Naja, Uber, Bolt und Co müssen die Passagiere ja auch irgendwo ein-und ausladen. Die aktuelle Situation, in der die einfach alle auf der Straße halten, und die Busse sogar auf dem Radweg, ist ja brandgefährlich.
Beiträge von rakete
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die Lage an der Warschauer erinnert etwas an die Londoner Hochhäuser nah an Liverpool Street und shoreditch.
Jepp. Und wenn man es auf dem RAW richtig macht, könnte daraus so etwas wie ein Spitalsfield Market werden. Eine kontrastreiche Mischung aus Kiez, Bürohochhäusern und Nachtleben könnte hübsch urban werden.
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Ich würde jetzt von irgendwelchen Bonava-Skizzen nicht auf die bezirkliche Verkehrsplanung schließen. Nach meiner Kenntnis ist die Adolf-Wermuth-Allee schon als zentrale Erschließung der Parkstadt vorgesehen, insbesondere, wenn der Hönower Wiesenweg ein Nadelöhr bleibt, da der Autohöker an der Ecke nicht gewillt ist, einen Teil seines Bodens abzugeben. Die Navis schicken einen ja jetzt schon dahin, obwohl das bislang überwiegend ne gesperrte Schotterpiste ist.
Die Sache mit dem stumpfen Kehrgleis hatte ich im Bahninfo-Forum gefunden. Aber wenn man da tiefer bohrt, geht es wohl tatsächlich nicht um die Ehrlichstraße 80, sondern das Ding soll zwischen die Wandlitzstraße und den Damm der Blockdammbrücke. Interessant....
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Gegenüber an der Ecke Blockdammweg / Ehrlichstraße in dem Dreieck zur Blockdammbrücke haben Baggerarbeiten begonnen. Hat jemand dazu Informationen? Kürzlich hatte ich gelesen, auf dem Gelände sollte das Kehrgleis für die Tram 22 errichtet werden (da die vorhandene Wendeschleife noch westlich der vorgesehenen Station Blockdammweg läge). Laut Website des Bezirksamts müsste es sich aber um dieses Projekt handeln:
- Ehrlichstraße 80 (Karlshorst): Neubau eines Wohngebäudes und einer Gewerbeeinheit – 92 Wohneinheiten
Dann wäre natürlich interessant, welche Lösung für die Tram angedacht ist. Der Einbau einer Verbindung aus und in Richtung Westen wäre natürlich naheliegend, aber dann könnte die 22 nur bis Blockdammweg / Köpenicker fahren. Soll die Station verlegt werden? Das ergäbe ja durchaus Sinn, da ansonsten ein Rechtsabbiegen für PKW von Westen kommend in die Adolf-Wermuth-Allee ja überhaupt nicht möglich wäre.
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Hubs finden wir ja eigentlich dort, wo ein Land ein eindeutiges Zentrum hat, am deutlichsten sicher in London, oder dort, wo der Ort selbst aufgrund der geographischen Lage als Drehkreuz dient, ohne selbst größere Bedeutung zu haben, z.B. Dubai, aber auch in Teilen Atlanta. Aber gerade die polyzentrischen USA sind eher ein Beispiel für Punktverbindungen. In der ebenfalls polyzentrischen, wenn auch deutlich kleineren Bundesrepublik, eine Hub-Strategie zu verfolgen, wird den hiesigen Gegebenheiten einfach nicht gerecht.
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Naja, dass die Lufthansa aktuell kein Interesse hat, ihre strategische Ausrichtung als Hub-Airline zu ändern, ist bekannt und liegt sicher auch in den Investitionsentscheidungen der vergangenen Jahrzehnte begründet. Der Kranich hat ja als eine der wenigen Airlines auf den 380 gesetzt, während viele Wettbewerber mit der 777, 787 oder später 350 dem Bedarf nach Direktverbindungen begegnet sind. Allerdings hat die Lufthansa auch bereits gesagt, sie werde nicht dabei zuschauen, wie die Konkurrenz rentable Langstreckenverbindungen ab Berlin eröffnet. Nun ist Norge sicher nicht unbedingt ein Konkurrent, die agieren in der Billignische und die sind auch nicht wirklich das, was wir haben möchten oder brauchen. Aber skizzieren wir mal ein optimistisches Szenario, in in dem Norge (oder auch Scoot) als Türöffner agiert. Oben ist ja bereits der Bedeutungsverlust für HAM angedeutet worden; mit einer hinreichend großen Langstreckenfrequenz ab BER könnte bald der Punkt kommen, an dem Emirates seinen vierten Slot nach Berlin verlegt, was gerade auch durch eine attraktive ICE-Verbindung zwischen Elbe und Berliner Flughafen unterstützt werden könnte und müsste. Gleichzeitig unterliegen die amerikanischen Airlines keinerlei Einschränkungen für Landerechte in Europa, von dort könnte ebenfalls Konkurrenz erwachsen. Hier wäre also durchaus denkbar, dass die Lufthansa über kurz oder lang von der Nachfrage gezwungen werden wird, zumindest punktuell Verbindungen mit A350 (oder B787) zumindest in die USA und nach (Süd-) Ost-Asien einzurichten. Schon heute hat ja Berlin bundesweit das größte originäre Fluggastaufkommen und ist wichtigste touristische Destination für Gäste aus Übersee; im Businessverkehr ist zu berücksichtigen, dass das Einzugsgebiet neben der zweitgrößten deutschen Stadt Hamburg bis Hannover, Leipzig, Stettin und Poznan reicht, und die wirtschaftliche Bedeutung Berlins allen Bestrebungen des Senats zum Trotz weiter wächst. Einschränkend kommt hinzu, dass die Lufthansa dann trotzdem auch ihr innereuropäisches Streckennetz nach Berlin wieder ausbauen müsste, um die Langstrecken über Zubringer voll zu bekommen. Aber hey, es ist für so einen Flagship-Carrier ja schon ne hochpeinliche Sache, aus der größten Stadt der europäischen Union und Hauptstadt der viertgrößten Volkswirtschaft lediglich zwei Verbindungen in die Provinz anzubieten.
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Ja, das ist auch bereits seit kurz nach der Fertigstellung mein Eindruck: Natürlich können wir viel mäkeln, wir sind hier im Allgemeinen ja in Berlin und im Speziellen im DAF und architektonisch ist da schon noch Luft nach oben. Aber es ist schon wahr, der Platz funktioniert, er wird angenommen, und gerade im Sommer, wenn man dort super mit den Kids ein Eis essen kann bevor die sich in den Fontainen abkühlen, hat er tatsächlich eine gewisse Aufenthaltsqualität. Es ist ja nicht die Aufgabe des Mercedes Platzes, die Nahversorgung sicher zu stellen; er richtet sich an die Angestellten der umliegenden Büros, Touristen und v.a. Besucher der beiden Hallen und des Kinos, und für die ist dort ein sehr gutes Angebot geschaffen worden. Dass er darüber hinaus von Familien aus den umliegenden Kiezen - vermutlich entgegen jeder Intention - auch noch als Wasserspielplatz "missbraucht" wird, ist ja auch eher ein Pluspunkt.
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Naja, die Verlängerung zum Ostkreuz ist als Idee ja aufgekommen, weil es berechtigte Zweifel gibt, ob man die Verlängerung zum Frankfurter Tor baulich überhaupt mit verhältnismäßigen Mitteln hinbekäme, andererseits die Endstation an der Warschauer in jedem Fall nicht wirklich optimal ist.
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Genau das, also ein sozialer, multifunktionaler und urbaner Mittelpunkt, wird ja nicht passieren, solange die Umgebung dermaßen unwirtlich ist. Im besten Fall erhalten wir ein schönes Hundeklo. Woraus soll sich denn dort eine Aufenthaltsqualität ergeben? Ich kann mich den obigen Auffassungen nur anschließen: Mit einer höherwertigen, engen Bebauung der gegenüberliegenden Seite, einem Abriss der Platten am Wriezener Karree und einer mittel- bis langfristigen Entwicklung des nördlichen Bahnhofsumfeldes und des alten Ostbahnhofs (Metro und Hellweg) hätte man hier einen urbanen Platz erhalten können, der mitunter sogar dem schlimmen ND-Gebäude zu einer Berechtigung verholfen hätte. So wird es die Verstetigung einer Brache und städtebaulichen Nichtfläche werden. Und ein bisschen habe ich die Befürchtung, dass auch genau das gewollt ist.
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Erstaunlich. In WA4 wurden die ersten Wohnungen im Dezember übergeben, und der Bautenstand von WA9 und 7 dürfte ähnlich sein, die Gebäude sind ja soweit fertig.
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1,5 Jahre reine Bauzeit für ein Kehrgleis? Irre. Also ich freue mich ja, dass hier nun offensichtlich Bewegung in die Sache kommt. Aber gerade gestern ist mir aufgefallen, dass die Trasse der 21 zwischen Rummelsburg und Marktstraße aktuell eingleisig ausgeführt ist. Also ausgerechnet in der Karlshorster Straße, die gerade für den Bau eines Radweges (wie lange dauert das eigentlich?) in eine Fahrtrichtung gesperrt ist. Ich gehe jede Wette, dass eines Tages irgendjemandem auffällt, dass das zweite Gleis nicht gebaut werden kann, weil es dort nun einen Radweg gibt.
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Nichts gegen die Tram, aber die Leipziger ist eine so wichtige Ost-West-Achse, dass da nicht unbedingt noch ne Straßenbahn fahren muss. Die alte Gertraudenbrücke würde zwangsläufig einen Flaschenhals bilden, auch bei einer Verschwenkung Richtung Kreuzberg (und in der Lindenstraße würde ich eine Tram durchaus sinnvoll finden). Die U10/U3 dient ja auch nicht in erster Linie der Erschließung der Leipziger Straße, sondern im Osten der Anbindung Weissensees. Im Bereich der Leipziger liegen nunmal aber bereits Bauvorleistungen. Die ursprüngliche weitere Trassierung entlang der S1 dürfte ohnehin vom Tisch sein. Ich habe mal irgendwo den Vorschlag gelesen, die U4 auf Normalprofil zu erweitern und in die U10/U3 zu integrieren. Ob das technisch überhaupt realisierbar wäre, vermag ich allerdings nicht zu sagen (alternativ könnte man aber bestimmt die U10-Gleise am Alex auf Schmalprofil bringen).
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Wie viel Stadtraum könnte hier gewonnen werden, wenn die Leipziger über die alte Gertraudenbrücke verschwenkt würde? Imho ist das übrigens auch ein weiteres Argument gegen die an dieser Stelle unsinnigen Tram-Pläne und für den Weiterbau der U10.
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Ich denke, die Eskalation müsste schon sehr weit gehen, dass der Monarch davon betroffen wäre. In erster Linie wird es russische Staatsunternehmen und Unternehmen treffen, deren Eigentümer das Regime in Moskau unmittelbar finanzieren oder unterstützen. Für eine direkte Verbandelung zwischen dem Diktator und Sergey Hambardzumyan finde ich auf Anhieb nichts aussagekräftiges. Bislang kann ich mir sogar kaum vorstellen, dass die Gelder der deutschen Gazprom eingefroren werden.
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Nein, es wurde gegen den Edge argumentiert, damit kämen hochbezahlte Arbeitsplätze nach Xhain, die dann zusätzlichen Druck auf den Wohnungsmarkt ausüben würden. Die gleichen Leute argumentierten dann aber gegen Amazon als Ankermieter, damit kämen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und Ausbeutung.
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Wäre mir neu, dass dieser Kreisverband Gründe bräuchte, um irgendetwas abzulehnen.
Btw: Gegen den Edge kämpften Schmidt und die Verhinderungslobby explizit mit dem Argument, er brächte Arbeitsplätze.
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Um Himmels Willen, niemand möchte arbeitsplatzschaffende Unternehmen im Kiez. Und natürlich sind 100m mitten in einem innerstädtischen Gewerbe- und Büroviertel einer Millionenstadt völlig überdimensioniert, da verteidigen die örtlichen "Grünen" dann doch lieber ein Autohaus.
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Grundsätzlich sehe ich die Idee ja positiv, den Parkplatz zu bebauen und an dieser fürchterlichen Situation dort etwas zu ändern. Ich halte es nur auch nicht für eine nachhaltige Lösung, die Fläche mit Flachbauten zu versiegeln, weder ökologisch noch städtebaulich. Denn ein solcher Neubau führt letztlich dazu, dass der Bestand der Platten langfristig festgeschrieben wird, man sich also jeder Möglichkeit beraubt, perspektivisch durch Blockrandbebauung mit qualitativen Innenhöfen eine urbane Struktur zu schaffen, innerhalb derer man gerne wohnt und verweilt. Am Grundproblem der Platte, zu viel Fläche für zu wenig Wohnraum zu beanspruchen, ohne gleichzeitig attraktive Grünflächen oder lebendige Stadtquartiere zu schaffen, ändern die Pläne nichts.
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Ich kann nur zustimmen. Vom Wasser aus ist die Fassade gar nicht so schlecht, der Vergleich mit Miami etwas weiter oben gefällt mir, aber insbesondere auf der Mühlenstraße in Richtung Westen fahrend wird deutlich, dass an dem Riegel nichts stimmt.
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Nun ist ja gerade die zu geringe Kapazität ein Hauptgrund für die finanzielle Schieflage des BER. Die Vorgabe erscheint mir daher in der Tat recht pikant.