Was man auch nicht erwähnt: Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf von 2021 wird nun eine deutlich kleinere Fläche umgestaltet, das alte Presswerk K40 bleibt offenbar unangetastet. Statt am Bahnhof wird nun an der Mainzer Straße gebaut. Der neue Standort ist auf jeden Fall öffentlichkeitswirksamer, und das Risiko von kostspieligen Altlasten aus 70 Jahren industrieller Nutzung dürfte dort auch etwas kleiner sein.
Beiträge von Fachwerkhaus
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Ich sehe da 2 Optionen:
1) Die Bahn behält die Brücke, führt eine denkmalgerechte Minimalsanierung zum Erhalt der Standsicherheit durch und hat irgendwann wenn nötig eine Platzreserve für weitere Gleise zwischen Süd und Ost.
2) Die Bahn verkauft die Brücke zu einem mehr oder weniger symbolischen Preis an die Stadt Frankfurt, die anschließend dasselbe durchführt und sich danach um eine weiterführende Nutzung kümmert.
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Ich denke, die Straßenbahn müsste dafür sicher noch angepasst werden. Aber grundsätzlich ist das wohl kein Problem. In Stuttgart haben einige Straßenbahn-Linien auch große Steigungen zu überwinden.
In Linz fährt die Straßenbahn mit bis zu 11,6% auf den Pöstlingberg. In Neunkirchen fuhr man bis in die 70er auf einer 11,1%-Rampe. Technisch ist das machbar, wobei es neben stärkeren Motoren vor allem auch ausreichend dimensionierte Magnetschienenbremsen erfordert. Weitere Straßenbahnwagen werden für die kommenden Ausbauten in der nächsten Zeit ohnehin fällig und 7-8% liegen noch in dem Bereich, wo man auch entsprechend ausgestattete Serienfahrzeuge von der Stange bekommt.
Bleibt nur zu hoffen, dass das Projekt möglichst schnell den Weg durch die tiefschwarzen Bad Vilbeler Instanzen findet und nicht wie in Wiesbaden durch populistische Angstkampagnen sabotiert wird.
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Nachtrag zu #1899ff.: Ich hatte das mysteriöse Konstrukt schon aus der S-Bahn und auf Google Maps entdeckt und mich ebenso gewundert. Nun wo das Kind einen Namen hat bin ich auf dieses Dokument gestoßen, was auf Seite 36 eine Übersichtskarte aller Kanalsysteme in der Gegend hat. In die Spirale mündet von der Solmsstraße kommend ein massiver Mischwasserkanal von 3,5x3,25m Querschnitt, der scheinbar dort in zwei ähnlich dimensionierte Kanäle übergeht. Das Bauwerk dürfte also der Entschleunigung und dosierten Verteilung sowie im Extremfall auch dem Überlauf des angeschlossenen Kanals dienen.
Die Frankfurter Unterwelt bietet schon so manche Überraschung, wenn man sich näher damit beschäftigt...
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Google benutzt die Streetview-Autos auch, um andere Kartendaten zu erhalten, z.B. um Hausnummern mit vorhandenen Daten abzugleichen. Aber angeblich laufen seit 2019 Gespräche, ob man neue Fotos aufnehmen könne, ohne auf jeden einzelnen hysterischen Datenschützer Rücksicht nehmen zu müssen.
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^ Wenn die Ringstraßenbahn einst gebaut sein wird kann man dann auch direkt via Marbachweg und Homburger Landstraße auf die Friedberger Landstraße fahren, dann wird der fehlende Abzweig kein Problem mehr sein.
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^ Niemand weiß das. Karl der Große hat 794 nicht auf der grünen Wiese Rast gemacht, um seine Schenkungsurkunde zu unterzeichnen. Die Siedlung an der Frankenfurt gab es mindestens schon seit der Römerzeit. Kritik an Grinsepeterle in allen Ehren, aber hier sollten wir fair bleiben.
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Ein interessantes Konzept, auch wenn die Autofanatiker wieder die selben haltlosen Horrorgeschichten wie bei jeder Einschränkung des MIV bringen werden. Hätte man auf diese Leute gehört, wäre die Zeil heute noch eine Innenstadtautobahn.
Eine Tram im Reuterweg wurde vor Jahren schon von der Linken vorgeschlagen, eine mögliche Weiterführung wäre in Richtung Dornbusch mit Anschluss zur Ringstraßenbahn, also genau wie die Linie 13 bis 1978 schon gefahren ist.
Der Nutzen der Verbindung über die Untermainbrücke ist meiner Meinung nach überschaubar, da parallel zur U-Bahn, die in dem Bereich nicht wirklich überlastet ist. Statt dessen wäre die Umsetzung der Verbindung über die Alte Brücke sinnvoller, gerne ergänzt um eine Querverbindung über Walter-Kolb- und Gartenstraße.
Langfristig wichtiger wäre mir allerdings eine zweite Ost-West-Verbindung in der Innenstadt, also etwa Friedberger Landstraße - Eschenheimer Tor - Opernplatz - Platz der Republik, da die Altstadtstrecke wohl kaum noch nennenswerten Mehrverkehr aufnehmen kann.
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Auch die bestehenden Gleise müssen zu weiten Teilen neu gebaut werden, weil die Platzverhältnisse eine rein einseitige Erweiterung nicht hergeben. Eine Zeit lang wird der gesamte Betrieb über die zwei neuen Fernbahngleise laufen, während die "alten" Gleise in angepasster Lage neu errichtet werden.
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Notre Dame wird originalgetreu wiederaufgebaut, meldet heute die Tagesschau. Moderne Zutaten würden den Wiederaufbau verzögern, außerdem sei eine große Bevölkerungsmehrheit für die Wiederherstellung des alten Zustands. Die Wiedereröffnung ist bis 2024 vorgesehen.
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Am Industriehof gibt es ein kleines Abstellgleis neben der Tunnelrampe, das könnte man in eine bestehende Grünfläche bis zum U-Bahnsteig stadtauswärts verlängern. Tendenziell würde ich sagen, dass die neue Linie 13 eines Tages den Hausener Ast übernehmen wird, Verlängerung bis Praunheim Brücke inbegriffen.
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Gut möglich, dass hier für die Renovierung eine Arbeitsplattform errichtet wird wie einst in den Bahnsteighallen. Hoffentlich werden nicht erst noch langwierige Voruntersuchungen nötig.
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Im Denkmalverzeichnis ist das Haus leider nicht enthalten, was angesichts der weitgehend umgestalteten Fassade auch nicht verwunderlich ist. Aus dem Bauch heraus würde ich auf Spätklassizismus um 1870 tippen, in der Zeit setzte entlang der Bockenheimer Landstraße langsam der Wandel von einem locker bebauten Villenviertel zu einem relativ dichten städtischen Wohngebiet ein.
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Die NÖT ist bei fast allen Bahntunneln in Frankfurt angewendet worden, Ausnahme vor dem Europaviertel war eigentlich nur die A-Strecke (U1-U3), wo offen gebaut wurde.
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Unter der heutigen Gebäudehülle sind keine relevanten Teile des alten Schauspielhauses mehr vorhanden. Es gibt Mauerwerk und ein paar Quadratmeter Putzfassade von den Seiten. Von der Hauptfassade (Kalksteinverblendung für Mauerwerk) ist nichts mehr erhalten.
Das stimmt so nicht. Vor einiger Zeit gab es einen Artikel in der FAZ nebst Bilderstrecke dazu, inzwischen leider kostenpflichtig. Hinter der Verkleidung verstecken sich sogar noch skulpturelle Elemente. Mindestens ein nicht-öffentliches Treppenhaus ist im Originalzustand erhalten, Jugendstilgeländer inklusive. Wie viel man damals vom Schauspielhaus übrig gelassen hat, kann man auf diesem Bild erahnen.
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Da ich nicht davon ausgehe, dass das Haus in der Nachkriegszeit fein säuberlich sandgestrahlt wurde, könnte es sich hier um freigelegte originale Farbschichten bzw. den nackten Beton handeln. Die Häuser 33 und 35 waren mit ihren Betonfassaden für ihre Zeit außergewöhnlich modern. Der materielle Unterschied zwischen 1910er und 2010er Beton dürfte interessant anzuschauen sein.
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2022 wird mit etwas Glück allerhöchstens Baurecht bestehen. Bei den üblichen Überraschungen in Frankfurt (Altlasten, unverzeichnete Leitungen, Blindgänger, klagende Anwohner und Bauunternehmer...) ist eine derart kurzfristige Realisierung schlicht nicht vorstellbar. Wenn am Dornbusch bei der Straßen-Grundsanierung schon Schienen verlegt worden wären, hätte man wenigstens dort etwas Zeit gespart.
Und einmal wieder eine Aussage, die bei mir nur Unverständnis auslöst:
Derzeit müsse das Vorhaben noch auf die Entscheidung über die Trasse des U 4-Lückenschlusses zwischen Bockenheim und Ginnheim warten. [...] Sobald die Entscheidung gefallen sei, solle die Ringstraßenbahn zwischen Ginnheim und Bornheim via Wilhelm-Epstein-Straße, Dornbusch und Marbachweg und Gießener Straße möglichst schnell realisiert werden, sagt Oesterling.
Ich sehe hier keine nennenswerte Interdependenz. Haltestellen wird die Ringlinie an beiden möglichen Kreuzungspunkten haben und bis 2022 wird die D II ohnehin noch nicht im Bau sein. Und wenn die Detailplanung der Straßenbahn auf die der U-Bahn warten muss, wird es vor 2030 wohl mit keinem der Projekte was.
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Das Haus dürfte im Kern klassizistisch sein und noch aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts stammen. Im Urzustand war es sicherlich dem Haus Nr. 71 von 1822 ganz in der Nähe sehr ähnlich. Schade, dass es soweit kommen musste, hoffentlich entsteht dort nicht bloß die nächste austauschbare Renditekiste...
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Zur Ergänzung würde ich noch vorschlagen, dass die meisten Parkhäuser in der absehbaren Zukunft verschwinden bzw. durch Tiefgaragen ersetzt werden sollten. Eine solche Platzverschwendung wie z.B. in der Töngesgasse ist für heutige Zeiten einfach nicht mehr haltbar. Das Parkhaus Hauptwache darf als Denk- bzw. Mahnmal natürlich weiter bestehen
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Die Zeil zu sperren war mal völlig undenkbar. Als die Hauptwache gesperrt werden sollte wurden Horrorszenarien aufgestellt. Funktioniert hat es trotzdem immer. Mir persönlich fallen nur sehr wenige Szenarien ein, wo ein Privatauto in der Innenstadt unverzichtbar wäre.
Mit der Holzhammermethode ist aber niemand geholfen, vielmehr sollte in den nächsten Jahren der Schwerpunkt auf einen massiven ÖPNV-Ausbau mit P+R-Kapazitäten und den Rückbau von schon heute überschüssigen Verkehrsflächen gelegt werden, allein dadurch ließe sich sehr viel erreichen. Eine großflächige Fußgängerzone ist schon wegen Anwohnern und Lieferverkehr nicht vorstellbar.