glück und das Gebäude wird so nicht errichtet.

    Zur "Höhen" Diskussion darf ich noch anmerken das die 130 Meter für mich bei dem Baustiel Covivio Tower, Signa Turm und Park Inn OK sind, wünschenswert wäre allerdings EIN Turm der Zentral in der Mitte der zukünftigen Skyline stehen sollte welcher die 150 Meter gerne erreichen darf.

    Dann hätte man zumindest mal ein Bild.

    Bei Türmen oder Türmchen in Düsseldorf habe ich immer das Gefühl das man von Seiten der Stadt sein bestes gibt um ja keine Skyline hinzubekommen, man genehmigt oder baut zwar fleißig Hochpunkte, darunter auch einige echt architektonisch spannend und gelungen wie die Tower im "Hafen" aber man verteilt diese so großzügig im Stadtgebiet das es einfach kein Bild geben kann.


    Und was nun diesen Tower anbelangt, die Kubatur ist nicht so mein Geschmack, die Terrassen erinnern mich an Hochhäuser der 60 und 70. Eine einprägende Struktur und klare Linien sowie mehr Stein und weniger Glas oder Blech versprechen meist eine größere Langlebigkeit was am Ende der Natur und Umwelt zu gute kommt. Begrünung sieht zwar auf den Renderings immer toll aus, wirkt aber in der Lebenswirklichkeit dann aber meist anders und mit der Pflege ist oft nach ein paar Jahren dann auch nicht mehr soooo der Hit.