Schloss Neuhaus und das katholische Paderborn
Nur wenige Städte in Deutschland zeigen in ihrem Stadtbild eine derart programmatische Architektur als Ausdruck der Gegenreformation wie Paderborn. Rekatholisierung, Landesherrschaft und Architektur schritten und wirkten hier Hand in Hand. Die Umgestaltung Paderborns zur barocken Hauptstadt mitsamt der Residenz in Neuhaus verliehen den Fürstbischöfen einen auch nach Außen hin sichtbaren Rang als Landesherr eines geistlichen Territoriums. Damit hievte sich der Paderborner Kirchenfürst auf einen Rang mit anderen katholischen Amtskollegen wie in Münster, während in vielen Teilen Westfalens wie den Fürstentümern Minden und Lippe sowie den Grafschaften Mark und Ravensberg der protestantische Glaube vorherrschend blieb. Diese konfessionellen Grenzen, die sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts herausbildeten, sind auch heute noch dominierend.
Überblick: https://www.zeilenabstand.net/…as-katholische-paderborn/
Galerie:
Schloss Neuhaus – Blick vom Schlossgarten auf den Nordflügel
Schloss Neuhaus – Südflügel (Architekt: Jörg Unkair)
Schloss Neuhaus – Portal am nordwestlichen Turm des Hofes
Hauptfassade der Jesuitenkirche, daneben das Jesuitenkolleg
Paderborns Gymnasium im Jesuitenkolleg
Mittelschiff der Jesuitenkirche
Das Rathaus von Paderborn
Heisingsches Haus am Marienplatz
Gleseker-Haus, Fassade der Gaukirche und barocke Bebauung am Domplatz / Markt
Die Domdechanei
Alexiuskapelle an der Abdinghofkirche – im Hintergrund der Domturm