Beiträge von Lageplan

    Das Grundproblem aller Entwürfe bzw. der Entwurfsaufgabe an sich sind doch die völlig übertriebenen Geschossflächen, die hier entstehen sollen. Eine irgendwie historisch sensible Neubebauung ist damit ausgeschlossen (was ich schade finde).


    Am besten gefällt mir tatsächlich der Entwurf von C.F. Möller, der macht keine faulen Kompromisse und hat wirklich gut proportionierte Gebäude und eine ansprechende Dachgestaltung. Wenn man schon modern baut, dann bitte genau so.

    Ich denke auch, dass es die falsche Taktik ist alle kulturellen "Leuchttürme" in die HafenCity zu packen.


    Die Signa-Fläche am Gänsemarkt wäre ohne Frage spannend, oder der Domplatz. Ich fürchte allerdings dass der Platz dafür nicht ausreichend ist.

    Eindeutig eine Verschlimmbesserung.


    Der Bestand ist ziemlich heruntergekommen, aber von der architektonischen Gestaltung und den Proportionen deutlich ansprechender als der Umbau. Ich hätte mir gewünscht, dass man zumindest die Versprünge in der Fassade beibehält.


    Die Ecklösung mir den zweigeteilten Loggien finde ich furchtbar.

    Eine etwas verunglückte Meldung des NDR zum Thyssen-Areal: https://www.ndr.de/nachrichten…lossen,diebsteich202.html


    In ein "kurioses Zwitter-Gebäude" sollen Finanzämter ziehen. Damit ist das Fußballstadion gemeint, das zu drei Seiten von Büroetagen flankiert wird. Ich finde das eine gute Sache, Flächeneffizienz ist wichtig und Nutzungsmischung trägt zur Belebung bei, selbst wenn es nur Finanzbeamte sind.


    Vermutlich hält der NDR das Gebäude von meinem Büro ebenfalls für einen kuriosen Zwitter. Unten ein Cafe und oben Büros und sogar eine Arztpraxis, total crazy.

    Man unterhält sich ein bisschen über "Wolkenkuckucksheime" und ungelegt Eier, aber statt einem Tunnel wäre am S-Bahnhof Wilhelmsburg ein Brücke definitiv sinnvoller und wohl "einfacher" zu bewerkstelligen. Man muss sich nur mal die Höhenlage der Neuenfelder Straße ansehen (= angedachte Trasse für die Stadtbahn).


    Umstieg zur S-Bahn wäre nicht ganz ideal, könnte aber durch Anpassung der Brücken sicher optimiert werden. Auch heute hat man zwischen S-Bahn und Busbahnhof Wilhelmsburg recht lange Wege.

    Als ob ein Politiker noch nie seine Meinung geändert hätte.


    Wenn es sein muss, dann wird sich ein Tschentscher eben drauf berufen, dass die Situation im Stadtteil XY ja ganz anders sei oder dass er die Stadtbahn nur für die Innenstadt ablehnt ...


    So oder so: Gut, dass jetzt geprüft wird. Hoffentlich nicht nur als Alibi.

    Ich frage mich allmählich, ob das wirklich so schwer zu verstehen ist. Der politische Unwille in Hamburg eine Straßenbahn zu errichten ist groß und zeitlich unbestimmt, da sich die Mehrheiten hier aller Wahrscheinlichkeit auch in den kommenden Jahrzehnten nicht verschieben werden.


    Beim letzten Versuch eine Stadtbahn zu etablieren, gab es aufgrund der geplanten Route Widerstand in Winterhude und Eppendorf. Bei einer anderen Linienführung kann es durchaus anders aussehen.


    Gerade in Teilen vom Bezirk Altona oder eben auch in Wilhelmsburg (oder Jenfeld etc), wo es meilenweit keine U-Bahn gibt, die Busse voll sind und die Wege zur S-Bahn lang sind, könnte eine Stadtbahn durchaus populär sein, wenn die Leute sich davon eine verkehrliche Verbesserung versprechen.

    Ich bin schon sehr gespannt mit welcher Begründung die Eröffnung der S-Bahn-Station Anfang 2025 erneut verschoben wird.


    Der Bahnsteigbereich an sich sieht so aus als ob er fast fertig gestellt ist. Die Meldung des beauftragten Ingenieurbüros scheint das zu bestätigen.


    https://www.ssf-ing.de/news/bahnprojekt-hamburg-altona/


    Was aber noch komplett fehlt, ist eine erkennbare Zuwegung zum Bahnsteig. Letztes Wochenende war die Fläche noch voller Erdaushub und Baustellenkram. Eigentlich müsste es von der Plöner Straße einen bestenfalls asphaltierten / gepflasterten Weg zum Eingang der Station geben. Aber davon ist noch nix zu sehen. Richtig innovativ und smart wären auch ein paar Fahrradbügel.


    Die Gleisverbindungen sind auch noch nicht wieder komplett hergestellt.


    Meine Prognose: Im November oder Dezember gibt es ganz "überraschend" einen Kälteeinbruch und es wird wohl wieder nix mit der S-Bahn-Station ....

    Will nicht böse klingen. Aber das halte ich für äußerst unrealistisch. Zum einen, ist das politisch nicht wirklich gewollt durch die führende SPD, zum anderen ist eine Straßenbahn kein leistungsfähiges Transportmittel, welches bei Ausfall oder Störung der Sbahn die entsprechenden Menschenmassen in ähnlicher Fahrtzeit in den Norden transportieren kann.


    Mein Beitrag enthält sehr viel Konjunktiv. Mir ist schon klar, dass so eine Stadtbahn im Deutschland von heute nur schwer bis gar nicht umzusetzen ist.


    Ich glaube aber, dass so ein Stadtbahn-Netz im Bereich Elbinseln/Harburg funktionieren könnte und für die Gegebenheiten in Hamburg eigentlich das richtige wäre. Dabei geht es auch nicht um einen 1:1 Ersatz der S-Bahn im Störungsfall, sondern einfach um zusätzliches Verkehrsangebot, das nachweislich wesentlich mehr Kapazität hat und auch wesentlich mehr Fahrgäste anlockt als reine Bus-Lösungen.


    Vielleicht zeigt sich in wenigen Monaten, dass für den VET und die S6 definitiv kein Geld da ist und die U5 West verzögert sich auch .... dann könnte eine Stadtbahn durch die geringeren Kosten durchaus attraktiv sein. Dem Winterhuder Wutbürger ist es vermutlich auch egal wenn eine Straßenbahn in Wilhelmsburg oder Harburg rumfährt.

    Also so wie ich die Ausschreibung und die diversen Presseartikel lese, ist doch gar nicht gesetzt, dass der "Übergangspunkt" zwingend die Haltestelle Moldauhafen ist. Mit der bislang geplanten Brückenlösung würde sich sowas nicht vereinbaren lassen.


    Das nördliche Wilhelmsburg (um den Stübenplatz) ist schon heute dicht besiedelt und schlecht angebunden an den ÖPNV. Dieses Problem wird sogar noch größer, wenn die vielen neuen Wohnungen aus den IBA-Projekten dazukommen (Spreehafenviertel, Elbinselquartier etc.). Für eine U4-Planung bedeutet das jedoch auch, dass der Wilhelmsburger Norden ziemlich "lukrativ" für eine neue U-Bahn sein könnte, da der Neu-Anschluss von vielen Einwohnern ans Schienennetz in der Fördersystematik des Bundes gut bewertet wird.


    Anders verhält es m.E. in den anderen Teilen von Wilhelmsburg. Da greift die S-Bahn schon viele Fahrgäste ab, so dass sich eine U-Bahn hier nicht rechnen könnte. Aber für eine Stadtbahn könnte es durchaus reichen.


    Bisschen rumgesponnen:


    Die U4 wird verlängert in Richtung Stübenplatz oder Georg-Wilhelm-Straße um das dortige Fahrgastpotenzial abzugreifen. Soweit wie möglich auch als Viadukt um Kosten zu sparen. Gleichzeitig richtet man eine Stadtbahn ein, die als Zubringer zur U und S-Bahn fungiert und die Elbinsel insgesamt besser ins ÖV-Netz einbettet. Die Stadtbahn könnte ganz grob der Linie des heutigen 13er / 154er Bus folgen und diese Linienführung haben: Kirchdorf-Süd - S Wilhelmsburg - Neuenfelder Straße - Georg-Wilhelm-Straße (dort Übergang zur U4 möglich) - Harburger Chaussee - S Veddel - Elbbrücken - Billhorner Röhrendamm - S/U Berliner Tor. Perspektivisch könnte man die Stadtbahn auch nach Süden weiterführen, über den Harburger Binnenhafen (der erhebliches Potential hat für Wohnraum und Gewerbe, aber schlecht erreichbar ist) zur S Harburg Rathaus und weiter zur TUHH.


    Die Fahrtzeit von Harburg auf die nördliche Elbseite wäre mit der Stadtbahn relativ lang im Vergleich zur S-Bahn. Aber man hätte endlich eine Redundanz im schienengebundenen Verkehr, die bei Störungen viel erleichtern würde und manche Spitzenbelastung der S-Bahn abfängt. Durch die Führung bis Berliner Tor ergeben sich auch interessante Querverbindungen, was den Hauptbahnhof entlasten könnte.


    Das wäre zumindest meine Idealvorstellung, die in Anbetracht der bisherigen und geplanten Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur funktionieren könnte.


    Ich bin sehr gespannt, was demnächst bei der Hochbahn untersucht wird und welche Ergebnisse die Machbarkeitsstudien haben werden.

    Zum Rosensteinviertel: In Hamburg ist eine reduzierte Stellplatzquote 0,3 bis 0,5 für neue Quartiere inzwischen quasi Standard. Voraussetzung ist eine gute Anbindung an den Nahverkehr und zumeist auch eine innenstadtnahe Lage. Es ist sicher ambitioniert, aber nicht totaler Mumpitz.

    Mich erinnert die diskutierte Umbauplanung ein bisschen an das was in Frankfurt/Main mit dem Peek&Cloppenburg-Warenhau an der Zeil passieren soll. Dort soll die Handelsnutzung mit dem Gebäudesockel auch erhalten werden und obendrauf kommen etliche Geschosse mit Büro, Wohnen und sogar eine Grundschule. Architekturwettbewerb lief bereits, Sieger war Renzo Piano.


    Interessante Infos und Bilder/Pläne dazu gibt es hier: https://www.stadtplanungsamt-f…ra_e_1_nderung_25055.html (unter Präsentation)


    Die Osterstraße ist natürlich nicht die Zeil, aber sowas "eine Nummer kleiner" würde auch gut an den Standort in Eimsbüttel passen.

    Wenn das "Sky-Segel" mal fertig ist, wird der Baublock nicht ganz so wichtig daher kommen.


    Der Blocks erinnert mich ein bisschen an den Dogenpalast in Venedig, vermutlich haben sich die Architekten da inspirieren lassen. Nice Idee, das Resultat überzeugt aber nicht unbedingt. 😉


    Dogenpalast in Wikipedia

    Der Bürgermeister hat doch nichts "in Aussicht" gestellt, sondern nur die Lage beschrieben. Ich entdecke da wenig neues.


    Dass es innerhalb eines bestehenden B-Plans zu Änderungen und Befreiungen kommt ist gang und gäbe. Das sieht das Baugesetzbuch in §31 explizit vor. Nachträgliche Änderung am Bauantrag sind ebenfalls möglich und üblich, nennt sich Tektur. Wichtig ist halt, dass die Änderungen im definierten Rahmen bleiben und nichts ganz grundsätzliches verändert wird.


    Natürlich könnte man was total anderes planen und bauen, das erfordert aber ein ganz neues und sehr aufwändiges Verfahren. Das wäre das Gegenteil einer schnellen Lösung, der Rohbau-Torso würde mindestens 3-4 weitere Jahre vor sich hin gammeln.

    Ich sehe da kein Abrücken. Im Rahmen des gültigen Bebauungsplans kann man natürlich gewisse Anpassungen vornehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich z.B. die Belegung der Geschosse nochmal vornimmt.


    Peter Tschentscher sagt ja auch, dass es für eine komplette Neuplanung ein neues Verfahren bräuchte. Also neuer Wettbewerb, neuer Bebauungsplan, Abriss/ Teilabriss des bestehenden Rohbaus ... Es erscheint mir fraglich ob das gegenüber einem (modifiziertem) Weiterbau wirklich wirtschaftlicher wäre.


    Wer auch immer den Turm erwirbt und weiter baut, bekommt eine komplett genehmigte Planung und einen halbfertigen Rohbau mit Gründung. Das ist ein "Pfund", das man nicht so einfach wegwirft.

    Die erneute Verzögerung ist schon peinlich für die DB. Und sehr ärgerlich für alle Leute, die auf die S-Bahn-Station angewiesen sind und denen ursprünglich für Herbst 2023 eine Inbetriebnahme der Haltestelle versprochen wurde. Es wohnen ja tatsächlich schon Leute am Diebsteich oder arbeiten in den Gewerbegebieten drum herum.


    Wollen wir mal hoffen, dass der/die Sachverständige im Januar 2025 nicht erkältet ist oder ganz plötzlich in Rente geht. Wird ein Termin nicht eingehalten, verschiebt es sich wegen der bei der Bahn üblichen Sperrpausen immer um ca. 6 Monate. Zumindest hat mir das Mal jemand von der DB erzählt.

    Wie gesagt, der Standort ist in der Gesamtbetrachrtung nicht schlecht. Knapp 2 Kilometer nördlich vom heutigen Bahnhof Altona, deckt der neue Bahnhof am Diebsteich auch das östliche Bahrenfeld, Altona-Nord und Eimsbüttel ab. Von Osterstraße oder Eimsbütteler Marktplatz ist es fast ein Katzensprung. Das Altonaer Zentrum ist exakt eine S-Bahn-Haltestelle entfernt.


    Dass man die neue S6/ex-S32 nicht über Diebsteich führt, verstehe ich nicht. Persönlich halte ich diese S-Bahn-Linie und die Verknüpfung mit dem VET für eine ziemliche Totgeburt. Vor einigen Jahren gab es auch andere Überlegungen wie eine U5-Trasse von Hoheluft-Brücke über Osterstraße, Diebsteich in Richtung Lurup. Angesicht der neuen Rahmenbedingungen sollte man sich das nochmal ansehen. Link zum Hochbahn-Blog mit Trassenvarianten für den Hamburger Westen