Beiträge von lines2022

    lines2022: Du hättest es vielleicht mal so probieren sollen wie der Unternehmer in diesem Artikel:

    https://www.faz.net/aktuell/wi…s-macht-mut-19491494.html

    Bei Habeck bin ich sehr ambivalent. Ich glaube er hat einerseits das Problem von 16 Jahren Stillstand geerbt und ist dann vieles falsch angegangen (wobei er handeln musste, jeder der Entscheidungsverantwortung trägt, weiß, dass es auch schiefgehen kann, sicher ist man nur im verwalten und nichtstun wie die Vorgänger).


    Habeck hat gemerkt, dass es nicht richtig läuft (Lieferkettengesezt) und mMn mittlerweile die richtigen Schlüsse gezogen. Leider ist er derart in der Defensive und die Regierung handlungsunfähig, dass nichts mehr passieren wird. Und das werfe ich ihm vor, zwar erkannt zu haben was nötig ist, aber jetzt nicht zu handeln (zugeben, bei dem medialen Druck schwer bis unmöglich, daher ggf. ein wenig unfair).


    Aber das gehört hier nicht hin.

    Naja, eher das Gegenteil von Privatscherrif. Ich bin seit 20 Jahren ehrenamtlich engagiert und wir haben viele wichtige Sachen angestoßen und wirklich viel bewegt (vor allem im Bereich Bildung), viele Programme wirst Du kennen die wir angestoßen haben. Das heißt aber auch: Viel privates Geld, viel Zeit, und Professionalisierung beim Helfen. Alle Projekte die ich mit angestoßen habe, sind nach einer Pilotphase recht schnell mit hauptamtlichen Mitarbeitern fortgesetzt worden, bei denen wir die Anschubfinanzierung gestemmt haben und dann mit Hilfe von Stiftungen und Unternehmen in die dauerhafte Finanzierung gegangen sind. Leider helfen hier Stadt und Land nur sehr begrenzt weiter, aber das sind Internas.


    Leider bin ich kein Experte im Bereich sozialer Arbeit, ich nehme aber war, dass auch viele der von Dir genannten Initiativen sicherlich mit viel Herz, aber mit zu wenig Professionalität und Geld agieren (kein Vorwurf, das geht oft nicht anders).


    Entscheidend ist - und da schon der amerikanische Ansatz - wenn der Staat etwas nicht schafft, dann muss sich die Stadtgesellschaft bewegen und an Lösungen mitwirken oder diese liefern. Und die Lösung ist bestimmt (nicht ausschließlich) Repression.


    Und ja, es ist blöd das jetzt auf andere zu schieben. Es war mehr ein Hinweis gegegen das Beschweren und für das Machen!

    Grundsätzlich halte ich vieles insbesondere von den Grünen für wirtschaftlich sehr schädlich, da es mein Unternehmen (Produktion) ruiniert (Lieferkette, Auflagen, Regeln, Energiekosten, mangelnde Planungssicherheit, konsequentes attackieren von Unternehmen als "Bonzen") so dass ich jetzt ins Ausland verlagere, was ich mir nie vorstellen konnte vor 2,3 Jahren.


    Aber das Bahnhofsviertel steht für alles Gute und alles Schlechte in Frankfurt an einem Ort. Super spannende Locations, tolles Essen, super Clubs aber auch absolute Armut, Drogenprobleme, fehlende Durchsetzung des Rechtsstaats. Allerdings ist genau das Leben und leben lassen der große Vorteil warum ich Frankfurt so schätze und wir müssen als Stadtgesellschaft alle gemeinsam das Problem in den Griff bekommen, und zwar nicht nur mit Repressalien.


    Frankfurt hat immer dann die größten Erfolge, wenn man nicht darauf wartet, dass die Politik das Problem löst, sondern wir Bürger unseren Beitrag leisten. Ich erwähne nur Universität, Physikalische Verein, Alte Oper, Palmengarten, Städel, Museum Girsch, Alte Villa Metzler, Frankfurt Sparkasse, usw. Alles gegründet von Bürgen der Stadt. Es ist also "unser" Job das abzugehen und die Politik mitzunehmen, nicht umgekehrt. Daher ist die Initiative der Unternehmen im Prinzip super, aber viel mehr sollten mitmachen um den armen Menschen dort zu helfen und unser aller Zusammenleben zu Verbessen.


    Leider habe ich jetzt keine Zeit (wir kämpfen wirtschaftlich ums überleben) und auch keine tiefere Ahnung, was man machen muss, aber jedem guten Konzept würde ich mich gerne nach meinen Möglichkeiten anschließen und es unterstützen.

    BTW AlphaCity my ass, Rang 29 bei internationalen Touristen in Europa, hinter Krakau...

    Naja, die verweisen auf 2,7 Million Gäste mit einem Link auf die Statistik Jan-Mai 2023 (also 5/12 Monaten). Die Seite von Polen (Plätze 27,28) verweisen die Links in Leere, bei 26. in Griechenland auf eine FAQ ohne Zahlen, bei 25. Edinbourg landet dann mal bei Jahreszahlen als Vergleich mit 5 von 12 Monaten bei Frankfurt. Die Seite ist mit Verlaub also recht unseriös, wenn ich Äpfel mit Birnen mit und ohne Quellen verbinde (aber Quelle verlinke die ins nichts führen); zudem unterschiedliche Jahre und Zeiträume.


    Wenn man natürlich was negatives Finden möchte, liefert das Internet jedem immer gerne die passende Seite. Genauso wurden viele "positive" Rankings oben zitiert, wie immer sind Großstädte ambivalent mit Licht und Schatten und Kontrasten, was sie für viele ja auch spannend machen.


    Dass das Bahnhofsviertel in Frankfurt seit langem start disktutiert ist hier in Frankfurt ist leicht auffindbar, hier prallen verschiedenen Weltanschauungen aufeinander, die alle ihre Berechtigung haben (im Wesentlichen: Law&Order vs. Konzetration und Zugang zu Personen an einem Ort). Das Pendel schwingt immer mal mehr zur Einen und dann wieder zu anderen Seite, ich denke, wir bewegen uns langsam wieder auf mehr "Law&Order" zu, wobei man fairerweise sagen musste, dass ohne "Corona" das BHFs-Viertel wohl weiter mehr Vorzeige-Hipster-Cool Viertel wäre als jetzt schwieriges Umfeld.

    Nach dem Artikel wird nicht nur die Fassade erhalten, sondern auch 90 Prozent der Bausubstanz aus den Neunzigerjahren. Anscheinend steht auch der Anbau aus den 90ern unter Denkmalschutz und wird wir die Kuppel als gelungen angesehen, nicht jedoch die Aufstockung um 2 Stockwerke und der Innenumbau.

    Aber auch die 220 Wohnungen aus 2022 sind laut dem Artikel bereits der niedrigste Wert seit der Finanzkrise 2008 gewesen (in 2008 aber immer noch 168 im 1.Hj), während 2015 im besten Jahr 1149 Wohnungen im 1. Halbjahr verkauft wurden, allerdings auch das ein "Ausreißer" nach oben. Ohne genau gerechnet zu haben sind so von 2010-2022 nach den Zahlen im Schnitt so 1100-1200 Wohnungen pro Jahr verkauft worden, also rund 80-100 im Monat. Das verdeutlich ganz gut den Einbruch 2022 und 2023, ein weniger als 50% eines Monatsdurchschnitts der letzten 15 Jahre in 6 Monaten verkauft werden konnte.

    Also, der "Leerstandsmelder" hat seit 2011 mein Elternhaus im Programm (immer bewohnt seit 1884), sowie das von mir gemietet Büro im Westend seit 2012 und 2 Gebäude die Freunden von mir gehören. Habe auf alles seit mehr als 10 Jahren immer wieder gemeldet, weil beispielsweise unser Büro auf "Linken" Seiten als potentiell zu besetzendes Objekt geführt wird wegen dem Leerstandsmelder. Die Polizei ist auch seit 2017 informiert und hat mit uns genau wegen dieser Seite eine Vereinbarung. Aber toll, dass das immer wieder als Referenz angeführt wird.

    PS. Ironie der Geschichte ist, dass mein Vater die AG Westend mit gegründet hat und 50 Jahre gekämpft hat, und seit 10 Jahren am Pranger steht mit Verweis auf die AG Westend ;)