Ich habe es mir angetan, hier die Zusammenfassung für das Gebiet um die Urania:
Hochhaus am Lützowufer 26
Das Hochhaus möchte das Baukollegium an der Stelle nicht, und die „richtige Stelle“ im Block wäre schon mit einem HH besetzt. Es solle das Grundstück aus dem Bestand heraus aufgestockt und entwickelt werden. Daraufhin erklärten die Vorhabenträger, dass die Bestandsbauten bereits aufgestockte Gebäude seien, die keine weitere Last tragen können. Ende offen.
An der Urania 4-10
Ein Nachkriegsbau vom heiligen Düttmann solle jetzt die Maßgabe für die weitere Entwicklung sein. Das gerade im Bau befindliche HH von Barkow Leibinger auf der anderen Seite der Kurfürstenstraße bleibt also ein Solitär, die städtebauliche Lösung der Kreuzung ein Torso.
Neubau Urania Berlin, An der Urania 17
Der Neubau bzw. Umbau der Urania wäre laut Vorhabenträger durchaus als HH zur Kleiststraße ausformulierbar. Das Baukollegium verneinte dies zunächst.
An der Urania 16 - 18
Eike Becker plant an Stelle des ehem. Hotel President eine HH-Überleitung zum Dorlandhaus mit 48 Metern Höhe und bleibt damit etwas unter der Höhe des Dorlandhauses. Er sieht dies als bessere Lösung als die mögliche Brandwand zum Dorlandhaus in Weiterführung der Höhe des Motel One (die Brandwand wäre genehmigungsfähig nach §34). Das Baukollegium möchte diese „Höhe“ nicht, da sonst das Dorlandhaus einen zweiten „Konkurrenten“ neben dem DGB-Neubau bekommt. Im Block soll der Düttmann-Bau (aktuell Schadstoffsanierung) an der Ecke Kurfürstenstraße die Dominante bleiben und der Neubau hat sich am Motel One zu orientieren.
In der Erklärung des Baukollegiums wird dann noch erwähnt, dass der Hochpunkt (48 Meter) an der Stelle zu dominant sei, er solle lieber auf dem Grundstück der Urania gegenüber erfolgen. Wobei man genau diesen Hochpunkt in der Präsentation zuvor abgelehnt hat.
War das Baukollegium unter Frau Lüscher schon von Unverständlichkeit geprägt, so nimmt es doch unter Frau Kahlfeldt teils wirre Züge an. Immer wieder wird darauf verwiesen, dass seit 2018 alles anders sei, nicht nur graue, sondern auch golden Energie sei mittlerweile entscheidend. Zum anderen hat der Nachkriegsstädtebau mittlerweile anscheinend einen religiösen Status erreicht (nichts abreißen, nicht höher, aber alles besser und zeitgemäßer).
Einen Hoffnungsschimmer hatte die Veranstaltung aber. Bezirksstadträtin Eva Majewski (CDU) schien sehr für die Hochpunkte offen zu sein und gab doch sehr realitätsnahe Stellungnahmen ab. Hier bleibt abschließend auch die Frage offen, warum man ein Hochhausleitbild für die CityWest entwirft und das Gebiet zwischen Budapester Straße und Urania zum Hochhausgebiet erklärt, wenn man dann keine Hochpunkte möchte?